Switcher + n00b Fragen zum Thema Audio Produktion

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qgi

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Hallo zusammen!
Möchte gerne zu einem Apple Notebook switchen und auch ein bisschen mit Musikproduktion anfangen. Könnt Ihr mir helfen?
- Brauch ich ein MacBookPro?
- Welche Software soll ich nehmen? (soll natürlich möglichst günstig, aber doch leistungsfähig sein)

Ich möcht folgendes machen:

Audio aufnehmen:
- Ich möchte gerne meine E-Gitarre (über einen Korg Multieffekt) aufnehmen, evtl. auch eine zweite Monospur (Gesang) dazu, und dabei natürlich das Eingangssignal mit möglichst wenig Latenz zusammen mit bereits eingespielten Sachen hören. ==> Hab zu dem Zweck schon eine Presonus Firebox
- Dabei sollten einige gute Hall-Effekte, Pitchen/Stretchen, etc. möglich sein.
- Außerdem möchte ich Clips "beschneiden"/faden, etc. so dass die sich gut als Samples verwenden lassen.


Synthi/Sequenzer:
- Ich hab ein Edirol PCR-50 Keyboard mit dem ich gern Audio-Samples sequenzen würde. Außerdem möchte ich auch "von Hand" loops definieren (benutze unter Windows FL Studio). Dabei möchte ich gerne eine Satz gute Real-Sounds (Bassgitarre, Pianos, Bläser, Streicher, Drums, Percussions) als auch gute elektronische Sounds (House, Trip-Pop, Dub) dabei haben.


Ein großer Cubase-Fan war ich leider noch nie, GarageBand hat mir zwar gefallen, da fehlten mir aber die Instrumente und vor allem der Sequenzer.

Danke vielmals!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar eigentlich kein Freund suchfauler Forenbenutzer, aber ich geb dir trotzdem ein paar Antworten.

Deine Fragen sollten eigentlich auch direkt bei Apple beantwortet werden. Ohne dich über Produkte zu informieren wirst du bei deiner Produktion grundsätzlich nicht weit kommen. Man muss sich einfach in die Dinge auch mal einlesen, wenigstens auf den Produktseiten!

Ein Macbook wird völlig ausreichen. Du hast ja bereits ein Firewire I/O und ein Keyboard, also fehlt dann nicht mehr viel. Als Software würde ich dir dann Apple Logic Express ans Herz legen. Wenn du damit prima zurecht kommst, und es dir irgendwann an Funktionen mangelt kannst du zu Logic Pro umsteigen.
 
Hallo MacSepp. Danke für die Infos. Zum Thema "Suchfaul": Ich hab mich mit der Apple Produkpalette schon auseinandergesetzt, konnt aber den Unterschied zwischen MacBook und MacBook pro beim Audio-Thema nicht "greifen". Eine Testversion von Ableton Live und Garageband hab ich schon ausprobiert und mir die (recht trockenen) Features von Logic angesehen. Da ich mich aber seit 10 Jahren außer mit FL Studio und CoolEdit Pro mit nichts im Audio-Bereich mehr auseinandergesetzt habe, fällt mir der Einstieg recht schwer. Natürlich hab auch ich auch die Posts zwischen Logic Anhängern und Cubase Fans im Forum gelesen, konnt mir aber auch keinen richtigen Reim drauf machen, außer dass "Logic kompletter und bedienfreudiger ist". Was mir bei dem allen komplett gefehlt hat, ist eine Step-Sequenzer mit Ton-Höhen wie FLStudio das hat.
 
Ok ok, hab ich zu früh geurteilt. :)

Dann mal ausführlicher:
Ich kenne FLStudio leider nicht, und mir sagt auch ein Step-Sequenzer nichts. Vielleicht ist doch direkt Logic Pro das richtige für dich. Da wird es dir an nichts fehlen, das kann ich mir nicht vorstellen. Die Klangerzeuger sind extrem gut und sehr umfangreich. Auch der EXS24mkII Sampler ist sehr gut und ebenso Umfangreich. Auch Hall, Kompressoren etc. sind 1a. Mit der Gitarre wirst du in Logic auch deinen Spaß haben. Guitar Amp Pro ist nicht schlecht, sehr gute Presets zum direkt loslegen, Amp Simulationen etc. http://www.apple.com/logicpro/neweffects.html
GuitarRig von Native Instruments ist zwar besser aber lässt sich problemlos nachkaufen und wunderbar integrieren.

