Sonos One oder auf Apple HomePod warten?

Ich mag auch Rap und Elektronik, aber höre auch recht viel Progressive Rock, etwas Jazz und durchaus auch Klassik... Sonos User hab ich glaube ein paar in Reichweite, da muss ich mal hören gehen... Für Beo ist mein Budget vmtl. zu klein - andere Ideen, was ich probehören sollte?
 
Welchen Musikdienst möchtest du denn verwenden? Falls es unbedingt Apple Music sein soll und du die Sprachsteuerung nutzen willst kommst du um den HomePod eigentlich nicht rum, da die anderen Smartspeaker nicht alle Sprachbefehle für Apple Music nutzen. Falls dir die Sprachsteuerung egal ist kannst du auch den Sonos One oder alternativ den Amazon Echo Studio nehmen. Habe beide schon gehabt. Von der Soundqualität ist mein persönliches Ranking: 1. Amazon Echo Studio, 2. HomePod (nicht Mini), 3. Sonos One.

Aktuell habe ich 2 HomePod Minis im Einsatz, aber nur aufgrund der vollen Siri-Unterstützung für Apple Music, nicht wenn der Soundqualität. Sollte Alexa irgendwann mal Apple Music oder Spotify vollständig in der Sprachsteuerung unterstützen werde ich die HomePods sofort verkaufen. Siri ist einfach nur grausam und strunzdumm. Außer zum Musik hören taugt Siri überhaupt nicht uns selbst da hatte ich vorkurzem Probleme mit den eigenen Playlists.
 
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Musikdienste nutze ich keine, ich habe eine eigene Sammlung auf dem NAS. Aber die Audio-Ausgabe vom ATV sollte darauf laufen. Das geht doch mit jedem AirPlay2 fähigen Speaker, oder?
Siri versteht mich übrigens nie, ist mir also wurst…
 
Das ein HP mini der fausrgroß ist nicht so klingt wie ein Sonos One der so groß wie eine große Konserve ist sollte eigentlich klar sein. Das konnte ich sofort merken. Allerdings habe ich mich schon nach wenigen Tagen daran gewöhnt (Schlafzimmer) und der Klang des HP mini ist für die Größe klasse. Er hat damit die Sonos One ersetzt umd die Spielt jetzt wo anders weiter.
 
Bei Sonos ist mir folgendes negativ aufgefallen:

- Sonos unterstützt immer noch nur SMB1, das schon vor Jahren aus guten Gründen (insbesondere Security) abgekündet wurde. Die Sonos-Anwender müssen dann ihre Sicherheit im Heimnetz schwächen, um SONOS per SMB nutzen zu können (sofern auf Server-Seite überhaupt noch SMB1 noch möglich ist). Finde ich ziemlich dreist von Sonos, das Thema über Jahre zu ignorieren. Selbst wenn man SMB nicht nutzt (sondern ROON oder nur Online-Funktionalität etc.) würde es zumindest mir schwer fallen dieses Verhalten mit einem Kauf zu belohnen.
- Die Firmenpolitik ist wohl das ein oder andere mal bereits nicht so toll gegenüber der Kundschaft gewesen.
- Der Stromverbrauch im Ruhezustand ist sehr "hoch". In den Foren wird das von Usern teilweise verteidigt (das sei halt so bzw. nicht anders möglich) oder von Sonos-nahen Usern (Sonos-Mitarbeitern?) schöngeredet, nach dem Motto, dass man ständig versucht die Produkte möglichst Richtung stromsparend weiterzuentwickeln.
Werte: https://support.sonos.com/s/article/256?language=de
=> ich schaue jetzt nicht extra nach aber AFAIR liegt der Verbrauch beim Apple HomePod um die 0,5W. Bei Bluesound Flex wohl ebenfalls in dem Bereich unter 1W im Ruhemodus... die "Billig-Sonos" (IKEA Symfonisk) verbrauchen zumindest etwas weniger als die Sonos (wenn auch immer noch zuviel).
=> halte ich bei Sonos für unnötig und das läppert sich (insbesondere wenn man mehrere dieser Geräte besitzt).

