Sollte OS-X-Software der Mac-Philosophie entsprechen?

Dritthersteller ignorieren OSX-Möglichkeiten.

  • Ist mir egal; hauptsache die Sachen laufen auf meinen Mac

    Stimmen: 21 29,2%
  • Ich finde das ärgerlich, akzeptiere es aber notgedrungen

    Stimmen: 35 48,6%
  • Ich akzeptiere das nicht und arbeite mit alternativen, richtigen OSX-Programmen

    Stimmen: 16 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    72
W

weebee

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Ich habe mir gerade die Demos der neuen CS3 angesehen. Und mir fällt auf, dass Adobe da wohl ein Plattform-übergreifendes Irgendwas geschaffen hat. Ich vermute, die Programme sehen und arbeiten auf Win identisch.

Von OSX wird weder die Mac-Usabiliy, noch die Shortcuts, noch die systemweiten Tools (Farbwähler, Farbmanagement, Schriften, Wörterbuch, Hilfesystem), noch das Aussehen, noch der Installer, noch die Multiligualität, noch wasweißichnochalles übernommen.

Ist euch das egal, die Vorteile »unseres« Betriebssystems auf diese Weise nicht zu nutzen? Spielt das keine Rolle? Ich meine nicht nur die Adobe-Programme, sondern die Frage zielt auf alle Programme/Hersteller, die die Möglichkeiten von X ignorieren.
 
Sollte ein Programm die Philosophie des Betriebssystems übernehmen: NEIN. Linux-Software muss nicht unbedingt Open-Source sein und Programme müssen nicht unbedingt anwenderunfreundlich sein und Sicherheit für vermeintlichen Komfort opfern.

Solle ein Programm die individuellen Möglichkeites eines Betriebssystems nutzen? JA. Wenn OSX schon bestimmte Services programmübergreifend zur Verfügung stellt, dann entspricht es meiner Meinung nach schlechter Programmierung, dies bewusst zu ignorieren. Es schmälert den Bedienkomfort und macht die Arbeit mit anderen Programmen müssig.

Adobe wird sich zwar denken, dass wir Macuser froh sein können, trotz unserer verschwindend geringen Marktpräsenz überhaupt noch bedient zu werden, Photoshop wurde ja auch schon seit der Einführung von OSX sehr lieblos portiert und gepflegt, aber ganz ehrlich: Adobe ist ein arroganter Scheissladen und ich wünsche mir sehr, dass irgendwann endlich mal eine Alternative für den Mac erscheint. Pages ersetzt InDesign für niedrigere Anforderungen schon ganz gut (im Profisektor Quark), für die anderen CS-Programme kenne ich leider keine brauchbaren Alternativen (Tipps?). Was red' ich, plattformübergreifend sollte endlich mal ein Konkurrent Adobe zeigen, was Kundenfreundlichkeit bedeutet. Die führen sich ja nur so auf, weil sie's ja können, Konkurrenz haben sie praktisch keine.
 
Naja, wünschenswert wäre es schon wenn ein Programm die Philosophie des Betriebssystems übernimmt. Wie bereits erwähnt, ist Software für den Mac oft nur eine schlechtere Kopie der Windowsversion, auch wenn es löbliche Ausnahmen gibt.

Der Macuser muss eben nehmen was da ist. Friss oder stirb. Bei Windows hat man die Auswahl.
 
An sich schon ärgerlich, man hat viele Vorteile und dann werden diese nicht genutzt. EIgentlich darf das bei einem 2000€ Produkt nicht vorkommen.

Ich finde es nicht soo tragisch und kanns aushalten (CS3 bereits bestellt)

P.S.: Angel, ich will mal einen haufen Linux user sehen die bereit sind kostenflichtige Linux software zu kaufen (mit ein bisschen Bastelein kann man sich vielen, wie z.B. Wine, auf das Niveau des "bezahl" produktes, in diesem Falle cross over, bringen ;) )
Glaub mir Linux hat man nicht entwicklet um Geld damit zu verdiehnen (damit meine ich mit dem Programmieren ect.)
Für einen Linux Geeg ist es einfach nur Spaß, nimm 25 davon und du hast ein passendes enteicklerteam.
 
Jap. Kann euch nur zustimmen

1) die sind wirklich arrogant... Wer Marktführer ist kanns sichs leisten.
2) Mit Linux macht man kein Geld...
3) Ich sollte immer alle Vorteil eines Systems nutzen...
4) Macuser müssen es hinnehmen... Bei den meisten Programmen. ICh habe auf die Umfrage c geantwortet. Wenn es kein Altenative gibt muss man es ja nehmen. Aber meistens ist das Programm, was Mac-Anbindung hat eh das meist genutzte Programm. Und Außer bei CS3 und die ganzen Design-Geschichten wüsste ich jetzt nicht, welches Programm noch Marktfüher ist, bei allem Macusern erste Wahl ist und nicht Systemnah abgestimmt ist.
 
Ich hab b genommen auch wenn es nicht ganz meine Meinung spiegelt. Ich wünsche mir ehr eine Option alá "Ich benutze das was funktioniert, OS X-feeling ist aber sehr wünschenswert"
 
Glaub mir Linux hat man nicht entwicklet um Geld damit zu verdiehnen (damit meine ich mit dem Programmieren ect.)
Für einen Linux Geeg ist es einfach nur Spaß, nimm 25 davon und du hast ein passendes enteicklerteam.
Es geht darum, dass es Initiativen gibt, Linux als Desktop-System für normale Menschen zu etablieren (Ubuntu anyone?). Ich bin überzeugt davon, dass Linux nur dann gegen Windows und OSX eine Chance hat, wenn die militanten Linux-Geeks endlich kommerzielle Software auf "ihrem" Betriebssystem akzeptieren. Ein Open-Source-Betriebssystem ist toll, aber diese Philosophie sollte man nicht jedem Software-Entwickler aufzwingen.
 
