Spionage durch Apple?

Die Daten am besten als Word-Dartei abspeichern. Dann kann sie in fünf jahren garantiert niemand mehr lesen, oder die Daten zerstören sich beim öffnen selbst.

lol! Sehr treffend zusammengefaßt! :)
 
Bastian schrieb:
Ich muss doch sehr bitten, was hat das mit Sekten zu tun? :confused:
Was ist denn so schlimm daran, wenn Programme nach Hause telefonieren? Also mir ist das eigentlich vollkommen egal! Sollen die doch schnüffeln und meine Platte durchstöbern, ich habe andere Sorgen. ;)

Welche denn? Erzähl doch mal!

Aber im ernst:
Ich will auf meinem Computer bestimmen was wer wann wohin funkt. Genauso möchte ich bestimmen wer was wann über mich erfährt.
Das ist mein Recht auf informationelle Selbstbestimmung.

Ob ich was zu verbergen habe oder nicht ist eine blöde Frage, weil sie von vornherein impliziert, das da etwas anrüchiges ist.

Mal ein Exkurs ins sonstige Leben (dass es ja da irgendwo jenseits aller Computer geben soll):

Es geht um mein Recht Grenzen zu setzen. Sei es gegen körperliche Grenzüberschreitungen, seelische oder eben auch "informationelle" Grenzen....

Das ist durchaus wichtig und gesund. Wer allen immer alles von sich erzählt wird feststellen, dass das irgendwann auf Kosten der eigenen Autonomie und Freiheit geht. Und ich finde das das eben schon im kleinen Bereich anfängt eben bei der eigenen Festplatte, sicher man kanns übertreiben. Aber entweder ich habe die Macht über meine Informationen oder nicht. Da gibt es nicht "ein bisschen" Selbstbestimmung, genauso wenig wie man "ein bisschen" Schwanger sein kann.
Natürlich kann mir das egal sein, wer auf meine Festplatte guckt. Aber schön ists doch wenn man die Freiheit hat, das auch zu unterbinden, wenns sein muss.
 
Eigentlich ist es höchst bedauerlich, dass eine solche Diskussion überhaupt geführt werden muss, noch dazu in einem Forum über Sicherheit.

Man lässt ja auch nicht die Hautüre unversperrt, damit die Firma, bei der ich meinen Schrank gekauft habe, nachgucken kann, welche Wäsche ich da reinhänge.
 
Man lässt ja auch nicht die Hautüre unversperrt, damit die Firma, bei der ich meinen Schrank gekauft habe, nachgucken kann, welche Wäsche ich da reinhänge.
Das ist ja nicht der Punkt. Die Frage war (übersetzt in Deine Metapher), ob der Schrank selbst bei seinem Hersteller anruft und erzählt, welche Unterwäsche Du trägst.
Wieso sollte er das machen? Wieso sollte ein iPhoto Apple etwas über Deine Bilder erzählen, oder ein Pages, welche Briefe Du schreibst?
Dass man die Firewall einschaltet, wenn man direkt mit einem DSL Moden surft sollte eigentlich jedem klar sein. Wenn man einen Router hat, dann macht der exakt das (sogar noch mehr), was die eingebaute FW macht.
 
sgmelin schrieb:
Wenn man einen Router hat, dann macht der exakt das (sogar noch mehr), was die eingebaute FW macht.
Wusste gar nicht, dass ne Firewall nattet ;)
 
sgmelin schrieb:
Das ist ja nicht der Punkt. Die Frage war (übersetzt in Deine Metapher), ob der Schrank selbst bei seinem Hersteller anruft und erzählt, welche Unterwäsche Du trägst.
Wieso sollte er das machen? Wieso sollte ein iPhoto Apple etwas über Deine Bilder erzählen, oder ein Pages, welche Briefe Du schreibst?
...
Auch dieser Vergleich hinkt, aber wir wollen jetzt nicht Haarspaltereien betreiben ;).
sgmelin schrieb:
...
Dass man die Firewall einschaltet, wenn man direkt mit einem DSL Moden surft sollte eigentlich jedem klar sein. Wenn man einen Router hat, dann macht der exakt das (sogar noch mehr), was die eingebaute FW macht.
Das bringt bezüglich "Telefonieren" i.d.R. genau gar nichts.

FFM_Heini schrieb:
Wusste gar nicht, dass ne Firewall nattet ;)
Manche tun's. manche nicht.
 
Das bringt bezüglich "Telefonieren" i.d.R. genau gar nichts.

Jain. Das kommt immer auf das Gerät an. Es gibt durchaus Router, die in der Lage sind alles abgehende zu sperren, wenn es nicht explizit erlaubt wird.
 
sgmelin schrieb:
Jain. Das kommt immer auf das Gerät an. Es gibt durchaus Router, die in der Lage sind alles abgehende zu sperren, wenn es nicht explizit erlaubt wird.
Und was würdest Du dann konkret sperren, bzw was erlauben um nach Hause telefonieren zu unterbinden?
 
Router die einen solchen Aufwand betreiben sind mir noch nicht unter gekommen, immerhin müßte man dann nicht spezielle Ports frei geben, sondern speziellen Programmen die Rechte einräumen. Im Grunde ist jede Firewall nur so sicher wie der Benutzer, das größte Sicherheitrisiko sitzt ca. 50cm vorm Bildschirm.
 
