Sprachaufnahme über eingebautes Mikrofon komisch

Norman78

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Hallo Leute,

hab seit Weinachten neuen iMac, i5, 27 Zoll, 5K, alles bestens, aber mir fallen immer wieder grundlende Merkwürdigkeiten auf, die bei einem Gerät dieser Klasse nicht sein sollten.

In diesem Falle betrifft es das eingebaute Mikrofon!

Ich nehme gesprochene Texte über QuickTime Player Audioaufnahme auf, und wenn ich diese dann abspiele, hört sich das so an, als hätte ich in einen leeren Plastikkanister gesprochen. Da ist so ein störender dumpfer Hall oder ähnliches.

Dachte zunächst, könnte an den Lautsprechern liegen, ordentliche Bässe, aber wenn ich über Youtube andere gesprochene Texte anhöre, kommt das alles klar rüber. Also nix Bässe. Nur meine eigenen Aufzeichnungen, über das eingebaute Mikrofon, hören sich komisch an. Wie gesprochen in einen leeren Kanister oder diese Regentonnen, die man in Garten aufstellt. Stellt euch so eine Regentonne leer vor, den Kopf rein und sprechen. So einen Effekt nehme ich war. Das kann doch nicht sein?

Hab schon alle Einstellungen hoch runter geregelt oder Bitraten verändert, Effekt bleibt. Ich vermutete eventuell auch Echo im Raum und habe den Mac mehrfach umgestellt, keine Besserung. Es hat definitiv etwas mit dem Mikrofon zu tun?

Kann das jemand bei sich testen, ob das normal ist? Oder muss ich Service anrufen?

Vielen Dank.
 
Das ist bei meinem iMac auch. Ich bin auch mit der Tonqualität des eingebauten Mikrofons nicht sehr zufrieden. Der Klang dröhnt und ist sehr basslastig.
 
Und dafür über 2000€ hingeblättert!
Das ist doch Mist! Total unzufrieden!
 
Echt jetzt? Wegen eines eingebauten Mikrophons? Was hast Du denn erwartet? Wenn Du hoeherwertige Audioaufnahmen machen willst, wirst Du wohl nicht drumherum kommen, ein gescheites Mikrofon zu kaufen.

PS: Wenn Du Echos hast, dann ist die Empfindlichkeit des Mikrophons zu hoch eingestellt (vermutlich, weil es zu weit weg ist, da im iMac verbaut) und Du bekommst Rueckkopplungen. Die sind auch teilweise dafuer verantwortlich, dass die Baesse uebertrieben sind. Benutzt Du externe Lautsprecher? Dann ist das fast kein Wunder.
PPS: Lautsprecher auf Null runterdrehen beim Aufnehmen, und deine Aufnahmen werden wesentlich besser klingen.
 
Jedes Billignotebook oder Billighandy macht bessere Aufnahmen.
Gerade bei Apple, die wirklich auf jedes Detail achten, hätte ich das bei einem iMac der Oberklasse nicht erwartet.
 
Wenn Du die Lautsprecher nicht stumm schaltest, wirst Du auf JEDEM Rechner dieses Problem haben. Glaube es mir. Und eingebaute Mikrophone ware noch nie so toll.

PS: Ein Handy haeltst Du viel naeher an deinen Mund, als den iMac. Da krabbelst Du wohl nicht an das Mikro ran. D.h. die Empfindlichkeit muss lange nicht so hoch eingestellt sein beim Handy im Gegensatz zum iMac.
 
Ich habe mir das immer damit erklärt, dass bei mir der iMac relativ dicht der Wand steht und auch die nächste Zimmerecke nicht weit ist. Dann bekommt das Mikrofon nicht nur den Schall von vorne, sondern auch den reflektierten Schall, insbesondere den mit genau der Wellenlänge des Abstandes zur Wand. Vielleicht ist der Klang besser, wenn man den iMac weiter in den Raum stellt. Aber für solche Aktionen ist mir das zu unwichtig.
 
Das mit den Lautsprecher Stummschalten werde ich heute Abend ausprobieren. Der Recher steht nämlich zu Hause.
Es sind aber keine externen Boxen dran, nur die eingebauten.

Und mit Nähe zur Wand und Zimmerdecke habe ich schon alles ausprobiert. Daran liegt es nicht.
 
Es haengt alles vom Abstand zum Mikrophon ab. Wenn Du die Empfindlichkeit des Mikrophons sehr aufdrehen musst, kann es zu den von Dir beschriebenen Rueckkopplungen kommen. Natuerlich tragen Reflexionen (auch der Tischoberflaeche, auf dem der Mac steht) zu einem guten Teil dazu bei. Ganz auszuschalten sind sie kaum, ausser man investiert in teure Daemmtechnologie. Aber das waere in diesem Rahmen wohl eher Overkill. ;)

PS: Mit einem einigermassen vernuenftigen Headset hast Du das Problem so gut wie beseitigt, und der Klang duerfte dadurch auch wesentlich besser werden. Das hat nicht unbedingt mit der besseren Qualitaet des Mikrophons zu tun, eher mit der Platzierung desselben im iMac, dem daraus resultierenden Abstand zum Sprecher (der auch nicht unbedingt problematisch sein muss), und vor allem dem Vorhandensein von Lautsprechern, die das von Dir generierte Signal verstaerkt auf das Mikrofon zurueckwerfen.
 
