Staubsauerroboter (Roomba vs Botvac) - jemand mit Erfahrung hier?

fotuwe

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Hallo in die Runde!

Wir stehen vor der Entscheidung einen Staubsaugerroboter anzuschaffen. Jemand hier, der sich damit schon befasst hat?
Wir sind ein Haushalt mit 2 Personen (1x lange Frauenhaare), ca. 75qm und bis auf einen kleinen Läufer ausschließlich Holz/Laminat-Boden.

Bisher saugen wir eigentlich alle zwei Tage kurz durch und putzen 1x die Woche gründlich ... wahrscheinlich wie bei jedem denken auch wir: man "zieht" diese Wohnung viel Staub an .. ich denke ihr wisst was ich meine.
Jedenfalls würde ich nach der Arbeit gerne in eine gesaugte Wohnung kommen, ohne dass einer von uns selbst Hand angelegt hat.

Die Zimmer könnte ich Roboter-tauglich vorbereiten (viele Fläche, wenig schwer zugängliche Stellen, keine/kaum Kabel im Weg.
Was wir uns also wünschen ist eine Erleichterung der Hausarbeit - die gründliche Reinigung würden wir weiterhin übernehmen.
Als Kandidaten habe ich entweder den günstigen Roomba 620 oder den Botvac 85 (fast Baugleich mit dem Vorwerk) ausgewählt. In unterschiedlichen Tests die ich gelesen habe, kommen beide Roboter sehr gut weg ...

Die größten Unterschiede werden wohl in der Navigation (Chaos vs geordnet) zu finden sein...Nett wäre eigentlich auch eine Zeitsteuerung (pro Botvac).

Preis/Leistung → Roomba oder direkt den Botvac? Geräte außerhalb der 450€ kommen nicht in Frage.
Würde mich freuen einige Ratschläge von erfahrenen Nutzern zu erhalten.
 
Lange Frauenhaare... Frauen sind total überbewertet - sicher werden die durch Roboter ersetzt. ;)
 
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Hi fotuwe,

wir haben hier seit ca. 9 Monaten einen Roomba im Einsatz und sind soweit sehr zufrieden. Da meine bessere Hälfte und ich beide berufstätig sind, erschien es uns als eine angenehmen Lösung.

Unser Einsatzbereich: 3 Zimmer, Küche und Flur. Insgesamt ca. 65qm, komplett Laminat. Der Roomba ist programmiert jeweils am MO, MI und FR um 10 Uhr loszufahren, also wenn niemand zu Hause ist.

Positiv: Nach ein bisschen "einfahren" bzw. "einlernen" kommt der Kerl mit der Wohnung gut zurecht. Man hat wirklich das Gefühl, dass man in eine gesaugte Wohnung kommt. Ein paar "Teststreu" waren am Abend eines Saugtags nicht mehr da. Der Roomba kommt mit seiner doch recht flachen Bauweise problemlos unter die Couch, Schränke etc. Ganz hervorragend ist, dass er auch unter dem Bett (Französisches Bett) auch alles mitnimmt. Auch unter der Couch ist es alles kein Problem (ich war ziemlich überrascht, dass keine großen Staubballen oder Krümel unter der Couch waren, als wir diese einmal verrutschen mussten. Insofern wirklich top. Auch das "Lighthouse", welches mitgeliefert war, funktioniert wie es soll. Wir haben vor der Wohnungstür einen Absatz, den der Roboter nicht mehr hinaufklettern könnte. Mit dem Lighthouse macht er ca. 15cm vorher kehrt. Schön ist allerdings, dass der Roomba kleinere Absätze oder Leisten problemlos überfahren kann.

