Solaranlage aufs Dach - wer kennt sich aus?

drmc_coy

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ich ziehe um - das neue häuschen liegt sonnig und hat eine große dachfläche, die wie gemacht für eine solaranlage ist.
als geek würde ich gene selber strom erzeugen, hätte als gerne solarzellen (die teile wo nur wasser erhitzt wird, interessieren mich nicht - ich lasse mich aber gerne vom überlegenen nutzen überzeugen)

ich kenne mich nicht aus was die derzeitigen vorschriften angeht:
1.) gibt es geld vom staat ? (wohne in baden württemberg)
2.) was kostet sowas in relation zur fläche
3.) wie ist der wartungsaufwand
4.) nutze ich den strom selbst, oder wird er ins netz gespeist - bzw. was ist besser ?
5.) solarzellen oder diese schwarzen schläuche ? hab ne heizung mit wärmepumpe


danke fürs feedback
 
@Hotze: Wenn jder googeln würde bzw. ein anderes Forum besuchen würde währe hier in der Bar ja nichts mehr los. Aber gerade das zeichnet die Bar doch aus, oder?
 
bin bei der arbeit ;)
google spuckt zuviel info aus - hab keine zeit zum filtern und hätte am liebsten infos aus erster hand gehabt - am besten von jemandem der sich kürzlich sowas aufs dach gesetzt hat - aber danke für die o.g. links - die besuch ich gleich mal...
 
Hi,
meine Eltern haben eine Solaranlage auf dem Dach. Feine Sache - und die Investition amortisiert sich nach 8 - 10 Jahren.

1. Ob's Geld vom Staat gibt weiß ich nicht. Es gab bei uns allerdings ne Förderung von der Stadt und ein günstiges KfW Darlehen.

2. Bei meinen Eltern: ca. 55qm Fläche, 20k euro inklusive Installation, Wechselrichter etc.

3. Quasi null. Die Solarpanels sollten ab und zu mal gereinigt werden und geben halt irgendwann den Geist auf, bzw. werden schwächer. Aber das dauert bei guten Panels mind. 15-20 Jahre.

4. Einspeisen! Die Energieversorger sind verpflichtet deinen Solarstrom abzunehmen und zahlen dir sogar mehr pro kw/h als du umgekehrt als Endverbraucher zahlen musst.
Stichwort: EEG

5. Solarzellen - bzw. Photovoltaikanlage. Die Schläuche machen nur Wasser warm - sonst nichts.
Photovoltaik

Viele Grüße
Chewie
 
Danke Button



kannst du rausfinden wieviel kilowattstunden ihr aus den 55 qm im jahr bekommt?

Das bringt nix.

Die Ausbeute ist je nach Dachneigung, Himmelsrichtung, Qualität der Solarpanells und Qualität des Wechselrichters unterschiedlich...

Grad die Solarpanells entwickeln sich ja ständig weiter.

Das beste ist, wenn du dich da von nem Fachman beraten lässt.

Wo in BW Lebst du denn? Eventuell kann ich dir jemand empfehlen.
 
Hi,
ich hab gerade mal mit meinem Dad telefoniert und muss mich ein bisschen korrigieren: es sind effektiv nur 45qm Solarfläche (ich hatte vergessen dass ja ein bisschen was wegfällt wg. Dachfenster und Schornstein). Die Anlage leistet maximal 6,3 kwp, Dachausrichtung Süd, Neigung 52°, Standort knapp südlich von Frankfurt/M.

2009 sind insgesamt 5800 kWh eingespeist worden.
2010 bis jetzt schon 3500 - der Sommer wird gut, da klingelt die Kasse. ;-)
 
Hey drmc_coy - die Einspeisevergütung wurde leider gerade gesenkt, um 13%. Zum 01.10. noch einmal um 3%. Man muss Projekt insofern momentan gut durchrechnen.

Du kannst mich gerne kontaktieren, wenn du nähere Informationen benötigst.

Es hängt wirklich sehr von der geographischen Lage, Ausrichtung, Verschattung, etc. pp. ab.
 
meine Eltern haben eine Solaranlage auf dem Dach. Feine Sache - und die Investition amortisiert sich nach 8 - 10 Jahren.

Wirklich eine feine Sache (für die Hersteller), denn nach 10 bis 15 Jahren müssen die Solaranlagen i.d.R. schon wieder erneuert werden. :D

Deshalb immer schön in die Herstellerangaben schauen (Leistungsgarantie mit Prozent- und Jahresangabe).
 
Wirklich eine feine Sache (für die Hersteller), denn nach 10 bis 15 Jahren müssen die Solaranlagen i.d.R. schon wieder erneuert werden. :D

Deshalb immer schön in die Herstellerangaben schauen (Leistungsgarantie mit Prozent- und Jahresangabe).

Vielleicht war an der oberen Aussage mal was dran, im Jahre ist sie auf jeden Fall falsch.

Ein Blick auf die Angaben eines solchen Herstellers zeigt, dass dieser zum Beispiel in 20 Jahren noch mindestens 83% der heutigen Nennleistung garantiert.

Gerne wird auch behauptet, dass PV-Module mehr Energie kosten, als sie jemals wieder einfahren. Ein Artikel aus der Zeit(2007) widerlegt das.
Eine Meldung aus dem Jahr 2007, spricht gar vom Recycling alter Anlagen.

Ich hab selber schon eine eine Anlage mit über 150kWp installiert und die Aussage meines damaligen Vorgesetzen war, dass die Anlage mindestens 40 Jahre arbeiten werde, die ersten 20 Jahre mit mindestens 90% der Ursprungsleistung.

Darüber ob man Solarkraft in unseren Breitengraden unbedingt braucht, oder andere Konzepte (wie zBsp. Solarkraftwerke in südlicheren Breitengraden, offshore Windparks, Wasserkraft, etc.), oder Mischungen daraus präferiert, kann und muss man sicherlich diskutieren.

Ich würde dem TE empfehlen sich mit seinen Überlegungen nicht ewig Zeit zu lassen: Ende letzten Jahres war der Markt für PV-Module und Wechselrichter in Deutschland leergefegt. Ich weiß nicht, ob mittlerweile wieder etwas zu haben ist. Es kann durchaus passieren, dass man sein Vorhaben nicht wie geplant Umsetzen kann, weil der Liefertermin fürs Material hinter einen von der Politik gesetzten Stichtag fällt, ab dem es weniger Förderung gibt.
 
Chaostheorie, mit Verlaub, du redest Unsinn.

Solarmodule halten - zumindest gilt dies uneingeschränkt für kristalline Modelle - problemlos 25-30 Jahre. Wir haben auf dem Dach der TU Berlin Module aus den 70er Jahren gehabt, die immer noch mehr als 70% der Nennleistung gebracht haben.

Alle Herstellergarantien decken für 25 Jahre 80% und für 10 Jahre 90% der Nennleistung ab.
 
Was spricht denn gegen die Warmwasseraufbereitung, wir haben 12kW PV auf dem dach und dazu noch ~9m² für das Wasser.
 
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