Alles, was Du nicht konkret zum arbeiten brauchst. Wirklich sicher ist das natürlich nicht. Aber zumindest mal ein Anfang.
 
sebastian22 schrieb:
hey leute, habe mal eine frage...

wie sieht es eigentlich mit apple und schnüffelei aus? steigen die bei einem in den rechner und gucken was ich da drauf habe? oder schicken apple programme mitunter daten ins netz, auch wenn ich die registrierung verweigert habe?

mir persönlich wird dieses thema immer wichitger, anonymes surfen wird ja von tag zu tag schwerer... gibt es mitlerweile ein kostenloses tool wie zone alarm für apple?

danke und schönen feiertag an alle!


Hehe, ich habe gerade QuickTime 7 verboten, daß er Kontakt zu Apple aufnimmt. Dank an Kaspersky Anti-Hacker.
 
[...] Unglaublich... ich muß mir an den Kopf fassen...
 
sgmelin schrieb:
Jain. Das kommt immer auf das Gerät an. Es gibt durchaus Router, die in der Lage sind alles abgehende zu sperren, wenn es nicht explizit erlaubt wird.
wofür ist meine Internet-Verbindung dann noch von Nutzen?
 
Interessant wäre natürlich zu wissen, ob man mit ipfw auch Applikationen den Weg ins Netz versperren kann. Oder muss ich per Port sniffer alle Infos selber rausfinden und so den Zugriff bspw. auf eine bestimme Webseite von Apple unterbinden?
 
Guten Morgen!
Muss hier doch mal einen Einwurf machen: Was meint ihr denn, wenn Apple spionieren würde in dem Maße, wie ihr es annehmt, wie gross der Aufwand wäre, alle diese Daten zu speichern und auszuwerten? Überlegt mal, was einige schon so für Mengen an Daten auf der Festplatte haben.
Und wenn eine Anwendung nach Hause funkt: "Hallo, ich wurde installiert." Na und? Oder denkt ihr, es erzählt auch gleich von wem ihr wieviel Mails bekommen habt?
der eMac_man
 
sgmelin schrieb:
Alles, was Du nicht konkret zum arbeiten brauchst. Wirklich sicher ist das natürlich nicht. Aber zumindest mal ein Anfang.
Sorry, aber in dieser Pauschalität ist Deine Aussage absolut unbrauchbar.

Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus.
Werden wir doch einmal konkreter. Du benötigst also beispielsweise einen Webbrowser. Also öffnest Du Port 80 für ausgehende Verbindungen.
... Peng - und schon hat $Programm einen Port, auf dem es auf einfachste Art und Weise nach Hause telefonieren kann.

Worauf ich hinaus möchte:
Sobald auch nur ein einziger beliebiger (!) Port für ausgehende Verbindungen offen ist, können Anwendungen nach Hause telefonieren.
Da hilft auch kein Mitsniffen, denn a) weiß niemand, zu welchem Zeitpunkt eine Anwendung telefoniert und b) weiß niemand mit welcher/n Adresse/n sie telefoniert.

Darum sagte ich, dass das rein gar nichts bringt. Das ist nicht nur nicht "wirklich sicher", es ist noch nicht einmal ein Anfang.

In dem Zusamenhang möchte ich noch darauf hinweisen, dass "Software-Aktualisierung" den Port tcp/80 verwendet. Warum nur?
 
eMac_man schrieb:
Guten Morgen!
Muss hier doch mal einen Einwurf machen: Was meint ihr denn, wenn Apple spionieren würde in dem Maße, wie ihr es annehmt, ...
Ich kann für mich nur sagen, dass ich keine Annahme getroffen habe, in welchem Ausmaß Apple spioniert.
eMac_man schrieb:
... wie gross der Aufwand wäre, alle diese Daten zu speichern und auszuwerten?...
Der Aufwand wäre nicht besonders hoch. Niemand sagt, dass die Daten gespeichert werden müssen, es genügt die Daten zu filtern um bestimmte Ereignisse zu erkennen (z.B. dass eine bestimmte Software schon 30.000 mal in den verschiedensten Teilen der Welt mit der selben Seriennummer auf Rechnern mit jeweils unterschiedlicher Seriennummer installiert wurde).

Außerdem kann man mithilfe von Datenbanken sehr leicht Statistiken erstellen, die nicht uninteressant sein dürften.

eMac_man schrieb:
Überlegt mal, was einige schon so für Mengen an Daten auf der Festplatte haben.
Und wenn eine Anwendung nach Hause funkt: "Hallo, ich wurde installiert." Na und? Oder denkt ihr, es erzählt auch gleich von wem ihr wieviel Mails bekommen habt?
der eMac_man
Überleg mal, was für Informationen für einen Großkonzern wie Apple viel interessanter sein dürften, als Dein privater Mailverkehr.
 
Nachtschatten schrieb:
Interessant wäre natürlich zu wissen, ob man mit ipfw auch Applikationen den Weg ins Netz versperren kann.
...
Nein!
Nachtschatten schrieb:
... Oder muss ich per Port sniffer alle Infos selber rausfinden und so den Zugriff bspw. auf eine bestimme Webseite von Apple unterbinden?
Nach meiner Ansicht hast Du da mit bloßem Sniffen keine Chance.
 
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