Suche RAW Converter/Bildbearbeitung für Mac

In anderem Zusammenhang auf diesen Faden gestoßen. Ich will auch noch 'was sagen/ schreiben ;):D:

Tatsächlich wurde die Frage inhaltlich schon öfter gestellt. Nein, ich will nicht auf die Sufu verweisen.

Vielmehr fällt zum Thema eines auf:
- Lightroom und Capture One (Pro) sind hinsichtlich der RAW-Umwandlung über jeden Zweifel erhaben, jedenfalls habe ich noch nicht gelesen, dass die beiden "Mist" wären.
- Alle Alternativen (und man beachte die Bezeichnung in dem verlinkten Artikel) werden als solche aber nicht als "gute Alternativen" bezeichnet. Und das zeigen ja auch die Berichte und Diskussionen. Wer die beiden Platzhirsche nicht abonnieren oder bezahlen will, der muss scheinbar mit bestenfalls 2. Qualität zufrieden sein.
Das ist das ziehbare Resümee einer jeden solchen Diskussion, wie mir scheint

Als Affinity in der macOS-Version auf den Markt kam, war die Begeisterung groß, also auch getestet. Ich traute meinen Augen nicht, was da ein Quark aus der RAW-Konvertierung kam, faktisch unbrauchbar. Ich bezahle doch nicht für den Urlaub in z.B. Schottland, Norwegen oder wo man halt noch so zum Foten hinfährt, viel Geld und bin dann beim RAW-Konverter ein Sparbrötchen. Das verstehe ich nicht. Für einen Satz Verlaufsfilter von LEE (Kunststoff, nicht kratzfest) muss man (ich hab's nicht mehr genau im Kopf) 240€? bezahlen. Und bei der Software, die wesentliches Glied der Kette ist, schau ich dann 140€ im Jahr an?
Ich möchte nicht hochnäsig oder reich wirken, bin ich beides nicht. Ich kenne auch nicht die Personen, die nach günstiger Software suchen. Können Schüler sein mit ganz wenig Taschengeld (Mac, Kamera, Optiken?), dann würde ich die vom Kamerahersteller mitgelieferte Software empfehlen. Workflow nicht immer toll, Ergebnisse der Umwandlung aber üblicherweise über jeden Zweifel erhaben.

Trotz meiner hier kund getanen Sichtweise auch noch ein Hinweis auf Software: RAWpower aus dem AppStore scheint zusehens Boden gut zu machen. Nach meiner Kenntnis steckt da das ehemalige Entwicklerteam von Aperture dahinter - oder zumindest Teile davon. Erfahrungen habe ich keine mit dem Programm, werde mir aber nach Lieferung meines iPad die Version für iOS ziehen.

Was ich benutze? LR, weil ich von Version 1 an dabei bin (hab es damals für lau im Umtausch bekommen, da Adobe den Hersteller der Software RAWshooter gekauft hatte). Würde ich überwiegend Portraits machen, würd eich mich wohl an Capture One Pro heran trauen. Ich hatte vor vielen Jahrhunderten die Version 2 von Capture One Express, mit der GUI bin ich irgendwie nicht warm geworden. Natürlich habe ich zwischendurch auch mal aus Interesse so "Billigkram" probiert. Wer hochwertige Ausgabe auf Papier im Sinn hat, der wird damit nicht wirklich glücklich werden...aber das sieht natürlich jeder (wie immer) etwas anders.

Immer genügend Licht im Sucher ;-)



PS: Achso, ja: Ich habe ganz schön die Stirn gerunzelt, als der Versionsverkauf von LR eingestellt wurde. Und lange gezögert. Und den "Töchtern" anderer "Eltern" "unter den Rock gekuckt". Und dann doch abonniert. Hätte ich wahrscheinlich auch getan, wenn mich LR beim kommerziellen Teil meiner Fotografie nicht so grandios unterstützen würde.
Für die Zukunft wünsche ich mir durchaus eine echte Alternative, zusätzlich zu Capture One Pro.
Und billiger war der Kauf der Versionen auch nicht wirklich. Wer neue und verbesserte Funktionen will, kauft ohnehin immer.

