Studiengebühren...

addicted2mac schrieb:
also ich denke, eine qualitative selektion ist doch wohl deutlich sinnvoller, oder?
das finde ich im übrigen schon seit langem. wieviele drittklassigen abiture legitimieren die besitzer selbiger den heutzutage zur studienplatzwegnahme der schüler, die ein schlechteres abi (nominell)haben, weil sie eine ambitioniertere schule wählten???
Das ist auf jeden Fall sozialer!
 
So, ich fasse nochmal zusammen, ich habe gemerkt dass ich teilweise ziemlich konfus daherschreibe (alles, was mir grad in den Sinn kommt :)), ausserdem war ich in einigen Dingen nicht auf dem neuesten Stand. Daraus folgt also:

1. Studiengebühren haben Vor- und Nachteile. Als Vorteil sehe ich die möglicherweise auftretende Selektion, man wird mir zustimmen dass ein Haufen motivierter und (ich muss es leider sagen) intelligenter "Mitlerner" ein besseres Lernklima hat als die jetzige Situation es bietet.
Als Nachteil existiert die Tatsache, dass intelligente Schüler aus ärmeren Haushalten nicht die Möglichkeit bekommen zu studieren.

2. Die sogenannte 2-Klassen-Gesellschaft existiert im derzeitigen Bildungssystem nicht, da der Bildungsgrad an den Schwachen ausgerichtet wird (deshalb ist die Pisa-Studie für mich nicht aussagekräftig, ein derartiges Prinzip gibt es in den anderen getesteten Ländern nicht).
Eine Klassengesellschaft könnte durch Ausbildungskosten gefördert werden. Das sehe ich als richtig an.

3. Das Sozialsystem verwehrt bis jetzt keinem ausbildungswilligen eine Weiterbildung. Ich denke auch nicht dass es jemals so werden wird.


Die Lösung ist meiner Meinung nach in punkto Studium das us-amerikanische Prinzip: Private Universitäten plus ein durchdachtes Stipendien-System mit hohem Standard, billigere staatliche Hochschulen mit natürlich nicht so hohem.

Das gäbe den Schülern auch schon früher den Anreiz mehr für die Schule zu lernen.

Für Sekundarstufe 1+2 wäre ein schwedisches (?) System gut, dort unterrichten teilweise gute Schüler die weniger Guten. Das fördert Sozialkompetenz und Selbstständigkeit. Lehrer werden nach Leistung bezahlt.
 
addicted2mac schrieb:
"damit die unis ihre studierenden auch als kunden begreifen"

Diesem Pälzer oder wer es war, dem würde ich mal meine Meinung geigen, wenn ich ihn kennen würde...

...dann müssten die Universitäten die Studierende ersteinmal als zahlende Kundschaft sehen!!!
Wenn es wirklich dazu kommt, zu solch hohen Gebühren, dann hoffe ich für alle, dass die Zahl der privaten Unis stark steigen wird, damit "keine Sau" mehr in die Staatlichen geht!
Die sollen sehen, was sie davon haben!

So, mehr sage ich lieber nichtmehr, ich habe mich schon zu arg im Ton vergriffen...

Gruß, Max
 
Eins noch...

i schrieb:
Lehrer werden nach Leistung bezahlt.

Das wäre eine sehr gute Sache! Keiner bräuchte hier jammern aus dem Lehrkörper, denn wer seine Arbeit gut macht, braucht nix zu befürchten, wie in allen Bereichen des Lebens!
Das würde wohl auch den Standard an deutschen Schulen wieder verbessern!

Gruß, Max
...keiner ist gleicher als der andere...
 
Moin!

Nur mal so als Blick ueber den Tellerrand: Beispiel England & Wales.

Ich habe von 1999 bis 2003 studiert und £1,000 (€1,500) pro Jahr Studiengebuehren direkt an meine Universitaet gezahlt. Seit 2004 duerfen hier die Universitaeten bis zu £3,000 (€4,500) pro Jahr verlangen (i.b.a. UK/EU-Buerger; internationale/nicht-EU Studenten zahlen mehr als das Doppelte)...

