Suche Designer für ein Firmenlogo ?

Nach meiner Erfahrung hat der Kunde immer das suboptimale Logo gewählt, wenn er vom Berater/Kontakter der Agentur, der selbst gerne Logos mit Blümchen und Schmetterlingen malte (kann gut aussehen, muss aber nich ;)) die Präsentation alleine machte. ;)
 
Wie recherchiert man denn nach so etwas? Sicher "HSE" kann ich bei Google eingeben,
aber das Bildzeichen selber???
 
Mit "bild: hse logo" bei Google
 
HSE eingeben und/oder Logo HSE und dann bei Bildern schauen. Was anderes fällt mir auch nicht ein.
 
Auch Logos wie Nike waren sehr sehr günstig...

Das stimmt nicht so ganz. Die Designerin des Nike-Schwooshs hat m.E. im Nachhinein recht viel Werte in Form von Anteilen erhalten.
Daran angelehnt vereinbare ich, wenn es möglich ist, daß die Kosten für's Logo erstmal günstig sind und wenn der Kunde Erfolg hat mit seiner Firma/Marke, dass man dann nachverhandelt.

...

Zunächst erstmal: 500 EUR für ein Logo sind, wenn es nicht ein aus Cliparts und ähnlichem zusammengeschusterstes ist, absolut angemessen. Der Designer macht sich Gedanken um den Kunden, was will er, was macht er, wie sieht der Markt aus, die Logos direkter Konkurrenten etc. Dann macht er Skizzen (auf Papier oder im Geiste), arbeitet die passendsten Skizzen zu Logoentwürfen aus, bespricht sie mit dem Kunden und zeichnet dann das vom Kunden gewählte Logo rein. Das ist schon recht aufwendig — und damit noch nicht alles. Denn noch jeder Auftrag war umfangreicher, als gedacht. Dem Kunden gefällt vielleicht keines von den Entwürfen. Oder wenn doch, entscheidet er sich für ein Logo, aber möchte eine andere Farbe. Am nächsten Tag findet er die vorige Farbe dann doch besser, hat ihm seine Frau gesagt. Allerdings ist ihm das Logo jetzt doch nicht "knackig" genug, nicht "jugendlich" genug, irgendwie "nicht rund" — was der Designer irgendwie entschlüsseln muss. Nach einer Weile ist das Logo fertig, akzeptiert und verkauft, dann erstellt der Designer die verschiedenen Logoversionen und -dateiformate: JPGs, EPS, GIF... farbig, 1-farbig und Graustufen und das alles bestenfalls in verschiedenen Auflösungen. Fertig.
Nein, der Kunde findet, daß das Logo dem eines Mitbewerbers zu ähllch ist, es ist die Farbe. Alle Versuche des Designers, ihn vom – richtigen - Gegenteil zu überzeugen, schlagen fehl und er muss noch mal ran.

Zugegeben, das ist etwas übertrieben, aber nur etwas...
Damit der Designer mit seinem Büro und der Infrastruktur für seine Arbeit überleben kann, sollte er schon 1.000 EUR für ein Logo berechnen, natürlich je nach Größe des Auftraggebers...

Mit diesen Pauschalangeboten für Logos von der Stange kann man das natürlich nicht vergleichen. Es finden keine individuellen Überlegungen über den Auftraggeber statt. Und im Internet gibt es viele, die haben Photoshop mal gesehen und finden, sie könnten jetzt Logos machen, weil, es sind ja nur ein paar schicke Buchstaben...:)
Trotzdem kann das eine oder andere Logo einem Suchenden passend sein... Schuhe von der Stange können genauso gut passen, wie Maßanfertigungen, wenn man Glück hat:)

Also, noch mal zurück zum Thema: 500 EUR für ein individuelles Logo sind völlig angemessen.

Ergänzung: ich meinte allerdings natürlich nicht, daß es immer angemessen ist, sondern für einen kleinen Kunden, wie eben z.B. einen kleinen ECV-Dienstleister...
 
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Und täglich grüßt das Murmeltier!
Und noch mal zur VERDEUTLICHUNG: 500 Euro sind bei einem Stundensatz von 50 Euro (unteres mittleres Preissegment) 10 Stunden für ALLES! HAHAHA
 
HSE eingeben und/oder Logo HSE und dann bei Bildern schauen. Was anderes fällt mir auch nicht ein.
Ja, das wäre mir auch eingefallen, allerdings leiten sich diese Drehdinger um die Typo
ja nun nicht von den 3 Buchstaben ab. Die Firmen hätten ja nun auch BBS und ABC heißen
können und man wäre evtl. (durch das Tätigkeitsfeld) auch auf die Drehteile gekommen!?
 
HSE eingeben und/oder Logo HSE und dann bei Bildern schauen. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

Das hätte schon gereicht. Man kann ansonsten kostenlos auf DPMA nach
eingetragenen Marken recherchieren.
 
