Swift lernen: Hirngespinst oder sinnvolle Aufgabe?

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Hombre321

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Hallo Zusammen,

ich wollte mal meine Gedanken mit euch teilen, da sich hier genügend Fachmänner zum Thema Swift und Programmierung tummeln.

Mich begeistern Apple Geräte. Ich würde sagen, ich beherrsche den Umgang damit sowie die Gedanken hinter dem Ökosystem sehr gut. Die Technik dahinter sowie die Themen Big Data, die künstliche Intelligenz und AR sind für mich seit einiger Zeit sehr interessant, wenn gleich viele Begriffe und Schwerpunkte mir fremd sind, einfach weil mir das tiefere Wissen fehlt.

Was ich nicht kann, womit ich keinerlei Erfahrung habe und auch noch nie ernsthaft in Berührung gekommen bin, ist das große Thema Programmieren.
Mein Ziel ist es nicht, der Superentwickler zu sein der mit Apps sein Geld verdient. Mich interessiert viel mehr einfach das Wissen dahinter. Ich denke, die Wichtigkeit von Code wird zukünftig noch größer. Andere Länder sind da bereits viel weiter. In D merke ich von der Wichtigkeit noch nicht viel.

Ich bin nun leider keine 20 mehr, sondern ein paar Jahre älter, und in meinem Beruf verankert (der nichts mit IT oder digitaler Systeme zu tun hat). Ich kann auch auf keinerlei tieferes wissen zurückgreifen (in meiner Schulzeit war eine Doppelstunde EDV alle zwei Wochen das höchste der Gefühle). Wie gesagt, der Umgang mit dem Mac sowie dem Rest fällt mir nicht schwer.
Ich würde mich gerne mit Swift beschäftigen und tiefer in diesen Bereich hineinblicken.
Meine ersten Versuche sind Bücher, Videokurse und sonstige Informationen. Ich muss nur ganz ehrlich sagen, dass mir einfach vieles davon sehr abstrakt erscheint und ich erklärte Dinge nicht logisch überragen kann.
Auch die Angebote durch Kurse sind zumindest in meiner Region speziell was Swift betrifft, dürftig.

Mir ist klar, dass Erfahrung nur zustande kommt, in dem man lernt und sich mit der Zeit die Skills nach und nach aneignet.

Ich bin äußerst motiviert, was das betrifft, nur möchte ich in irgendeiner Form effektiver sein.
Mir ist auch klar, dass es kein allgemein gültiges Rezept dafür gibt. Trotzdem interessiert mich, wie ihr das seht. Sind theoretische Bücher und Videokurse wirklich so sinnvoll wie angepriesen? Ich kann das für mich im Moment nicht eindeutig mit Ja beantworten.

Wie gesagt, ich will kein bezahlter Programmierer werden, meine Ansprüche sind gering. Mir geht es einfach darum, zu verstehen was genau „dahinter“ passiert und wenn ich in einiger Zeit ein paar Zeilen Code schreiben kann und eine eigene Taschenrechner App programmieren könnte, wäre ich vollkommen zufrieden :)

Danke euch!
 
Ich würde an Deiner Stelle mal im Netz suchen... auf der Macwelt-Seite gab es bspw. mal vor längerer Zeit eine kurze Einführung, die auch für Progammierneulinge verständlich war. Für das iPad gibt es von Apple die kostenlose App Swift Playgrounds. http://www.swift-blog.de/swift-lernen/ wäre auch eine Adresse, die Du Dir mal ansehen könntest...

Ansonsten einfach mal eine Suchmaschine mit den Begriffen swift programmieren lernen bemühen. ;)

Nach dem Einstieg und Lernen der Grundbegriffe, Befehle und Synthax ist m.E. das Schwierigste, sich praxisgerechte Aufgaben zu stellen, um das Gelernte zu vertiefen und schrittweise auszubauen.
 
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Ich würde mit der App Swift Playgrounds anfangen. Da hast du gleich eine Verknüpfung von Code und Erfolg ;-)
 
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Um mal deine Titelfrage zu beantworten: sinnvolle Aufgabe!

Wenn dich das interessiert mach es und schau wie weit du kommst. Das hält das Hirn fit und kann auch Spaß machen wenn man die ersten Erfolgserlebnisse hat. Wie bereits gesagt wurde, nicht zu viel Theorie pauken, gleich auch an praktische Beispiele ran gehen sobald man ein klein wenig über die Basics gelesen hat.
 
