Sport in der Oberstufe

MacFanatiker

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
14.06.2006
Beiträge
1.361
Reaktionspunkte
2
Hi Leute,

weiß einer von euch, wie es mit Sport in 12 und 13 in NRW aussieht? Ich weiß, dass man es bis 13/2 durchgehend nehmen muss, aber muss man die Noten auch mit in den Abischnitt mit einbeziehen? Oder kann man es auch so wählen, dass es nicht mitzählt?

Danke euch!
 
Sport zählt. Aber ich glaube nur einfach, also ist es ziemlich wumpe, ob du 0 oder 15 Punkte hast...
 
Das ist doch im Allgemeinen DIE Möglichkeit seinen Schnitt zu verbessern.
 
Das ist doch im Allgemeinen DIE Möglichkeit seinen Schnitt zu verbessern.

Bei den hirnrissigen Anforderungen, die es zumindest zu meiner Schulzeit in BW gab, war der Sportunterricht für 75% (d.h. alle, die nicht im Sportverein waren) direkter Streichkurs. Ich hätte in 13 Punkte gebraucht, um meinen schlechtesten "freien" GK rauszukicken....

Nichtsdestotrotz musste man ja hin, weil nur ein 0 Punkte Kurs erlaubt war.
 
Schulsport gehört generell abgeschafft. Diejenigen, die auch in ihrer Freizeit Sport treiben, bekommen die guten Noten, und diejenigen, die es nicht tun, werden durch saudumme Ansprüche* vollends davon abgeschreckt, jemals im Leben wieder Sport zu treiben. Was hat Sport in der Schulausbildung verloren? Das ist nur vergeudete Zeit, die man sinnvoll nutzen könnte.


*Beispiel: In meiner Schulzeit (sicher heute auch noch), wurden die sportlichen Leistungen nach Geburtsjahr beurteilt. Als Jahresend-Kind so wie ich musste ich für die gleiche Punktzahl immer schneller rennen, höher und weiter springen, und beim Geräteturnen bessere Leistungen bringen wie mein Mitschüler, der drei Tage jünger war. Lernt man so "Fairness"? So etwas ist einfach nur krank. Warum werden die Anforderungen durch die Leistungen derjenigen bestimmt, die irgendeinen Sport im Verein machen?
Ich habe daher den Schulsport, seit ich denken kann, nach Kräften boykottiert und sabotiert. Die höchste Punktezahl der Oberstufe hatte ich in dem Halbjahr, in dem ich nicht einmal beim Sportunterricht aufgeschlagen bin. Offenbar war der Lehrer froh, daß ich nicht erschienen bin. ;)
 
Schulsport gehört generell abgeschafft. Diejenigen, die auch in ihrer Freizeit Sport treiben, bekommen die guten Noten, und diejenigen, die es nicht tun, werden durch saudumme Ansprüche* vollends davon abgeschreckt, jemals im Leben wieder Sport zu treiben. Was hat Sport in der Schulausbildung verloren? Das ist nur vergeudete Zeit, die man sinnvoll nutzen könnte.

Ich denke es ist heute wichtiger denn je die Jugend motorisch zu schulen. Viele der Jugendlichen sind ja nicht mal mehr in der Lage einen Ball zu fangen oder andere einfache Tätigkeiten auszuführen. Das ist der nunmal der Preis die die Counterstrike-Generation zahlt.
 
Ich denke es ist heute wichtiger denn je die Jugend motorisch zu schulen. Viele der Jugendlichen sind ja nicht mal mehr in der Lage einen Ball zu fangen oder andere einfache Tätigkeiten auszuführen. Das ist der nunmal der Preis die die Counterstrike-Generation zahlt.

ich gebe dir Recht. Aber: Schulsport ist ziemlich genau das Gegenteil von "die Jugend motorisch zu schulen". Zumindest war das in meiner Schulzeit so, das mag sich ja in den letzten 25 Jahren geändert haben (nach dem was mein 12 jähriger Sohn erzählt, habe ich aber nicht das Gefühl).
Wenn die motorische Schulung das Ziel ist, warum dann mit teilweise kranken und in jedem Fall unfairen Anforderungen?
 
