Synology für zu Hause - größeres Vorhaben

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ez-lif

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Hallo zusammen,

um mein Netzwerk/Smart Home weiter voran zu treiben und ich für die Weihnachtstage noch eine Beschäftigung brauche möchte ich gerne eure Meinungen/Verbesserungen zu folgendem Home-Server Projekt hören.

Ich möchte ein größeres Synology NAS für alle meine/unsere Daten anlegen und darüber auch mein Netzwerk zu Hause verwalten.
Folgendes Setup habe ich mir überlegt:

Synology DS1621+ mit 16 GB Arbeitsspeicher (denke, das sollte reichen)

Festplatte 1: Seagate IronWolf für berufliche Daten
Festplatte 2: Seagate IronWolf für private Daten der Familie und Media-Inhalte (TV-Aufzeichnungen etc..)
Festplatte 3: Seagate IronWolf für Backups der Familien-PC´s
Festplatte 4: Seagate IronWolf für Aufzeichnungen der UniFi-Protect- Kameras (sofern das so einfach möglich ist..)
Festplatte 5: Seagate IronWolf für Backup von Festplatte 1+2
Festplatte 6: SSD (Modell bin ich mir noch nicht sicher) für VM mit Windows 10 für sämtliche Netzwerk-Admin und um einen Win10-Rechner zu haben, auf den man von den Macs im Haushalt zugreifen kann, falls nötig

Freue mich über eure Beiträge :)
 
Klingt für mich plausibel, aber was ist die Frage?
 
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Freue mich über eure Beiträge
Ausfall einer Platte bedeutet aber immer Datenverlust der Platte.
Sicher, dass du kein Raid nehmen willst? Raid 5 oder SHR bieten sich an.
Und eine einzelne Platte dann als internes Backup des Raids.
 
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gibt es einen bestimmten Grund, warum du das pro Physikalische Festplatte machen willst und nicht mit Speicherpools? Ansonsten würde ich das Backup von Daten nicht im selben Gerät vorhalten, sondern mindestens auf ne externe Festplatte die du regelmäßig an die Synology hängst.
 
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Würde JBOD auch nicht empfehlen. Bei so einem Geschoß empfiehlt sich durchaus SHR und die einzelnen "Datenbereiche" steckst du halt in Ordner auf dem Volume, das dir die Diskstation bereitstellt. Und vergiss nicht die externen Platten fürs Backup vom Backup.
 
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Vielen Dank für euere Beiträge! :)
Das ein oder andere (JBOD, SHR...) muss ich jetzt erst mal googeln und mich informieren

gibt es einen bestimmten Grund, warum du das pro Physikalische Festplatte machen willst und nicht mit Speicherpools? Ansonsten würde ich das Backup von Daten nicht im selben Gerät vorhalten, sondern mindestens auf ne externe Festplatte die du regelmäßig an die Synology hängst.
Ich hab das lieber alles auf einzelnen Platten, als alles auf einer einzigen. Wenn die sich verabschiedet muss ich gleich alles neu aufsetzen.
Das mit dem Backup auf der externen klingt natürlich plausibel - da hätte man selber drauf kommen können... :p
Aber ein "Schacht als Reserve" kann ja nicht schaden.
 
Nettes Vorhaben, leicht überdimensioniert? Backups fehlen in der Planung aber völlig? Mal unabhängig von Backups, wie willst du mit so einer Konfiguration die ständige Verfügbarkeit sicherstellen, also falls Platte XY ausfällt?
 
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Ich hab das lieber alles auf einzelnen Platten, als alles auf einer einzigen. Wenn die sich verabschiedet muss ich gleich alles neu aufsetzen.
Dann bei der Menge doch lieber ein Raid (>5) .... wenn da eine Platte ausfällt, wird die ausgetauscht und baut sich neu auf und du musst gar nichts neu aufsetzten.
Und das Backup wurde ich bei der Größenordnung schon gar nicht auf eine interne Platte machen, auch nicht auf eine lokale USB-Platte - am besten auf ein weiteres (möglichst im Haus weit entferntes) NAS.
Oder falls möglich sogar an einem anderen Ort via VPN.
 
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Ich hab das lieber alles auf einzelnen Platten, als alles auf einer einzigen. Wenn die sich verabschiedet muss ich gleich alles neu aufsetzen.
Das mit dem Backup auf der externen klingt natürlich plausibel - da hätte man selber drauf kommen können... :p
Aber ein "Schacht als Reserve" kann ja nicht schaden.

