Spezielle Frage zu InDesign bzw. QuarkXPress

Yowie

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Hallo Leute

Gibt es eigentlich abgespeckte Versionen für die beiden Programme im Sinne von Editoren/Redaktionssystemen? Denn ich benötige diese Programme, um lediglich Texte zu korrigieren, die Datei zu speichern und zurückzuschicken.

Mir sind diese Programme einfach zu teuer, nur um Texte darin aufzukorrigieren. Zudem bin ich kein Layouter und brauche keine weiteren Funktionen.

Gibt es vereinfachte Programme, um nur die Texte aufkorrigieren zu können?

Danke für Eure Antworten.

Viele Grüsse

Yowie
 
Hallo Yowie

Von Quark gibt es CopyDesk, hier der Link zur Beschreibung.
Allerdings zur Zeit nur für Quarkxpress Dateien bis zur Version 6.52, CopyDesk für QuarkXpress 7 ist in Arbeit.
 
Frage ich mal sorum: Textänderungen, und sei es nur das Einfügen eines einzelnen Buchstabens, können den gesamten Umbruch wider zerhauen, aufgrund der ggf. entstehenden Schusterjungen/Hurenkinder teilweise auch über mehrere Seiten.
Daher kenne ich das so, dass man Texte ERST (notfalls mehrmals) Korrekturliest und sie dann in Indesign oder Quark verwurstelt.
 
Hallo falkgottschalk

Ja, so war das auch gemeint. Meine Absicht ist es nämlich, dass die Kunden aus der grafischen Industrie mir die Files in mein Büro (Korrektorat) schicken, ich das Ganze ausdrucke und Korrektur lese UND anschliessend alles am Monitor aufkorrigiere. Somit muss sich der Kunde danach nicht mehr um die Korrekturen kümmern. Er erhält eine fixfertige Arbeit zurück.

Da werde ich wohl eine Vollversion benötigen. Ich habe in Ebay günstige alte Versionen für 30 Euro gesehen. Werde dort mal so etwas kaufen und später dann upgraden. Ist auch nicht billig, aber immerhin viel günstiger.

Gruss

Yowie
 
Entweder reden wir aneinander vorbei oder wir haben unterschiedliche Vorstellungen vom effektiven Arbeiten.
Ein Text wird im Regelfall NICHT in Indesign/Quark erstellt sondern in ???, im Idealfall Word ohne jede Formatierung.
Wenn man sicher ist, dass der Text keine Fehler mehr hat, DANN platziert man ihn in Indesign / Quark und kümmert sich um das Layout (Schriftgröße, Ränder, Wortabstände, Zeilenanzahl, ...)
Für das Layouten kann, je nach Text, elend viel Zeit draufgehen wenn es ordentlich aussehen soll. (Ansprechender Blocksatz, keine Schusterjungen und keine Hurenkinder, fff. Grundlinienraster, ...)
WENN man jetzt nach dem Setzen/Layouten noch am Text herumändert, dann kann (und wird...) sich irgendwo wieder etwas verschieben. Und das kann Dir dann, wenn es richtig dumm läuft, 20 Seiten verhageln.

Und genau das willst Du zur Dienstleistung ausbauen?
Layouten eines Textes mit Fehlern,
dann Korrekturlesen und Fehler ändern
UND DANN NOCHMALS LAYOUTEN???

Ähm ja…
 
verstehe dieses vorgehen auch nicht.
 
Hallo

Warum versteht ihr das vorgehen nicht?

Ich schreibe meinen Text auch in QXP.
Ich habe viele mitlaufende Grafiken in meinen Texten und somit kann ich nur sehen wann etwas umbricht, wenn ich den Text in QXP erstelle.
 
Hallo Leute

Nein, wir verstehen uns falsch.

Ich versuche es mal zu erklären:

Bevor man den Text ins Layout (Quark etc.) einfliessen lässt, holt man den Text aus dem Word - den Text hat also vorher ein Redaktor oder Journalist geschrieben.

Wenn ich also den im Word korrigiere (also effektiv nur das Manuskript), ist der Text nach dem Umbruch im Layoutprogramm NOCH LANGE NICHT perfekt:

1. Es muss z.B. ein Spatium (anstatt Wortkeil) gesetzt werden: 10 000 Leute, u. U., u. a., z. B.

2. Der Text hat schlechte oder falsche Umbrüche: Drucker-zeugnis, Druck-erzeugnis, Ab-falleimer

3. Der Text hat Hurenkinder und Waisenkinder

4. Es hat zu grosse Abstände zwischen den Worten (bei Blocksatz) bzw. schlechten Zeilenfall / schlechte Umläufe (bei Flattersatz)