Ich denke es ist heute wichtiger denn je die Jugend motorisch zu schulen. Viele der Jugendlichen sind ja nicht mal mehr in der Lage einen Ball zu fangen oder andere einfache Tätigkeiten auszuführen. Das ist der nunmal der Preis die die Counterstrike-Generation zahlt.

Daran ändert aber der Schulsport auch nix. Im Gegenteil, der turnt noch richtig ab. Wer soll noch in der Freizeit Sport machen, wenn der Sportunterricht schon zum k****n ist?
 
schulsport ist ein schwieriges thema, weils stark vom lehrer abhängig ist :)
ich bin zB eine klassische wintersportlerin - im winter bin ich ständig unterwegs - aber im sommer ziemlich faul, das hat sich zwar durchs klettern ein bisschen geändert, aber nicht viel.

in der unterstufe war turnen genial - wir waren eine kleine schule, hatten turnen mit den jungs und mussten dort alles mitmachen. schlechte noten in turnen gabs nie, wenn du dich engagiert hast - wenn du was nicht so gut konntest, war das nicht tragisch. gezählt hat, dass du dich angestrengt hast und so hattest du eigentlich auch deinen spaß bei der sache. und da er auch sehr abwechslungsreich aufgebaut war, gab es in unsrer klasse für jeden etwas...

in der oberstufe hat sich das dann total ins gegenteil verkehrt: unsre lehrerin wusste, wie man kleine mädels zwischen 10 und 12 motiviert, mit allem andren war sie überfordert.
es gab ein jahr, in dem wir nur volleyball und badminton gespielt haben, weil das ja die klassischen mädchen-sportarten sind (ihrer meinung nach muss uns das ja spaß machen). als wir völkerball spielten, nahm die sportlehrerin mich und 2 andre vom feld, weil wir zu aggressiv spielen würden... ab der zeit war sportunterricht DIE STRAFE SCHLECHTHIN für mich... und das ganze auch noch 2 stunden pro woche.
unsere parallelklasse hatte eine andre lehrerin - die hatten alle bis ins maturajahr spaß daran - find ich schade, dass es bei uns nicht so war.

aber ich glaube, man sollte den sportunterricht nicht abschaffen, sondern die pädagogen schulen. es gibt zwar ein gewisses alter, ab dem sowas wie eigenverantwortung und "ich kann ja selbst sport machen" ins spiel kommen, aber im endeffekt tun das nicht viele...

aufgabe des sportunterrichts wäre meiner meinung nach, jugendlichen beizubringen, sich für sport zu begeistern.
dieses ziel ist klar verfehlt - sonst hätten wir nicht ständig die schlagzeilen von zu fetten kindern usw...
 
Wenn du genügend Kurse hast, dann geht Sport in NRW nicht mit ins Abi ein. Es kann zwar auf deinem Zeugnis stehen, aber es wird nicht mit in deine Note eingehen - unter der Voraussetzung hast, dass du andere Kurse hast, die du einbringen musst/kannst.
Wenn Sport dann trotzdem in den Abi-Schnitt mit eingeht, hängt das damit zusammen, dass du grundsätzlich die bestmögliche Abi-Note bekommst, d.h. dass du mit Sport eine bessere Note bekommst als ohne.
Was Anderes kann mir keiner erzählen, dann bei mir ist Sport rausgefallen. ;)

Und ich war zwar mit Sicherheit allenfalls im Mittelfeld meiner Sportkurse anzusiedeln, aber ich schließe mich der Meinung an, dass es wichtig ist, Schulsport auch in der Oberstufe verpflichtend anzubieten.
Ansonsten haben wir bald die berühmt-berüchtigten amerikanischen Zustände in Sachen Übergewichtigkeit. Also in einem noch viel höheren Maße als das heute der Fall ist.
 
