B
blueman-benny
Wir hatten schon lange keinen T-Mobile-Bashing mehr. Das muss ich jetzt mal eben ändern. Ich mutiere langsam zum Hotline-Schreck.
Es ist Samstag, der 4. JUli 2009: Die Amerikaner feiern ihren Unabhängigkeits-Tag und Benny sitzt daheim und wundert sich über eine Fehlermeldung, die nun zum 6. Mal auftaucht...
Okay, denk ich mir, rufste einfach mal die 2202 an. Grundgebühren zahle ich mich ja ohnehin schon doof und dämlich, da isses toll, dass die Nummer gegen Kummer wenigstens Gratis ist. Ich bekomme also die Mitteilung, dass in meiner "Zelle", also die Sendezelle des Sendemastes (7 Häuser weiter in der gleichen Straße) keine Störung aufweist. In Ordnung. Ich deinstalliere die Treiber und dieses MobileConnect-Geschiss ganz (inklusive dem Kram in der Library) und pack des Zeug weder drauf. Nix passiert. Minutenlang kommt nur die Fehlermeldung:
Was also tun? Ich ruf nochmal da an. Der Sprachcomputer hat eine Engelsgeduld - ich jedoch nicht. Also brülle ich hinein: Mensch. Dann werde ich fast verbunden und nach der Genehmigung zur Aufzeichnung des Gesprächs gefragt, um den Service zu verbessern: "NEIN! Ihr müsst nix aufzeichnen, was ihr eh nicht kapiert." schreie ich aufgebracht in mein Headset. Mein armes iPhone...
Ich werde verbunden mit...der Warteschleife. Ich habe da so oft angerufen, dass ich schon sagen kann: Wenn ihr der Sprachaufzeichnung zustimmt, landet ihr direkt bei einem Berater. Ohne Aufzeichnung erstmal weiter hinten.
Ich bekomme nun die Mitteilung, dass dort Wartungsarbeiten stattfinden. In Ordnung, sage ich geduldig und warte nun 2 Tage ab. Ein Tag bin ich nicht zu Hause, am nächsten Tag war mir abends nicht mehr nach surfen. Daher juckte mich das nicht die Bohne. Aber dann, ein Tag später, wurde unvermittelt folgende Meldung angezeigt:
Okay, "WHOOOSAA" denke ich, "reib den Stress in die Wüste". Ich spüre meine Selbstbeherrschung schwinden...und rufe zur Förderung meiner Beunruhigung die Hotline an. 2202 - Mensch - NEIN!
Nun liegt gaaanz offiziell eine Störung vor. Wow... das ist cool. Nach den Wartungsarbeiten eine Störung. Meine Antwort: "Der Praktikant, der daran rumgefummelt hat, gehört gefeuert!" "Wie bitte?" "Ich habe gefragt, wann diese Störung beseitigt ist." "Das kann ich ihnen nicht sagen."
In den nächsten Tagen ging das nur so. Die drei nun genannten Fehlermeldungen wechselten sich ab. Fortlaufend. Ich habe mich sogar zu der Schwachsinnstheorie, es könne am Stick liegen hinreißen lassen und bin in einen T-Punkt gegangen. Dort sollte ich den "Versuchsaufbau", also Macbook mit Stick rekonstruieren. Kein Thema - Macbook ausgepackt, Kunden hinter mir verdrehten die Augen "das kann ja jetzt länger dauern", und wibbelten nervös von einem Bein auf das andere. Ich wusste nicht was die, aber ich hatte Zeit dafür
Am Stick lag es dann doch nicht. Aber dort im Teeladen habe ich dann eine Rechnungsgutschrift von 10 Euro bekommen. Sehr schön. Wenigstens etwas. Aber kann man mit einer Gutschrift ins Internet? Nee...nicht so richtig.
In den darauf folgenden Tagen habe ich dann mal öfter zu einem Buch gegriffen, oder mal ein paar Filme aus eyeTV exportiert und rausgeworfen, oder ein paar andere administrative Dinge gemacht. Ich habe mich sogar schon mit meiner Politik-Arbeit für die Berufsschule befasst, die erst im November fertig sein muss. Was man so alles schafft, wenn man nicht ins Internet kommt. Herrlich. Aber irgendwann wollte ich mal wieder, und es ging nicht. So langsam wurde ich grantig.
Wir schreiben mittlerweile den 23.7....ich rufe nun fast alle 2 Tage bei der Hotline an. Am gleichen Tag bekomme ich eine Email vom Kundenservice:
Aha...Klimaanlage also. Bei dem Wetter nachvollziehbar. Und obendrein eine zweite Rechnungsgutschrift. Ich fiebere schon meinem Kontoauszug entgegen, wo die mir nur noch 19,95 abziehen...
