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derFaktor schrieb:
Ganz einfach, weil Preisdumping dieser Art jeden Markt kaputt macht?

Ich glaube, hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Angst davor, dass auf einmal Leute kommen, die für den Job X, für den die Person Y bisher bequem 100 Euro/h in Rechnung gestellt hat, nur noch 50 (bitte beliebigen Betrag einsetzen) verlangen. Also kommt Person X in Rechtfertigungsnöte. Wenn Qualität eine große Rolle spielt, lässt sich das Problem meist irgendwie regeln.

Zu dem Thread hier: Es geht um Schrauberarbeiten. Ich habe - noch als Student - gerne für 10 Euro gearbeitet. Keine Abgaben - brutto = netto und alle waren glücklich. Das Land NRW als ARbeitgeber war sich nie zu fein, Studentischen Mitarbeitern 18 DM - also etwa 8,60/h anzubieten. Der Wert einer Arbeit ist sowieso zweifelsfrei nicht zu ermitteln.

Für die Verfechter der "das macht den Markt kaputt"-These sei angemerkt, dass der Markt per Definition der Ort ist, "an dem sich Angebot und Nachfrage treffen und ein Preis für bestimmte Leistungen durch den Abgleich von Angebot und Nachfrage ermittelt wird". Wenn also ein Angebotsüberhang an Arbeitsleistung da ist, dann sinkt der Preis. Das ist ein funktionierender Markt, der weit davon entfernt ist, kaputt zu sein. Umgekehrt: 1993, also noch jeder dachte, HTML wäre Hexenwerk, habe ich bequem 150 DM pro Stunde (!) HTML-Seiten schreiben abgerechnet. Da hat sich keiner meiner Auftraggeber beschwert. Heute geht das nicht mehr. Hat mir jemand den Markt kaputt gemacht? Ich denke nicht.

my 2 cts.
metropol
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich befremdet ist dass er es auch Rechnung will (ich kenne nur wenige Studenten die eine Firma für diesen Zweck auf machen). Für einen Studentenjob auf Minijob Basis wären die 10€ voll i.O.

Denn es hängt ja noch mehr dran als nur ein Gewerbe anzumelden, das geht schon bei den Versicherungen los und hört bei Förderungen wie dem Kindergeld auf - muss alles bedacht werden.
 
BugsBunny schrieb:
Hey Leute,

guckt euch mal den §19 des Umsatzsteuergesetzes an. es kann JEDER ein Kleingewerbe anmelden und ohne Steuern oder sonstiges abzuführen Rechnungen schreiben. Das ganze darf eben einen gewissen Betrag von um die 6000 Euro nicht überschreiten. Ich kenne selbst Leute die das so machen. Du gehst einfach zum Ordnungsamt, meldest dich als Kleinunternehmer oder so an, fertig, kostet nicht mal Gebühren.

Bugs
dass das gebührenfrei ist, ist auch in österreich so.
aber der betrag kann doch so nicht stimmen. in österreich ist es €25,000 im jahr. oder meinst du 6,000 monatlich?
und kleinunternehmerstatus betrifft nur ust., sonst nichts.
rob
 
steuern fangen an ab 70.000 oder so schilling, das sind heute an die 6000 euro.
wenn du mehr als 6000 euro im JAHR verdienst, musste dich um eine steuernummer kümmern. DANN kann man diverse sachen absetzen usw.

also wenn du nach abzug aller kosten, versicherungen usw. mehr als 6000 im jahr eingenommen hast musste zum finanzamt.

bzw. mal mit dem steuerberater sprechen. als ich anfangs so zwischen 6000 und 7000 euro war hat mein steuerheini gesagt "das lass ma mal sein". die alles wurde vorbereitet wenn's eine überprüfung gibt, aber erst wenn man deutlich in die steuerpflichtige zone kommt muss man seinen teil am wohlergehen des landes abtreten.

so jedenfalls hab ich das verstanden.

sprich: kleine nebeneinkünfte auf sporadischer basis sind vollkommen okay.
 
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