Suche konkrete Anweisung für Videokomprimierung

Manzanita

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Ich muß einige kurze (ca 30 bis 100 Sekunden) Quicktimefilmchen auf einer Homepage unterbringen. Nach einem Versuch mit in iMovie vorgegebenen
Werten für Streaming war ich entsetzt über die Qualität. (ein 100Sek Video
wurde auf ca 2,5 MB komprimiert) Diese Qualität ist in jedem Fall inakzeptabel.
Nun besteht ja die Möglichkeit, alle Einstellungen manuell vorzunehmen. Damit bin ich allerdings komplett überfordert, da ich mit Videostuff keinerlei Erfahrung habe. Aber es gibt doch im Netz tausende Beispiele für schnellstartende Videostreams in Top Qualität....Deshalb folgende Frage: Wo bekomme ich eine KONKRETE Anleitung, wie ich meine Schnipsel behandeln muß, damit ein akzeptables Qualitäts-Größenverhältnis erreicht wird ? Vielen Dank an die Gemeinde !!
Gruß, Martin
 
Eigene Einstellungen, Codec H.264, Bitrate 1025 kbit/sec, Format 640x480 (oder 360 für 16:9), 2 Pass Rendering. Vorher würde ich deinterlacen.

Damit erhälst du einen QT Clip in guter Qualität, allerdings braucht man QT oder VLC zum anschauen.

Willst Du noch WMV Clips anbieten, kannst Du das z. B. mit Flip4Mac erreichen.

2nd
 
Hi 2nd Reality, zunächst mal vielen Dank für die schnelle und KONKRETE Antwort.
Allerdings wäre es toll, wenn du mir die Fachbegriffe und Kürzel erläutern könntest, da ich mit Video null Erfahrung habe (bin Audiomensch)
Also, was zB ist Interlacen ? Dank im Voraus !!, Martin
 
DeInterlacen bedeutet die Probleme, die durch ein Fernsehbild im PAL Format, wo ja jeweils ein Bild durch zwei zeitlich versetzte Halbbilder (gerade und ungerade Zeilen) zusammengesetzt wird, zu beheben.
 
wenn ihr mir jetzt noch verratet, wie das Deinterlacen vonstatten geht, habt
ihr ein Videogreenhorn glücklich gemacht !!
 
Da gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Eine wäre, nur die geraden oder ungeraden Bildzeilen zu verwerten, dazu das Video am besten nur in halber Höhe aufzeichnen und später wieder auf die doppelte Höhe ziehen.

Eine andre Möglichkeit ist, jeweils zwei Halbbilder übereinander zu blenden. Dadurch hat das Video später statt der 50 fps nur noch 25 fps (Bilder pro sekunde). Schnelle Bewegungen können so verwischen.

Insgesamt ist Deinterlacen ist ein umfangreiches Thema, das sich nicht in drei Worten lösen läßt. Schau doch mal bei wikipedia.de zu diesem Thema nach!
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, ich sehe schon, das Thema setzt ein genaueres Studium der Materie voraus, nix für einen, der mal eben `nen Clip ins Netz schmeißen will..........
Deinterlacen fällt heute aus !
Trotzdem vielen Dank euch beiden !!
 
Omikronman schrieb:
...Deinterlacen (ist) ein umfangreiches Thema, das sich nicht in drei Worten lösen läßt.

in einem: JES Deinterlacer

... ist für den Laien eine überaus nutzbare Möglichkeit..

exportiere aus iM als "Quicktime/Höchste Qualität", öffnen mit JESD und wähle in den JES Deinterlacer optionen "deinterlacen", verwende als export Optionen die o.g. ..., die ich persönlich für zu hoch halte.. 640x480 - das ist ja fast natives PAL.. und ich werd mal wieder ausgeschlossen, weil ich nur QT6 habe, und dann h264 nur als weiße Fläche sehe... :heul:
 
k_munich: Was bleibt sonst ausser H.264? Ich habe noch eine Variante anzubieten (läuft auch unter QT6 und 5.x), aber das könnte schon wieder zu komplizert werden, vielleicht ist der Threadstarter mit H.264 zufrieden ;)

Aber ich will Deine Variante noch hören...