Ich bekomme am 25.7. die Aussage, dass man für eine Reperatur an den Teilen eine Genehmigung irgendwo einholen muss. Das hätte ich ja gerne genauer Erläutert bekommen, lande dann in der Warteschleife, weil der Kollege S. Tümper nochmal nachfragen wollte. Ich fliege kurz darauf ganz raus. Am 27.7. bekomme ich dann eine Störfallnummer, die mit BI beginnt. An der Hotline erreiche ich dann nur noch Inkompetenz. Wieder im Teeladen, um dort nochmal mein Glück zu versuchen, ob die da mehr rausbekommen, wann der Shice nun repariert werden würde, bekam ich dann eine ganz dolle Theorie aufgetischt: Es kann sein, dass der Sendemast umgezogen ist, und ich seitdem eine schlechtere Verbindung hätte. Da die Mietverträge mit den Hauseigentümern in den Wohngegenden jederzeit gekündigt werden könnten. Der Sendemast hat sich aber keinen Milimeter von der Stelle gerührt, sagte ich. Und ich weiß das, ich brauche nur von meinem Balkon gen Süden blicken und ich sehe die Teile.
Soeben rufe ich wieder an, weil mein Stick keine Verbindung mehr aufgebaut hat. Da platzte mir dann der Kragen: Ich werde nun jeden Tag dort anrufen, bis das Ding repariert ist. Irgendwann werden die sicherlich die Nase voll haben. Man wollte mich mit einer weiteren Gutschrift abspeisen. Und mir wurde zugesichert, dass man mich kotaktieren würde, sobald der Schaden behoben sei. Die 10 Euro nehm ich natürlich - aber anrufen werde ich weiterhin. Weiß jetzt nicht ob es was bringt, aber meine Nerven beruhigt es jedes mal, wenn ich wieder ungefiltert meine schlechte Laune loswerden konnte.
Stimmt das eigentlich, mit der Genehmigung für Reparaturen? Ich hielt es für eine Ausrede aus deren Floskelkatalog
Es ist Samstag, der 4. JUli 2009: Die Amerikaner feiern ihren Unabhängigkeits-Tag und Benny sitzt daheim und wundert sich über eine Fehlermeldung, die nun zum 6. Mal auftaucht...
Okay, denk ich mir, rufste einfach mal die 2202 an. Grundgebühren zahle ich mich ja ohnehin schon doof und dämlich, da isses toll, dass die Nummer gegen Kummer wenigstens Gratis ist. Ich bekomme also die Mitteilung, dass in meiner "Zelle", also die Sendezelle des Sendemastes (7 Häuser weiter in der gleichen Straße) keine Störung aufweist. In Ordnung. Ich deinstalliere die Treiber und dieses MobileConnect-Geschiss ganz (inklusive dem Kram in der Library) und pack des Zeug weder drauf. Nix passiert. Minutenlang kommt nur die Fehlermeldung:
Was also tun? Ich ruf nochmal da an. Der Sprachcomputer hat eine Engelsgeduld - ich jedoch nicht. Also brülle ich hinein: Mensch. Dann werde ich fast verbunden und nach der Genehmigung zur Aufzeichnung des Gesprächs gefragt, um den Service zu verbessern: "NEIN! Ihr müsst nix aufzeichnen, was ihr eh nicht kapiert." schreie ich aufgebracht in mein Headset. Mein armes iPhone...
Ich werde verbunden mit...der Warteschleife. Ich habe da so oft angerufen, dass ich schon sagen kann: Wenn ihr der Sprachaufzeichnung zustimmt, landet ihr direkt bei einem Berater. Ohne Aufzeichnung erstmal weiter hinten.
Ich bekomme nun die Mitteilung, dass dort Wartungsarbeiten stattfinden. In Ordnung, sage ich geduldig und warte nun 2 Tage ab. Ein Tag bin ich nicht zu Hause, am nächsten Tag war mir abends nicht mehr nach surfen. Daher juckte mich das nicht die Bohne. Aber dann, ein Tag später, wurde unvermittelt folgende Meldung angezeigt:
Okay, "WHOOOSAA" denke ich, "reib den Stress in die Wüste". Ich spüre meine Selbstbeherrschung schwinden...und rufe zur Förderung meiner Beunruhigung die Hotline an. 2202 - Mensch - NEIN!
