Stromverbrauch von Ladegeräten

rudluc

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Mir ist aufgefallen, dass Ladegeräte während des Ladens warm werden und erkalten, wenn beim iPhone/iPad die Ladekapazität erreicht ist.
Das heißt für mich, dass der Stromverbrauch beim Laden deutlich höher ist als danach oder beim rein passiven Verbleib in der Steckdose.
Derzeit ziehe ich die Ladegeräte nach dem Laden aus der Steckdose, weil ich nicht weiß, wie hoch der Verbrauch dann tatsächlich ist.
Weiß das jemand?
Auch würde mich interessieren, ob es beim passiven Verbleib des Ladegeräts einen Unterschied gibt, ob es sich um das kleine 5W Netzteil des iPhones oder um das große MBP 16 Netzteil handelt.
 
Derzeit ziehe ich die Ladegeräte nach dem Laden aus der Steckdose, weil ich nicht weiß, wie hoch der Verbrauch dann tatsächlich ist.
Weiß das jemand?
Steck einfach einen Stromzähler dazwischen, das dürfte je nach Ladegerät variieren.
 
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Hab ich leider nicht. Nur den großen im Sicherungskasten....... ;)
 
Weiß das jemand?
Steck halte einen Stromzähler dazwischen. Eine allgemein gültige Aussage ist nicht möglich. So ein Teil kostet 10 Euro. Kann man sich durchaus mal leisten.
 
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So ein Teil kostet 10 Euro. Kann man sich durchaus mal leisten.
Je nach Gerät zeigen die bei nicht-ohnmschen Laster auch viel Müll an, gerade im unteren Wattbereich.
Wenn dein Energieversorger bzw. Netzbetreiber eine lokale Niederlassung hat, kann man sich solch Teile teilweise auch ausleihen.

Ein gut konstruiertes Ladegerät verbraucht im Leerlauf nahezu 0. Gerade mal ein Apple-Handynetzteil ans Messgerät gehangen ... 0.2 W im Leerlauf
 
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Ja meistens sowas zwischen 0,1 und 0,5W - zumindest bei einem guten Markennetzteil von Apple (das sind tatsächlich so ziemlich die hochwertigsten Netzteile am Markt). Es bleibt immer ein Chip aktiv, der erkennt wenn ein Gerät zum Laden angeschlossen wird und dann das Netzteil vollständig aktiviert. Einige Netzteile haben auch zwei Primär-zu-Sekundär-Wandler drin, einen kleinen der immer Strom liefert für diesen "Erkennungs-Chip", der dann bei Bedarf den großen Wandler aktiviert.

Ich lass die alle am Strom hängen, weil bei meinem Verbrauch mit E-Herd usw usf. ein extra Watt hier und dort wirklich null Unterschied für meine Stromrechnung macht. So ein Netzteilleerlauf ist bei mir grob gerechnet für ca. 1/600stel des Gesamtverbrauchs verantwortlich.

Auch würde mich interessieren, ob es beim passiven Verbleib des Ladegeräts einen Unterschied gibt, ob es sich um das kleine 5W Netzteil des iPhones oder um das große MBP 16 Netzteil handelt.
Könnte schon sein, dass das eine Netzteil 0,2W und das andere 0,3W oder 0,4W nimmt. Aber so einen Unterschied kannst du nicht mehr leicht messen. Effizient sind die aber alle, also nur weil ein Netzteil mehr leisten kann verbraucht es im Standby nicht signifikant mehr.

Hier hat letztens im Forum ein User Probleme mit einem Monitor gehabt, da hab ich kurz für ihn einen Testbericht herausgesucht und zufällig gelesen, dass der Monitor im Standby (angeschaltet ohne aktives Signal) über 10W frisst. Also sowas sollte man eher prüfen, bzw. größere Geräte über Nacht mit einer schaltbaren Steckerleiste/Steckdose trennen.
 