Wo ist denn eigentlich das Mikrofon im iMac? Auf der Rückseite?
 
Ich glaube(!) da wo die Kamera sitzt. Bin mir aber im Moment nicht sicher.
 
[GALLERY=media, 55799]Micro am iMac erstellt von Lor-Olli, 18.01.2017 um 13:26 Uhr[/GALLERY]Die Mikrofon sitzen immer neben der Kamera, auch um Laufzeitunterschiede von Video und Tonsignal minimal zu halten. Neben der Kamera befindes sich ein "Fleck", hinter diesen Mikrolöchern liegt das Mikrofon. Kann man ausprobieren: Aufnahme starten und sich beim Sprechen dem Mikro und Kamera nähern… Da wird dann auch sofort klar was da hallt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist sogar rechts UND links so ein kleiner Punkt. Aber die sind beide durch das Frontglas abgedeckt. Normalerweise braucht ein Mikrofon doch wenigstens ein Loch.
 
Das nennt sich Microperforation… Die Löcher sind so winzig, das zum einen nicht einmal Staub hinein gerät (siehe den "Fleck" im Bild", tatsächlich sind dies viele kleine Löcher!) man zum anderen mit dem Auge kaum etwas erkennt. Ich habe das Makro an der Kamera verwendet, eine Lupe mit 10 oder 20facher Vergrößerung lässt die Löcher erkennen. Deswegen auch nicht mit Putzmitteln reinigen, Reste könnten glatt die Löcher verstopfen.

Aber im Zeitalter der Retinadisplays ist sowieso "micro" angesagt ;)
 
Interessant! Man lernt nie aus!
Ich bin aber trotzdem ein bisschen skeptisch bei solchen Konstruktionen, weil Schall ja in Wellen übertragen wird. Und je tiefer der Ton, desto größer die Wellenlänge. Nach meinem Verständnis werden wohl nur sehr hohe Töne durch die Microperforation hindurch gelangen. Der Rest wird durch die Gehäuseresonanz des iMac weitergegeben. Kann das einen guten Klang ergeben? Aber ich berufe mich nur auf die analoge Physik meiner Schulzeit. ;-)
 
Also bei dem betroffenen iMac sitz das Mikro auf der Oberkante, nicht neben der Kamera.
Das-Mikrofon-am-oberen-Rand.-Die-Kamera-ist-darunter-schwach-zu-erkennen..jpg
 
Die Mikrofone sind auf die menschliche, gesprochene Stimme ausgelegt, dafür arbeiten sie recht ordentlich. Tiefe Frequenzen können sie nicht aufehmen und auch sehr hohe Töne bekommen sie nicht mit, zudem haben sie keine wirkliche Richtcharakteristik (wie auch…). Selbst die preiswerten externen USB-Mics (z.B. t.bone 440 ca. 50-60€) bieten da erheblich mehr…
 
So Freunde! Ich saß jetzt über 2 Stunden an dem iMac und habe experimentiert!
Dafür habe ich mir sogar ein USB Mikrofon gekauft, als Referenzmikrofon.
Hier das Ergebnis:

1. Sowohl das eingebaute als auch das externe Mikrofon erzeugen diesen Effekt
2. Die Feineinstellungen waren dabei völlig irrelevant, der Effekt blieb.
3. Auch der Abstand des Mikros war egal, oder das Verkleiden mit Schwamm-Material, zur Dämpfung.
4. Statt nur mit Quicktime Player, experimentierte ich auch über eine Drittsoftware, Audacity, Effekt blieb.
5. Bei genauer Frequenz- und Pegelanalyse stellte ich fest, dass dieser Effekt immer dann auftrat, wenn der Pegel bei der Aufnahme über normale Schwankung hinaus springt, was bei "Betonungen" in der flüssigen Aussprache nicht zu vermeiden ist.
6. Genau in diesen Pegelsprünge findet der Effekt statt.
7. Eine tiefere Analyse dieser Pegelsprünge ergab, dass der iMac diesen wohl nicht als "nur lauter gesprochenen Text" codiert, sondern daraus irgendwie einen Bass-Effekt zaubert!?
8. Über Audacity, der mit vielen Tools kommt, konnte ich die Bässe reduzieren, herausschneiden und siehe da, der Effekt war weg! Die Stimmen war klar und an den besagten stellen nur lauter, ohne diese störenden Bässe.
9. Die Frage ist nun, was passiert im Mac, der nicht erkennt, dass einige gesprochene Worte nur "lauter" gesprochen wurden? Warum wird der höhere Sprachpegel in Bass umgewandelt?
10. Kurz gesagt, es liegt nachweislich daran, wie der iMac Audio bei der Aufnahme codiert und das egal, über welches Mikro und über welche Software.

So! Wie können wir das an Apple jetzt weiterleiten?
Ist doch ein Klax für den Programmierer, bei der Audioaufnahme die Codierung zu ändern, zumindest einen kleinen Filter zum Klicken einzubauen!?

Wie ist eure Meinung?
 
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