5. Es hat noch etliche Layoutfehler wie falsche Schrift, falsche Farben, es fehlen oder hat fälschlicherweise Einzüge bei den Absätzen

4. Es müssen Gedankenstriche, bis-Striche usw. (= Halbgeviertstriche gesetzt werden: das Gespräch Putin-Bush, die Strecke Köln-Hamburg, 5-7 m

5. Buchstaben oder Ziffern müssen hochgestellt oder tiefgestellt werden: 8 m2, 1/2 Liter, CO2-Abgabe

6. Es fehlen Abstände oder es hat zu viel davon

7. Aufzählungen/Nummerierungen sind falsch

8. Das Inhaltsverzeichnis stimmt nicht mit der Paginierung überein

9. Die Bildlegenden fehlen oder die Bilder sind vertauscht worden bzw. passen nicht zu den Legenden.

10. Bilder sind nicht randabfallend, Stand ist falsch, falscher Rubrikentitel, es fehlt der Bildkredit

11. Bilder oder Flächen blitzen

12. Ihr Layouter habt einen alten Text (aus dem Grundgerüst oder vom Vormonat) im Kasten stehen lassen und vergessen, den neuen vom Word (Manus) rüberzukopieren

13. Zu grosser oder zu geringer Durchschuss

14. usw.

Dies alles kann man nicht in einem Manuskript korrigieren, sondern ich brauche zum Korrekturlesen das fixfertige Layout. Alles andere wäre unsinnig und zählt zudem nicht zum Korrekturlesen, sondern zur Manuskriptbearbeitung.

Das Manuskript brauchen wir nur, um zu kontrollieren, ob die Layouter wirklich den Text vollständig und richtig ins Layout übernommen haben! :))

Ich möchte nun das alles selber aufkorrigieren, damit der Layouter sich nicht mit der ganzen Arbeit herumschlagen muss.

Gruss

Yowie
 
Zuletzt bearbeitet:
O.K. - du willst (nach einem Template des Designers/Layouters)
die Layouts selber machen. So hab ich das jetzt verstanden.
Kann man machen.

Nachdem ich gerade eine Verpackung zum 6. mal von der russischen
Übersetzerin zur Korrektur bekomme, denke ich mir auch manchmal:
Mann, macht es doch selber! ;)

Das mit den alten Versionen für 30,00 EUR wird nicht ganz hinhaun,
aber ein Quark 4 für 300,- oder so wäre ja auch nicht schlecht. Bisher
habe ich keine Preise unter 400 gesehen. Vielleicht hast du ja Glück.
Man muss aber verdammt aufpassen bei alter Software!
 
O.K. - du willst (nach einem Template des Designers/Layouters)
die Layouts selber machen.

Also, in unserer Agentur ist dass die Aufgabe des Reinzeichners (ich bin der Reinzeichner ;-)), ausser das ich noch die drucktechnischen Parameter prüfe/korrigiere. Und ich stimme zu, mit 4er Quark kannst Du nicht mehr arbeiten, allein schon der Ebenen wegen.
 
Nein, wir verstehen uns falsch.

Ich versuche es mal zu erklären:

Bevor man den Text ins Layout (Quark etc.) einfliessen lässt, holt man den Text aus dem Word - den Text hat also vorher ein Redaktor oder Journalist geschrieben.

Wenn ich also den im Word korrigiere (also effektiv nur das Manuskript), ist der Text nach dem Umbruch im Layoutprogramm NOCH LANGE NICHT perfekt:

1. Es muss z.B. ein Spatium (anstatt Wortkeil) gesetzt werden: 10 000 Leute, u. U., u. a., z. B.

14. usw.

Dies alles kann man nicht in einem Manuskript korrigieren, sondern ich brauche zum Korrekturlesen das fixfertige Layout. Alles andere wäre unsinnig und zählt zudem nicht zum Korrekturlesen, sondern zur Manuskriptbearbeitung.


Aha.
Also willst Du mit Quark / Indesign genau das machen, wozu diese Programme "erfunden" worden sind.
Ergo: kaufen und benutzen.
 
O.K., Ihr habt Recht.

Aber ein bisschen teuer ist das schon, zumal ich ja nicht den vollen Funktionsumfang benutze, sondern "nur ein bisschen" korrigieren möchte.

Ich dachte, wenn ich eine Quark-5-Version (upgradefähig) für 30 Euro kaufe, kann ich später für 400 Euro upgraden - immer noch günstiger als 1200 Euro für ein bisschen korrigieren.

Ich bin ja nicht Layouter, sondern Korrektor, der eben auch für das korrekte Layout und eine anständige Typografie zuständig ist (nebst dem Sprachlichen).

