Kaufberatung Systemkamera bis 1000€

Kaner88

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Hallo,
ich plane in naher Zukunft die Anschaffung einer Systemkamera, die hauptsächlich zum Filmen verwendet wird. Würde mal schätzen 70% Video, 30% Foto.

Einsatzgebiet sind Travel/Location Videos und B-Roll Aufnahmen. Dabei geht es mir meistens um Nahaufnahmen. Weitwinkel wäre erstmal nebensächlich, dafür nutze ich eher eine Gopro.

Das sollte die Kamera können:

- 4K mit mind. 30fps (ohne zu großen Crop)
- Full HD mit mehr als 60fps
- guter Autofocus
- brauchbare Lowlight Aufnahmen
- Bildstabilisator

Ich denke das wären erstmal, die für mich, wichtigsten Sachen. Da ich absoluter Neueinsteiger bin, was Systemkameras und Objektive angeht, wäre ich für jegliche Hilfestellung schonmal sehr dankbar.

Optimal wäre es, wenn in meinem Budget ein Objektiv schon dabei wäre. Es gibt die meisten Modelle ja auch im Kit zu kaufen, da wäre es interessant zu wissen, ob die Objektive etwas taugen oder man besser den Body einzeln kauft und dazu ein für seine Ansprüche passendes Objektiv?

Bei meiner bisherigen Suche bin ich, ehrlich gesagt, etwas erschlagen von der Menge der verschiedenen Modelle und daher wollte ich mal hier in die Runde fragen, was ihr so empfehlen könnt und würdet. Ich weiss das es mit dem Budget nicht einfach wird, all meine Anforderungen/Wünsche zu erfüllen und ich wäre auch bereit auf das ein oder Andere zu verzichten.


Ich würde mich über jegliche Hilfe sehr freuen und bin auch offen für andere Lösungen.
 
Mit Ausnahmen, wie bspw. dem Olympus Pro Kit (12-40/2.8) sind die meisten Kamerakits mit recht günstigen, lichtschwachen Objektiven zusammengestellt. Die Optiken kosten aber nicht viel Aufpreis und angesichts des Budgets, würde ich für den Einstieg eine solche Linse mitnehmen. Für richtig gute Objektive kannst Du nämlich schnell mehr anlegen, als Du aktuell gesamt ausgeben möchtest.

Hast Du Dir schon Gedanken um die Größe gemacht ? Größerer Sensor bietet bei gleicher Auflösung geringeres Rauschen und mehr Freistellungspotenzial, dafür werden Kamera und Objektive auch größer und schwerer. Im MFT Bereich sind bei Filmern die Panasonic Lumix recht beliebt, bei APS-C Sensor würde ich im Bereich Sony a6XXX gucken. Vollformat fällt mir im Preisbereich nichts ein, was 4k Videos schafft. Für Lowlight würde ich APS-C dem MFT vorziehen...

Fotos und Filmen hat auch was mit Haptik zu tun. Geh auf jeden Fall mal in einen entsprechend sortierten Markt und nimm die Kamera (idealerweise mit dem Objektiv) in die Hand.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Das mit den Kitobjektiven habe ich mir schon gedacht und denke auch, das ich bei meinem Budget das erstmal mitnehme. Man kann ja immer noch aufrüsten.

Vollformat Sensoren fallen natürlich preislich raus und wären mir wahrscheinlich auch zu groß bzw. schwer. Ich tendiere schon zum APS-C , da sie den besseren Kompromiss für meine Ansprüche bieten.

Ich habe auch demnächst vor, mich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen und dort kann ich dann ja auch die Kameras testen, wie sie in der Hand liegen.

Bislang habe ich die Sony A6400 im Auge, sehr interessant finde ich auch die Fuji X-T3, die liegt leider preislich noch nicht in meinem Rahmen.
 
bin kein profi und kenn mich nicht wirklich aus, aber:
sony rx-10 mk2 (3)?
canon m50?
 
