Synology NAS | Ein paar Fragen vor dem Kauf...

Kopfkissen

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Hi,

ich plane derzeit, mir ein NAS anzuschaffen. Da hier einige User sehr positiv davon berichten, hab ich mir eine Synology DS216j mit 2x 4TB als RAID1 ausgesucht.

Was will ich damit:
- Dateien ablegen. Seit ich einmal beinahe alle meine Fotos verloren habe, weil eine Festplatte defekt war, bin ich etwas paranoid: Daten werden immer auf mind. zwei physischen Datenträgern vorgehalten. Demnach werde ich meine Arbeitsplatten (1,5TB SSD + 1TB HDD) auf das NAS spiegeln wollen – und dann:
- von beiden Büros und zu Hause bei Bedarf darauf zugreifen (Netzwerkverbindung sollte per VPN, also ohne DynDNS klappen)

Was ich bisher nicht herausgefunden habe:
- Kann ich an die DS eine externe USB-Platte anschließen und diese dann für einen oder mehrere Rechner als TimeMachine Backupplatte verwenden?
- Wie stabil laufen denn die ganzen Apple-typischen Paketformate über das NAS? Also wenn ich z.B. Foto-, iMovie- und FinalCut Mediatheken dort parke? Kann ich die ohne weiteres verwenden? Oder muss ich mich dazu statt via afp oder smb mit nfs verbinden?

Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen zu diesen Details schildern oder Meinungen zu meinem geplanten Einsatzzweck teilen. Das würde mich sehr freuen, dann kann ich besser abschätzen, ob diese Lösung tatsächlich die sinnvollste ist.
 
Das mit der externen Platte und darauf TM-Backups zu machen ist kein Problem.
Allerdings solltest du auch ein Backup fürs NAS selbst auf eine weitere externe Platte, ein anderes NAS und/oder Cloudspeicher nicht vergessen! Das RAID1 alleine ersetzt kein Backup!
 
Das NAS soll ja das Backup sein. Nur zusätzlich soll es die Daten über's Netzwerk verfügbar machen, falls ich die anderen Platten nicht verfügbar hab. Die TM-Backups dienen nur der temporären Wiederherstellung, falls nötig.
 
Bevor ich Dauerhaft eine Externe Platte für TM-Backups anhänge würde ich eher direkt ein 4-Bay Gehäuse nehmen und dann dort die für TM-Backups gedachte Platte unterbringen.
(Es erschließt sich mir noch nicht, warum du deine Platten (vom Mac) auf das nas Spiegeln möchtest UND dann noch ein TM-Backup einrichtest - das TM Backup ist doch quasi ein versioniertes Bakup deiner Daten).

Ansonsten hat roedert recht: Für die Daten auf dem Nas sollte es ggf auch ein Backup geben. (Und sei es nur NAS-Platte 1 wird jede Nacht auf NAS-Platte 2 kopiert).
 
Ansonsten hat roedert recht: Für die Daten auf dem Nas sollte es ggf auch ein Backup geben. (Und sei es nur NAS-Platte 1 wird jede Nacht auf NAS-Platte 2 kopiert).
Keine gute Idee...
 
[...]
(Es erschließt sich mir noch nicht, warum du deine Platten (vom Mac) auf das nas Spiegeln möchtest UND dann noch ein TM-Backup einrichtest - das TM Backup ist doch quasi ein versioniertes Bakup deiner Daten).

Sorry, vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt:
Das TM-Backup ist für die Macs. Die USB-Platte deshalb, weil ich sie ohnehin noch habe. Das NAS soll meine externen Platten spiegeln. Auf denen arbeite ich (SSD; Videoschnitt) – aber da liegen auch ein paar andere Sachen. Und damit ich darauf zugreifen kann, wenn ich die Platten mal nicht dabei habe das NAS mit Anbindung ans Netzwerk.
 
Okay, jetzt habe ich es verstanden...
 
