Steuerberater sparen

csb

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Liebe Freunde,
ich bin seit 2000 freiberuflich tätig und habe selbstverständlich einen Steuerberater.
Der ist mir aber eigentlich zu teuer.
Da ich meine Buchhaltung eh selbst in Exceldateien einpflege (Kassenbuch, Bankbuch, Fahrtkosten- und Reisekostenabrechnung) nun meine Frage:
Kann man denn die Umsatzsteuervoranmeldung sowie den Jahresabschluß nicht selbst erledigen?
Mein Jahresumsatz beträgt ca. 25000,- €.

Wie macht Ihr das?

Gruß Sebastian
 
Moin,

wenn die Kosten für deinen Steuerberater nicht völlig unangemessen sind würde ich dir raten dich weiterhin von ihm vertreten und beraten zu lassen. Warum? Ganz einfach, dann kannst du dich auf das konzentrieren, was du besser kannst als Buchhaltung u.ä. In der Zeit, die du für Umsatzsteuervoranmeldung, Buchungen und Jahresabschluss benötigst kannst du doch ein bisschen mehr Akquise machen und damit locker die Kosten für den Steuerberater reinholen, oder?

Grüße
K.
 
Hi csb.

Tatsächlich solltest du dir das überlegen bei 25000 Umsatz.

Die monatliche Voranmeldung vom Steuerberater machen zu lassen ist wirklich nicht nötig.

Die Vorlage vom Finanzamt ist da ja recht eindeutig gehalten, der Aufwand gering.

Für den Jahresabschluss gibt es Software.

Der einzige Knackpunkt: Du musst einfach organisiert und diszipliniert sein, um deinen Kram so genau wie möglich zu verwalten und nicht am Jahresende vor einem Riesenstapel "Mist" zu stehen. Also nimm dir jeden Tag ein paar Minuten, halte dein Zeug auf dem neuesten Stand und lies dir ein wenig Fachwissen an.

Mein Erfahrung: Die großen angepriesenen Steuersparmöglichkeiten nutzt der Steuerberater auch nicht aus. Wenn du allerdings einen wirklich guten hast und ein Chaot bist, investier die Kohle, sie mindert ja auch wieder deine Steuerlast fürs nächste Jahr (Steuerberater ist beruflich genutzt absetzbar).

Sagt der y., der das Steuersystem in diesem Land verflucht und ein totaler Unterlagen-Chaot ist. Mit stehen jedesmal am Jahresende die Schweissperlen auf der Stirn...:hehehe:
 
Ust-Anmeldung mache ich selber (dauert ca. 15 Minuten/Monat), Jahresabschluss macht der St-Berater - und das ist auch gut so.

2nd
 
Wenn der Berater nicht wirklich gut ist, brauchst Du ihzn nicht wirklich...

Hast Du allerdings einen wirklich guten, dann würde ich ihn behalten.

Und mir ansonsten überlegen, mir einen kompetenten Berater zu suchen.
Ein guter Berater holt Dir auch schon bei diesem Umsatz sein Honorar wieder raus, glaub mir.
Allerdings solltest Du auf jeden Fall mit ihm vereinbaren, dass Du ihm schon alles fix und fertig auf den Tisch legst. Wenn er erst Buchen muss, dann wirds teuer...

bis heute abend ;)
 
Umsatzsteuervoranmeldung macht man doch nun eh über das Web, oder ist das nur in HH so. Ich brauche dafür fünf Minuten.
Ich mache gerade meine Steuersachen und finde es schon nervig, aber es hat nun schon seit 8 Jahren keine Probleme gegeben und so mache ich es wie Du in Excel (NeoOffice) selber.
 
Ich mache es auch selbst.
Umsatzsteuervoranmeldung, Buchen, Einkommenssteuer usw.

Wenn dann mal etwas speziellere Fragen auftauchen oder ich bei einem
Problem nicht weiter weiss, sammele ich die Fragen und »gönne« mir
ein Beratungsgespräch bei meiner Steuerberaterin. Kostet mich 60 Euro/h,
das kann man investieren.

Und wie ynos schon richtig bemerkte:
Wenn Du deinen Kram immer schön ordentlich beisammen hältst, hast Du
am Jahresende auch kein Chaos...

Und es gibt eine Menge gute Software, die den größten Teil der Arbeit
für Dich erledigt :)
 
Machst Du denn den Jahresabschluß auch selbst?

Das mußt Du mir heute abend mal ganz genau erklären.
 
Bin Freiberufler, ich muss also »nur« eine EÜR abgeben.
Das erleichtert das Ganze glaube ich schon ungemein.

Kann ich Dir aber heute abend gerne ein bisschen was zu erzählen.
Ich bring Dir mal was mit ;)
 
Fein, fein und Dank an alle!
 
:kopkratz:

OT aber: Wieso und wo trefft Ihr Euch denn heute? MUT Berlin oder wie oder was?

2nd
 
2ndreality schrieb:
:kopkratz:

OT aber: Wieso und wo trefft Ihr Euch denn heute? MUT Berlin oder wie oder was?

2nd

Ja und Du bist leider nicht dabei.

