Spotify traurig: Apple schenkt ihnen keine Dienstleistung

Wie zerleg ich dann meine Konkurrenz am besten? Indem ich ihnen mal fürs Nixtun 30% abknöpfe

Noch mal: Apple vermietet seine Infrastruktur nicht umsonst. Amazon will von konkurrierenden Unternehmen für sein AWS ja auch Geld haben, ohne dafür noch mal was tun zu müssen.

Wären alle Kunden intelligent genug und würden alle ihre Abos einfach im Browser abschließen dann gäbs das Thema eh nicht.

"Kunde zu blöd" ist keine Bringschuld des Anbieters.

Bin mal gespannt ob jetzt am 25.3. wirklich ein Streamingdienst von Apple vorgestellt wird ...

Verstehe ja nicht, warum Apple mehr als einen einzigen Streamingdienst braucht. Die könnte man doch zusammenführen. Nur "Music" kann er dann natürlich nicht mehr heißen.

Das wird spannend, wenn Apple hier auch anfängt, Netflix zu gängeln.

Wenn Marktführer sich kloppen und einer davon als David gegen Goliath stilisiert wird... :rolleyes:
 
Noch mal: Apple vermietet seine Infrastruktur nicht umsonst.
Die Infrastruktur ist erledigt nachdem die App geladen wurde. Danach läuft der komplette Traffic über den Anbieter selbst.

Ich sag ja. Für die App und deren Updates können sie ja was verlangen. Aber nicht fürs Abo, das ist einfach dreist.

Wenn ich vor 3 Jahren Spotify abonniert hätte via App, dann würde Apple seit 36 Monaten daran mitverdienen, obwohl sie zum eigentlichen Inhalt nichts mehr beitragen. Ihre einzige Leistung war das bereitstellen der App vor 3 Jahren (mal in der Annahme dass es keine Updates gab). Und selbst das ist ja auch nur etwas, dass Apple selbst so festgelegt hat dass man Apps ausschließlich über ihren Store auf die Geräte bekommt. Und so schließt sich der Kreis der Marktverzerrung.
 
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Apple vermietet seine Infrastruktur nicht umsonst. Amazon will von konkurrierenden Unternehmen für sein AWS ja auch Geld haben, ohne dafür noch mal was tun zu müssen.
Für das Bereitstellen der App nehmen Sie eine Entwicklergebühr.
Sonstigen Content speichert Apple nicht, insofern passt dein Beispiel mit AWS null.
 
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Verstehe ja nicht, warum Apple mehr als einen einzigen Streamingdienst braucht. Die könnte man doch zusammenführen. Nur "Music" kann er dann natürlich nicht mehr heißen.

Oh bitte nicht! Wie das enden kann, haben wir alle mit iTunes gesehen. Aus einer schlanken Musikverwaltung wurde eine eierlegende Wollmilchsau, die lahm, träge und völlig überfrachtet war. Zumal man dann das Nutzen kann, was man mag. Es gibt ja immer noch Leute, die zwar Filme und Serien streamen möchten, aber keine Musik... oder umgekehrt. Schlanke, spezielle Apps wären da sicher besser.
 
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Das halte ich für einen Sicherheitsvorteil gegenüber anderen Systemen. Siehst du das anders? Wie würdest du das machen?
Gibts bei dir nur entweder oder? Eins muss das andere nicht ausschließen ...

  • Apple sagt: Apps nur über uns.
  • AppStore setzt eine Entwicklergebühr voraus
  • Apple kassiert nochmal 30% für jeden Verkauf
  • Apple kassiert dann nochmal 30% für Abos, weil das Abo ja über die App abgeschlossen wurde welche auf iOS läuft und aus dem AppStore geladen wurde

Was ist das für ne geile Argumentation? Woher sollte die App auch sonst kommen wenn das ihre eigene Vorgabe ist? Also werden da Regeln gemacht für deren Einhaltung man dann aufgrund der Regel nochmal zur Kasse gebeten wird.

Und ob das ein Sicherheitsfeature ist wäre wieder eine Frage der dummen User welche hier ja nix zur Sache tut. Wäre das System offen und man könnte auch abseits des stores was installieren, dann wär halt jeder selbst dafür verantwortlich was auf seinem Gerät landet. Fertig.
 