Neutral: Der Staubbehälter ist relativ klein. In den ersten Wochen muss man diesen vielleicht öfter ausleeren, mittlerweile geht es aber, da der Roomba regelmäßig fährt und nicht mehr soviel auf einmal mitnehmen muss. Wie bei Dir gibt es hier auch lange Frauenhaare, die sich mit der Zeit auch in den Bürsten und Rädern verfangen. Bisher hat es dem Roomba von der Beweglichkeit zwar bisher noch keinen Abrruch getan, aber man sollte diese wohl ab und an immer mal wegmachen. Die Komplettreinigung (also nicht nur das Entleeren des Staubbehälters) ist allerdings sehr einfach und schnell zu erledigen.

Negativ: Türen muss man logischerweise geöffnet lassen, sofern man mehrere Zimmer saugen lassen möchte. Zum Einen sollte man sicherstellen, dass diese vom Roomba nicht "zufällig" angefahren und geschlossen werden können (da kann er recht hartnäckig sein) und zum Anderen sammelt sich hinter der Tür logischerweise der Staub an, den man ggf. händisch wegmachen muss.
Das sind so die einzigen negativen Merkmale, die mir aufgefallen sind. Achja, Stühle und Kabel, sofern vorhanden, stellen wir immer noch hoch bzw. legen diese zur Seite. Aber das ist beim normalen Staubsaugen bzw. Reinemachen ja auch nicht anders.

Ich sollte vielleicht darauf hinweisen, dass wir einen 870 mit den Gummiwalzen haben, anstatt mit Bürsten. Evtl. könnte es bei Bürsten ein bisschen schwieriger sein, diese zu "enthaaren".

Fazit: Trotz anfänglicher Bedenken ein tolles Gerät welches ich nciht mehr missen möchte. Das Gefühl immer eine gesaugte Wohnung zu haben (man sieht es ja auch) ist ne feine Sache.
 
Ich habe vor einigen Wochen bei amazon in den Blitzangeboten einen Dirt Devil Spider gekauft für 77€. Ich fand diese Teile immer witzig, wollte aber auch nicht viel Geld investieren. Wir haben ausschließlich Parkettböden und Möbel, unter die so ein Roboter prima drunterkommt, man selbst mit dem Staubsauger aber nur schlecht.

Das Teil kam, wurde geladen und aufs Arbeitszimmer losgelassen. Es hat ein paar automatisch ablaufende Programme (von der Mitte aus Kreise drehen, die Seiten einmal komplett entlangsaugen) und zwei rotierende Bürsten, die den Staub nach innen transportieren. Es kann nicht automatisch laden wie die teuren Geräte, aber das war hier sowieso nicht das Ziel - es sollte schon wegen der Übergänge zwischen den Zimmern sowieso jeweils nur ein Zimmer gesaugt werden, und dafür reicht die Ladung von ca 2,5h Betriebszeit aus. Er lernt auch nicht - die Programme bleiben immer gleich.

Ergebnis: Ich bin mit der Reinigung zufrieden. Trotz 14-tägigem Besuch unserer Putzleute gab es in jedem Raum genug Staub für ein volles Staubsieb. Auch kleine Steine und Plastik (vom Kabel-Abisolieren, passiert und an in einem Basterhaushalt) saugte der Kleine auf. Er bleibt an Kabeln hängen, die auf dem Boden liegen - die legt man besser nach oben. Und er versagt beim Saugen vom herabgefallenen Heu unserer Meerschweinchen; dafür ist die Saugöffnung einfach zu klein. Insgesamt bin ich mit der Leistung fürs kleine Geld aber sehr zufrieden.
 
@Tentacle: Da hast du was falsch verstanden. Der Roomba lernt genau gar nichts dazu, leider.


Grundsätzlich kommt es darauf an, wie die Gegebenheiten sind:

Der Roomba hat Stärken bei kleinen, ein bisschen verwinkelten Räumen, um Tischbeins herum usw. Außerdem kommt er eigentlich fast überall, wo er selbstständig reinkommt, auch wieder raus (zu lange Teppichfransen, Kabel, usw.).
Der große Nachteil der Roombas ist der Einsatz bei >50qm am Stück. Will man also die ganze Wohnung saugen am Stück saugen lassen, muss man sich mit Glumpp wie Lighthouses usw. herumschlagen.

