Spaß am Tempolimit!

WollMac schrieb:
Was habe ich falsch gemacht? in drei Wochen mit dem Auto über Szczecin nach Białowieża und zurück und nicht beklaut worden...
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Na ja, die Polen sind inzwischen wählerisch geworden, kleine Schrottkisten sind nicht mehr in
 
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:hehehe:
 
lulesi schrieb:
Ich werde wohl niemals verstehen warum es diese hartnäckigen Freude am Tempolimit gibt, es sterben pro Jahr in Deutschland
mehr als 11.000 Menschen bei Haushaltsunfällen, 20.000 durch Alkoholmissbrauch und 121.000 durch das Rauchen.
Da würde ich mir Massnamen und Threads zu wünschen.
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Fehler im (suggerierten) Schluss.

Maßnahmen gegen Verkehrstote zu ergreifen schließt nicht aus, auch Maßnahmen gegen Haushaltsunfälle, Alkoholerkrankungen und das Rauchen zu unternehmen. Das Thema ist aber separat zu behandeln.

Auch ist die Relation zwischen Täter und Opfer von Geschwindigkeitsexzessen – und der von Haushaltsleiter und Runterfaller, Zigarette und Raucher unterschiedlich. Solange ich mir selbst das Genick breche, ist’s zwar schlimm – aber es betrifft nur mich aufgrund einer eigenen Fehlleistung. Wenn ich aber einen Genickbruch erleide, weil jemand anderes mich als Ergebnis einer Geschwindigkeitsüberschreitung über den Haufen fährt, dann hätte (in diesem Szenario) eine Einschränkung aufseiten und zulasten jemandes anderen dieses verhindert.

Und darum geht es bei bei allgemeinen Tempolimits: Jemand A soll weniger Gelegenheit haben, jemandem B einen Schaden zuzufügen.
 
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Es ist wahrscheinlich auf den 828 Seiten dieses Themas schon hundertfach gesagt worden, aber ich wiederhole es gern: Unfälle durch unangepasste Geschwindigkeit passieren in aller Regel da, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt: STADT, LANDSTRASSE. Auf Autobahnen sind Fälle signifikant häufig, in welche Fahrzeuge verwickelt sind, die gemäß Bauart-Beschränkung eigentlich nicht "zu schnell" fahren dürften: Schwere LKW. Der immer gern zitierte Ferrari (oder Porsche, oder BMW, oder was weiß ich) mit 300 km/h ist a) selten anzutreffen, und b) nicht häufig in Unfälle verwickelt.

Gruss, Ciccio
 
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Ciccio schrieb:
Unfälle durch unangepasste Geschwindigkeit passieren in aller Regel da, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt
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… aber nicht weil. Sondern diesen zuwider.

EDIT: Im Übrigen sind Verkehrsunfälle, die wegen einer gewissen Geschwindigkeit geschehen sind, immer aufgrund einer unangepassten Geschwindigkeit geschehen – weil sie sonst ja gar nicht geschehen wären. Die StVO fordert immer das Gebremsthabenkönnen; m.a.W. eine zu diesem Zwecke angepasste Geschwindigkeit. (Ob die jeweilige Nichtangepasstheit im Einzelfall nur fahrlässig oder grob fahrlässig oder noch schwerwiegender war, mag das Gericht entscheiden.)

Ciccio schrieb:
Der immer gern zitierte Ferrari (oder Porsche, oder BMW, oder was weiß ich) mit 300 km/h ist a) selten anzutreffen, und b) nicht häufig in Unfälle verwickelt.
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… jedoch falls bzw. wenn dieser bei 300 km/h in Unfälle verwickelt ist, mag er wegen einer plötzlichen, unerwarteten kinetischen Energieübertragung gleich ein Dutzend anderer Fahrzeuge mitgerissen haben.

Versicherungsgesellschaften mögen ihre Aufwendungen über die große Zahl der für sie signifikanten oder insignifikanten Sachschäden-, Verletzten- und Todesfälle kalkulieren oder dem Ort oder die Geschwindigkeit, bei der der Unfall geschehen ist; das tut aber dem geschädigten Individuum oder seinen Überlebenden nicht genüge.

Ciccio schrieb:
Auf Autobahnen sind Fälle signifikant häufig, in welche Fahrzeuge verwickelt sind, die gemäß Bauart-Beschränkung eigentlich nicht "zu schnell" fahren dürften: Schwere LKW.
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Und wieder: Dass es in unangemessener Weise gefahrene Transporter gibt – und dass es Maßnahmen geben mögen soll, eine solche Fahrweise am besten zu unterbinden – oder Lkw durch unausschaltbare Assistenzsysteme an Abstand und Geschwindigkeit gebunden werden sollten, hat für sich genommen nichts damit zu tun, sowas nicht bspw. auch für Pkw zu fordern. Oder eben eine überbordende Geschwindigkeit durch Tempolimits und generelle Höchstgeschwindigkeiten zu zügeln.
 