Wenn du genügend Kurse hast, dann geht Sport in NRW nicht mit ins Abi ein. Es kann zwar auf deinem Zeugnis stehen, aber es wird nicht mit in deine Note eingehen - unter der Voraussetzung hast, dass du andere Kurse hast, die du einbringen musst/kannst.
Wenn Sport dann trotzdem in den Abi-Schnitt mit eingeht, hängt das damit zusammen, dass du grundsätzlich die bestmögliche Abi-Note bekommst, d.h. dass du mit Sport eine bessere Note bekommst als ohne.
Was Anderes kann mir keiner erzählen, dann bei mir ist Sport rausgefallen. ;)

Und ich war zwar mit Sicherheit allenfalls im Mittelfeld meiner Sportkurse anzusiedeln, aber ich schließe mich der Meinung an, dass es wichtig ist, Schulsport auch in der Oberstufe verpflichtend anzubieten.
Ansonsten haben wir bald die berühmt-berüchtigten amerikanischen Zustände in Sachen Übergewichtigkeit. Also in einem noch viel höheren Maße als das heute der Fall ist.
Hmm..das hört sich ja vielversprechend an. Danke!
 
Und ich war zwar mit Sicherheit allenfalls im Mittelfeld meiner Sportkurse anzusiedeln, aber ich schließe mich der Meinung an, dass es wichtig ist, Schulsport auch in der Oberstufe verpflichtend anzubieten.
Ansonsten haben wir bald die berühmt-berüchtigten amerikanischen Zustände in Sachen Übergewichtigkeit. Also in einem noch viel höheren Maße als das heute der Fall ist.
In den USA hat Sport an der Schule einen ungleich höheren Stellenwert als hierzulande. Irgendwie korreliert das aber nicht mit der Fitness der Schüler....
Diejenigen, die auch in ihrer Freizeit Mathe machen, bekommen die guten Noten. Mathe abschaffen!!
Falsch. Ich habe meist nichtmal die Hausaufgaben gemacht und trotzdem bessere Noten bekommen als viele Andere, die noch zusätzlich geübt und gepaukt haben....

Letztlich ist es eine Frage, was der Schulsport leisten soll: Soll es einen notenmäßigen Ausgleich für Schüler geben, die am Oberarm besser ausgestattet sind als bei geistigen Tätigkeiten? Dann ist der Schulsport perfekt. Soll er zur Fitness und Steigerung der körperlichen Fähigkeiten der Schüler beitragen? Dann ist der Schulsport, wie er üblicherweise betrieben wird, ungeeignet. Denn zweimal 45 Minuten pro Woche (abzüglich umkleiden und Duschen) reichen für einen merklichen Trainingseffekt nicht aus. Und die übliche Schleifertour schreckt Sportmuffel erst recht ab, nebenher noch etwas zu machen. Dafür müsste der Spaßfaktor erheblich verstärkt und der Notendruck rausgenommen werden, idealerweise der Sportunterricht eher in Richtung AGs konzipiert werden, damit der einzelne Schüler sich die Sportarten raussuchen kann, an denen er Spaß hat. Dann wird's vielleicht auch was mit der Fitness.
 
schulsport ist ein schwieriges thema, weils stark vom lehrer abhängig ist :)
ich bin zB eine klassische wintersportlerin - im winter bin ich ständig unterwegs - aber im sommer ziemlich faul, das hat sich zwar durchs klettern ein bisschen geändert, aber nicht viel.

in der unterstufe war turnen genial - wir waren eine kleine schule, hatten turnen mit den jungs und mussten dort alles mitmachen. schlechte noten in turnen gabs nie, wenn du dich engagiert hast - wenn du was nicht so gut konntest, war das nicht tragisch. gezählt hat, dass du dich angestrengt hast und so hattest du eigentlich auch deinen spaß bei der sache. und da er auch sehr abwechslungsreich aufgebaut war, gab es in unsrer klasse für jeden etwas...

in der oberstufe hat sich das dann total ins gegenteil verkehrt: unsre lehrerin wusste, wie man kleine mädels zwischen 10 und 12 motiviert, mit allem andren war sie überfordert.
es gab ein jahr, in dem wir nur volleyball und badminton gespielt haben, weil das ja die klassischen mädchen-sportarten sind (ihrer meinung nach muss uns das ja spaß machen). als wir völkerball spielten, nahm die sportlehrerin mich und 2 andre vom feld, weil wir zu aggressiv spielen würden... ab der zeit war sportunterricht DIE STRAFE SCHLECHTHIN für mich... und das ganze auch noch 2 stunden pro woche.
unsere parallelklasse hatte eine andre lehrerin - die hatten alle bis ins maturajahr spaß daran - find ich schade, dass es bei uns nicht so war.