Die mit richtiger Navigation spielen ihre Stärken genau im letzten Punkt aus. Da ist z.B. ein Botvac, Vorwerk, LG besser.


Wir hatten den Vorwerk VR200 und den Roomba 775 zum Testen hier. Wir haben uns dann für den Roomba entschieden, weil wir ihn sowieso manuell ins Zimmer tragen müssen (hohe Absätze zwischen den Zimmern) und der Vorwerk sich doch gerne mal verheddert. Sauber machen beide auf Laminat, das ist nicht das Thema. Es kommt auf die räumlichen Gegebenheiten ein bisschen an. Wir möchten das Ding auch auf keinen Fall mehr missen.

Es gibt einen Store, der auch alle Modelle zum Testen liefert. Vorwerk kann man sich auch problemlos eine Woche bringen lassen und ausprobieren.
 
Ich hab so nen Vorwerk Kobold und bin total zufrieden. Der kommt auch bauformbedingt in die Ecken, was ich bei den ganzen runden Geräten, die es sonst gibt, nicht so recht glauben kann.
 
Bzgl. der Navigation des Roombas habe ich irgendwie Bauchschmerzen. Der fährt ja nach dem reinen Chaos-/Zufallsprinzip alles ab... damit sollen wirklich meine 3 Zimmer gereinigt werden? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen..
Die Methode soll aber funktionieren und auch ziemlich gut reinigen, da der Roboter eine Stelle mehrmals abfährt - das machen die Navigationsgeräte (Vorwerk/Neato) ja nicht.

Beim Roomba würde ich das kleine Modell nehmen(620 für 280€), da sich erst mit der sehr teureren 800er Reihe was bzgl. der Putzleistung tut. Beim Botvac den 85er für 440€.
Vom Bauchgefühl her eher der Botvac, um direkt was "Ordentliches" zu holen .. andererseits scheint es keine großen Unterschiede in der Putzleistung zu geben
 
Beim Roomba würde ich das kleine Modell nehmen(620 für 280€), da sich erst mit der sehr teureren 800er Reihe was bzgl. der Putzleistung tut. Beim Botvac den 85er für 440€.
Vom Bauchgefühl her eher der Botvac, um direkt was "Ordentliches" zu holen .. andererseits scheint es keine großen Unterschiede in der Putzleistung zu geben

Die "kleinen" unterscheiden sich von den "grossen" in der Genauigkeit der Sensorik sowie weiterer Funktionen wie Timer etc. Die Saugfunktion selbst ist aber bei allen dieselbe. Die rotierende Bürste schnappt sich sehr gerne lange Haare und wickelt sie um sich, kann man aber die Befestigungsschraube lösen und die Haare leicht entfernen (ist extra so gemacht, dass man leicht reinigen kann).
 
So, nach meinem ersten Beitrag dazu, hab ich mir nun auch Deinen obersten Artikel mal komplett durchgelesen, kann ja gelegentlich hilfreich sein;).

Ausgangslage ist bei uns dieselbe, durchgängig Laminat mit ein ganz klein wenig Teppich. Der Roomba fährt halt überall entlang, auch da, wo man beim Staub saugen nicht hingeschaut hat oder einfach zu faul war. Nach dem Zufallsprinzip direkt fährt er nicht. Er hat gewisse Fahrprogramme die er der Reihe nach abarbeitet, stets beeinflusst von Hindernissen. Und solange man keine Perser (Teppiche! Ich meine Teppiche!!:d) rumliegen hat, kann man auch überlegen, das manuelle Staub saugen zu sparen.
 
Ich hab so nen Vorwerk Kobold und bin total zufrieden. Der kommt auch bauformbedingt in die Ecken, was ich bei den ganzen runden Geräten, die es sonst gibt, nicht so recht glauben kann.

