Studio Akustik

kabler1

kabler1

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
07.10.2006
Beiträge
768
Reaktionspunkte
0
Hallo,

Ich möchte gerne mein Proberaum (Kellerraum) akustisch verbessern.

Es ist ein 5x4 m grosser Raum, etwa 2 m hoch. Die Wände sind roher Beton. Deshalb habe ich mir gedacht ich kaufe am besten Schaufstoffmatten und hänge diese an die Wände, damit der Schall nicht mehr so extrem von den kalten Wänden zurückprallt. Aber welche Struktur ist am besten? Pyramide, Noppen oder einfach flach? Ist Basotech viel besser?
 
wenn es so einfach wäre.
bevor du etwas an die Wand klebst, denk ganz kurz über Brandschutz nach.
Und danach stell dir eine Raum vor, der komplett mit brennbarem Schaumstoff ausgekleidet ist.

Soo....., Grob gesagt:
komplette Doppelwand mit Akustikplatten. Dahinter Mineralfaser als Dämmstoff.
In den Ecken Absorber Und dazu mobile Absorber für den direkten Schall.

Als Absorber kann z.B. Pyramidenschaumstoff mit entsprechenden Eigenschaften benutz werden. Ansonsten entsprechende Platten aus Mineralfaser
 
motlon würde, die von dir geschilderte situation auch schon deutlich verbessern
 
Was genau ist Motlon?

Wegen dem Brandschutz: Es gibt Schaumstoff, welcher eine sehr hohe Brandsicherheit gewährleistet.

Wenn ich mit audionet eine Messung mache. Wie sehe ich wie gut die Akustik dann effektive ist? Wie sieht eine optimale Akustikskurve aus? Alle Frequenzen möglich gleich gut vertreten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dazu gibt es viele Informationen im Netz.
ganz grob gesagt muss ein Studio relativ "trocken" klingen.
Das bedeutet, das es wenig Nachhall im Raum gibt, und das über den ganzen Frequenzgang.
Die hohen Töne kann man relativ schnell dämpfen.
Schwieriger sind die tiefen Töne, die ein höheres Energiepotential haben. Sie lassen sich nicht so einfach in de Griff bekommen/ dämpfen.
Dazu kommen Raumresonanzen, die unterdrückt werden müssen.

Zum Messen:
ein glatter Frequenzgang ist durchaus ein Anhaltspunkt.
Zu berücksichtigen sind der Frequenzgang des Mikrophons und des Lautsprechers.
Wichtig ist das Zerfallsspektrum/ Wasserfallspektrum.
Es zeigt den Nachhall des Frequenzgangs Im Raum über die Zeit.
Je kürzer die Nachhallzeit, umso "trockener" der Raum. Ist in einem Frequenzbereich der Nachhall stärker, als in einem anderen Bereich, muss dieser Frequenzbereich mehr gedämmt werden.

Im Frequenzband kann man sehen, welche Frequenzen möglicherweise die Raumresonanzen bilden. Erhöhungen/Peaks in im Frequenzband, geben eine Hinweis darauf. Genaueres bringt ein Versuch mit einem Tongenerator.


Zur Vollständigkeit:
Die Impulsantwort kann grundsätzliche Aussagen über die Güte eines Lautsprechers im Zeitverhalten geben .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie genau meinst du "in schlaufen quer zur Wand"? Wie soll das genau aussehen?

So wenig Phantasie?

Halt wie ein zusammengeschobener, bodenlanger Vorhang.
daume29x19.gif
 
Warum nich einfach fette Stoffvorhänge vor die Wand? :noplan:
 
So wenig Phantasie?

Halt wie ein zusammengeschobener, bodenlanger Vorhang.

Kommt es darauf an, wie gross die Falten und ihre Zwischenräume sind? und ob die Falten Senkrecht oder horizontal sind?
 
Kommt es darauf an, wie gross die Falten und ihre Zwischenräume sind? und ob die Falten Senkrecht oder horizontal sind?


JA und Nein.
kommt ganz darauf an, wie Groß der Raum ist, was du darin machen willst, Ob es nackte wände sind, oder schon eine Verkleidung vorhanden ist etc.
Es gibt mehrere Möglichkeiten.

Stangen, die aus der Wand ragen und darüber hängt dann der Stoff in Schlaufen.
Dicker Vorhang vor der Wand Falten ca. 20cm tief,
oder auch
mehrere Vorhänge mit unterschiedlicher Dicke vor der Wand.

Aber pauschal geht das nicht, denn eine kleiner Raum klingt dann schnell mal tot oder mumpfig.

Oftmals reicht auch ein Vorhang vor der Wand und mehrere Absorber/ Reflektoren für unterschiedliche Frequenzen im Raum und /oder vor den Wänden aufgestellt.

Messen hilft. Die passenden Programme habe ich weiter vorne gepostet.
 
Ich will ein kleiner recording-booth und dazu ein "Regie-Raum" bauen. Dabei ist der Regie-Raum 154 cm Lang und 124 cm Breit, der recordiing-Booth 178 cm Lang und 118 cm Breit. Beide Räume sind 226 cm Hoch. Die beiden Räume werden von einer Holzwand mit einem eingebauten Plexiglasfenster getrennt. Die anderen wände sind roh, also Beton.


Kennt jemand von Euch eine Statistik/Graphen mit "Dämmkurven" von verschiedenen Materiealien? (Molton, versch. Schaumstoffe (Dicken etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal.

Was würdet ihr mir vorschlagen für den oben genannten Raum? Es sollte ja nicht zu stark gedämmt werden, ansonsten würde es zu dumpf/sargmässig klingen.

Welches material (möglichst günstig) schlägt ihr vor? für entweder Recording-Booth oder Abhörraum.
 
Bau dir doch akustik module und absorber selber. Ist gar nicht so schwer, wenn man die richtig aufhängt. Wie das geht erklärt dir der Artikel hier: Raumklang verbessern
 
Zurück
Oben Unten