Die Sony RX10 hat halt nur einen kleinen 1" Sensor und als Bridgekamera keine Möglichkeit zum Objektivwechsel. Da Nahaufnahmen gewünscht sind, würde sich dafür ein entsprechendes Makroobjektiv empfehlen. Die Canon wäre APS-C Format, aber da weiß ich nicht, wie es mit der Auswahl an Optiken für EF-M aussieht. Sony E-Mount hat sich schon ein wenig etabliert, da gäbe es bspw. auch schon Objektive von Sigma und Tamron...
 
bin kein profi und kenn mich nicht wirklich aus, aber:
sony rx-10 mk2 (3)?
canon m50?

Bei der Canon soll die Qualität bei 4K recht schlecht sein.

Über Bridge Kameras habe ich ehrlich gesagt überhaupt noch nicht nach gedacht. Werden ich mir mal in Ruhe ein Bild von machen, wobei der kleinere Sensor und die fehlende Möglichkeit das Objektiv zu wechseln, nicht dafür sprechen.

Trotzdem Danke für deine Vorschläge.
 
Die Sony rx10 mk3 läge wohl im Budget und ist extrem vielseitig (ich hatte sie 2 Jahre lang).

Da braucht es keine Wechselobjektive, weil sie einen gigantischen Brennweitenbereich hat und auch Makro picobello beherrscht. 4K-Video usw sind selbstverständlich auch an Bord.
 
Die Sony rx10 mk3 läge wohl im Budget und ist extrem vielseitig (ich hatte sie 2 Jahre lang).

Da braucht es keine Wechselobjektive, weil sie einen gigantischen Brennweitenbereich hat und auch Makro picobello beherrscht. 4K-Video usw sind selbstverständlich auch an Bord.

Ich habe mir mal ein paar Videos der RX10 MK3 angeschaut und finde sie von der Bildqualität recht ansprechend. Sogar Lowlight sieht für den kleinen Sensor gar nicht mal so schlecht aus. Etwas schade ist nur das die Bildstabilisierung bei 4K nicht vorhanden ist. Außerdem wirkt die Kamera doch recht wuchtig und mit 1 kg auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Da ich viel aus der Hand filme, spielt das Gewicht auch eine Rolle. Die muss ich erstmal in der Hand halten, um zu sehen ob sowas in Frage kommen würde.

Mich würde interessieren wie anfällig das Zoomobjektiv gegen Staub, Dreck oder Sand ist?
 
nim die , die ist gut.:cake:
 

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Wo soll das Material denn gezeigt werden? Bisher geht das alles auch mit nem iphone.
 

Ja. Es gibt genug Beispiele. U.a. dreht der rbb bei der Sendung zibb einen ganzen Beitrag mit smartphone und gimbel. Klar. Ist alles limitiert. Aber es geht. Und die meisten bemerken Qualiunterschiede eh nicht. Wer 4 k auf smartphone Displays guckt, der kann auch bei vhs bleiben. Perlen vor die Säue.
 
@Fritzfoto
Ich kenne die RK100 IV von einem Kumpel und es ist eine tolle Kamera für Fotos, aber im Video Modus hat sie mir zu viele Nachteile. Überhitzung, keine Stabilisierung bei 4K und der AF ist grottig.
Außerdem sind mir Kompaktkameras zum Filmen einfach zu klein und zu unhandlich. Trotzdem Danke für deinen Tip :)

@davedevil
Natürlich haben aktuelle Smartphones sehr gute Kameras an Board und ich selbst filme regelmäßig mit einem S8 (hoffe ich werde hier nicht gesteinigt:D) , trotzdem sind sie durch den kleinen Sensor arg limitiert, gerade im Lowlight Bereich, AF oder Zoom. Dazu kommt wie bei Kompaktkameras, das sie zu unhandlich sind.

Mein Material soll auf jeden möglichen Ausgabegerät gezeigt werden können und meine fertigen Filme exportiere ich in Full HD. Mir geht es bei 4K um die Möglichkeit rein zu zoomen oder einen bestimmten Bildausschnitt auszuwählen ohne Qualitätsverlust.
 