Stimmt, Deinterlacen ist kein triviales Thema. Die billigste Variante ist das Überblenden mit 2 Spuren und 50% Deckkraft beim Kompositionsmodus "Addition", dabei bei der oberen die geraden und bei der unteren Spur die ungeraden Halbbilder rausrechnen. Da muss man auch nichts Skalieren.

Die Luxusvariante ist der RS:Fieldskit (http://www.revisionfx.com/) - das ist auch qualitativ gut. Kostet und man muss sich damit beschäftigen ;)

2nd
 
2ndreality schrieb:
...Aber ich will Deine Variante noch hören...
... Die billigste Variante ist das Überblenden mit...

Deine InterlaceMethode ist aber FCE/P, der threadstarter schrub von iM... und da geht's entweder mit QTpro7, dass jetzt wohl auch deinterlacen beherrscht, oder mit o.g. 3rd party tool JESD...

"meine" Variante ist das gute alte mpeg4... und da hab ich vor einiger Zeit iSquint entdeckt... das ja eine andere "engine" als QT verwendet... kenn mich nicht so aus, aber man las, das basiert auf ffmpeg-zeuch...
Zwar ist iSquint größenmäßig limitiert, ich brauch das aber auch nur für web... meine DemoMovies sind 320 - 500 pix breit.. und knatterscharf, bei einer hinnehmbaren Dateigröße (ca 1MB/min)...

Vergleich mal: Demo für einen Effekt...
da hab ich einmal "meinen" mp4 und einmal ein youtube embedded.. (<<ich LIEBE solche Sätze in so'm Deutsch ;) ); der graue Himmel besteht bei youtube aus Legosteinchen ;).. bei mp4 alles lekka, Titel kantenscharf etc..

Was ist Deine Methode..........?

PS: Gäbe es hier bei macuser Interesse an einer Deutschen Fassung meiner iMovieTricks..?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin jetzt gerade etwas verwirrt, denn es hört sich hier so an, als könne man das Deinterlacen nur mit Zusatztools oder Tricks (Übereinanderlegen der Spuren mit Addition etc.) hinbekommen.

Jetzt frage ich mich gerade: Wofür ist denn der FCP-Effekt "Zeilensprung aufheben"? Ich habe bislang immer den genutzt, um die Halbbilder rauszubekommen (zumindest habe ich immer das Ergebnis hinbekommen, das ich haben wollte).
 
@k_munic: Ich habe auch mpeg4 anzubieten, allerdings mit einem anderen Codec als QT Komponente: 3ivx.com. Dieser Codec ist ebenfalls ein mpeg4 Derivat aber deutlich besser als der Apple mpeg4 Codec. Und der Clou ist, dass die Clips alle mpeg4 kompatibel sind. D. h. das Abspielen ist mit dem QT Player ohne Plugins möglich. Die Qualität ist bei SD Material fast genausogut wie mit H.264 Kodierung bei kleinerer (!!!) Dateigröße. Und es braucht nicht soviel Rechenperformance wie H.264 beim Abspielen. Meiner Meinung nach die einzige Alternative.

@Margh: Der "Zeilensprung aufheben" Filter entfernt die Halbbilder schon, das stimmt. Allerdings durch simple Interpolation der fehlenden Zeilen. Bei mir hat das dazu geführt, dass ich oben am Bildrand eine blitzende und pumpende Linie hatte, die bis zu Hälfte ging. Auf einem Fernseher sieht man das nicht, aber da ich weder einen habe noch meine Clips auf solchen Dinosaurieern vorführe, würde man _immer_ am Rechner diese Linie sehen.

Bei der Additionsvariante stehen für das Zusammenrechnen mehr "echte" Bildinformationen zur Verfügung - die Linie ist weg.

Ich nutze das eigentlich fast immer und bin sehr zufrieden damit :)

2nd
 
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