Hier hat letztens im Forum ein User Probleme mit einem Monitor gehabt, da hab ich kurz für ihn einen Testbericht herausgesucht und zufällig gelesen, dass der Monitor im Standby (angeschaltet ohne aktives Signal) über 10W frisst. Also sowas sollte man eher prüfen, bzw. größere Geräte über Nacht mit einer schaltbaren Steckerleiste/Steckdose trennen.

Dann muss das aber ein Uraltmonitor gewesen sein.
Seit 2013 dürfen Büro und Haushaltsgeräte max. 1 Watt im Standby verbrauchen, gute leigen sicherlich deiutlich niedriger.
 
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hab mal mit meinem Bosch System gemessen (ist natürlich keine präzise Messung):
Bild 1 Laden iPhone bei ca. 70% Akku Ladung
Bild 2 Laden iPhone bei 98% Akku Ladung
Bild 3 bei 100%

Bild 1.jpeg


Bild 2.jpeg


Bild 3.jpeg
 
In der beiliegenden Dokumention sollte der Verbrauch auch angegeben sein.
 
Wisst ihr zufällig auch, wieviel eine Hue-Funksteckdose verbraucht? Letztlich ist die ja auch immer in Habacht-Stellung. Es wäre ja doof, wenn diese dann mehr Strom verbraucht als die Netzteile im Leerlauf, die daran hängen.....:rolleyes:
 
Naja, viele stellen sich ja auch die Frage, ob es nicht gefährlich ist, die Netzteile ständig in der Steckdose stecken zu lassen, Stichwort Brandgefahr bei Defekt o.Ä., nutzen dann aber schaltbare Steckdosen, um die Netzteile vom Strom zu trennen...wie gut, dass schaltbare Steckdosen keine Defekte haben und dann brennen können ;-)

Ich habe bei all meinen Netzteilen die AVM DECT!200 dazwischen, nicht, weil ich "Angst" habe, dass die Netzteile anfangen zu brennen, sondern damit die Geräte bei 100% Ladung vom Stromnetz getrennt werden. Klar haben wohl fast alle neueren Geräte eine intelligente Ladeelektronik, aber auf die möchte ich mich nicht verlassen. Mein MacBook Pro kommt z.B. nicht jeden Tag zum Einsatz und wenn es dann am Ladegerät hängt, würde es wohl da teilweise 2-3 Tage laden, obwohl der Akku schon voll ist...kann auf Dauer sicher nicht so gut für den Akku sein?!?
 
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Ich habe mobile Gräte grundsätzlich nicht permanent am Ladegerät. Irgend wann( Jahre) nutzen sich die Akkus den noch ab.
Das mit den Steckdosenleisten stimmt teils, vor allem bei billigen - was die meisten, auch ich, haben dürften. Hab ich in Betrieben vor Jahren gefühlt 100te getauscht, genauso wie Verlängerungskabel.
 
Das heißt für mich, dass der Stromverbrauch beim Laden deutlich höher ist als danach oder beim rein passiven Verbleib in der Steckdose.
Ach was.

Für das Geld eines Stromverbrauchmessgeräts kannst Du das Ladegerät vermutlich Dein ganzes Leben lang in der Steckdose lassen ;)
 
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Dann muss das aber ein Uraltmonitor gewesen sein.
Seit 2013 dürfen Büro und Haushaltsgeräte max. 1 Watt im Standby verbrauchen, gute leigen sicherlich deiutlich niedriger.
Das ist immer die Frage. Ich habe z.B. ein paar Logitech Boxen hier, ja, älter wie 2013, die verbrauchen etwa 12 Watt, egal ob eingeschaltet oder nicht. Ähnlich wie mein Satellitenempfänger, der ist jünger als 2013, verbrauch im Standby genau so hoch wie im betrieb, hier sind es etwa 11 Watt. Gemessen mit einem Voltcaraf Energy Logger 4000. Wenn man mal mit einem guten Ennery Logger alles durch misst, und sein verhalten dan etwas anpasst, kann man deutlich an Strom sparen.

Handynetzteile habe ich auch alle gemessen, die liegen im standby, also ohne angeschlossenes gerät bei 0,0 bis 0,3 Watt.
 
