Nein. Ein flasches Profil zuzuweisen ist eigentlich nur ein gangbarer Weg, wenn z.Z: ein falsches Profil dran ist, und man wieder den Urzustand herstellen will.
Die Sache ist die: Am Mac unterstützt fast alles was mit Bildern umgeht das Farbmanagement. unrühmlicher Ausnahme: Dir Browser, ausser Safari.
Unter Windows ist es tendentiell eher umgekehrt, dort wird nur von den wenigsten Tools CM unterstützt (Photoshop, Corel Photopaint).
Wenn aber nun ein Bild kein Profil hat, wird es auch an den Highend Tools entweder 1:1 an den Bildschirm durchgereicht, bzw. mit einem definierten Arbeitsfarbraum dargestellt.
Wenn das am Mac aber mit 1.8er Gamma versehene Profile sind (Apple RGB, Generic RGB, ECI RGB, und auch meistens das Monitorprofil), so sind die Bilder am Schirm wesentlich offener und weniger Farbintensiv, als das gleiche Bild unter Windows.
Das ist aber nur schlüssig wahrnehmbar, wenn das verwendete Monitorprofil auch authentisch ist. Wenn das Monitorprofil behauptet, der Monitor wäre wesentlich besser sprich leuchtender und bunter, als er es in Wirklichkeit ist, führt das Profil dazu, alle dargestellten Bilder wesentlich blasser zu zeigen, als sie es in Wirklichkeit sind. Denn der Abgleich von Bild und Monitorprofil führt zu dem Ergebnis, das die Bilder zu drosseln sind, um nicht zu bunt dargestellt zu werden.
Sowas aber aus der Ferne, ohne selber was gesehen zu haben, noch die Profile und die Monitoreinstellungen gegengecheckt zu haben, ist ein reines herumgedeutel.
MfG
ThoRic
PS: Was die Sicht des Profis angeht: Im professionellen CMYK-Umfeld kann, dank definierter Übergabeschnittstellen, mit partiellem Colormanagement gearbeitet werden. Für den Laien besteht diese Möglichkeit nicht. Entweder man macht es ganz oder gar nicht.