Aber das ist die rein sachorientierte Sichtweise, ohne die generelle Ablehnung von Abos.
 
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Natürlich habe ich zwischendurch auch mal aus Interesse so "Billigkram" probiert. Wer hochwertige Ausgabe auf Papier im Sinn hat, der wird damit nicht wirklich glücklich werden...aber das sieht natürlich jeder (wie immer) etwas anders.

Hmm, lassen wir den "günstigen" (nicht billigen) Preis von Luminar mal außen vor... Du musst entweder etwas grundsätzlich mit Luminar falsch machen oder Luminar kommt mit den RAWs deiner Cam nicht klar. Ich mache seit ca. 30 Jahren u.a. professionelle Bildbearbeitung und muss ehrlich sagen, dass Luminar bei meinen diversen Nikons allerfeinste Arbeit leistet. Man muss bei Luminar etwas aufpassen, weil es einen "verführt" seine Fotos "überzubearbeiten". Luminar macht es einem sehr leicht zu viel des Guten anzuwenden, aber das sollte man nicht dem Programm anlasten. Mit guten Augen und frischem Blick ist das alles kein Problem.
Und der neue Accent AI Filter 2.0 bei Luminar ist ja wohl der absolute Hammer: Er erkennt Menschen und lässt die Hauttöne unangetastet. Funktioniert tatsächlich genauso gut wie in den Beispielvideos von Skylum. Zusammen mit dem Sky Enhancer macht dieser Filter bei vielen Bildern eine "echte" und aufwendige RAW-Entwicklung glatt überflüssig.
Man kann viel über Luminar sagen, aber "Billig Quark" geht echt nicht! Bitte mal drüber nachdenken ob nicht vielleicht die Konkurrenz eher teilweise etwas zu teuer ist?

Noch ein anderer Typ: Meine derzeitige No 1 unter den RAW-Konvertern ist ON1 Photo RAW 2019. Hat einen unglaublichen Funktionsumfang (sogar mehr als DXO in der Luxusversion), inkl. Photoshop Filtern und ist seltsamerweise immer noch recht günstig. Wenn ich das allerletzte aus meinen Fotos herauskitzeln möchte, greife ich zu ON1. Die Lernkurve ist allerdings höher als bei Luminar und es gibt keine deutsche Lokalisierung.
 
Ich bin da auch ganz bei @Nicolas1965
Die Qualität ist nicht annähernd so gut wie in Lightroom oder Capture One, die Geschwindigkeit auch nicht und die Regler sind zu destruktiv. Was Hauttöne und Studio angeht, so führt für mich nichts an Capture One vorbei.
 
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Was Hauttöne und Studio angeht, so führt für mich nichts an Capture One vorbei.
Natürlich ist überhaupt nichts in Luminar destruktiv. Dass es keine Alternativen zu Capture One gibt halte ich für einen sehr großen Irrtum. Aber schon klar, wer ein Programm nutzt, dass das xfache jeglicher Konkurrenzprodukte kostet, muss sich das ja auch schönreden...
 
Natürlich ist überhaupt nichts in Luminar destruktiv. Dass es keine Alternativen zu Capture One gibt halte ich für einen sehr großen Irrtum. Aber schon klar, wer ein Programm nutzt, dass das xfache jeglicher Konkurrenzprodukte kostet, muss sich das ja auch schönreden...

Tethered Shooting kann Luminar? Kamerasteuerung via iOS? Plug-in für Helicon Focus? ICC Profile für den Colorchecker? Skalierbare Stapelausgabe? Die Geschwindigkeit? Multi-GPU Support? Luminanzmasken?
Wir hatten hier einen Thread über Luminar und die Qualität war alles andere als gut. Schönreden muss ich mir nichts.
 
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Ähm, wir sind hier in nem Thread wo sich der Thread-Starter ein finanzielles Limit von 50 Euronen gesetzt hat. Der braucht ganz sicher keine Untertützung für Helion Dingsbums oder so, wie wahrscheinlich mindestens 90% aller anderen Anwender.
Das es für sehr "spezielle" Anforderungen auch spezialisierter Softwarelösungen bedarf, gebe ich gern zu.
 