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Ciccio schrieb:
Es ist wahrscheinlich auf den 828 Seiten dieses Themas schon hundertfach gesagt worden, aber ich wiederhole es gern: Unfälle durch unangepasste Geschwindigkeit passieren in aller Regel da, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt: STADT, LANDSTRASSE. Auf Autobahnen sind Fälle signifikant häufig, in welche Fahrzeuge verwickelt sind, die gemäß Bauart-Beschränkung eigentlich nicht "zu schnell" fahren dürften: Schwere LKW. Der immer gern zitierte Ferrari (oder Porsche, oder BMW, oder was weiß ich) mit 300 km/h ist a) selten anzutreffen, und b) nicht häufig in Unfälle verwickelt.

Gruss, Ciccio
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Wer wissen will, was an diesen Behauptungen nicht stimmt, der lese dieses Buch.
 
Von mir aus bitte auf 130km/h begrenzen!
Ist ein angenehmes Reisetempo.
Thread kann geschlossen werden :hehehe:
 
Ciccio schrieb:
Auf Autobahnen sind Fälle signifikant häufig, in welche Fahrzeuge verwickelt sind, die gemäß Bauart-Beschränkung eigentlich nicht "zu schnell" fahren dürften: Schwere LKW.
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Ja, diesen Faktor gibt es auch. Das liegt aber daran dass extremes Fehlverhalten der Trucker kaum nennenswerte Konsequenzen hat. Zum einen fahren sehr viele LKW deutlich schneller als sie dürfen und auch fahren können dürften. Immer wieder erlebe ich dass man an Stellen wo 100 vorgegeben sind kaum an einen LKW vorbei kommt. Eigentlich sollte so ein LKW 20 km/h langsamer sein wenn er 80 fährt und ich 100. Dann gibt es ja noch die Tolleranzgrenze bei der die Fahrzeuge auf 85 oder 88 km/h gedrosselt sein müssten. Komischerweise ziehen die einem teilweise langsam davon wenn man die Tachonadel selber auf 100 stehen hat so dass man um einen LKW zu überholen auf 120beschleunigen muss. Also fahren die schneller als 80 oder 88. Interessiert aber keinen.

Zum anderen sind einige Trucker auch mit allerlei anderen Dingen beschäftigt wie Kaffee kochen Tetris zocken oder sich einen zu schrubben, weswegen ich äußerst ungern auf der rechten Spur ziwchen 2 LKW fahre, insbesondere wenn der hintere einer der Fraktion "100" ist und der vordere seine maximal 88 die der Begrenzer zulässt raus holt. Dann fährt der hintere LKW gerne bis auf 1-2 Meter auf und drängelt in der Hoffnung dass ich mit meinem PKW den vorderen LKW in den Graben schiebe.

Ist ja auch klar, 40-Tonner gegen PKW, das Schlimmste was dem Trucker passieren kann ist dass er sich verbrüht wenn er den Kaffee verschüttet.

Aber um all das geht es beim Tempolimit ja nicht.
 
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MacQandalf schrieb:
Ja, diesen Faktor gibt es auch. Das liegt aber daran dass extremes Fehlverhalten der Trucker kaum nennenswerte Konsequenzen hat. Zum einen fahren sehr viele LKW deutlich schneller als sie dürfen und auch fahren können dürften. Immer wieder erlebe ich dass man an Stellen wo 100 vorgegeben sind kaum an einen LKW vorbei kommt. Eigentlich sollte so ein LKW 20 km/h langsamer sein wenn er 80 fährt und ich 100. Dann gibt es ja noch die Tolleranzgrenze bei der die Fahrzeuge auf 85 oder 88 km/h gedrosselt sein müssten. Komischerweise ziehen die einem teilweise langsam davon wenn man die Tachonadel selber auf 100 stehen hat so dass man um einen LKW zu überholen auf 120beschleunigen muss. Also fahren die schneller als 80 oder 88. Interessiert aber keinen.

Zum anderen sind einige Trucker auch mit allerlei anderen Dingen beschäftigt wie Kaffee kochen Tetris zocken oder sich einen zu schrubben, weswegen ich äußerst ungern auf der rechten Spur ziwchen 2 LKW fahre, insbesondere wenn der hintere einer der Fraktion "100" ist und der vordere seine maximal 88 die der Begrenzer zulässt raus holt. Dann fährt der hintere LKW gerne bis auf 1-2 Meter auf und drängelt in der Hoffnung dass ich mit meinem PKW den vorderen LKW in den Graben schiebe.