Okay, eine letzte Frage:

Wie findet die Inital-Konfiguration bei Synology aus? Ich baue die Festplatten ein, stecke den Strom und das Netzwerk ein und schalte das Teil an. Und dann? Da ich hier selbst nicht Admin bin, muss ich wohl erstmal die IP rausfinden, die das Teil zugewiesen bekommt, oder?
 
Jepp, entweder mittels Tool des Herstellers, falls sowas auf einem Datenträger mitgeliefert wird, oder Du schaust einfach mal in die DHCP-Tabelle vom Server bzw. Router...
 
Es gibt einen Synology Assistant, der das NAS im Netzwerk sucht. Findest du aber alles auf der HP und vor allem in den Manuals.
 
Für die Daten auf dem Nas sollte es ggf auch ein Backup geben. (Und sei es nur NAS-Platte 1 wird jede Nacht auf NAS-Platte 2 kopiert).
Eine Sicherung/Backup sollte nie auf dem Gerät stattfinden, welches selbst zu sichern ist. Als Backup-Medium für das NAS sollte ein externes Laufwerk (USB-Festplatte, Cloud, anderes NAS etc.) gewählt werden.
 
Das NAS soll ja das Backup sein.

Nur um das nochmal anzusprechen: Wenn du wichtige Daten hast - sichere sie auch.

Mein NAS haelt alle meine Daten. Auf den Rechnern selbst liegen nur die Dateien, mit denen gerade aktuell gearbeitet wird.
Ich habe ein 5Bay NAS - bin also durch das gewaehlte RAID Level zumindest vor nem einfachen Festplattenausfall "geschuetzt". Aber wenn mehrere Platten ausfallen, ein Feuer ausbricht, ein Dieb meint er muesste ne Besitzumschichtung vornehmen, oder ein Blitz einschlaegt, oder, oder, oder, oder, ... dann sind alle meine Daten unwiderruflich WEG. Fuer immer.

Das ist mir bei meinem Videos herzlich egal. Aber bei meinen Bilder, Dokumenten oder auch Kundendaten ist es das nicht.
Daher wird auch regelmaessig eine externe Festplatte angesteckt, ein automatisches Backup sichert meine WICHTIGSTEN Dinge noch einmal -> und diese Platte wird dann woanders gelagert.

Nein, du musst das nicht auch so machen. Aber bedenke dies. Ein NAS ist keine Sicherung. Es ist nur ein ausgelagerter Speicher.

Und ich wuerd auch gleich ein groesseres NAS kaufen und darauf das TM Backup einrichten, warum willst da extra noch ne Festplatte dranhaengen?
Dafuer erstellt man einen eigenen TM_USER, und dem gibt man dann eine gewisse Quota. Mein TM_USER hat auf meinem 15TB NAS eine Quota von 100GB bekommen. Sprich soviel Platz darf das TM Backup einnehmen, bevor es alte Sicherungen ueberschreiben anfaengt. Da es auch wie bei dir nur zur fixen Wiederherstellung dient langt das locker aus.
 
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Keine gute Idee...

Eine Sicherung/Backup sollte nie auf dem Gerät stattfinden, welches selbst zu sichern ist. Als Backup-Medium für das NAS sollte ein externes Laufwerk (USB-Festplatte, Cloud, anderes NAS etc.) gewählt werden.

Jaja... Ist ja gut... :D

- Ist mir schon klar. Meine Formulierung ging in die Richtig: Bevor du garnichts machst (im Sinne von "Raid 1 ist kein Backup") mach lieber sowas
 
Ich find's cool, wie umsorgt ich hier werde. Danke! Ich glaube, dass meine Sicherungsstrategie ganz gut aufgehen wird.

Eine Frage wurde bis jetzt noch nicht beantwortet: Wie verhält sich das NAS denn mit den Apple-typischen Bundles (.photoslibrary und .fcpbundle und so)? Kann ich die von da einfach öffnen und verwenden oder gibt's da irgendlwelche Probleme, weil die Platten ext4 formatiert sind? Ich weiß von Final Cut Mediatheken, dass die sich nicht über afp gemountete Volumes bearbeiten ließen. Bis zu 10.3, wo das jetzt über smb geht musste man das via nfs machen...
 
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