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https://www.umweltbundesamt.de/site...rluste_im_vernetzten_bereitschaftsbetrieb.pdf

Zitat für den Geltungsbereich:"Sie gilt außerdem nicht für Desktop-Computer, integrierte Desktop-Computer, Notebook-Computer und Fernsehgeräte."
Ich weiß, hier ging es um Ladegerät, aber allgemein ist das dann auch nicht anwendbar.
Das stimmt so nicht. Anscheinned hat das Umweltbundesamt den Ursprungstext im Header drin, übersieht aber das es fast jedes Jahr eine Verschärfung oder Neuafnahme vonm Geräten gibt, oder es steht in einem anderen Text des Umweltbundesamtes.

Nehmen wir einmal das eindeutigste, die Fernsehgeräte.
Diese werden in der "Verordnung (EG) Nr. 642/2009 der Kommission vom 22. Juli 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Fernsehgeräten" geregelt.

Diese sagt aus
2010 max Standby 1 Watt
2011 max Standby 0,5 Watt / 0,3 Watt

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32009R0642
 
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Die Verschärfungen in 5 Stufen zwischen 2010 und 2019 wurden dort schon aufgeführt. Dann bezog sich mein Zitat wohl auf eine erste Stufe, und TV kamen später dazu, wurde aber nicht explizit erwähnt. Hatte ehrlich gesagt auch keine Lust alle Seiten genau zu lesen....Stromverschwendung ;)
 
Wobei diese Vorschriften bei vielen Geräten wie Fernsehern und Receivern gerne "umgangen" werden, in dem man verschiedene Standbymodi einführt. Im niedrigsten verbrauchen sie dann tatsächlich so wenig, dann vergehen aber gerne mal mehrere Minuten nach dem Einschalten bis zum Start. Da kommen Erinnerungen an die Röhrenfernseher von vor 40 Jahren hoch.
 
Man muss schon ein recht gutes Messgerät verwenden um zuverlässige Aussagen zum Leistungsbedarf (<15 Watt) zu machen. Ich habe einige ausprobiert und gegen ein Labormessgerät gegengeprüft, Fazit: die preiswerten Messgeräte haben eine einfache Elektronik und die wirkt sich insbesondere im Niedrigenergiebereich neagtiv aus, mit anderen Worten, dass ist oft mehr "schätzen" als messen. (Fehler über 50% bei Werten unter 5 Watt sind "normal"). Dafür sind diese Messgeräte aber auch nicht ausgelegt, mit ihnen sollte man eher die Erergiefresser im Haushalt finden.

Ich habe bis vor kurzem immer einen "Stromausschalter" für mein Büro verwendet, weil dort so viele kleine Verbraucher dran hängen (Rechner, Scanner, Lautsprecher, Drucker, div. Ladegeräte, Telefgone, Hubs, Lampen, Papierschredder, Server, Akkuladegeräte etc., so dass die Leistung im Leerlauf beinahe 50 Watt betrug - das war aber besonders einigen älteren Geräten geschuldet. Mittlerweile hängen nur noch wenige Geräte am Ausschalter, auch weil einige (z.B. Canon-Drucker) es gar nicht mögen wenn sie völlig von Strom getrennt werden! Telefon, Server bleiben eh am Netz. Der Verbrauch des Büros beträgt bei mir aktuell immer noch ca. 20 Watt im Leerlauf. Die vielen Kleinverbraucher sind aber auch nicht die "Durchnittseinrichtung" der meisten Haushalte.

Nebenbei, EIN alter oder nicht energieeffizienter Kühlschrank verbrät mehr Strom sinnlos als mein Büro im Leerlauf! Die Umstellung des ganzen Hauses vor einigen Jahren (nicht so kleines Haus) von konventionellem Licht vollständig auf LED hat den Energiebedarf bei Festbeleuchtung (alles an) von 4,4 KW auf 280 Watt gesenkt - bei gleicher Lichtleistung! Moderne Geräte spielen im Standby + Verbrauch keine große Rolle mehr.
 
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