Damals gingen die Studenten im Durchschnitt mit £12,000 (€18,000) Schulden -inklusive Unterkunft und Verpflegung etc- in den Beruf. Das konnte man relativ leicht ueber das Gehalt abbauen. Unter der neuen Regelung wird es zwangslaeufig hoehere Schulden geben und die Leute muessen diese ueber ihr Gehalt ueber Jahrzente(!) in kleinen Betraegen abstottern.

Immerhin gibt es fuer sogut wie jeden Studenten die Moeglichkeit ein (zinsfreies) Darlehen aufzunehmen und auch einige Stipendien stehen zur Verfuegung. Aber mit Schulden in die Arbeitswelt eintreten zu muessen, finde ich schon sehr schlimm. Man muss allerdings auch zugeben, dass, dadurch dass die Studiengebuehren den Universitaeten direkt zugute kommen, die Lehrmittel und Studienbedingungen z.T. aeusserst gut sind.

In bezug auf Deutschland koennte ich mir vorstellen, dass mit Studiengebuehren die Leute schneller "fertig werden" moechten (in England & Wales irrelevant, da Studienzeit begrenzt). Leider werden dabei nicht die finanziell Schwachen bedacht. Insofern also eine schwierige Situation. Grundsaetzlich faende ich ein Studieren ohne Gebuehren besser, aber wenn durch die Gebuehren das System verbessert werden sollte -also die Gelder an die Universitaeten gehen und nicht an den Staat- wuerde ich dennoch fuer Studiengebuehren sein.

Gruss,

der GermanUK
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Freund und ich wir studieren beide IMIT in Hildesheim. Wir hängen uns rein und geben verdammt viel Gas, damit wir recht schnell fertig werden. Andere hingegen handhaben das anders und genießen das Studentenleben. Ich finde man sollte nur dann Studiengebühren verlangen, wenn man in einer gewissen Zeit nicht fertig ist. Denn Faulenzer haben an der Uni nix zu suchen oder sollen dafür bezahlen.
ABER grundsätzlich sollte das Erststudium kostenlos sein. Wenn es wirklich dazu kommt und solche hohen Summen (2500€ pro Semester) eingeführt werden, dann bin ich mir relativ sicher, daß 1/3 aller Studenten bei uns an der Uni sofort aufhören werden. Viele schreckt der Gedanke ab, sofort solche Schulden machen zu müssen. Ist ja auch verständlich, da man ja nicht weiß ob man später auch wirklich nen Job findet.

Desweiteren sehe ich hier auch einfach die Gefahr, daß in Zukunft eine Qualifikation per Bankguthaben und nicht durch die Intelligenz stattfinden wird. Tja dann gibt es bald eben eine schöne elitäre Gesellschaft...spitze !

So jetzt müssen wir weiter Englisch lernen.
 
GermanUK schrieb:
Man muss allerdings auch zugeben, dass, dadurch dass die Studiengebuehren den Universitaeten direkt zugute kommen, die Lehrmittel und Studienbedingungen z.T. aeusserst gut sind.

In bezug auf Deutschland koennte ich mir vorstellen, dass mit Studiengebuehren die Leute schneller "fertig werden" moechten (in England & Wales irrelevant, da Studienzeit begrenzt). Leider werden dabei nicht die finanziell Schwachen bedacht. Insofern also eine schwierige Situation. Grundsaetzlich faende ich ein Studieren ohne Gebuehren besser, aber wenn durch die Gebuehren das System verbessert werden sollte -also die Gelder an die Universitaeten gehen und nicht an den Staat- wuerde ich dennoch fuer Studiengebuehren sein.