:(
 
Ahh, viel Spass :)

2nd
 
Liebe Freunde,
ich bin seit 2000 freiberuflich tätig und habe selbstverständlich einen Steuerberater.
Der ist mir aber eigentlich zu teuer.
Da ich meine Buchhaltung eh selbst in Exceldateien einpflege (Kassenbuch, Bankbuch, Fahrtkosten- und Reisekostenabrechnung) nun meine Frage:
Kann man denn die Umsatzsteuervoranmeldung sowie den Jahresabschluß nicht selbst erledigen?
Mein Jahresumsatz beträgt ca. 25000,- €.

Wie macht Ihr das?

Gruß Sebastian

Inzwischen muss die Anlage EÜR ausgefüllt werden (bei Umsätzen von mind. 17.500 Euro p. A.) und die ist ziemlich heftig. Daher sollte auf jeden Fall eine Software verwendet werden, die diese unterstützt. Dazu kommen Probleme wie steuerliche Ansetzung des PKW, Reiskosten etc., die von guten Programmen beherrscht werden. Einige rechnen dir sogar aus, ob du eine Nachzahlung leisten mußt oder vielleicht sogar eine Erstattung vom Finanzamt bekommst. Bei der Höhe deiner Umsätze sind solche Planungszahlen sicherlich wertvoll.

Ich würde zu mindest alle paar Jahre (zwei bis drei) die Erklärung vom Stb. machen lassen, um auf dem aktuellen Stand der Steuergesetzgebung zu sein.

MG
 
Da hätte ich auch noch eine Frage:

Ich bin j anoch nicht so schrecklich lange Selbstständig und mir steht jetzt erst die zweite Steuererklärung ins Haus. Das letzte Mal als ich die gemacht habe bekam ich ein Schreiben zurück in dem man mir sinngemäß mitteilte, dass soviele Angaben gar nicht nötig seien, weil ich ja nicht mehr als 17.500 EUR im Jahr Gewinn gemacht hätte. Das nächste Mal würde daher eine "formlose Gewinnermittlung" reichen.

Kann mir hier jemand sagen, was die damit meinen? Schick ich denen jetzt einfach meine Bilanz aus Einnahmen und Ausgaben aus meiner Exel-Datei (NeoOffice)? Reicht das wirklich? Muss ich da nicht irgendwas ausfüllen, irgendeinen Vordruck? Das kommt mir etwas arg wenig vor. Wenn es so stimmt wär das natürlich eine Menge Arbeit die ich mir sparen könnte, da ich diese Steuersachen auch noch nicht richtig verstehe. :confused:

Sobald ich mir das leisten kann, werde ich mir auf jeden Fall einen Steuerberater nehmen...
 
Da hätte ich auch noch eine Frage:

Ich bin j anoch nicht so schrecklich lange Selbstständig und mir steht jetzt erst die zweite Steuererklärung ins Haus. Das letzte Mal als ich die gemacht habe bekam ich ein Schreiben zurück in dem man mir sinngemäß mitteilte, dass soviele Angaben gar nicht nötig seien, weil ich ja nicht mehr als 17.500 EUR im Jahr Gewinn gemacht hätte. Das nächste Mal würde daher eine "formlose Gewinnermittlung" reichen.

Kann mir hier jemand sagen, was die damit meinen? Schick ich denen jetzt einfach meine Bilanz aus Einnahmen und Ausgaben aus meiner Exel-Datei (NeoOffice)? Reicht das wirklich? Muss ich da nicht irgendwas ausfüllen, irgendeinen Vordruck? Das kommt mir etwas arg wenig vor. Wenn es so stimmt wär das natürlich eine Menge Arbeit die ich mir sparen könnte, da ich diese Steuersachen auch noch nicht richtig verstehe. :confused:

Sobald ich mir das leisten kann, werde ich mir auf jeden Fall einen Steuerberater nehmen...

Die Belege must du weiterhin einreichen.

Es gibt die Anlage EÜR, die du der ESt.-Erklärung beifügen MUSST, wenn deine Einnahmen (nicht dein Gewinn) 17.500 Euro übersteigen. Die Anlage ist ein sog. amtlicher Vordruck und ziemlich aufwendig auszufüllen.

Wenn du weniger verdienst reicht eine formlose Aufstellung und du KANNST aber auch die Anlage EÜR der ESt.-Erklärung beifügen. Ohne Anlage EÜR solltest du trotzdem deine Einnahmen ud Ausgaben vernünftig gruppieren, z.b. Fahrtkosten, Bewirtung etc. Anlagen (z.B. Computer) müssen trotzdem separat aufgelistet werden und müssen abgeschrieben werden.
 
Mmh... also dann verstehe ich beim besten Willen nicht, was ich denen im letzten Jahr zuviel eingereicht haben soll. :confused:
Naja. Auf jeden Fall vielen Dank für die Antwort. Ich werd das einfach wie zuletzt machen. Zuviel ist ja bekanntlich immer noch besser als zu wenig. ;)
 
Mmh... also dann verstehe ich beim besten Willen nicht, was ich denen im letzten Jahr zuviel eingereicht haben soll. :confused:
Naja. Auf jeden Fall vielen Dank für die Antwort. Ich werd das einfach wie zuletzt machen. Zuviel ist ja bekanntlich immer noch besser als zu wenig. ;)

Vielleicht meinten sie ja einfach nur, du hast dir zuviel Arbeit gemacht :clap:

Auf jeden Fall, wenn du für Kosten eine Rechnung einreichst, die sie nicht akzeptieren, dann wird sie ignoriert. Manchmal ignorieren sie auch zuviel :cool: Deshalb hilft nachrechnen ;)
 
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