solche Honorare - Frust

Franken

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das muss jetzt mal raus.

Hatte eine Anfrage um eine Tagung zu photographieren. Zwei Tage, insgesamt 11 Stunden. Hatte rund 900 Euro veranschlagt plus pauschal 120 Euro fürs Auswählen und die Bilder lowres Jpgs.

Rufe heute an, weil´s schon eine Woche her war. Sagt die Dame mir, ein "Kollege" macht den Job für 350 euro komplett :sick:

und dann muss der noch anfahren und einmal übernachten.

:hamma:

Wenn er noch eine Auswahl macht und dann noch etwas an den Bilder dreht, damit sie gut werden sitzt er ja noch mal mit mit archivieren, brennen etc. einen Tag da. Dann arbeitet der drei Tage für 350 Euros.

Das sind dann knapp 15 Euro die Stunde - wie solln das gehen.

So, jetzt bin ich sauer.
 
frag mal die freien journalisten - die schreiben für lau - wenn das magazin cool ist. das ist fuerchterlich.
 
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1. Er macht das in seiner Freizeit und freut sich über ein bischen Zusatzkohle.
2. Da er ein "Kollege" ist, macht er das während der Arbeitszeit und freut sich noch mehr über die Zusatzkohle ;)

Soetwas kann leider immer mal passieren, genuso das der Sohnemann vom Chef einfach mal die Homepage baut etc. Denk einfach nicht drüber nach ;)

greetz
 
auch sch...

nur wir brauchen ja noch Ausrüstung für x tausend Euros plus Rechner plus top Monitor plus Software plus ...
 
das blöde ist ja, die machen das einmal alle jubel jahre vielleicht und wissen qualität nicht zu schätzen.

zu solchen preisen wäre ich nie gekommen, da haste ja auch keine Chance. zum kotzen echt.
 
naja zumindest wohnen wir im gleichen bezirk. und die mieten sind ja hier so schoen billig.
 
Ich verweise auf den KSK-Thread: Dieser Fall hier ist eine perfekte Illustration zum Thema Freiberufler, Konkurrenz und Honorardrückerei.

Um irgendwie ins Geschäft zu kommen, findet sich immer wer, der es für weniger macht, und genau das nutzen die Unternehmen aus.

Jammern, dass sie für die 350 Euro Dumping-Honorar auch noch 17,50 an die KSK abführen sollen … aber haben vorher erst mal 600 Euro an Standardhonorar eingespart.
 
ja aber auch billige Mieten wollen bezahlt sein.

in welchem Gewerbe bist Du denn unterwegs - wenn ich neugierig sein darf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verweise auf den KSK-Thread: Dieser Fall hier ist eine perfekte Illustration zum Thema Freiberufler, Konkurrenz und Honorardrückerei.

Um irgendwie ins Geschäft zu kommen, findet sich immer wer, der es für weniger macht, und genau das nutzen die Unternehmen aus.

Jammern, dass sie für die 350 Euro Dumping-Honorar auch noch 17,50 an die KSK abführen sollen … aber haben vorher erst mal 600 Euro an Standardhonorar eingespart.

es sollte halt so sein wie bei den juristen und steuerberater, es sollten grundvergütungen gelten wie ein brief vom anwalt minim x euro kosten, so soll eben eine stunde reportage photo y euro oder eben ein logo minim z euro kosten

wenn es bei anderen berufsgruppen geht, dann soll es doch auch bei uns gestaltern gehen
 
ich geh zu der veranstaltung hin und verschütte zufällig eine flasche champus über die fototasche des "kollegen":hehehe:
 
Mach dir nix draus, ich sollte mal eine Veranstaltung realisieren mit Bühne, Ton, Licht, Personal... bin bis 5000€ runtergegangen, mehr war einfach nicht drin. Dann hat es einer für 850€ gemacht, wo ich mich bis heute frage, wie.
Wenigstens ist es in die Hose gegangen ;-)
 
Ich kenne jemanden der für kleines Geld seine Hochzeit hat fotografieren lassen... Der hat sich hinterher auch über die Mist-Bilder geärgert. Das hilft einem in dem Moment zwar nicht, aber Schadenfreude ist ja auch was wert ;)
 
Geiz ist geil, leider ist das momentan so. Aber zum Glück achten immer mehr auf Qualität...
 
Geiz ist geil, leider ist das momentan so. Aber zum Glück achten immer mehr auf Qualität...

Das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen. Bei uns gilt nur Geiz ist geil (Printmedien). Fotografiert wir vom Großcousin "voll digital". Audioaufnahmen only MP3, Rest ist Photoshop mit tausend bunten Filtern.....Und wer Andruck sagt, wird erschossen.
 
wenn ich Friseur wäre, dann könnte ich ja beim nächsten Mal punkten, aber so ist die Sache gelaufen. Der Kunde ist ein Institut, wie gesagt, ich denke die machen so was alle Jubeljahre mal.

Ich hätte ja mit mir reden lassen, aber nicht um den Preis
 
Das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen. Bei uns gilt nur Geiz ist geil (Printmedien). Fotografiert wir vom Großcousin "voll digital". Audioaufnahmen only MP3, Rest ist Photoshop mit tausend bunten Filtern.....Und wer Andruck sagt, wird erschossen.

ich mach grad ein Buch in Duplex! - d.h. der Verlag macht es, ich habe die Bilder geliefert. Da sagte die Lektorin auch gleich: Andruck ist nicht.

Bin gespannt, was rauskommt.

Leute, es macht keinen Spass mehr. Keine Qualität und kein Geld.

Da fällt mir ein, ich könnte ja nochmal anrufen und sagen ich mach´s für nen fuffi mit meiner Handy Kamera. :D
 
es sollte halt so sein wie bei den juristen und steuerberater, es sollten grundvergütungen gelten wie ein brief vom anwalt minim x euro kosten, so soll eben eine stunde reportage photo y euro oder eben ein logo minim z euro kosten
Anwälte, Steuerberater, Ärzte etc. tragen eine Menge Verantwortung für ihre Klienten, Fehler können dramatische Folgen haben.
Deshalb, und damit sie nicht in die Versuchung kommen, Notlagen auszunutzen, gibt es diese Gebührenordnung.

Bei Künstlern, Publizisten bestehen diese Abhängigkeitsverhältnisse erstens nicht, und zweitens sind die Unterschiede in der Qualität der Arbeiten viel zu groß, als dass man sie in eine Gebührenordnung pressen könnte.
 
genau wegen so einem mist bin ich froh, dass ich nach zwei jahren als selbstständiger solche probleme hinter mir lassen kann und jetzt bei einem renomierten verlag fix anfange ..
 
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