Leider kommen die Studiengebühren den Unis aber nicht direkt zu Gute (wenn überhaupt).
Laut Aussage des Dekans der Münchner Maximilianeums-Universität...
 
addicted2mac schrieb:
hab gerade im radio vernommen, ich glaub es war der "pälzer" kultusminister, dass man mittelfristig von "mindestens" 2.500 öre per annum ausgeht. "damit die unis ihre studierenden auch als kunden begreifen"

Wenn ich da an die Starrköpfigkeit meiner ehemaligen Profs denke. Die waren teilweise Arroganter als die Post und die Telekom zusammen. Zwei Monate Semesterferien haben die im Sommer und bieten oft nur zwei mal zwei Sprechstunden in diesere Zeit an. Ansonsten schmetter sie mit völlig mieser Didaktik ihre Folien auf den Tageslichtpojektor.

Studiert hat man sowieso am besten alleine mit guten Büchern. Und für diese miserable Arbeit erhalten die Profs auch noch ein vorzügliches Gehalt, haben keinen "realen" Chef und lassen ihre Wiss. Mitarbeiter und Stud. Hilfskräfte sowie Sekretärinnen die Drecksarbeit machen.

Und viele Leute in der Gesellschaft meckern beispielsweise über Lehrer, die sich mit (immer häufiger) problematischen Kindern quälen müssen, selbst schon in der Grundschule. Die Lehrer haben nicht nur einen Chef in der Schule, sondern sind auch unter Beobachtung der Eltern. Sie machen einen Top-Job und werden verachtet (nein, ich bin kein Lehrer).

Die Uni-Profs hingegen erhalten große Anerkennung in der Gesellschaft. Da läuft doch was schief. Wahrscheinlich kennen zu wenig Leute die Uni von innen, was sich in Zukunft noch weiter verstärken dürfte. Bei den Profs sollte man daher sparen. Besser nur wenige und sehr gute Profs einstellen und mit der viel zitierten Freiheit in Forschung und Lehre ausstatten. Die Biographien sind ja teilweise auch erschreckend. Abi --> Studium --> Dissertation --> Habilitation --> Prof.
Null Lebenserfahrung im Beruf oder vielleicht sogar in mehreren Berufen, bisher nur zu einem Thema viel getextet und dadurch aufgestiegen.

Auch die Leute, die jetzt die Studiengebühren auf politischer Ebene durchsetzen, haben oft einen studentischen Lebenslauf wie:

6 Semester Politik und Philosophie in München und Berlin
8 Semester Soziologie in Freiburg und Heidelberg

Wie haben die das gemacht? Drei Fächer und vier Städte. Und genau diese Leute verlangen nun von den Studierenden, im Affentempo Scheine zu sammeln und sich dann sofort wieder in der (derzeit vermurksten) Wirtschaftswelt als 1-Euro-Mitarbeiter mit Diplom zurückzumelden.

@i,sascha: Wenn Du nach deiner schulischen Ausbildung an die Uni gehst, dann wirst du mitunter erkennen, dass es für einen schnellen Studienabschluss nicht nur auf "Entschlossenheit" ankommt. Nicht selten bremsen dich bürokratische Hindernisse und enge Fristen oder begrenzte Teilnehmerzahlen für Seminare aus. Da wird viel mehr fremdgesteuert, als du selbst beeinflussen kannst.

Wow, das tat gut. :eek:

Zur Info: Ich habe mein Studium einst sehr gut und in der Regelstudienzeit abgeschlossen. Meine Kritik beruht also nicht auf Rachegelüsten oder Schuldzuweisung, weil ich im Studium auf die Schnauze gefallen bin. Trotz meines erfolgreichen Abschlusses muss ich einfach dieses traurige Fazit ziehen.
 