Zum Thema Loops und RealSounds:
Bei Logic selbst sind bereits einige Apple Loops wie auch virtuelle Instrumente dabei. Die Apple JamPacks, Garageband Loops und auch Apple Soundtrack Pro Loops sind alle der selbe Standard und untereinander voll kompatibel und auch automatisch integriert. Die sind ebenfalls nicht schlecht. Klar verlocken sie enorm zu Click-and-Go Komposition mit hohem Wiedererkennungs Faktor aber das kann man ja auch anders einsetzen. Qualitativ sind sie jedenfalls gut. In Logic Pro lassen sich auch gut eigene Loops in "Apple Loops" wandeln, mit nützlichen Metadaten versehen und somit programmübergreifend einsetzen.

Die Handbücher, die bei Logic dabei sind geben übrigens auch eine sehr gute Starthilfe und sind gut geschrieben. Die sind erstmal Umfangreich genug.
http://www.apple.com/logicpro/studiogear.html

Vielleicht ist auch Propellerhead Reason eine gute Ergänzung für dich.
http://www.propellerheads.se/

Zum Thema Macbook und vielleicht Performance Zweifel:
Macbook Pros gibts halt mit größeren Displays und auch mit mehr Firewire Anschlüssen, Optical In/Out und schnellerem Prozessor. Ich selber habe ein 17'' Macbook Pro und bin sehr zufrieden. Das Display und die Auflösung sind natürlich großartig und die Performance toll. Ich hab allerdings Logic auch schon auf meinem Powerbook G4 mit 1.5 Ghz im Betrieb gehabt und das ging auch. Die Macbooks haben die gleichen Prozessoren nur etwas geringer getaktet. Externe Festplatte kriegst du auch dran, für Audio und sogar noch für viele Video-Einsätze reicht das dicke. Jedes gute Firewire-Gerät schleift ja an weitere Geräte durch, das sollte also auch nicht so schlimm sein. Stationär daheim lassen sich da ja auch Erweiterungen nachkaufen. Display würde ich stationär vielleicht noch ein externes dranhängen.
Ram solltest du 2GB einbauen, die können niemals schaden. Ich würde mir an deiner Stelle auch einen iMac in Erwägung ziehen falls es doch nicht so mobil sein muss. Also der 24'', meine Herren das ist schon geil das Teil.

Wenn die Performance irgendwann nicht reichen sollte:
Ein Knackpunkt ist sicherlich die CPU, auch mit den neuen Core Duos. Die sind toll aber könnte irgendwann einfach jenachdem wieviele Spuren und Effekte du gleichzeitig hast einfach nicht ausreichen.
Dafür kann ich t.c. Powercore empfehlen. Da werden eine Menge erstklassiger Effekte ausgelagert und belasten die CPU nicht mehr. Neben diesem maßgeblichen Performancegewinn sind die Oxford Sachen einfach toll. http://www.tcelectronic.com/

Soweit... :)
 
Danke!!

He danke MacSepp. Das ist ja eine extrem ausführliche und fundierte Antwort! Da ich nicht nur Musik machen will und einen Laptop möchte (sofasurfen, sofacoden) kommt der iMac eigentlich nicht in Frage. Und wenn ich ne Software für 1000 EUR kauf, dann wirds wohl nicht mehr für das MacBook pro reichen
:-(

Zum Thema FLStudio:
Mit nem Step-Sequenzer setzt Du bei Samples steps (z.B. 16tel). In FL-Studio (früher Fruity Loops) kannst Du zusätzlich die Tonhöhe festlegen. Ist eigentlich nicht sehr elegant, wenn Du aber keinen Midi-Controller hast (oder nicht gut keys spielst) eine nette Möglichkeit.