Habe ich ebenfalls seit ca. 1/2 Jahr im Einsatz. Navigation funktioniert Top. Kommt gut in die Ecken, auch über den Teppich. Saugt ordentlich was weg! Glaubt man gar nicht, wo der doch jeden Tag saugt o_O
Ich würde, obwohl nie getestet, jetzt schon nicht mehr zu einem Gerät greifen das nach Zufallsprinzip saugt. Der Kobold fährt zuverlässig die komplette Whg. von 90 qm ab!
Ich lasse mittlerweile auch alles rumstehen. Die Wahrscheinlichkeit dass er sich festfährt ist nach ein bisschen Erfahrung was geht und was nicht recht gering, somit gehe ich das Risiko ein, dass ich ihn einmal die Woche irgendwo in der Whg. aufsammeln muss weil er sich festgefahren hat.

Obacht: keine Kabel rumliegen lassen. Zumindest nicht die billigen scheiss Kabel wie z.B. die Originalen von Apple. Da frisst der nämlich mit der Bürste die Isolierung komplett runter. "Normale" Kabel mit normal stabiler Isolierung (6,35 mm Klinke, Lautsprecher usw.) bekommt er aber nicht klein.
 
Ich habe hier letztes Jahr nach entsprechenden Erfahrungen mit Saugrobotern gefragt (https://www.macuser.de/threads/saugroboter.711550/) und mich dann für einen Vorwerk entschieden (das ältere Modell von beiden). Nach einem halben Jahr im Einsatz kann ich das Fazit ziehen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Der Roboter reinigt meine Wohnung systematisch (Unterteilung in mehrere Abschnitte, die erst am Rand und dann innen gesaugt werden), gründlich und nach 2-3 kleinen Anpassungen in der Wohnung auch problemlos ohne Festfahren (obwohl sie sehr verwinkelt ist). Die Basisstation findet er nach erledigter Arbeit jedes Mal.

Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Bei preiswerten Geräten muss man IMHO aufpassen, kein Spielzeug zu kaufen, welches mehr Staub aufwirbelt als einsaugt.
 
Bestärkt mich den Botvac 85 zu nehmen .. denke wird auch nachher bestellt. Ich danke euch für die persönlichen Erfahrungen!
 
Kann jemand einen guten Sauger empfehlen mit einer maximalen Unterfahrhöhe von 9cm bis zu einem Preis von 500 Euro?
 
Waren die LG bzw. Samsung Geräte nicht etwas dünner (kein Laster-Turm oben drauf). Ob es aber <9cm sind ... musst du mal nachgucken.

Habe mir gestern den Botvac 85 bestellt - dürfte heute ankommen und wird dann übers WE getestet in der Wohnung. Bin schon sehr gespannt und werde in den nächsten Tagen berichten.
 
Ich nutze seit Jahren eine Roomba, und kann Bedenken wegen des scheinbar "chaotischen" Abfahrens der zu reinigenden Räume zerstreuen. Die Roomba fährt über ihr Programm einfach mehrfach über einige Stellen, und merkt auch wenn irgendwo etwas mehr Staub/Dreck liegt. In diesem Fall fährt sie den entsprechenden Bereich spiralförmig ab, bis er sauber ist. Je grösser der Raum, desto länger fährt sie herum - am Ende ist alles sauber, und sie fährt selbständig auf die Ladestation um sich wieder aufzuladen.

Zwei Nachteile haben diese Robotor aber:
1. Man muß immer Ordnung halten, und möglichst wenig auf dem Boden abstellen. Wer sowieso eine "Schöner-Wohnen"-Wohnung hat, für den ist die Automatisierung extrem einfach. Wer dagegen in seiner Wohnung wirklich lebt, muß mit zusätzlichem Zeitaufwand rechnen, um den Boden frei zu räumen.
2. Lange Haare wickeln sich gern mal um die Bürsten, und müssen dann relativ mühsam entfernt werden. Das Problem wird natürlich weniger, je häufiger man das Gerät saugen lässt.
 
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