Ich glaube, dass Darktable (und vermutlich auch RawTherapee) sich nicht oder nur bedingt vor den bekannten und kommerziellen Produkten wie CaptureOne verstecken muss und vielleicht sogar in manchen Dingen überlegen ist. Man muss halt mit dem Programm umgehen können. Und Darktable unterscheidet sich teilweise in den Ansätzen und der Bedienung bzw. daran scheitert es dann auch, wenn z.B. ein CaptureOne- oder Lightroom-Anwender mal schnell und flüchtig in Darktable reinschnuppert, da er das Programm überhaupt nicht richtig nutzt und die falschen Module verwendet oder diese falsch anwendet und kommt somit zu falschen Schlüssen.
Ich habe ebenfalls auf Seite der Anwender den Eindruck, dass die richtig guten Darktable-User häufig mehr Ahnung über die Materie an sich haben und teilweise sogar verstehen, was die Filter im Hintergrund so machen.
Darktable (und vermutlich auch RawTherapee) hat auf dem Mac ein großes Problem. Es ist ein Linux-GTK-Programm. Die Mac-Version ist ein "Abfallprodukt", die glaube ich an einem einzigen Entwickler hängt. Da jetzt Apple Richtung Metal und ARM geht, ist es auch fraglich, wie es mit den Programmen unter macOS weitergeht. Das hält mich z.B. davon ab tiefer einzusteigen, da ich voraussichtlich erstmal als Hauptrechner beim Mac bleibe. Ich hatte lange mit dem Gedanken gespielt wieder zurück zu Linux zu gehen.
Capture One Pro-Lizenz (Sony) ist bei mir halt schon vorhanden (wenn auch nur in der 20er Version), läuft recht gut auf dem Mac und kenne ich (zumindest etwas) und komme so mit schnell ohne Einarbeitung zu guten Ergebnissen (für meine Verhältnisse).