Microsoft Office Anwender/innen arbeiten zu fast über 90% unter dem Windows OS. Von den geschätzten 2-3% Mac-Anwender/innen benutzen nicht alle das Office von Microsoft. Im Jahr 2001 war es nach Microsofts eigenen Angaben [1] um die 23.5% Macuser, die im Ganzen einen Marktaneil von gerade mal 0.7% ausmachten.
Nun, als Kaufgrund wird immer die "Kompatibilität" zu der "Windows-Plattform" oder zu "Microsoft Office" genannt. Wenn aber gerade die Kompatibilität von Microsoft Office selbst zu wünschen übrig lässt, dann nützt es (im Test) auch nicht wenn ein Programm innerhalb eines marginalen Anwenderkreises besser oder umfangreicher ist. Eine Programmversion (Mac) die gerade mal kaum einen einstelligen prozentualen Marktanteil erreicht, kann auch nur dementsprechend beurteilt werden. Ausserdem hat dieser Punkt auch nichts mit den Entwicklern der jeweiligen Plattform (Mac) zu tun. Dies gilt selbstverständlich für alle anderen Testkandidaten auch. Open- oder NeoOffice ist auf dem Mac nun stark im Kommen. Die bis jetzt noch verwendeten Umgebungen wie X11 oder Java, können nur gering in das Gesamturteil eines Testes einfliessen.
OpenOffice Programme erreichen für alle Plattformen eine quasi hundertprozentige Kompatibilität, auch für Mac. Die Programme sind auf allen Plattformen (abgesehen von grafischen Betriebssystemanpassungen und Softwareversionen) hundertprozentig identisch aufgebaut. Daraus ergeben sich für Anwender einige Vorteile wie z.B geringer Lehrnaufwand, "ein Buch/Kurs für ein Office programm, egal welches OS". Das kann gerade für Anwender/innen die im Alltag und Privat unterschiedliche Betriebssysteme verwenden wollen/müssen ein Pluspunkt sein. OpenOffice wird auf Benutzerebene MS-Office angelichen, ja. Aber das ist auch alles. Was grosse Softwarehersteller machen ist nicht immer dermassen schlecht. Beispiele von Programmen mit eigenwilliger GUI gibt es genug. Konstruktionen die sich bewährt haben, muss man nun mal nicht immer neu erfinden.
Open Source Systeme haben eine stetig steigende Zuwachsrate. Beispiel Apache, Wikipedia, etc. Schnittstellen, Quellcode oder Formate sind offen und bekannt. Das sind nur einige Vorteile, die z.B auch Behörden, Gerichte, Universitäten, und Schulen erkannt haben.
Es geht also nicht "um" oder "gegen" MS-Office sondern es geht "um" oder "für" uns. Für unsere Interessen, unsere Daten und unser Wissen.
Tabellenverzeichnis
Soweit mir bekannt, ist in Word eine Bildverzeichnis möglich, welches man mit "Tabellen" beschriften kann.
Noch ein Wort zu Tests.
Bei Tests wird oft einen "Sieger" gesucht. Das ist zu ungenau. Man muss in diesem Fall von "einer" Zielgruppe ausgehen. "Den normalen" Office Anwender gibt es aber nicht. Es gibt Betriebe, Privatleute, Studenten, etc. Für all diese Gruppen gibt es unterschiedliche "Sieger".
[1] Zitat Browne: "... gibt es weltweit 17 Millionen Macs und etwa vier Millionen aktive Office-Anwender."
http://www.heise.de/ct/01/24/052/