i schrieb:
So, ich fasse nochmal zusammen, ich habe gemerkt dass ich teilweise ziemlich konfus daherschreibe (alles, was mir grad in den Sinn kommt :)), ausserdem war ich in einigen Dingen nicht auf dem neuesten Stand. Daraus folgt also:
All right, dann nehme ich Dir mal den Wind aus den Segeln. ;)
i schrieb:
1. Studiengebühren haben Vor- und Nachteile. Als Vorteil sehe ich die möglicherweise auftretende Selektion, man wird mir zustimmen dass ein Haufen motivierter und (ich muss es leider sagen) intelligenter "Mitlerner" ein besseres Lernklima hat als die jetzige Situation es bietet.
Als Nachteil existiert die Tatsache, dass intelligente Schüler aus ärmeren Haushalten nicht die Möglichkeit bekommen zu studieren.
Die Selektion wird hier aber an falscher Stelle getätigt. Normale NC's würden das doch auch regeln, oder? Nur die guten dürften dann studieren. Damit hätte dann auch ärmere Willige die Möglichkeit ohne sich hoch zu verschulden.
i schrieb:
2. Die sogenannte 2-Klassen-Gesellschaft existiert im derzeitigen Bildungssystem nicht, da der Bildungsgrad an den Schwachen ausgerichtet wird (deshalb ist die Pisa-Studie für mich nicht aussagekräftig, ein derartiges Prinzip gibt es in den anderen getesteten Ländern nicht).
Eine Klassengesellschaft könnte durch Ausbildungskosten gefördert werden. Das sehe ich als richtig an.
Ich verstehe auch hier den Sinn der Kosten nicht. Nur weil es kostet, muss es sich doch nicht ändern. Und ändern kann man das Problem auch ohne Kosten.
i schrieb:
3. Das Sozialsystem verwehrt bis jetzt keinem ausbildungswilligen eine Weiterbildung. Ich denke auch nicht dass es jemals so werden wird.
Wie Du es gesagt hast: Bis jetzt. Wenn es kostenpflichtig wird, dann muss man halt zahlen. Wenn man es nicht zahlen kann, muss man es sich leihen. Das zahlt man dann ab... und nicht zu wenig.
i schrieb:
Die Lösung ist meiner Meinung nach in punkto Studium das us-amerikanische Prinzip: Private Universitäten plus ein durchdachtes Stipendien-System mit hohem Standard, billigere staatliche Hochschulen mit natürlich nicht so hohem.
Super Sache. Stipendien gibt es da ja auch wie Sand am mehr. Die "normalen" Unis kann man eigentlich vergessen. Die stehen eh nur, damit man sagen kann, man hat auch Unis für "Normale".
 
Flieger, ich muß dir da absolut Recht geben!

Was mich hier wütend macht ist der ewige Verweis auf die faulen Studenten. Diese machen vielleicht 2% der Studierenden aus! Ein Großteil derer, die ihr Studium nicht in der Regelstudienzeit beenden, tun dies, da sie arbeiten müssen oder sie schlichtweg nicht in die Kurse reinkommen, die sie brauchen. Abgesehen davon brauchen manche halt mehr Lernzeit pro Fach und können deshalb nicht alle Fächer parallel abarbeiten - sollen die deshalb noch bezahlen?

Der zweite Punkt ist wie schon häufiger erwähnt, dass die Studiengebühren schon fest in den Landeshaushalten eingeplant sind! Davon kommt sehr wahrscheinlich NICHTS den Unis zugute, dafür wird aber weniger Geld an die Unis gezahlt, denn schließlich gibt es ja Studiengebühren.
Ich sehe es absolut nicht ein, für NOCH weniger Leistung NOCH mehr zu zahlen, denn ich zahle schon mehr als 100€ pro Semester.

Am besten gefiel mir dazu das Zitat eines CSU Politikers, welches ich gestern in der U-Bahn las:

[highlight]Für die 500€ müssen die Studenten halt einfach 100€ pro Monat weniger für Luxus ausgeben oder zwei Nachhilfestunden geben.[/highlight]

Muß ich dazu noch irgendetwas sagen?
 
Ach, ich vergaß den Nachsatz, dass ich aller Voraussicht nach ein Semester weniger brauchen werde, als Regelstudienzeit ist - trotz eifrigen Streikens im letzten Winter. Nur, um auch mich dem Verdacht des faulen und selbst betroffenen Studentens zu erwehren.
 