aber ich glaube, man sollte den sportunterricht nicht abschaffen, sondern die pädagogen schulen. es gibt zwar ein gewisses alter, ab dem sowas wie eigenverantwortung und "ich kann ja selbst sport machen" ins spiel kommen, aber im endeffekt tun das nicht viele...

aufgabe des sportunterrichts wäre meiner meinung nach, jugendlichen beizubringen, sich für sport zu begeistern.
dieses ziel ist klar verfehlt - sonst hätten wir nicht ständig die schlagzeilen von zu fetten kindern usw...
 
aber ich schließe mich der Meinung an, dass es wichtig ist, Schulsport auch in der Oberstufe verpflichtend anzubieten.
Ansonsten haben wir bald die berühmt-berüchtigten amerikanischen Zustände in Sachen Übergewichtigkeit.

Schulsport und Übergewicht haben nichts, aber auch wirklich gar nichts miteinander zu tun. Weder kann man durch Schulsport Übergewicht abbauen, noch wird man durch fehlenden Schulsport dick.
 
Ich weiß ja nicht was ihr so in Sport gemacht habt. Bei uns gab es damals keine Noten dafür, dass man am höchsten springt, am meisten Tore schießt oder am schnellsten rennt.
Bei uns war Sportunterricht Bildung. Vorallem in der Oberstufe wurden Referate über Fitness, Trainingsmethoden, Anatomie gehalten. Ausserdem ein Einblick in viele Sportarten geboten. Die besten Noten bekam der, der sich einbrachte, engagierte und lernte. Auch Leute mit 200kg Körpergewicht konnten theoretisch 15 Punkte bekommen (hier 95kg = 14 Punkte).

Das ist beileibe kein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Es handelt sich um Lebensvorbereitende Bildungsfächer. Mit der Mathe aus der Schule kann man später ja auch nix anfangen ausser im Supermarkt die Preise überschlagen (überspitzt gesagt, aber im beruflichen Alltag nützt es mir soviel wie 100m in unter 11 Sekunden laufen zu können)

Edit:

Das Abitur ist allgemeinbildend. Das bedeutet, dass man in dem Schulfach der Mathematik(wissenschaft) nicht die großen wissenschaftlichen Erkenntnisse erwarten darf. Es geht darum mal was von den Grundrechenarten, Dreisatz, Prozentrechnung und was einem noch so zum überleben nützlich sein könnte, gehört zu haben. Ebenfalls schadet es nicht zu wissen, dass es Leichtathletik gibt. Dass man seine Bauchmuskeln mit Sit-Ups trainieren kann. Dass man überhaupt Bauchmuskeln hat!
Wenn ich später Sport studiere, dann bringt mir das alles garnix. Wenn ich Mathe studiere, dann ist mir das Ergebnis von 7*4 auch weitestgehend egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!
Die fettleibigen Sportversager lassen hier ihren Frust raus...

Ich war mit ca. 55kg auf 1,72 nicht wirklich fettleibig, und mit einer 2 (einmal hatte ich sogar 'ne1) auch kein Versager, nichtsdestotrotz habe ich kaum ein Fach mehr gehasst als Sport.

Wenn man mal eine Umfrage macht, dürfte Sport auf der Hitliste der unbeliebtesten Schulfächer ziemlich weit vorne liegen. Damit verliert der Sportunterricht im Prinzip seine Existenzberechtigung, denn im Gegensatz zum Mathematikunterricht kann der Sportunterricht keine ausreichenden Grundlagen für eine berufliche Karriere legen. Ziel des Sportunterrichts müsste es daher sein, alle Schüler (nicht nur die sportlichen) für körperliche Bewegung zu begeistern und zu sportlicher Betätigung in der Freizeit zu animieren.

Und da versagt der Schulsport grandios.
 
Zurück
Oben Unten