Positiv finde ich, dass es die One auch ohne Wanzenfunktion gibt (One SL). Allerdings ist das mit der Steuerung dann ohne Smartphone/Computer wohl nur bedingt möglich (bei Bluesound geht das wahrscheinlich einen Tick besser, wenn wohl auch nicht optimal). Sehr gut: LAN-Anschluss vorhanden (und bei WLAN wird offenbar WPA3 unterstützt).

Neben Roon geht auch Plex (wovon ich eigentlich schon lange nicht mehr so viel (z.B. Datenschutz, Zwang zur Internetverbindung und Account) halte und Emby IMHO i.d.R. die bessere Alternative ist): Wenn ich das richtig aufgeschnappt habe und nicht geändert wurde, muss man aber seine lokale Plex-Mucke über das Internet streamen => davon halte ich gar nichts, sofern das wirklich so ist.

Ach: Es gibt wohl inoffizielle Befehle und ggf. sogar eine API, die einige nutzen. Da das inoffiziell ist, kann man sich nicht darauf verlassen, dass das dauerhaft so läuft.

Ich hatte gestern mir zum ersten mal die Sonos-Dinger etwas angeschaut. bzw. danach recherchiert (hatte abgesehen von vor Ewigkeiten - vielleicht 15 Jahren? - noch nie Kontakt dazu). Hatte überlegt die One SL für Kids zu besorgen (sind über Corporate Benefits auch etwas günstiger). Aber da stört mich doch einiges.

Die Apple-Dinger sind natürlich komplett auf das Apple-Universum ausgerichtet. Und nicht jeder (inkl. mir) mag sich so einschränken lassen (neben anderen Nachteilen).

Bluesound kannte ich nicht. Sind interessant und scheinen einiges besser als Sonos zu machen. Dafür teuerer und haben vermutlich andere Nachteile (WPA3 scheint z.B. noch nicht zu gehen).


Allgemein:
Hifi-Boxen sind i.d.R. ziemlich langlebig. Dadurch, dass die Technik inkl. Software in die Lautsprecher wandert, kann sich das ändern:
- die Hardware wird anfälliger, d.h. vermutlich weniger langlebig
- Supportdauer in der Zukunft hinsichtlich Diensten, Protokollen und Updates (inklusive Security) fraglich. Beispiel SMB1 oder WPA3 hatte ich oben schon genannt.
- starke Tendenz zur "Abhörwanze", was von vielen ignoriert wird (sofern man sich überhaupt darüber bewusst ist) - Beispiel.

Sehe das daher eher kritisch. Die Dinger können natürlich dennoch Sinn machen bzw. haben ihre Anwendungszwecke.


Mögliche Alternative:
Ein Gerät wie ein RaspberryPI (oder etwas ähnliches) mit einer angepassten Linux-Distribution wie z.B. der piCorePlayer (ggf. mit Touchdisplay) und (aktiven) Boxen. Hier fehlt mir aber die Praxiserfahrung (nutze schon lange Kleincomputer aber nicht für diesen Anwendungszweck).
Dann ist man flexibler (bei Streaming- Musikdiensten nicht unbedingt), von einem kommerziellen Hersteller weitestgehend unabhängig. Aber man hat mehrere Geräte und es wird ggf. teuerer (dafür Stereo-Boxen). RaspberryPI & Co. kann man auch für andere Dinge verwenden.
 
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Musikdienste nutze ich keine, ich habe eine eigene Sammlung auf dem NAS. Aber die Audio-Ausgabe vom ATV sollte darauf laufen. Das geht doch mit jedem AirPlay2 fähigen Speaker, oder?
Siri versteht mich übrigens nie, ist mir also wurst…
Das AppleTV muss allerdings auf dein NAS zugreifen können (z.B. per Emby, Plex, sonstwas). AppleTV kann zudem nur in 48 kHz ausgeben. Für "CD-Qualität" wird überlicherweise 44.1 kHz verwendet. Ist nicht ideal. Ob man das bemerkt (gerade auf so kleinen HomePod Minis), ist wieder eine andere Geschichte.
Oder direktes Streaming vom NAS per Airplay (sofern möglich): AFAIK geht via Linux nur Airplay1. Und das auch nicht offiziell = nicht sichergestellt, ob das auf Dauer geht.