Wir drehen uns im Kreis. Was bedeutet Qualiverlust? 4k ist erstmal nur eine definierte Auflösung genau wie HD. Interessant wir der Codec bzw die Bittiefe Deines erzeugten Materials.
 
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Ich habe mir mal ein paar Videos der RX10 MK3 angeschaut und finde sie von der Bildqualität recht ansprechend. Sogar Lowlight sieht für den kleinen Sensor gar nicht mal so schlecht aus. Etwas schade ist nur das die Bildstabilisierung bei 4K nicht vorhanden ist. Außerdem wirkt die Kamera doch recht wuchtig und mit 1 kg auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Da ich viel aus der Hand filme, spielt das Gewicht auch eine Rolle. Die muss ich erstmal in der Hand halten, um zu sehen ob sowas in Frage kommen würde.

Mich würde interessieren wie anfällig das Zoomobjektiv gegen Staub, Dreck oder Sand ist?


Ich bin ausdrücklich ein Auch-Schlechtwetter-Fotograf und renne hauptsächlich bei Seewind, Salzwasser und Sandflug durch die Gegend. All das hat die Sony und ihr Objektiv) erstaunlich gut bewältigt. Besser übrigens als viele meiner sonstigen, angeblich besonders wettergeschützten Geräte.
Das Gewicht spielt übrigens auch eine Rolle, aber eine positive: schwerere Geräte lassen sich besser ruhig halten, freihändig! Der Nutzen der Trägheit.
 
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P/L in der gehobeneren Liga bieten Olympus und Panasonic.

Und wenn Du Dich bei der Schärfe auf den Autofokus verlassen musst, ist ein kleinerer Sensor sehr vorteilhaft.

Über Stabis kann man sich streiten. Aber der ist bei Olympus Weltklasse.

Dennoch. Mit einem Fotoapparat filmen ist immer mit Kompromissen behaftet.

Auch würde ich lieber zu gutem HD, als zu einer schlechten 4K Kamera raten.

Bei Olympus ist die EM5 ziemlich gut. Verzichtest Du auf 4k kannst Du gebraucht die Mark 1 für wenig Geld kriegen. Dazu das Zuiko 12-40 / 2.8.

Eine EM5 hat eine Freundin von mir rumliegen, sollte das was für Dich sein.
 
P/L in der gehobeneren Liga bieten Olympus und Panasonic.

Und wenn Du Dich bei der Schärfe auf den Autofokus verlassen musst, ist ein kleinerer Sensor sehr vorteilhaft.

Über Stabis kann man sich streiten. Aber der ist bei Olympus Weltklasse.

Dennoch. Mit einem Fotoapparat filmen ist immer mit Kompromissen behaftet.

Auch würde ich lieber zu gutem HD, als zu einer schlechten 4K Kamera raten.

Bei Olympus ist die EM5 ziemlich gut. Verzichtest Du auf 4k kannst Du gebraucht die Mark 1 für wenig Geld kriegen. Dazu das Zuiko 12-40 / 2.8.

Eine EM5 hat eine Freundin von mir rumliegen, sollte das was für Dich sein.

Da würde ich lieber die Panasonic G9 nehmen.
Gute Videoeigenschaften und gute Fotoqualität.
Zudem mit Panasonic Objektiven Dual I.S. (der Stabilisator in der Kamera ist ebenfalls ein 5 Achsen Stabi und auf selbem Level wie der von Oly)
 
Auch gut. Sofern es ins Budget passt. Die EM Reihe und das 12-40er sind wasserabweisend, staubdicht und bis -10Grad funktionsfähig. Die G9 kenne ich nicht.
 
Ich nutze nur die a6000, aber es ist schon meine vierte E-Mount und die nächste ist wieder Sony. Evt. A7 mit 4K. Welche, weiss ich noch nicht.
Bin sehr zufrieden mit der ganzen Idee. Ich empfehle das 35mm 1.8 oder 50mm 1.8. Also die normalen, nicht Zeiss/Sony
 
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