Danke nochmal!
 
Aha verstehe, ich denke dann könnte Propellerhead Reason und auf Rebirth für dich was sein. Würd ich aber eher als Ergänzung sehen. Wenn das allerdings eher dein Verwendungszweck ist, vielleicht dann ja doch Logic Express und Reason/Rebirth. Die Propellerheads sind ja auch nicht gerade kostenlos.
 
Ich bin mir eigentlich sicher, dass Logic auch diese Step-Geschichte unterstützt. Ich benutz das selber nicht allzu oft, weiss es also nicht genau. Was allerdings bei fehlendem Midi-Controller ebenfalls eine Lösung ist, ist der Matrix Editor in Logic, da kannst du dir das viel genauer setzen. Außerdem lässt sich in Logic sehr einfach die Tastatur als Midi-Keyboard provisorisch einsetzen. Ich hab so schonmal eine einfache Musik für einen Kurzfilm unterwegs gemacht. :)
Das ist alles andere als optimal, aber es erfüllt seinen Zweck in der Not.
 
Naja ich misch halt gern Elektro-Sounds mit Rock-Arrangements. Rebirth kenn ich schon. Da waren mir die Sounds aber zu housig. UltraBeat hat nen Step Sequenzer, hab ich grad gesehen. Aber so wies aussieht ohne Tonhöhen. Matrix-Editor hab ich leider nicht gefunden.
Tja dann werd ich wohl auf Logic sparen und lieber kein MacBookPro nehmen. Danke nochmal für die Tipps! Wenn ich das Geld beisammen hab, rühr ich mich mal :D
 
Ah, OK. Matrix-Editor = FL Piano Roll. Das ist fast genau das.
 
Ich habe mit meinem Macbook zwar noch nicht mehr als 2 Spuren gleichzeitig aufgenommen, mit 2en komt es allerdings locker klar (1,83, 1 GB).
Das Abspielen von bis zu 20 Spuren (mehr hab ich noch nicht probiert) + jeweils mehrerer Plugins ist kein Thema.
Ich benutze Logic und bin damit für die Demogeschichten die ich am Laptop mache sehr zufrieden. Für das was du vorhast scheint Logic ideal. In Sachen Sampler geschichten usw. ist Logic recht gut, Ansonsten würde ich IMMER in Richtung ProTools schauen.
 
Ich finde ProTools auch super. Ich bin sehr zufrieden mit meiner digidesign Hardware und war auch von größeren Systemen begeistert an denen ich mal für kurze Zeit arbeiten durfte. Allerdings ist es auch sauteuer und in einer völlig anderen Preisklasse als wir hier besprechen, wie ich finde. Nicht zu vergessen, dass es in erster Linie im Recording seine Stärken hat und auch schnell zusätzliche Plugins braucht.
Auch meine Erwähnung der t.c. Powercore vorhin ist eine extrem effektive und kostengünstige Alternative für ein TDM System. Das kann kein Mensch bezahlen bei digidesign, und muss auch keiner.

Ich bin mit der MBox, die wir auch haben, ebenfalls zufrieden. Aber es gibt wahrlich günstigere Interfaces, wie er ja auch eines hat. Wenn man nicht wirklich die hochwertigen und somit teureren AD/DA Wandler und Focusride Micvorverstärker braucht, ist das doch verschenktes Geld.

Es schadet allerdings nicht sich mit ProTools zu beschäftigen, da es eine Art Industriestandard ist, trotzdem toll ist, und wirklich viel bei Film, Radio und Recording Studios eingesetzt wird. Falls du beruflich in die Richtung gehen willst, würde ich es auf keinen Fall vernachlässigen. Logic allerdings auch nicht. :)

Vielleicht ist ja irgendwann mal eine Digi002 dein nächstes Interface, dann hast du ProTools LE auch dabei, und kannst trotzdem weiter, und mit einem super Interface, Logic und die Powercore benutzen.
 
qgi schrieb:
Ah, OK. Matrix-Editor = FL Piano Roll. Das ist fast genau das.
Genau, so sieht das in Logic auch aus.
 