Friedemann schrieb:
[highlight]Für die 500€ müssen die Studenten halt einfach 100€ pro Monat weniger für Luxus ausgeben oder zwei Nachhilfestunden geben.[/highlight]

Muß ich dazu noch irgendetwas sagen?

Wie war das mit den ganzen Pauschalen die ein Politiker bekommt ohne irgendetwas nachweisen zu müssen? Das Geld wandert halt in falsche Taschen und wer am Hebel sitzt, der entscheidet nunmal. Die ganzen Abgeordneten sind doch nicht mehr als ein Gewicht auf der Waage des Parlaments. Die braucht es doch nur der "Demokratie" wegen um eine Mehrheit bilden zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die meisten davon überhaupt brauchen würde. Kenne ja selbst einpaar hier in der Umgebung...Politik scheint eine gute Altersvorsorge zu sein, mehr aber auch nicht.
 
Ich bin auch gegen Studiengebühren, da sie das Recht auf Bildung einschränken!

Ich, zum Beispiel, studiere Informatik an der Uni Potsdam, und bezahle jezt schon Studiengebühr (90€), davon gehen allein 51€ als "Verwaltungsgebühr" an die Stadt Potsdam. Wie wird es da erst aussehen, wenn es eine Studiengebühr von 500€ oder mehr gibt.

Wir am Institut für Informatik der UP haben das Glück, dass wir einen edlen Gönner haben. Dabei handelt es sich um Hasso Plattner (Mitbegründer und Vorstandsmitglied von SAP), der der Meinung ist, dass die Reichen (z.B. Manager großer Unternehmen, wie VW, Siemens und co.) eine Verpflichtung gegenüber den Stadt und der Bildungsförderung haben (Artikel im Spiegel ).
Und da muss ich Herrn Plattner recht geben, immerhin machen sie ja auch jedemenge Geld in Deutschland!

Ach üprigens, ich könnte mir nicht jedes Semester noch mal 500€ aus den Rippen leiern! ;)
 
i schrieb:
2. Die sogenannte 2-Klassen-Gesellschaft existiert im derzeitigen Bildungssystem nicht, da der Bildungsgrad an den Schwachen ausgerichtet wird (deshalb ist die Pisa-Studie für mich nicht aussagekräftig, ein derartiges Prinzip gibt es in den anderen getesteten Ländern nicht).
Eine Klassengesellschaft könnte durch Ausbildungskosten gefördert werden. Das sehe ich als richtig an.
Dann hast du von der Pisa Studie wohl keine Ahnung. Die Pisa Studie bemängelt die Leistungen der Gymnasiasten weniger. Richtig schlimm beurteilt sie allerdings die Klassenbildung. Es gibt kaum Aufsteiger aus bildungsfernen Schichten, insbesondere Arbeiter und Ausländer. An den Hauptschulen sieht es in Deutschland schlimm aus. Das ist die existierende Klassenbildung!

Selektion ist doch Quatsch. Wir müssen dafür sorgen, dass sich der allgemeine Bildungsstand erhöht. Elitenförderung alleine nützt nichts. Man braucht eine breite gebildete Masse um die Zukunft von Deutschland zu verbessern. Im europäischen Durchschnitt machen bei uns zu wenig Leute das Abitur oder Studieren. Dort muss man ansetzten.
 
Irgendwie hab ich das Gefühl es läuft was falsch...
Die Leute die gerne Studieren möchten müssen zahlen und die Leute die beschließen einfach nichts zu tun, die bekommen Geld vom Staat.
Da kommt man sich echt verarscht vor.
 
Investition/ Umsatz fuer Apple

Hallo,
Also ich habe mein Ing. (Elektronik) Studium auf dem 2. Bildungsweg durchgezogen.

Die letzten Jahre war ich u.a. in den USA bei unserer Muttergesellschaft.