Interessant finde ich, dass es doch 'ne Menge Leute gibt, denen das nicht so wichtig ist. Vielen Dank für eure Antworten.
 
Es geht darum, dass es Initiativen gibt, Linux als Desktop-System für normale Menschen zu etablieren (Ubuntu anyone?). Ich bin überzeugt davon, dass Linux nur dann gegen Windows und OSX eine Chance hat, wenn die militanten Linux-Geeks endlich kommerzielle Software auf "ihrem" Betriebssystem akzeptieren. Ein Open-Source-Betriebssystem ist toll, aber diese Philosophie sollte man nicht jedem Software-Entwickler aufzwingen.

Kommerzielle Software an sich würde es auch nicht besser machen. Es gibt zig Distributionen, für jedes Problem 10 verschiedene Lösungswege inkl. eigenem Programm zur Lösung, die Softwareinstallation ist ohne ein Paketmanagement auch nicht so einfach und alles ist ziemlich unübersichtlich.

Dem System würde es meiner Meinung nach besser gehen, würde es sowas wie ein Referenzsystem für Consumer geben. Quasi ein allgemeiner Unterbau.
 
Solle ein Programm die individuellen Möglichkeites eines Betriebssystems nutzen? JA. Wenn OSX schon bestimmte Services programmübergreifend zur Verfügung stellt, dann entspricht es meiner Meinung nach schlechter Programmierung, dies bewusst zu ignorieren. Es schmälert den Bedienkomfort und macht die Arbeit mit anderen Programmen müssig.
Im Grunde stimme ich Dir zu, aber in diesem Punkt sehe ich Ausnahmen. Ich finde es vollkommen Ok wenn ein Programmierer bestimmte Funktionen des Systems bewusst ignoriert, weil er beispielsweise lieber eine eigene Lösung implementiert, die über die Systemtools hinausgehen.

Wenn man beispielsweise die Schriftpalette nimmt, dann finde ich es Ok wenn ein Programmierer einer Textverarbeitung sagt, er möchte die Schriftauswahl lieber auf eine andere Art und Weise in seine Anwendung einbauen und dem Nutzer andere oder weitere Auswahlmöglichkeiten bieten.

Gleiches gilt für andere Systemtools wie die Farbpalette, wenn Adobe sagt sie möchten lieber etwas anderes haben, dann sollen sie das auch machen wenn sie das wollen.

Die mitgelieferten Systemfunktionen sind für viele Programmierer wunderbar, da sie diese verwenden können ohne viel Zeit in die Programmierung zu stecken. In vielen Anwendungen ist die Farbauswahl nicht die Hauptfunktion, da ist es toll wenn der Programmierer eine vom System mitgelieferte Funktion ohne viel Aufwand nutzen kann, die von der Qualität her sehr gut ist.

Wenn jemand allerdings ein graphische Anwendung programmiert, sollte er auch die Freiheit haben eine eigene Lösung zu implementierten wenn er diese für besser hält.

Gleiches gilt für andere Elemente des Systems. Das Webkit ist für viele Programmierer wunderbar, da diese damit ohne viel Aufwand HTML Inhalte in ihren Anwendungen darstellen können. Das heißt aber noch lange nicht das jeder Browser auf dem Mac das Webkit verwenden muss, denn die Technik dahinter ist ja eines der entscheidenden Merkmale des Browsers.
 
Wenn man beispielsweise die Schriftpalette nimmt, …

Gleiches gilt für andere Systemtools wie die Farbpalette, …

Dann sollte das Programm aber wenigstens die Apple-Paletten alternativ anbieten. Wenn ich Farben definiert oder Schriften gruppiert habe, möchte ich auch aus diesen Programmen darauf zugreifen können. Es kann doch nicht sein, dass man in jedem Programm die Farben neu defnieren muss. (Ich habs nicht mal geschafft, eine in Indesign angelegte Farbpalette in den Illustrator 11 zu importieren; hallo Adobe, geht's noch?)
 
Linux, Ubuntu (mein persönlicher Liebling) ist einfach kostenlos und dann möchte ich kein Geld für software ausgeben wenn das Grandoise, das System, kostenlos ist. Es ist nichts für Leute die ein 3 klicks und sie sind am Ziel System wollen, sondern eher für Leute die auch bereit sind etwas zu basteln etwas über ihr System zu lernen indem sie es benutzen (Nein, bei Windows und Mac OS X lernt man nichts, da alles bereits "perfekt" bzw. meist unferänderbar vorliegt).
 
Ich habe nicht zum Mac gewechselt, um mir dann anschießend wieder irgendwelche Windows-Derivate aufzuziehen.
Trotzdem b, weil ich keinen Krieg der Systeme führe, sondern verschiedene Aufgaben mit meinem Mac erfüllen will. Notfalls eben auch mit Programmen, die nicht optimal für OSX sind, sofern keine anderen Lösungen praktikabel sind.
(U.U. definiert sich die Praktikabilität auch mal über den Preis)

btw: Daß in der Windows-Welt die Auswahl riesig ist, stimmt zwar, aber im Mac-Bereich ist mir auch noch keine so unterirdische Software untergekommen, wie sie in der Win-Welt recht häufig auftritt, gerade im Bereich der kleinen Tools und Lösungen. Ob das an der Entwicklungsumgebung oder eher am Entwickler liegt, kann ich nur raten...;)
 
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