Switch von Lancom erden ohne Erdungsschraube

[1600gtj]

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten.
Hier mal noch ein paar Infos um Klarheit zu schaffen.

Das Haus wurde gerade frisch saniert (Baujahr 1970) und hat eine nahezu komplette Neuverkabelung mit KNX bekommen. Der Techniker der Telekom sagte mir dann beim Anschluss der Telefonleitung, ich solle noch mein Rack erden. Entweder könne ich das machen, indem ich es an die Erdung des Telefon-Hausanschlusses hänge, oder besser an meine Hauserdung. Also hab ich ein Kabel durch den Keller in den Heizraum gelegt und an die Hauserdung angeschlossen. Und keine Sorge Birma, da fließt kein Strom, im Gegenteil, dank dem Ding bekomm ich beim Staubsagen keine Geschossen, wenn ich an den Heizkörper komme

Ich hab folgende Steckdosenleiste eingebaut
https://www.serverschrank24.de/zubehor/19-steckdosenleisten/19-steckdosenleiste-8-fach-s.html

und da gibt es eben noch diese Variante, die ich jetzt überlege zu kaufen
https://www.serverschrank24.de/zubehor/19-steckdosenleisten/19-steckdosenleiste-8-fach-spd.html
Diese verspricht mir eben einen Überspannungsschutz bei Blitzeinschlag.

Bei 3,5 mm hatte ich mich vertippt. Schieblehre sagt 2,5 mm inkl. Mantel und optisch ist es so dick, wie eine Ader vom Stromkabel.

Habe ich an der falschen Ecke gespart, nein. Denn ich bin nicht blöd und lerne gerne dazu. Und wenn ich es schon schaffe, ein komplettes Haus umzuplanen und zur Hälfte selbst umzubauen, inkl. Programmierung meines KNX Systems, dann trau ich mir auch die Erdung meines Racks zu. Zur Not mit etwas Forenhilfe, aber dafür ist so ein Forum ja da.

Wenn ich jetzt mal auf die letzte Ausführung von Stargate höre, heißt dies wohl, Steckdosenleiste ist für den A..., Erdung an der Hauserdung auch und Kabel ist zu dünn.
Bedeutet wohl, Elektriker holen und Potentialausgleichsschiene anschließen. Alles richtig? Oder gibts noch Plan B?

Gruß und schönen Abend

mac

 

[kos]

Ich hab folgende Steckdosenleiste eingebaut

Die ist nicht das Problem, du solltest nur prüfen ob deine Hausinstallation mit Schutzleiter versehen ist oder nicht. Ein erster und guter Indikator ist, das wirst du wegen Hausumbau ja wissen, ob aus der Decke beim Lampen aufhängen 2- oder 3 Kabel raushingen. Der PE-Leiter ist der grün-gelbe.

In diesem Fall ist deine Installation (wahrscheinlich) über den Schutzkontakt geerdet. Wenn du wirklich sicher gehen willst zieh halt noch einmal 10mm2 in den Keller, dann musst du aber auch schauen ob die Geräte entsprechend leitend mit deinem Rack verbunden sind. Beispielsweise über die Schrauben.

 

[dg2rbf]

Hi,
da hast du am falschen Ende gespart, dieser Draht hat max 1,5qmm Querschnitt.
Franz

 

[Stargate]

Das Haus wurde gerade frisch saniert (Baujahr 1970) und hat eine nahezu komplette Neuverkabelung mit KNX bekommen. Der Techniker der Telekom sagte mir dann beim Anschluss der Telefonleitung, ich solle noch mein Rack erden. Entweder könne ich das machen, indem ich es an die Erdung des Telefon-Hausanschlusses hänge, oder besser an meine Hauserdung. Also hab ich ein Kabel durch den Keller in den Heizraum gelegt und an die Hauserdung angeschlossen. Und keine Sorge Birma, da fließt kein Strom, im Gegenteil, dank dem Ding bekomm ich beim Staubsagen keine Geschossen, wenn ich an den Heizkörper komme

Der Telekom-"Techniker" schweigt besser still und bleibt bei seinen singenden Drähten - als Schwachstrom-Artist.
(Warum:

Weil gerade dies Clientel es nicht mal schafft den blanken Draht der aus ihrer Leitung herauskommt wenigstens anstandshalber um
eine bereits vorhande Erdungsschraube herumzuwickeln geschweige den sauber aufzulegen. NIcht mal die Gehäusedeckel
an ihren Scheiß-APLs können Sie wieder korrekt schliessen.

Hinzukommt noch - wurde gerade nach Umbau auch neue TAE-Dosen verbaut - werden die grad wieder herrausgeschraubt
weil der "Messwert" nicht stimmen würde.. )

Rack -> Leitung -> Potentialausgleichschine Hausanschlußraum. Fertig, sicher, Fachgerecht.