...bitte beschäftige Dich mal mit den Themen "Raid" und "Speicherpools":
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/StorageManager/StorageManager_desc

Der Sinn von großen NAS ist ja gerade, flexibel und ausfallsicher Speicher im Netzwerk anzubieten. Gegen den Ausfall einzelner Platten schützt ein Raid. Überleg' dir bitte auch wie Du deine Daten gegen versehentliche Löschung etc. sicher willst - dagegen helfen nur Backups in der Größenordung des ca. 1,5-fachen der zu sichernden Datenmengen. Und das selbstveständlich nicht auf den Platten im NAS, sondern auf externen Datenträgern oder in der Cloud.
 
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Würde JBOD auch nicht empfehlen. Bei so einem Geschoß empfiehlt sich durchaus SHR und die einzelnen "Datenbereiche" steckst du halt in Ordner auf dem Volume, das dir die Diskstation bereitstellt. Und vergiss nicht die externen Platten fürs Backup vom Backup.
Nettes Vorhaben, leicht überdimensioniert? Backups fehlen in der Planung aber völlig? Mal unabhängig von Backups, wie willst du mit so einer Konfiguration die ständige Verfügbarkeit sicherstellen, also falls Platte XY ausfällt?

Für die 1621+ habe ich mich entschieden, da diese den AMD Prozessor hat. Und laut iDomix man auf dieser eine VM laufen lassen kann.
Soweit ich mich erinnere, reicht da die Leistung von kleineren Modellen nicht aus.
Was ich auf die schnelle mal quergelesen habe, macht ein Speicherpool wirklich mehr Sinn.

Deshalb habe ich den Threat gestartet um auf fachkundige User zu treffen :)
Ich hatte vor Jahren nur mal ein 1-Bay NAS von Synology und kenn mich noch nicht ganz so gut mit der Materie aus.
Aktuell habe ich nur mein "Ziel" vor Augen, den genauen Weg suche ich noch ;)
 
Da gibt's viel zu entdecken... eigener Server für das und jenes... und wenn's nur Web- und CalDAV ist.
 
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Wenn der Blitz einchlägt sind alle platten gleichzeitig hinüber.
Denke an ein Offsite Backup.
 
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Das ist ja gerade das Schöne an diesen Spielereien :p

Irgendwann kommt man unausweichlich an den Punkt, wo das Ding einfach nur laufen soll. Ich habe zwar nur die 718+, habe aber diese über eine Woche lang von A-Z konfiguriert. Das wars dann. Mittlerweile macht die einfach nur noch ihre Arbeit. Den Großteil natürlich automatisch.

Ich glaube das Wichtigste ist, wenn man etwas zuverlässiges haben möchte, dass man sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert und nichts überfrachtet. Die potentiellen Fehlerquellen minimiert und Einfalltore schließt. Die NAS soll möglichst unsichtbar ihre Arbeit erledigen.

Aber natürlich gibt es auch Leute, die immer was zum Basteln finden. Muss es auch geben.

An deiner Stelle würde ich mich stark mit dem Thema Raid auseinandersetzen, die „richtigen“ Festplatten wählen und mir eine ordentliche Backupstrategie überlegen.
 
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Haben zwar jetzt schon 5 Leute gesagt, aber noch einmal extra: Verabschiede dich vom Schubladen/Festplattendenken. Speicherpool + RAID ist das was du (wirklich) willst. Nach Murphys Law geht nämlich ausgerechnet die Festplatte mit den wichtigsten Daten kaputt.

Aber natürlich gibt es auch Leute, die immer was zum Basteln finden. Muss es auch geben.

Naja, bietet sich ja an. Das NAS läuft ohnehin 24/7 - Warum nicht noch ioBroker, HomeAssistant, Plex Server o.ä drauf laufen lassen? Frisst ja kein Brot Strom.
 
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Also gegen die Hardware-Auswahl spricht schon einmal nichts.

Die Aufteilung ist jedoch völlig untauglich! (Sorry, aber diplomatischer geht es nicht.)

