Gesellschaft Stuttgart-21 Problematik

Die Realität schlägt mal wieder jede Satire...
Das Drama in Stuttgart ist schon längst zu einer never-ending-story verkommen. Die Fertigstellung der Ewigkeits-Baustelle werden viele hier im Forum nicht mehr erleben, mich eingeschlossen. Der Bahnhof hat dabei noch die besten Chancen auf Fertigstellung, aber der Zugzulauf wird noch Jahrzehnte brauchen. Stuttgart wird vom bundesdeutschen Fernnetz mehr oder weniger abgetrennt werden und die City aus bestimmten Richtungen nur notdürftig mit provisorischen Stichzügen, S- und Straßenbahnen erreichbar sein. Die zusätzlichen Kosten für die Zugzulaufstrecken werden auch nicht mehr dem eigentlichen Bahnhofsprojekt zugerechnet, sondern kreativ anderen Projekten zugeordnet. So werden wir auch nie erfahren, was der ganze Spaß gekostet hat.

Die Stuttgarter tun mir dabei aber nur begrenzt leid. Dieses »Hoch-hinaus-wollen« kennzeichnet die ganze Nachkriegs-Baugeschichte der Stadt. Abriss, Neubau, wieder Abriss, wieder Neubau, usw … Und beim Bahnhof alles nur wegen dem frei werdenden Gleisvorfeld, das die Stadt vermarkten will, wegen den Tunnelbohrmaschinenhersteller (insgesamt werden über 100 km Eisenbahntunnel entstehen, bereits geplante + weitere notwendige Zuführungen in Tunnels) – und nicht zu vergessen, auch wegen der Daimler-Benz AG, die auf der Ewigkeitsbaustelle ihre Lastwagen an den Mann bringt.

Wer sich informieren will:
http://www.kopfbahnhof-21.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21
 
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