Ist ja auch klar, 40-Tonner gegen PKW, das Schlimmste was dem Trucker passieren kann ist dass er sich verbrüht wenn er den Kaffee verschüttet.

Aber um all das geht es beim Tempolimit ja nicht.
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Weitestgehend d'accord. Das ganz große Problem ist die mangelnde Verkehrsüberwachung und entsprechende Sanktionen bei Nichtbeachtung der Regeln. Der verschärfte Bussgeld Katalog ist ein Ansatz in die richtige Richtung, aber bei weitem noch nicht ausreichend. Modern Autos haben u. a. Verkehrszeichen Erkennung, die im großen und ganzen ordentlich funktioniert. Warum nicht ein Device einbauen, das bei einer erkannten Geschwindigkeitsbeschränkung die Geschwindigkeit entsprechend einhält.

Wie gesagt, ich fahre genre schnell, aber wenn ich richtig heizen will, fahre ich auf den Nürburgring oder Salzburg Ring. Da hat mal ein guter Bekannter seinem (echten) M5 zu einem kapitalen Motorschaden verholfen, BMW hat Garantie abgelehnt: er sei Rennen oder im Rennstil gefahren.

Edit: Typo
 
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Es muss ja nicht 130 sein. Ich könnte mir auch 160 vorstellen.

... in der Stadt?
 
Ihr Lieben,

nicht, dass er Eindruck entsteht, ich wäre gegen Tempo-Limits, aber:
Ohne durchgehende Überwachung sind Limits für die Katz.
(Das Abschalten der diversen Elektronik-Systeme begründen die Truckies übrigens damit, dass ihnen jedweder PKW-Fahrer in die Sicherheits-Abstände fährt, um schnell noch die nächste Abfahrt zu erwischen)
Und was das "Aufbereiten" von Statistiken angeht, traue ich grundsätzlich nur den Statistiken, die ich selber gefälscht haben ;-)

Gruss, Ciccio
 
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Ciccio schrieb:
Ihr Lieben,

nicht, dass er Eindruck entsteht, ich wäre gegen Tempo-Limits, aber:
Ohne durchgehende Überwachung sind Limits für die Katz.
(Das Abschalten der diversen Elektronik-Systeme begründen die Truckies übrigens damit, dass ihnen jedweder PKW-Fahrer in die Sicherheits-Abstände fährt, um schnell noch die nächste Abfahrt zu erwischen)
Und was das "Aufbereiten" von Statistiken angeht, traue ich grundsätzlich nur den Statistiken, die ich selber gefälscht haben ;-)

Gruss, Ciccio
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Hier ist in der Innenstadt teilweise 30, heute Mittag fahre ich zum Italiener (was holen), fährt einer mit 80 (min) an mir vorbei, an der nächsten roten Ampel haben wir uns wieder getroffen. Also: ohne Überwachung und entsprechende Sanktionen bei Verstößen geht es nicht. Es gibt Länder (denke das ist z. B. NL) da sind die Sanktionen drastisch, die fahren mit Dir zum Geldautomaten und wenn es nicht reicht, darfst Du später dein Fahrzeug auslösen.
 
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Bei einer Angleichung der Bußgelder auf ein europäisches Mittel in der ganzen EU würde der deutsche Michel aber Schnappatmung bekommen und mit Fackeln und Mistgabeln den Bundestag stürmen :hehehe:
 
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Ciccio schrieb:
(Das Abschalten der diversen Elektronik-Systeme begründen die Truckies übrigens damit, dass ihnen jedweder PKW-Fahrer in die Sicherheits-Abstände fährt, um schnell noch die nächste Abfahrt zu erwischen)
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Wenn ich den Scheiss schon wieder höre.... :mad:

Ich habe doch letztens im Sandsack beschrieben was passiert wenn man sich ans Tempolimt hält und ein anderes Auto dass dies ebenfalls tut nicht in den Graben schiebt, denn dann hat man die Scheiss-LKWs 1 Meter hinter sich.

Wenn es nach mir ginge sollten Trucker die ungebremst auf ein Stauende klaschen nachdem sie den Assistenten ausgeschaltet hatten lebenslänglich wegen Mordes hinter Gitter. Denn die nehmen schwere Unfälle mit Toten genauso kaltschnäuzig in Kauf wie illegale Poser-Rennen.
 
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