Wenn du auf ein NAS, Server etc. zugreifen möchtest, halte ich gerade den HomePod mini für eine suboptimale Wahl (es sei denn du hast iTunes darauf permanent im Hintergrund laufen, z.B. direkt oder in einer VM => halte ich aber auch eher für suboptimal so einen Handstand zu veranstalten). Besser etwas mit SMB-Unterstützung, DLNA; ggf. Roon oder sonst was...
 
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Neben Roon geht auch Plex (wovon ich eigentlich schon lange nicht mehr so viel (z.B. Datenschutz, Zwang zur Internetverbindung und Account) halte und Emby IMHO i.d.R. die bessere Alternative ist):
Ich lese immer wieder von Roon und Plex. Irgendwie ist mir nicht ganz klar, wofür man das braucht. Was kann man damit machen?
Mein Setting:
Über meine Sonos und Alexas streame ich Spotify und Apple Music, auf dem Mac habe ich außerdem eine MP3/AAC Mediathek, die sich synchron auch noch auf meiner Diskstation befindet. Die auf der Diskstation befindliche Audio-Mediathek kann ich auch über die Sonos-Boxen abspielen.

Ein Gerät wie ein RaspberryPI (oder etwas ähnliches) mit einer angepassten Linux-Distribution wie z.B. der piCorePlayer (ggf. mit Touchdisplay) und (aktiven) Boxen. Hier fehlt mir aber die Praxiserfahrung (nutze schon lange Kleincomputer aber nicht für diesen Anwendungszweck).
Dann ist man flexibler (bei Streaming- Musikdiensten nicht unbedingt), von einem kommerziellen Hersteller weitestgehend unabhängig. Aber man hat mehrere Geräte und es wird ggf. teuerer (dafür Stereo-Boxen). RaspberryPI & Co. kann man auch für andere Dinge verwenden.
Solch einen RasPi mit einem Audio-Modul von HiFiBerry habe ich mir mal zusammengestrickt. Solch ein Gerät ist durch den Chinch-Ausgang wunderbar, um eine analoge Musikanlage über den Aux-Eingang streamingfähig zu machen. Bluetooth, AirPlay und SpotifyConnect laufen sehr gut darüber. Man muss nur immer wieder mal in die Kommandozeile und Updates machen.
 
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Ich lese immer wieder von Roon und Plex. Irgendwie ist mir nicht ganz klar, wofür man das braucht. Was kann man damit machen?
Plex ist wie Emby ein Medienserver. Plex kann neben Musik u.a. auch Filme und Fotos wiedergeben. Du kannst mehrere User anlegen mit unterschiedlichen Rechten. Kannst z.B. auf Gerät A einen Film anschauen und auf einem Gerät B an der passenden Stelle weiterschauen. Transkodieren in andere Formate ist möglich, falls das Endgerät den entsprechenden Codec nicht kann oder Bandbreite gespart werden muss, etc.
Und Musik geht eben auch und einiges mehr.
Ich kenne Plex von Tag 1, als es aus Kodi geforkt wurde und eine ganz kleine Nummer war. Habe es selber allerdings schon lange nicht mehr eingesetzt, da mich einige Dinge daran stören, wie Zwangsaccount; Internetverbindung. Datenschutz wurde mir auch immer mehr suspekt (bin nicht auf dem Laufenden). Daher nutze ich - wenn ich einen Medienserver nutzen möchte - Emby (davon gibt es auch einen Fork - jellyfin - der aber vermutlich hier für die Leute eher uninteressant ist).

Roon ist ein Musikserver. Dazu schreiben besser die Leute etwas, die es im Einsatz haben.
 
