i schrieb:
JavaEngel: Als Politiker lebt man realitätsfern, die sog. Fakten, mit denen man als derartiger arbeitet sind zusammengetragen von Assistenten, Prokuristen, Praktikanten oder Altenpflegern die wahrscheinlich noch weniger Ahnung von der Materie haben als der Entscheidungsträger.
Und deren Stellungsnahmen vor der Presse haben die auch nicht selber geschrieben, da kannst du einen drauf lassen.
Folglich: Alles Scheisse!
Sorry i,sascha,
ich bin nun wirklich kein CSU-Fan, ganz im Gegenteil, aber deine obige Aussage ist genauso Quatsch, wie deine Aussage zu Beginn des Threads, dass die Gesamtschulen an der Bildungsmisere in Deutschland schuld seien (PISA sagt das Gegenteil: Länger die Kinder/Schüler zusammenlassen = also "Gesantschule").
Und was Goppel angeht: Zum einen kann ich mir vorstellen, dass das Zitat richtig ist (wenn es hier so richtig zitiert wurde), aber womöglich gekürzt wiedergegegen wurde: Bei 2 Nachhilfestunden die Woche kommt das mit 100€ wohl schon eher hin (wobei ich die aktuellen "Stundensätze" nicht kenne). Kennen tue ich aber Politiker, und zwar nicht wenige. Klar gibts da "Tagträumer" und "Realitätsferne" – die gibt es aber auch unter uns Macusern. Dass ich Studiengebühre (zumindest im Erststudium) für falsch halte, bringt mich noch lange nicht so weit, dass ich ohne Hintergrundwissen einem mir unbekannten Politiker ans Bein pinkle.
Edit: Soweit ich Goppel kenne, ist er weder realitätsfern noch Tagträumer. Falsch ist seine Forderung m. E. dennoch!
Ich sehe es wie flieger (Edit: i-lancer, nicht flieger): Ich frage mich, wie ich meinen beiden Kids – wenn es denn mal der Fall sein sollte – ein Studium finanzieren sollte. Ich habe mein Diplom und werde eigentlich auch anständig (aber unter Tarif) bezahlt – aber der vor zwei Jahren ausgelernte Kollege Facharbeiter nebenan (ohne Studium) kommt durch Schichtdienst und Wochenendzuschläge (die es bei mir nicht gibt, bzw.: Die Arbeit abends und Wochenende gibt es bei mir auch, aber nicht die Zuschläge) auf ein höheres Gehalt als ich mit meinem Hochschulstudium. Deswegen wettere ich aber nicht gegen Tarif und Bezahlung des Facharbeiters, sondern sehe zu, dass ich für mich meine Situation ändern kann – angesichts der momentanen Wirtschaftslage nicht einfach.
Aber wie ich zwei Kindern nahezu gleichzeitig (wenn es Wehrpflicht noch gibt, wird es so sein) ein Studium finanzieren soll, wenn es Studengebühren gibt, die höher als 1-200 € pro Jahr sein werden, weiß ich nun wirklich nicht. Es würde so schon schwer genug werden, da ich ja verpflichtet bin, soundsoviel den Kids jeden Monat zur Verfügung zu stellen.
Edit: s.o.