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Das "Problem" ist je nach Sichtweise keines, ABER denen die kein Problem darin sehen wenn die großen Unternehmen ihre Marktmacht dazu nutzen Konkurrenz klein zu halten, möchte ich zu bedenken geben: Was ist, wenn Google, Amazon, Apple, Facebook… alles "niedergemetzelt" haben was ihren Verdienst schmälern könnte? Und wenn diese Unternehmen sich in "Kundenfreundlichkeit" gegenseitig überbieten (also nach eigener Aussage jetzt…), aber durch ihre erhebliche finanzielle Macht (und die betrifft eben nicht nur ihr direktes Engagement und Gebiet - Amazon hat bei der Ankündigung einer neuen Zentrale erheblich die Muskeln spielen lassen für politische Zusagen des "Siegers" der Ausschreibung) am Schluss sogar der Politik diktieren wie die Welt zu funktionieren hat?

Noch ein Beispiel gefällig? Boing hat ein "Problem" (ein nicht funktionierendes Flugzeug halte ich für ein größeres als ein anfälliges smartphone…) und wollte Äthiopien erpressen die blackbox in die USA zu schicken (nach dem Motto: die haben eh keine Ahnung davon) indem sie ein Telefonat mit Trump führten und dieser prompt twitterte. Ist das afrikanische Land also paranoid wenn sie Verschleierungsabsichten vermuten? Sie wollen auch gar nicht selbst untersuchen sondern die black boxes ein einen unabhängigen Untersucher liefern.

Unabhängig ob man ein Unternehmen mag oder nicht, deren Produkte mag oder nicht, sollte die Politik (also letztlich wir) die Souveränität bei den politischen Vorgaben behalten - wird schwer auch für die kritischste Politik, wenn es keine Alternativen mehr gibt. (Facebook hat schon versucht eine unliebige US-Politikerin zum Schweigen zu bringen - zumindest auf ihren Seiten, aber das hat schon Gewicht!)
 
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Wäre das System offen und man könnte auch abseits des stores was installieren, dann wär halt jeder selbst dafür verantwortlich was auf seinem Gerät landet. Fertig.

Das nennt sich dann Jailbreak und lässt aus gutem Grund die Garantie erlöschen: Außerhalb des App Stores sind einfach sehr viele Menschen zu finden, die es eher nicht so gut mit der Integrität deiner Hardware meinen. Hältst du das für eine vernünftige Alternative?

Was ist, wenn Google, Amazon, Apple, Facebook… alles "niedergemetzelt" haben was ihren Verdienst schmälern könnte?

Da gibt es sehr gute Beispiele: Facebooks Entfernung der XMPP-Schnittstelle für den Messenger, Googles Plattwalzen des RSS-Marktes mit anschließender Einstellung des eigenen Angebots, ...
 
Hältst du das für eine vernünftige Alternative?
Ist das relevant? An meiner Aussage ändert sich nichts. Was unterscheidet ein Smartphone von einem Rechner für dich? Erlischt auch deine Garantie wenn du dir Applikation X auf deinen Mac oder PC installierst? Schützt dich da ein selbsternannter Held der vorgibt nur dein Bestes zu wollen (nämlich dein Geld)?

Eigenverantwortung wollen die meisten halt nicht mehr. Unternehmen ziehen daraus ihren Vorteil.
 
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Das nennt sich dann Jailbreak und lässt aus gutem Grund die Garantie erlöschen: Außerhalb des App Stores sind einfach sehr viele Menschen zu finden, die es eher nicht so gut mit der Integrität deiner Hardware meinen. Hältst du das für eine vernünftige Alternative?

Ich hab hier Linux und macOS und Rate mal, wie viel Software aus dem App Store kommt und wieviele Viren, Schädlinge oder sonstwas ich auf den jeweiligen Computern habe. Keine!
 
Linux und macOS sind auf dem Desktop ja auch nicht unbedingt die führenden Systeme, so dass die Entwicklung von Schadsoftware für sie sich nur bedingt lohnt. iOS auf dem Smartphone hingegen... Android ist aus gutem Grund häufiger mal mit entsprechenden Meldungen in den Nachrichten. Das sind seltenst Apps aus dem Play Store, die da Schaden anrichten.

Ein Smartphone ist aber auch kein PC, obwohl es sich theoretisch als einer nutzen ließe: zum einen hat es meist wesentlich mehr persönliche Daten (deine Fingerabdrücke/deine biometrische Gesichtsaufnahme, deine Bewegungsdaten, ...) über dich gespeichert, zum anderen benutzt man es auch ganz anders. Mir persönlich ist an einem Smartphone wichtig, dass es seine Hauptaufgabe - Kommunikation mit der Außenwelt - zufriedenstellend erfüllt. Ein PC/Mac/... ist dagegen ein Multifunktionsgerät für mich.

Sicherheitshalber weise ich darauf hin, dass das bei jedem anders sein kann.
 