Dann lies mal, was du geschrieben hast... da ging es ums Schönreden. Und du kamst mit professioneller Bildbearbeitung daher, das dürfte dem TE auch egal sein.
 
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Dann lies mal, was du geschrieben hast... da ging es ums Schönreden. Und du kamst mit professioneller Bildbearbeitung daher, das dürfte dem TE auch egal sein.
Sorry, ich meinte damit dass man "sogar" mit Luminar durchaus auf professionellem Level arbeiten kann (nicht muss). Sehe darin jetzt aber keinen Widerspruch.
Natürlich kann Luminar nicht jede Nischen-Anwendung bedienen. Irgendwas findet man immer was eine App nicht kann. Wenn z.B. der seltenen Fall eintritt, dass ich mal Tethering brauche, greife ich eben auf die Nikon-Tools zurück. Nur aus dem Grund, dass die Bilder dann nicht gleich automatisch in meine DAM/Bildbearbeitung wandern, muss ich mir doch kein Capture One zulegen.
 
Sorry, ich meinte damit dass man "sogar" mit Luminar durchaus auf professionellem Level arbeiten kann (nicht muss). Sehe darin jetzt aber keinen Widerspruch.
Natürlich kann Luminar nicht jede Nischen-Anwendung bedienen. Irgendwas findet man immer was eine App nicht kann. Wenn z.B. der seltenen Fall eintritt, dass ich mal Tethering brauche, greife ich eben auf die Nikon-Tools zurück. Nur aus dem Grund, dass die Bilder dann nicht gleich automatisch in meine DAM/Bildbearbeitung wandern, muss ich mir doch kein Capture One zulegen.

Ich fand Luminar im Gegensatz zu Capture One verdämmtem lahm, das ist Lightroom aber auch. Die Regler für Tiefen/Lichter, Sättigung, Kontrast etc. sind mir zu aggressiv.

Zum Thema Tethering... das erste Bild wird angepasst und ich sehe jedes Bild korrekt. Dass ich bei Produkten nicht verwackele, kann ich am iPhone oder am Computer die Kamera bedienen. Ich hab sofort die volle Kontrolle und einen großen Monitor.

Der Workflow ist eben auf Geschwindigkeit getrimmt.

Und Skylum hat damals ganz groß geworben, dass sie so viel besser sind als Adobe mit Lightroom.
 
Auf meiner nicht besonders leistungsfähigen Hardware läuft Luminar flüssiger als Lightroom. Hat bei den letzten Updates aber auch noch bedeutend zugelegt. Die Ergebnisse in Sachen Bildbearbeitung werden natürlich auch extrem subjektiv beurteilt. Ich jedenfalls kann deine Meinung überhaupt nicht teilen. Hat sich bisher auch noch kein Kunde beschwert und gefordert, dass ich doch besser wieder Lightroom verwende.
 
Nein, das sind objektive Beurteilungen, da ich neutral bearbeiten muss. Affinity konnte mit dem RAW Konverter auch nicht überzeugen.
 
Nein, das sind objektive Beurteilungen, da ich neutral bearbeiten muss. Affinity konnte mit dem RAW Konverter auch nicht überzeugen.
Ach so. Nur alle anderen sind dann eben nicht in der Lage überzeugend zu arbeiten. Dann träum mal schön weiter.
 
Schon mal darüber nachgedacht, dass man die Filter auch nicht komplett aufreissen muss? Das meinte ich damit, dass Luminar einen schnell dazu verführt zu viel des Guten bei der Bildverbesserung zu machen. Das liegt letztlich aber am Nutzer, nicht am Programm. Die Regler der Filter bei Luminar lassen sich durchaus sehr subtil verwenden. Die Wirksamkeit vieler Filter geht weit über das "normale" Maß hinaus. Wo man bei anderen Programmen einen Filter 2x anwenden muss, reicht bei Luminar meist ein ein einzelner. Diese kann man aber stufenlos von 0 bis 100 einstellen. Manchmal wird es bei über 50% schon agressiver als bei der Konkurrenz. Aber niemand zwingt dich über 50% zu gehen...
 
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