Bei 5 Seagate-HDD ist ein RAID-5 die einzige vernünftige Konfiguration, die Dir die Diskstation bei der Installation übrigens auch von sich aus vorschlagen wird.
da Du nicht geschrieben hast, welche Kapazität die Platten haben sollen, nehme ich mal die an, die ich selber nutze, nämlich 10TB. (Ist dann auch schön einfach zu rechnen) ;)
In RAID-5 hast die dann 5x10 - 10 = 40TB Festplattenplatz zur Verfügung.
Auf diesen Platz kannst Du dann Deine Daten in unterschiedliche Volumes trennen oder aber einfach nur entsprechende Verzeichnisse mit dazu passenden Berechtigungen anlegen.
Für die Backups, so wir von TimeMachine-Backups reden, würde ich ein eigenes Volume anlegen.
Du hast hierbei dann den unschätzbaren Vorteil, das beim Ausfall einer Platte immer noch ALLE Daten vorhanden sind.
Wovon Du Dich aber unbedingt verabschieden solltest, ist die Idee mit internen Platten andere interne Platten zu sichern. Wenn ein lokales Backup, dann mindestens auf einer externen Platte, die Du über USB anschließt.
Besser ist hier aber definitiv ein räumlich getrenntes Backup. Ich leiste mir den Luxus meine DS1019+ mit einer 250m entfernt, in der Praxis meiner Frau, stehenden DS218+ zu sichern.

Bei der Windows 10 VM auf einer SSD bin ich mir nicht so ganz sicher, was Du damit vor hast.
Erst einmal, um einen Windows Rechner zu haben, kann man es machen. Aber die Rennmaschine wird es, trotz SSD, natürlich nicht sein.
Nachdenklich macht mich die "Netzwerk-Admin". Denn die sollte in Deinem Szenario eigentlich komplett über die DiskStation laufen.
Es wäre ja nun nahezu abenteuerlich, wenn Du auf einem NAS eine VM laufen lässt, die den Zugriff auf das NAS regeln soll.
 
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Ich schließe mich @jubo14 an.

Backups deiner Geräte auf das NAS sind kein Problem.
Backups vom NAS auf das NAS sind Unfug. Nimm einen externen Speicher, der alle wichtigen Daten backt (in meinem Fall: Alles außer Backups). Dazu solltest du ein Backup außerhalb der eigenen vier Wände vorhalten. Ich sichere die wichtigsten Sachen auch auf eine extern stehende Synology.
 
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Was mich wundert - wie wurde das bisher gehandhabt:
Festplatte 1: Seagate IronWolf für berufliche Daten
Backup Strategie ist m.Mn. immer eine Riskioabwägung: wieviel Aufwand für um welches Risiko/Schaden zu minimieren.
Ein Off-Site Backup oder anderes Backup (welches im Fall von Elementarschäden oder Einbruch zum tragen kommt) kann aufwändig und/oder teuer sein. Da stellt sich die Frage, ob das (überspitzt) für den WA-Chat der Sprösslinge notwendig ist.
Die Frage stellt sich m.Mn. aber nicht für berufliche Daten (s.o.).

Ich würde neben den techn. Fragen, erst einmal eine Backup Strategie erstellen und zwar mit einer Risikomatrix.
Welche Daten sind wie wichtig: von "doof" (zB TV Aufzeichnung) bis existenziell (zB beruflich) und Eintrittswahrscheinlichkeit von versehentliches Löschen bis Blitzeinschlag mit Defekt.
Und dann Massnahmen ableiten wie zB Backup, welches im feuerfesten Tresor lagert oder routiert mit einer 2ten Festplatte die im Büro o.ä. liegt etc pp..

Und was verstehst Du unter Backup?
Redudante Speicherung? Den (Charly Foxtrott aussen vor) ist bei einem Verlust eines solchen Backup-Volumes normalerweise der Originaldatenbestand noch vorhanden. Also ersteinmal kein Verlust.
Oder Auslagerung von Daten zb Fotos, Filme, ..
Oder es ein Backup mit Historie (aka TM ist) sieht die Sache schon anders aus.
 
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ich lerne hier mit geometrischer Geschwindigkeit... und wie schnell ins oft sind Backups schon im Nirvana gelandet...
 
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Vielen herzlichen Dank für eure ausführlichen Beiträge, die mir schon mal sehr viel weiter helfen. (y):)

Die VM muss auch nicht wirklich schnell laufen, hier geht es mir hauptsächlich mal ein Windows-Programm laufen lassen zu können, welches es nicht für den Mac gibt.
MIt Admin meinte ich die Administration meines Netzwerkes und HomePilot und Telefonanlage.
So kann ich über die Synology auf mein Netzwerk zugreifen und dieses betreuen.

Des weiteren muss ich noch erwähnen, dass ich da jetzt keine hochsensiblen und lebensnotwendigen Daten ablege.
Das Projekt ist für den Hausgebrauch sicher überdimensioniert, aber ich hab da einfach Spaß dran und kaufe lieber gleich etwas mit mehr Reserven - man weiß ja nie, was man noch alles ausprobieren möchte. ;)
Natürlich möchte ich Daten ungern verlieren, von daher macht ein Backup schon Sinn.
 
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