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Danke für eure Antworten!
Playgrounds auf dem iPad habe ich bereits meine Zeit gewidmet. Ich bin aktuell auf dem Stand, dass ich seit einer Woche Xcode erkunde und mich durch englische Tutorials wühle.

Ich habe aktuell kein Ziel, sprich, keine konkrete App die ich entwickeln möchte. Ich denke, das könnte ein Grund dafür sein, dass ich keinen Faden finde.
Auch die Apple eigenen Handbücher im iBooks Store habe ich fast durch und ich würde sagen, dass ich die Theorie soweit verstanden habe. Nur fehlt mir einfach der Bezug zur Praxis, die Anwendbarkeit der erlernten Dinge.

Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass mich die Aussage Apple’s, jeder könne programmieren, irgendwo antreibt. Swift soll, glaubt man Profis, recht „einfach“ zu erlernen sein.
Diesen Willen habe ich, und ich bin auch absolut bereit, Zeit dahin zu investieren. Ich möchte nur ehrlich zu mir selbst sein und mir nichts einreden was unter diesen Voraussetzungen unrealistisch sein könnte.

Ich habe auch die Überlegung, einen Kurs bzw. Fernkurs über eine Hochschule zu belegen. Nur kann ich auch hier absolut nicht einschätzen, wie vielversprechend das ist, und was ich davon halten soll. Auf der einen Seite könnte es sinnvoll sein, gezielte Fragen an der entsprechenden Stelle zu stellen.
Eines, was ich in diversen Videokursen einfach bemängle ist, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem aus heiterem Himmel ein Wort oder Codeschnipsel auftaucht, der für mich nicht erklärbar aber doch entscheidend ist. Eine direkte Frage dazu ist dann kaum möglich.
 
Also ich fand gerade dein Beispiel einen Taschenrechner zu programmieren gar nicht so verkehrt, da lernt man doch schon mal ein paar Grundelemente und hat schnell Erfolge.
 
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Am motivierendsten ist ein konkretes Projekt. Ich habe damals Snake programmiert, noch mit Turbo Pascal.
 
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Ich habe einen ähnlichen Background und mich in den letzten 20 Jahren immer mal wieder mit Programmierung als Anfänger beschäftigt. Playground war mal wieder ein netter spielerischer Ansatz einzusteigen. Ich habe mir dann auch ein konkretes Projekt vorgenommen und angefangen. Das war auch am Anfang ganz cool. Aber es traten dann immer wieder neue Probleme auf und die Zeit, sich allein (auch mit Hilfe im Netz) irgendwo durchzuwühlen war schon heftig. Es macht spaß, hat ein hohes Sucht- aber auch Frustpotential. Wenn es Deine Zeit hergibt, unbedingt machen. Mein größtes Problem war, dass das so unglaublich viele Möglichkeiten gibt (Funktionen, Bibliotheken, etc.), dass ich den Wald vor lauter Bäumen häufig nicht gesehen habe und lange suchen musste, bis ich die geeignete Funktion oder Methode gefunden, die ich brauchte. Das kann ganz schön frustrieren. Da ist es sicherlich besser, sich mal an Leute dranzuhängen, die einen da unterstützen können. Im Übrigen fand die Kruse bei Udemy sehr hilfreich. Die kosten zwar ein wenig Geld, aber man profitiert sehr viel davon und die Autoren beantworten auch gerne Fragen.
Ich wünsche Dir viel Spaß und Durchhaltevermögen.

Liebe Grüße
Tommi
 
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Ich würde mit der App Swift Playgrounds anfangen. Da hast du gleich eine Verknüpfung von Code und Erfolg ;-)

damit habe ich auch schonmal etwas rumgespielt, macht echt Spaß und man lernt was dabei. Es gibt doch jetzt auch bald eine neue programmier Möglichkeit für Apps oder ? Da wurde doch bei der letzten Keynote was vorgestellt, man kann dann auch Bilder oder so direkt einbinden ohne komplizierten Code.
 
Danke für eure Beiträge!
Der Link von Dir @Twoflowers sieht recht ansprechend aus, habe da eben mal kurz reingeschaut.