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Ich hab kein Problem damit dass man bei iOS nur Apps aus dem Store laden darf (auch wenn man ohne Jailbreak durchaus auch Apps anders da rauf bekommt). Ich finds nur lächerlich dass dann als Argument zu nehmen für das abgreifen der 30% auf Abos.

Da find ich Netflixs Reaktion als völlig verständlich, dass sie die Möglichkeit zur Registrierung und für den Abo-Abschluss nicht mehr bieten in der App. Ist zwar lästiger für den Kunden - aber da kann Netflix ja wenig dafür. Und das sollte auch jeder Kunde wissen auf wen er da seinen Frust laden sollte.
 
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Linux und macOS sind auf dem Desktop ja auch nicht unbedingt die führenden Systeme, so dass die Entwicklung von Schadsoftware für sie sich nur bedingt lohnt. iOS auf dem Smartphone hingegen... Android ist aus gutem Grund häufiger mal mit entsprechenden Meldungen in den Nachrichten. Das sind seltenst Apps aus dem Play Store, die da Schaden anrichten.

Ein Smartphone ist aber auch kein PC, obwohl es sich theoretisch als einer nutzen ließe: zum einen hat es meist wesentlich mehr persönliche Daten (deine Fingerabdrücke/deine biometrische Gesichtsaufnahme, deine Bewegungsdaten, ...) über dich gespeichert, zum anderen benutzt man es auch ganz anders. Mir persönlich ist an einem Smartphone wichtig, dass es seine Hauptaufgabe - Kommunikation mit der Außenwelt - zufriedenstellend erfüllt. Ein PC/Mac/... ist dagegen ein Multifunktionsgerät für mich.

Sicherheitshalber weise ich darauf hin, dass das bei jedem anders sein kann.

Wie haben im Geschäft fast nur Windows, auch da ohne einen App Store.
Das Smartphone ist schon lange kein reines Kommunikationsmittel. Bei mir erledigt es gut 90% der früheren Aufgaben, die ich früher am Mac gemacht habe.
 
Auch ich kenne Menschen, deren einziger Computer inzwischen der im Smartphone ist. Daher meine Einschränkung "für mich persönlich". Ich schreibe vieles und konsumiere weniges. Ich bin nicht dasselbe Publikum.
 
Auch ich kenne Menschen, deren einziger Computer inzwischen der im Smartphone ist. Daher meine Einschränkung "für mich persönlich". Ich schreibe vieles und konsumiere weniges. Ich bin nicht dasselbe Publikum.

Wieso nur Konsum? Onlinebanking, surfen, einkaufen, To-do-Listen, Kontakte, Kalender, SSH, Netzwerke, Smarthome, Musiksteuerung daheim, Backupüberwachung, Sport... alles kein Konsum. Und das dürfte für viele gelten.
Es ging ja nur darum, dass man so einen Store am Computer auch nicht benötigt. Und das Smartphone unterscheidet sich nicht viel vom Computer.
 
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Ich finde Chocolatey unter Windows eigentlich sehr vorteilhaft und auch die meisten Linuxnutzer laden sich ihre Anwendungen vermutlich nicht überwiegend über Firefox runter. Grundsätzlich hast du sicherlich Recht, aber das Tippen längerer Texte am Smartphone ist einfach sehr, sehr unangenehm, finde ich. Ich vermisse den Komfort einer vernünftigen Tastatur.
 
Klar, dafür ist das Smartphone eine Schnittstelle zu allem möglichen. Früher hatte ich zig Geräte, heute noch eins.
Ich hätte auch noch meinen Passport SE, aber ohne die Apps nutzt es mir leider nichts. Produktiver war es allemal.
 
Grad der Fall Microsoft ist eigentlich ein Witz. In deren eigenem OS den eigenen Browser als Strick drehen. Auch da würd iOS und macOS gut passen mit ihrem Safari.
Das Zauberwort ist hier wohl "Marktanteil": Wenn ein Unternehmen (MS) über 90% Marktanteil (Windows) und damit de facto ein Monopol hat, ist das etwas anders, als wenn ein Unternehmen (Apple) gerade mal gut 20% erreicht (iOS; Zahlen nach einer quick&dirty-Recherche bei Statista).

Im Unterschied zu Microsoft hat Apple keine Monopolstellung, es gibt genügend Alternativen zu iOS. Solange das so bleibt, wird Apple wohl - zumindest aus Sicht der Kartellwächter - mit iOS tun und lassen können, was sie wollen. Dank fehlender Monopolstellung ist ja kein Unternehmen gezwungen, dort präsent zu sein. Hätte Apple ein Monopol, sähe das ganz anders aus.
 
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