Gruss

Yowie
 
Hallo Leute

Ja, hab eben bemerkt, dass es anscheinend bei euch in Deutschland so ziemlich anders läuft als bei uns in der Schweiz. Bin doch sehr, sehr überrascht über Eure Arbeitsabläufe.

Bei uns ist es das normale Vorgehen, dass ein Korrektor die Layouts aufkorrigiert. Ich mache die Layouts ja nicht selbst - das könnte ich ja gar nicht.

Aber irgendjemand muss ja den Text durchlesen und eben auch die kleinen typografischen Details bereinigen. Ich nehme doch nicht an, dass Ihr als Layouter danach noch den ganzen Text von A bis Z durchlest?!

Ich meine, Manuskriptbereinigung ist doch für die Katz, wenn danach die Umbrüche usw. nicht stimmen - oder seid Ihr so gut in den Trennregeln, dass Ihr das selbst machen könnt?

Gruss

Yowie
 
Aber irgendjemand muss ja den Text durchlesen und eben auch die kleinen typografischen Details bereinigen. Ich nehme doch nicht an, dass Ihr als Layouter danach noch den ganzen Text von A bis Z durchlest?!

Nein, der Reinzeichner sollte aber die angezeichneten Korrekturen des Korrektors umsetzen können. Aber die Varianten eines Workflows bspw. im Corp.-Publ.-Bereich können durchaus vielfältig sein, da habe ich schon einiges gesehen.
 
Hallo Yowie
Ich dachte, wenn ich eine Quark-5-Version (upgradefähig) für 30 Euro kaufe, kann ich später für 400 Euro upgraden - immer noch günstiger als 1200 Euro für ein bisschen korrigieren.
Wie von mir schon geschrieben, kannst du dafür Quark CopyDesk verwenden, das kostet ca. 400 €.
Leider ist CopyDesk zur Zeit nicht im Onlineshop von Quark zu finden, der Preis ist daher mein letzter Wissensstand.
 
Einen Versuch habe ich mit Adobe InCopy, dem Pendant zu Copydesk von Quark, gestartet. Habe ein Dokument von InDesign genommen.

Ich staunte nicht schlecht, als ich feststellen musste, dass ich nicht ins Dokument eingreifen konnte, d.h., alles war grau bzw. ich konnte nicht korrigieren. Ich weiss, dass die einzelnen Textrahmen fürs InCopy freigegeben werden müssen (bei Verwendung als Redaktionssystem). Aber dass ein normales *.indd-Dokument nicht funktioniert, hat mich doch sehr enttäuscht.

Von daher bin ich dann wieder weggekommen von dieser Idee.

Gruss

Yowie
 
Ich dachte, wenn ich eine Quark-5-Version (upgradefähig) für 30 Euro kaufe, kann ich später für 400 Euro upgraden -

Hab ich nicht schon erwähnt, dass eine Quark5 - Version mindestens
das zehnfache kostet?
Aber wenn du das für 30 EUR bekommst, Gratuliere. Schreib uns dann
mal kurz, wo es das gab!
 
Hier sind die Angebote zu finden:


http://software.search.ebay.de/quar...fQQsargnZQ2d1QQsaslcZ3QQsbrftogZ1QQsofocusZbs


Ich weiss allerdings noch nicht, ob ich auf Windows oder auf Mac setzen soll. Was meint Ihr?

Ich hätte dann Adobe InDesign, QuarkXPress und Extensis Suitcase drauf. Ich möchte auf jeden Fall keine Probleme bekommen wegen Inkompatibiliät, wenn die Kunden ihre Arbeiten auf einem Mac erstellt haben.

Gruss

Yowie

PS: Falls Ihr Interesse habt: Ich korrigiere für unglaublich günstige 55 Euro pro Stunde (das sind 3 vollbeschriebene A4-Seiten Word inkl. Ausführen der Korrekturen im Dokument). Und den Layoutservice (sprich das Aufkorrigieren eurer Arbeiten) werde ich ab nächstem Jahr anbieten. Diese Dienstleistungen gibt es nirgends günstiger und nirgends besser (ich habs nämlich getestet bei euch in D ...). Ich habe ein Konto in D bei der Dresdner Bank. Meine Website geht Anfang August online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute

Ja, hab eben bemerkt, dass es anscheinend bei euch in Deutschland so ziemlich anders läuft als bei uns in der Schweiz. Bin doch sehr, sehr überrascht über Eure Arbeitsabläufe.

Bei uns ist es das normale Vorgehen, dass ein Korrektor die Layouts aufkorrigiert. Ich mache die Layouts ja nicht selbst - das könnte ich ja gar nicht.

Bei mir in der Firma liest das Korrektorat und streicht die Fehler/Umbrüche etc. an. Die Setzer (oder – Ausnahmefälle wie ich – der Redakteur) korrigieren.
 
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