Euer Feedback motiviert mich dann doch wieder mehr.
Am Ende ist es ein nie endender Prozess, wenn man die Sache denn ernst nimmt. Und ich glaube, das ist genau der Punkt, das man eventuell zu viel in zu kurzer Zeit erwartet.
 
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Das allerwichtigste beim Selbststudium ist, dass du ein Ziel hast, ein Projekt, dass du unbedingt entwickeln willst und den Fortschritt daran siehst. Einfach Udemy Videos anschauen, oder Bücher kaufen bringt gar nichts, wenn nicht keinen Ansporn hast dabei zu bleiben.

Ich hoffe du kannst Englisch. Stell dein Google auf Englisch, und du wirst deutlich mehr Suchtreffer finden zu deinen Fragen. Dann kann ich dir schonmal https://stackoverflow.com/ empfehlen. Und schau dir ruhig mehrere Sachen an. Es gibt immer eine Vielzahl an Medien. Ich kann z.B. mit Videos nicht anfangen zum (Einsteigs-)lernen. Das dauert mir einfach zu lange, das ganze Gequatsche. Ist nicht kompakt genug. Es gibt sicher auch Tutorials die direkt auf den Punkt sind, Bücher, Playgrounds, und viele Beispiele (Beispielcode). Guck dich gut bei Apples eigenen Entwicklerseiten um. Jeder ist da ja anders.

Dann mal viel Glück!
 
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Der Sprache bin ich glücklicherweise mächtig.
Ich habe den Eindruck, dass Swift als Programmiersprache hier in Deutschland (egal ob in der Literatur oder bei Videotutorials) kaum eine Rolle spielt.
Die Informationen, die man hier von amerikanischen Quellen erhält, sind definitiv vielfältiger.
 
Hallo,

ich stand vor einiger Zeit vor dem gleichen Problem. Vernünftige Tutorials sind deutlich eher auf englisch zu finden als auf deutsch.

Was ich empfehlen kann (da du ja des englischen mächtig bist):

- schau auf Youtube mal nach CS193P :) .. das ist das Kürzel des Swift-Kurses, den Paul Hegarty in der Stanford-University seit Jahren hält. Herausragend gut, leider scheint es die neuen Kurse nicht (mehr?) auf YT zu geben, der letzte ist iOS11/Swift4. Paul Hegarty hat aber eine wirklich gute Art des Erklärens und für den Einstieg sind die wirklich empfehlenswert. Alternativ gibt's/gab es sie in der iTunes University.

- falls es aktuell sein muss, kann ich nur Angela Yu und ihre Kurse empfehlen. Gibt es auf Udemy ja immer wieder für wenig Geld (10-12€) und sie hat eine sehr gute und super verständliche Erklärstimme und der Kurs ist gut strukturiert. Der aktuelle von ihr ist dieser hier: https://www.udemy.com/ios-12-app-development-bootcamp/

Und falls ich was komplett anderes vorschlagen darf ;) (bzw. vielleicht als folgendes Projekt nach Swift. Weil ich selbst gewechselt hab und ich kam darauf aufgrund des iOS-Kurses von Angela drauf): Flutter

Flutter ist ein UI-Framework von Google mit dem du zusammen mit Dart als Programmiersprache Apps für iOS und Android erstellen kannst und tatsächlich nur eine Codebase hast. Das ganze hat etliche Vorteile und alleine schon die Hot-Reload-Funktion (mit der du Änderungen am Code fast in Echtzeit auf deinem echten Gerät oder dem Simulator siehst) ist mehr als Gold wert. https://flutter.dev/ ist die Adresse und die bereits erwähnte Angela Yu hat auch dazu einen sehr guten Kurs bei Udemy. Wobei sie (wohl im Moment) den Kurs auch auf ihrer eigenen Seite für 10$ anbietet und da hat man die Möglichkeit, in ihrem Discord-Channel sich mit den anderen Kursteilnehmern und Lehrern auszutauschen: https://www.appbrewery.co/p/flutter-development-bootcamp-with-dart


Grüße
Thomas
 
Also: Irgendwas zu lernen ist immer gut. Allerdings besteht bei solchen Dingen immer die Frage nach einem Einkommen, das man mit dem Wissen generieren kann. Und hier kann ich im Augenblick nicht zu viel dazu sagen, denn ich kenne keinen Vermittler, der SWIFT-Fachleute sucht.