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Es gibt Formen auf die kommt man eben, ähnliche Assoziationen (gemeinsam gestalterisches Unbewusstes ;)) und je mehr Logos ausgebrütet werden, das sind eine Menge mehr als zu analogen Zeiten, desto mehr werden wahrscheinlich auch die geometrischen Grundformen verändert und ausgeschlachtet. Wie man das kontrollieren kann weiß ich nicht. Wenn die Firmen BBS oder ABC geheißen hätten sähe die Situation wahrscheinlich noch einmal anders aus? :kopfkratz:
 
Kurz gesagt finde ich, dass der Threadsteller alles richtig gemacht hat. Er hat das beste Angebot (Preis, Leistung) seine Meinung nach genommen und ist zufrieden damit. Das ist das Wichtigste. Für den Preis, was er verlangt finde ich auch absolut in Ordnung.
 
Wenn er zufrieden ist, hat er alles richtig gemacht. Außer: dass er vielen, die ihm hier freundliche Ratschläge gegeben haben, auf überhebliche Art Abzockertum vorwirft. Auch hier hätte er sparsamer sein können, aber er hat dann doch lieber sein wahres Gesicht gezeigt.
 
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Ich habe letztendlich doch keine Chance nachzuvollziehen ob sich der Designer wirklich die Mühen gemacht hat, die er mir verkaufen will. Ob mir das Logo gefällt oder nicht kann ich ja noch beurteilen. Aber ob das Logo meine Zielgruppe anspricht, etc. nicht. Dafür habe ich ja einen Fachmann engagiert.

Wie kann ich als Kunde, der gerne 1500 - 3000 € für ein gutes Logo ausgeben möchte, sicherstellen dass ich kein Logo aus der Schublade bekomme, dass mal eben so zusammengeschustert wurde ?!
 
Wie kann ich als Kunde, der gerne 1500 - 3000 € für ein gutes Logo ausgeben möchte, sicherstellen dass ich kein Logo aus der Schublade bekomme, dass mal eben so zusammengeschustert wurde ?!

Du kannst mich beauftragen. :)
 
Wie kann ich als Kunde, der gerne 1500 - 3000 € für ein gutes Logo ausgeben möchte, sicherstellen dass ich kein Logo aus der Schublade bekomme, dass mal eben so zusammengeschustert wurde ?!

Wenn Du 20 Minunten nach dem Auftrag ein Logo vorgeschlagen bekommst, könnte es aus der Schublade sein. Wenn es Dir nicht gefällt: weg damit: Wenn es Dir gefällt und wenn es auch passt und die Anforderungen an das Logo erfüllt, wo läge dann das Problem damit, daß aus der Schubi kommt? Aber wenn's Dich trotzdem stört, erkennst Du die individuelle Erstellung Deines Logos normalerweise daram. dass der Designer vor dem Entwerfen Gespräche über das Logo führt: Welche Anmutung soll es haben, welche Farbe, in welchen Medien soll es verwendet werden, welche Besonderheiten soll es haben etc. Kommen solche Fragen nicht, macht sich der Designer keine Mühe oder er hat etwas in der Schublade und will es ohne viel weitere Arbeit verkaufen.

Der Begriff "aus der Schublade" ist in diesem Fall auch arg stigmatisiert. Denn ein Designer (der deshalb Designer ist, weil er Designer sein will, nicht, weil er wie einer aussieht und es obendrein cool ist) arbeitet eigentlich den ganzen Tag, er beobachtet die Umgebung, Formen, Farben, Trends. Er kauft sauteure Bücher über Design und Designentwicklungen, Designtheorie. Hin und wieder hat er dabei auch ohne Auftrag einen Einfall, den er in seinem Skizzenbuch notiert, eine Designstudie erstellt, meist als Gekrackel, das nur er versteht. Wenn dann ein Kunde kommt, auf den diese Designstudie passt, dann bietet der Designer ihm das möglicherweise auch an. Und wie die Arbeit dazu stattfindet und stattfand, ob mit 30 nachvollziehbaren Entwicklungsschritten auf Papier, fein säuberlich für dritte nachvollziehbar protokolliert oder im wirren Geiste eines wirren Designers irgendwo in den Wirren des Gehirns abgespeichert ist (von seiner täglichen Beobachtung, s.o.), das ist doch dann egal, oder? Arbeit ist Arbeit. Meistens folgt nach der Präsentation der Entwürfe noch eine mehr oder weniger umfangreiche Modifikation.

Und, wie gesagt, es ist nicht nur der Stundenlohn für die Arbeit, der in den Logokosten steckt, sondern auch das individuelle Nutzungsrecht.

Ein Kunde kann auch glücklich sein mit einem Logo von der Stange. Manchmal erkennt der Designer das schon im Gespräch. Ich verweise einen Kunden, der ein Logo für max. 500 Euro haben will, eigentlich gleich an entsprechende Logoportale. 500 Euro resultieren im Endeffekt, bei sagen wir 3 Tagen Arbeit, nämlich in einem Stundenlohn von 20 EUR und weniger. Das ist dann noch zu versteuern und dann sind davon auch die periphären Kosten für Druckertoner, Strom, Arbeitsmaterial etc. zu zahlen. Beim Logo von der Stange resultiert ein Preis von 350 Euro (das ist üblich, oder?) in einem Stundenlohn von 50 und mehr EUR bei 5 Stunden:)
 
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Wie kann ich als Kunde, der gerne 1500 - 3000 € für ein gutes Logo ausgeben möchte, sicherstellen dass ich kein Logo aus der Schublade bekomme, dass mal eben so zusammengeschustert wurde ?!

Mit mir :)
 
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