Dort betrachtet man eine gutes Studium als Sprungbrett u.a.auch fuer ein nobles Einkommen.

Warum sollen die Studien-Gebuehrenn anders gesehen werden, als jede andere Investition.

Oder warum soll der Steuerzahler die gesamten Kosten uebernehmen.

Man hat ja dan die Moeglichkeit ein 3-10 Faches Einkommen gegenueber zB. eines Facharbeiters ein Leben lang zu erwirtschften.

Auf jeden Fall waren die Kollegen und Studenten im allgemeinen weniger frustriert wie hierzulande.
Die Entwicklungen im Elektronikbereich sind dort weltweit fuehrend.

Und ein Ing. verdient schon gut ab dem 23. Lebensjahr.

Die koennen sich dann easy ein Powerbook leisten.


MfG
 
Guebei1 schrieb:
Hallo,
Also ich habe mein Ing. (Elektronik) Studium auf dem 2. Bildungsweg durchgezogen.

Die letzten Jahre war ich u.a. in den USA bei unserer Muttergesellschaft.

Dort betrachtet man eine gutes Studium als Sprungbrett u.a.auch fuer ein nobles Einkommen.

Warum sollen die Studien-Gebuehrenn anders gesehen werden, als jede andere Investition.

Oder warum soll der Steuerzahler die gesamten Kosten uebernehmen.

Man hat ja dan die Moeglichkeit ein 3-10 Faches Einkommen gegenueber zB. eines Facharbeiters ein Leben lang zu erwirtschften.

Auf jeden Fall waren die Kollegen und Studenten im allgemeinen weniger frustriert wie hierzulande.
Die Entwicklungen im Elektronikbereich sind dort weltweit fuehrend.

Und ein Ing. verdient schon gut ab dem 23. Lebensjahr.

Die koennen sich dann easy ein Powerbook leisten.


MfG


Ja, aber soweit ich weiß, sparen die Eltern für das Studium ihres Kindes schon ab dessen Geburt. Daraus folgt, dass sie 18 Jahre Zeit haben, um für ein Studium zu sparen. Außerdem werden in den USA mehr Stipendien vergeben als in Deutschland (verhältnismäßig)!
Man kann hier in Deutschland nicht einfach sagen, morgen zahls du Studiengebühr. Soetwas muss über Jahre hinweg aufgebaut werden und es muss eine Förderung für sozial schwache existieren, sonst droht ein Zweiklassensystem (dass ist ein Wiederspruch zu Demokratie).

Achso, ein Diplom garantiert noch lange keinen gutbezahlten Arbeitsplatz! ;)
 
Meiner Meinung nach sollten die Studenten, oder die welche werden möchten, vom Staat gefördert werden. Deutschland gerät immer mehr ins Hintertreffen. Wißt Ihr, woher der Begriff "Nassauern" stammt ? Ein edler von Nassau hat verfügt, dass von den Zinsen seines Vermögens Studenten aus Nassau gefördert werden.
Wegen der Aktienspezies wurden in Dtld. hunderttausende Forschungsstellen abgebaut, weil sie nicht bis übermorgen planen können und nur schnelle Erfolge wollen. Die Basis der modernsten Flüssigkristallbildschirme wurde in Darmstadt entwickelt - nur weil die Firma Merck, ohne, dass sie genau wußten, wofür sie forschen, Grundlagenforschung finanziert hat. Leider werden jetzt aber die Bildschirme in Asien produziert, weil die Banken das Risiko der Investition nicht eingehen wollten.

Man sollte die Förderungen am Einkommen der Eltern orientieren. In diesem Kontext ist es auch nicht richtig, dass ein Millionär das gleiche Kindergeld bekommt, wie ein Sozialhilfeempfänger.


Es gibt also viel zu tun. 1848, oder wann war das doch gleich - haben auch Studenten etwas in Gang gesetzt. Oder irre ich mich da ?
 
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