Außerdem: Soweit ich das sehe ist die SWIFT-GmbH ein Konsortium, innerhalb dessen die erforderlichen Kommunikationsanweisungen und Formate festgelegt werden. Es ist also weniger eine "Programmiersprache" als ein Datenaustauschprotokoll. Eine Mitarbeit auf dieser Ebene ist m.E. nur möglich als leitender Mitarbeiter einer Bank (oder als Mitarbeiter der GmbH selbst), der hausintern koordiniert, wie die Daten aggregiert werden, die man so auf den Weg schickt und wie die anzukommenden Daten zu verteilen sind. Das ist ein Job mit 50% Besprechungen, 30% Dienstreisen und vielleicht 20% Blumengießen am heimischen Schreibtisch und dabei etwas zu machen, was andere für Programmieren halten. Glaubst du, dass du so einen Job bekommst, nur weil du eine Playground-App bespielen kannst?
 
Also: Irgendwas zu lernen ist immer gut. Allerdings besteht bei solchen Dingen immer die Frage nach einem Einkommen, das man mit dem Wissen generieren kann. Und hier kann ich im Augenblick nicht zu viel dazu sagen, denn ich kenne keinen Vermittler, der SWIFT-Fachleute sucht.

Außerdem: Soweit ich das sehe ist die SWIFT-GmbH ein Konsortium, innerhalb dessen die erforderlichen Kommunikationsanweisungen und Formate festgelegt werden. Es ist also weniger eine "Programmiersprache" als ein Datenaustauschprotokoll. Eine Mitarbeit auf dieser Ebene ist m.E. nur möglich als leitender Mitarbeiter einer Bank (oder als Mitarbeiter der GmbH selbst), der hausintern koordiniert, wie die Daten aggregiert werden, die man so auf den Weg schickt und wie die anzukommenden Daten zu verteilen sind. Das ist ein Job mit 50% Besprechungen, 30% Dienstreisen und vielleicht 20% Blumengießen am heimischen Schreibtisch und dabei etwas zu machen, was andere für Programmieren halten. Glaubst du, dass du so einen Job bekommst, nur weil du eine Playground-App bespielen kannst?

Ich lerne gerne dazu: Was hat eine Swift GmbH (welche immer das auch sein soll) mit der Programmiersprache Swift zu tun, die von Apple kreiert wurde, um für iOS-Geräte und Mac-Rechner/Laptops/whatever zu programmieren?

Und zu deinem ersten Absatz: Nein, die Frage stellt sich gar nicht (weder für mich noch für den Threadersteller, wie er ja klar in seinem ersten Posting geschrieben hat). Ich mache das aus Spaß und weil es mich einfach interessiert, wie ich eine Idee auf das Teil bekomme, das ich eh täglich in den Händen halte. Und falls ich den Lottogewinn ziehe und mir sowas ähnliches wie Flappy Bird passiert, dann bin ich froh und glücklich, es ist aber sicher nicht mein Ziel.
 
SWIFT und Swift sind 2 völlig verschiedene Dinge.
 
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Danke für eure Beiträge!
Der Link von Dir @Twoflowers sieht recht ansprechend aus, habe da eben mal kurz reingeschaut.

Euer Feedback motiviert mich dann doch wieder mehr.
Am Ende ist es ein nie endender Prozess, wenn man die Sache denn ernst nimmt. Und ich glaube, das ist genau der Punkt, das man eventuell zu viel in zu kurzer Zeit erwartet.


Ich kann Dir nur wärmstens den Kurs von Angela Yu auf Udemy empfehlen, den es derzeit für kleines Geld gibt

https://www.udemy.com/ios-12-app-development-bootcamp/

Zwar auf englisch, aber sehr gut verständlich.
 
Ich kann Dir nur wärmstens den Kurs von Angela Yu auf Udemy empfehlen, den es derzeit für kleines Geld gibt

https://www.udemy.com/ios-12-app-development-bootcamp/

Zwar auf englisch, aber sehr gut verständlich.

Habe eben mal kurz reingeschaut. Die junge Dame macht einen professionellen Eindruck. Nur mit Udemy kann ich mich nicht so recht anfreunden. Da komme ich mir immer vor, wie beim Teleshopping. Wenn der Ablauf des Angebotes in Stunden/Minuten/Sekunden groß aufleuchtet. Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum ich den Kurs auf der Website "im Angebot" bekomme, aber auf iOS dafür 200 EUR bezahlen soll.
 
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