@qqi

also, hardwaretechnisch hast Du da schon mal eine gute Ausstattung mit der Firebox & einem MacBookPro.
Die CPU-Power des MacBooks oder des Pro´s sind für Deine Zwecke mehr als ausreichend, auch für LogicPro.

Das Ganze ist dann letztendlich eine Budgetfrage, wobei refurbished MacBookPros mit 1,83GHz (Dual!)
auch schon um die 1400,- Euro zu haben sind.
Vorteil ist eben das 15"-Display, was Dir wieder mehr Bildfläche bietet. Ernsthaft mit dem 13,3"-Display
des MacBooks Musik zu machen wird auf die Dauer nervig. Ein externer zusätzlicher Monitor ist da Pflicht.
Weiterer Vorteil des MBPs ist die eigene Grafikkarte. Beim 13,3"-MacBook wird ein Teil des Hauptspeichers
für die Grafik abgezapft.

Für Dein Vorhaben (mit Samples & Loops arbeiten) sind 2GB RAM dann auch schon fast nen muß, also
diese mit einkalkulieren.

Als Software käme dann für Dich als "Newbee" sicherlich erstmal Logic Express in Frage.
Weil es günstig ist (um die 200,- Euro bei ebay) und es Anfangs auch vollkommen ausreicht.
Später kann man immer noch auf Logic Pro upgraden.
Interessant wäre noch Ableton Live, das hervorrangend für Timestrechting in Echzeit ist.
Arbeite selbst damit, in Kombi mit Logic Express & zusätzlichen extra PlugIns.
Somit habe ich mehr Möglichkeiten als mit LogicPro & bin flexibler, dazu speziell auf meine Bedürfnisse
abgestimmt. Denn bei Logic Pro ist auch vieles dabei, was man nicht nutzt, aber trotzdem mitkaufen muß.

Sampling-CDs mit Sounds & Loops bekommst oft sehr günstig bei ebay als 2nd Hand. Für gute 100,- Euro
bekommt schon eine nette Library zusammen.
 
es gibt einen sehr ausgefuchsten step sequencer als logic environment - läuft auch auf express - heisst uss, ultimate step sequencer. wenn du ihn nicht findest schick mir ne pm.
 
Dank Euch nochmal für die Antworten.

Ich finde ProTools auch super. Ich bin sehr zufrieden mit meiner digidesign Hardware und war auch von größeren Systemen begeistert an denen ich mal für kurze Zeit arbeiten durfte. Allerdings ist es auch sauteuer und in einer völlig anderen Preisklasse als wir hier besprechen, wie ich finde. Nicht zu vergessen, dass es in erster Linie im Recording seine Stärken hat und auch schnell zusätzliche Plugins braucht.
Auch meine Erwähnung der t.c. Powercore vorhin ist eine extrem effektive und kostengünstige Alternative für ein TDM System. Das kann kein Mensch bezahlen bei digidesign, und muss auch keiner.
Also ehrlich gesagt find ich 1049 EUR auch schon nen ganzen Batzen für einen Hobbyisten. Aber die Logic Express Option gibt's ja auch noch. Mal kucken für was es nachher reicht.
 
Ist es richtig, dass ich in Logix Express nur 4 verschiedene Audiospuren nutzen kann ?
 
Komisch,
habe das mal bei einem Freund angetestet und ab der 5. Spur wurden Plug Ins und EQ-Einstellungen von den bestehenden 4 Spuren übernommen (Soll heissen Spur 5 nutzt die Einstellungen von Spur 1, Spur 6 die von Spur 2 und so weiter...).
 
Ihr müßt Logic zuerst für eure Bedürfnisse konfigurieren. Das geht über den Logic-Setup-Assistent unter Einstellungen. Außerdem solltet ihr euch per Handbuch einen Überblick über Spuren im Arrangefenster, das Environment und erzeugen eines Autoload-Songs verschaffen. Die Sache ist sehr Komplex.

Gruß
Roland
 
ok, danke, schau ich mir mal an...
 
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