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roon ist ein Server, der läuft idealerweise auf einem NUC, headless mit einem eigenen, angepassten Linux, das man nicht verändern kann. Du kannst deine eigene Musik darauf lagern, die wird nicht angefasst, es wird nur der Index bestellt, parallel kannst du Qobuz und/oder TIDAL integrieren. Die AllMusic DB ist Bestandteil und damit kann man ziemlich gut stöbern, Lyrics und sämtliche Querverweise durchforsten. SONOS, AirPlay 1/2 und roon RAAT dienen als Protokoll. Idealerweise einigt man sich auf eins. Dann geht alles parallel. Ich kann aber auch in Zimmer 1 Sonos ansprechen, in Zimmer 2 AirPlay, in Zimmer 3 und 4 roon und alles wird gesynct. Starte ich es auf Tablet 1, kann ich auf Smartphone 4 1:1 weitermachen. Internetradio geht auch, Radio anhand deiner Hörgewohnheit ebenfalls usw. Das Smartphone bleibt Controller und nicht wie bei Apple (außer am HomePod mit Apple Music) Controller und Renderer. Zusätzlich kann ich für jede Anlage ein DSP Profil anlegen und die Anlagen ausmessen.
 
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Plex ist wie Emby ein Medienserver. Plex kann neben Musik u.a. auch Filme und Fotos wiedergeben.
Aber die Synology Diskstation ist doch auch schon ein Medienserver und mit den entsprechenden Apps kann ich doch auch Musik und Videos streamen. Wozu dann noch Plex oder Emby? Oder ist das eher eine Servererweiterung für Rechner, die von Hause aus nicht streamen können?
 
Was die Synology Diskstation als Features genau hat, weiß ich nicht. Ist halt eine Alternative. Und nicht jeder hat eine Synology.
 
Synology bietet dir eine Reihe vorbereiteter Dienste für dein Intranet, unter dem Stichwort "Home Theater" unter anderem eine "Audio Station", "Video Station", "Photo Station" und einen "Media Server". Die können DLNA, Freigaben über smb, afp, webdav, haben Web-Oberflächen und Apps für Android und iOS. Die Dienste kann man sehr einfach aktivieren (ähnlich wie bei Fritz!Nas), man muss halt schauen, ob die Funktionalität reicht und ob die Apps hübsch genug sind. Du kannst das also direkt vom TV oder DLNA Player abholen oder per App auf ein Gerät streamen... Zur iOS App der Audio Station kann ich sagen: beim Straming ist mir die Latenz zu hoch, Lautstärke regeln per iPhone dauert mehrere Sekunden, bis das anspricht, so kann man nicht steuern, mache ich also direkt am Player per (glücklicherweise noch vorhandenem) Drehregler.... ich weiß jetzt aber nicht, ob das an der App, meinem WLAN oder dem Player (billiges "Küchengerät" von DUAL, 6 Jahre alt) liegt.
 
Die VideoStation für AppleTV hatte ich vor zwei Jahren oder so mal gesehen. War zumindest damals ziemlich übel. Habe das als eine richtig schlechte Software in Erinnerung, die nicht rund lief. Dann auf dem AppleTV Infuse installiert und damit auf das Synology zugegriffen = alles top.
Ich selber habe ganz bewusst keine Synology (oder QNAP). Ich nutze einen Selbstbau-Server mit ZFS als Dateisystem.
Bei Plex (oder Emby) hast du noch alles in einer Oberfläche auf z.B. dem AppleTV (wobei ich für Video man auch direkt mit Infuse darauf zugreifen kann => im Falle von Emby ist dies auch die bessere Wahl für Filme). Du erhältst eine schöne Präsentation mit Covers und kannst Meta-Daten editieren etc. ...
Wahrscheinlich ist die Schnittmenge zu dem Synology-Kram nicht so klein.

Teste es aus, wenn es dich interessiert und entscheide dann, ob es dir einen Mehrwert bringt.

Ich glaube wir sind off-topic.
 
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