Nun liegt gaaanz offiziell eine Störung vor. Wow... das ist cool. Nach den Wartungsarbeiten eine Störung. Meine Antwort: "Der Praktikant, der daran rumgefummelt hat, gehört gefeuert!" "Wie bitte?" "Ich habe gefragt, wann diese Störung beseitigt ist." "Das kann ich ihnen nicht sagen."
In den nächsten Tagen ging das nur so. Die drei nun genannten Fehlermeldungen wechselten sich ab. Fortlaufend. Ich habe mich sogar zu der Schwachsinnstheorie, es könne am Stick liegen hinreißen lassen und bin in einen T-Punkt gegangen. Dort sollte ich den "Versuchsaufbau", also Macbook mit Stick rekonstruieren. Kein Thema - Macbook ausgepackt, Kunden hinter mir verdrehten die Augen "das kann ja jetzt länger dauern", und wibbelten nervös von einem Bein auf das andere. Ich wusste nicht was die, aber ich hatte Zeit dafür
Am Stick lag es dann doch nicht. Aber dort im Teeladen habe ich dann eine Rechnungsgutschrift von 10 Euro bekommen. Sehr schön. Wenigstens etwas. Aber kann man mit einer Gutschrift ins Internet? Nee...nicht so richtig.
In den darauf folgenden Tagen habe ich dann mal öfter zu einem Buch gegriffen, oder mal ein paar Filme aus eyeTV exportiert und rausgeworfen, oder ein paar andere administrative Dinge gemacht. Ich habe mich sogar schon mit meiner Politik-Arbeit für die Berufsschule befasst, die erst im November fertig sein muss. Was man so alles schafft, wenn man nicht ins Internet kommt. Herrlich. Aber irgendwann wollte ich mal wieder, und es ging nicht. So langsam wurde ich grantig.
Wir schreiben mittlerweile den 23.7....ich rufe nun fast alle 2 Tage bei der Hotline an. Am gleichen Tag bekomme ich eine Email vom Kundenservice:
Timo Beil schrieb:An Ihrer versorgenden Station ist momentan die Klimaanlage beschädigt und es wurde um die Hardware nicht zu beschädigen UMTS deaktiviert.
Somit haben Sie vorübergehend an Ihrer Adresse nur GSM/GPRS Empfang. Das Problem befindet sich zur Zeit in Arbeit und konnte bis dato nicht abgeschlossen werden.
Aha...Klimaanlage also. Bei dem Wetter nachvollziehbar. Und obendrein eine zweite Rechnungsgutschrift. Ich fiebere schon meinem Kontoauszug entgegen, wo die mir nur noch 19,95 abziehen...
Ich bekomme am 25.7. die Aussage, dass man für eine Reperatur an den Teilen eine Genehmigung irgendwo einholen muss. Das hätte ich ja gerne genauer Erläutert bekommen, lande dann in der Warteschleife, weil der Kollege S. Tümper nochmal nachfragen wollte. Ich fliege kurz darauf ganz raus. Am 27.7. bekomme ich dann eine Störfallnummer, die mit BI beginnt. An der Hotline erreiche ich dann nur noch Inkompetenz. Wieder im Teeladen, um dort nochmal mein Glück zu versuchen, ob die da mehr rausbekommen, wann der Shice nun repariert werden würde, bekam ich dann eine ganz dolle Theorie aufgetischt: Es kann sein, dass der Sendemast umgezogen ist, und ich seitdem eine schlechtere Verbindung hätte. Da die Mietverträge mit den Hauseigentümern in den Wohngegenden jederzeit gekündigt werden könnten. Der Sendemast hat sich aber keinen Milimeter von der Stelle gerührt, sagte ich. Und ich weiß das, ich brauche nur von meinem Balkon gen Süden blicken und ich sehe die Teile.
Soeben rufe ich wieder an, weil mein Stick keine Verbindung mehr aufgebaut hat. Da platzte mir dann der Kragen: Ich werde nun jeden Tag dort anrufen, bis das Ding repariert ist. Irgendwann werden die sicherlich die Nase voll haben. Man wollte mich mit einer weiteren Gutschrift abspeisen. Und mir wurde zugesichert, dass man mich kotaktieren würde, sobald der Schaden behoben sei. Die 10 Euro nehm ich natürlich - aber anrufen werde ich weiterhin. Weiß jetzt nicht ob es was bringt, aber meine Nerven beruhigt es jedes mal, wenn ich wieder ungefiltert meine schlechte Laune loswerden konnte.
Stimmt das eigentlich, mit der Genehmigung für Reparaturen? Ich hielt es für eine Ausrede aus deren Floskelkatalog
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