Es fliest ja darüber ein Strom, stetig ein geringer Ausgleichstrom, nämlich der welcher bei allen deinen im Rack eingebauten Geräten bzw. auch Endgeräten am anderen Ende des Netzwerkkabels anfällt. Im Fehlerfall wird das schlagartig mehr - wenn auch nur Kurzzeitig.

Ich hab folgende Steckdosenleiste eingebaut
https://www.serverschrank24.de/zubehor/19-steckdosenleisten/19-steckdosenleiste-8-fach-s.html

und da gibt es eben noch diese Variante, die ich jetzt überlege zu kaufen
https://www.serverschrank24.de/zubehor/19-steckdosenleisten/19-steckdosenleiste-8-fach-spd.html
Diese verspricht mir eben einen Überspannungsschutz bei Blitzeinschlag.

Beides in Ordnung, letzeres mit Schutz gegen Überspannung und die bessere Lösung.

Bei 3,5 mm hatte ich mich vertippt. Schieblehre sagt 2,5 mm inkl. Mantel und optisch ist es so dick, wie eine Ader vom Stromkabel.

Das ist leider zu wenig, denn die Mindestanforderung, ohne die Kabellänge beachtet zu haben ist 4 mm.

Wenn ich jetzt mal auf die letzte Ausführung von Stargate höre, heißt dies wohl, Steckdosenleiste ist für den A..., Erdung an der Hauserdung auch und Kabel ist zu dünn.
Bedeutet wohl, Elektriker holen und Potentialausgleichsschiene anschließen. Alles richtig? Oder gibts noch Plan B?

Wenn an dieser Steckdosenleiste nicht messbar ein Schutzleiter vorhanden ist - ist die nicht nutzbar und ich würde die auch direkt entsorgen.

 

[1600gtj]

Die ist nicht das Problem, du solltest nur prüfen ob deine Hausinstallation mit Schutzleiter versehen ist oder nicht. Ein erster und guter Indikator ist, das wirst du wegen Hausumbau ja wissen, ob aus der Decke beim Lampen aufhängen 2- oder 3 Kabel raushingen. Der PE-Leiter ist der grün-gelbe.

In diesem Fall ist deine Installation (wahrscheinlich) über den Schutzkontakt geerdet. Wenn du wirklich sicher gehen willst zieh halt noch einmal 10mm2 in den Keller, dann musst du aber auch schauen ob die Geräte entsprechend leitend mit deinem Rack verbunden sind. Beispielsweise über die Schrauben.

Natürlich ist bei mir 3-adrig verlegt worden. Habe 2 Hauptkreise mit je einem FI im Schaltschrank und der ganze Spaß wurde mit 2 dicken Leitungen an die Potentialausgleichschiene angeschlossen. An eben diese Schiene habe ich auch noch den, wenn auch zu dünnen, Draht angeschlossen. Bin ich damit jetzt safe?

 

[AgentMax]

Warst du vorher schon. Den Draht braucht es nicht.

 

[dg2rbf]

Hi,
Der Schutzleiter in einer 3-Adrigen Hausverdrahtung hat nichts mit einer Erdung eines Netzwerkschrankes zu tun, das sind zwei verschiedene Paar Stiefel, muss da Stargate zustimmen, bzw 1600gtj, du bist nicht auf der Sicheren Seite !!, dieser Draht ist viel zu schwach für Erdung, vom der Drahtstärke her, 4qmm ist das Minimum, die Drahtlänge ist mit eine Faktor, je länger die Zuleitung zum Erdungspunkt ist, um so dicker muss der Erdungsdraht sein.
Franz

 

[1600gtj]

Also hier scheiden sich ja echt etwas die Geister
Also obwohl meine Hausverdrahtung, also auch meine Steckdosen über den Schaltschrank am Potentialausgleich hängen benötige ich nochmal ne extra Erdungsleitung?
Irgendwie scheint mir das doppelt gemoppelt

 

[dg2rbf]

Hi,
Da ist nichts doppeltgemopelt, das Problem bei Netzwerk Verkabelung, sind die statischen Aufladungen der Kabel bei Gewittern, da kommen sehr hohe Spitzenspannungen vor, diese müssen über die Erdung sicher abgeleitet werden!.
Franz

 

[Stargate]

Also hier scheiden sich ja echt etwas die Geister
Also obwohl meine Hausverdrahtung, also auch meine Steckdosen über den Schaltschrank am Potentialausgleich hängen benötige ich nochmal ne extra Erdungsleitung?
Irgendwie scheint mir das doppelt gemoppelt

Hier scheiden sich nicht die Geister, es gibt ganz einfach bestimmte Vorgaben.
Wenn du es korrekt und vor allem sicher gelöst haben willst solltest du dich ganz einfach daran halten.

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Diese "Geister" werden dir alle das gleiche raten.

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[1600gtj]

Dann sag ich erst mal danke und mach mich bei Zeiten an die Umsetzung mit ner dicken Leitung.