Software aus Deutschland zu umständlich/bürokratisch?

:unterschreibe:

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Übrigens muss ich irgendetwas falsch gemacht haben: Ich habe die "Grundsteuererklärung" für mich und für meine Schwiegermutter in je etwa 10 Minuten über Elster erledigt.

Für mein Einfamilienhaus war ich auch in ein paar Minuten fertig...
Aber mach mal die Grundstückserklärung für eine Eigentumswohnung mit Anteilen und Anteilen am Grundstück etc.....
Hatte das Vergnügen, dass für meine Mama , die in einer Eigentümergemeinschaft wohnt, in Elster auszufüllen...

Da macht das dann wenig Spaß,,,,
 
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Da macht das dann wenig Spaß,,,,
Ich muss ja zugeben, dass man in NRW noch recht verwöhnt ist. Man bekommt ein Schreiben, was man quasi 1:1 abtippt und dann einfach in die entsprechenden Felder einfügt. Aber an ein oder zwei Stellen musste man Bruchrechnen, und da war nicht ganz klar wie das geht. Tja, hätte ich mal nicht die Grundschule geschwänzt. :)
 
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Hi,

nochmal als Beispiel:
1665158030365.png

Mal unabhängig von der Software, gibts bei mir in Dortmund gefühlt alle 200 Meter eine Baustelle. Will man wissen, wie lange das geht und was da überhaupt gemacht wird, schaut man auf ein Online-Infosystem. Und die Infos stehen oben. Zeitraum steht da, aber was soll der Rest? Verkehrseinschränkungen gibt es da natürlich, zwar keine Sperrung, aber eine zweispurige Straße ist einspurig, das staut sich da ganz schön zu bestimmten Zeiten. Und was genau gemacht wird, ist auch nicht klar. Das ist symptomatisch, eine eigentlich gute Idee, mittelmäßig dahingefrickelt.
 
Genau. Als Beispiel könnte man da die Corona App nehmen. Hat in DE bist jetzt 130 Millionen gekostet. (Quelle: https://www.computerbild.de/artikel...kostete-die-Anwendung-bis-jetzt-31652333.html).

In NL (da habe ich ja früher mal gewohnt) nur 23 Milionen (Quelle: https://www.nu.nl/tech/6154064/23-m...ronamelder-kosten-zijn-het-waard-geweest.html).

#Roman,

überschlägig gerechnet, hat die Corona-App also pro Person in den Niederlanden das Gleiche gekostet wie in der Bundesrepublikk Deutschland.

So what?

Gruss, Ciccio
 
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Hi,

eine spannende Sendung war auch das ZDF Magazin vom Freitag:
https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale

So ein bisschen kann man erahnen, warum gerade behördliche Software aus Deutschland so ist wie sie ist, und dass vermutlich bei den meisten Politikern beim Wort Digitalisierung der Fluchtinstinkt aktiviert wird anstatt sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen.
 
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Jaha, das habe ich gestern Abend gesehen und heute morgen in der Tagesschau-app hies es, dass der Direktor vom BSI seinen Posten räumen muss :D
 
Naja, wenn das stimmt, dass er irgendwelche Verbindungen zum russischen Geheimdienst hat, ist das für seinen Job und und Land ziemlich kontraproduktiv.
 
Übrigens muss ich irgendetwas falsch gemacht haben: Ich habe die "Grundsteuererklärung" für mich und für meine Schwiegermutter in je etwa 10 Minuten über Elster erledigt.

Wenn man alle Daten parat hat ... ja, das Eintragen geht problemlos.

Aber wenn man z.B. nach dem Bodenrichtwert sucht, steht auf der entspechenden Seite „wurde noch nicht ermittelt, bitte
wenden sie sich an entsprechnde Stellen, z.B. Gemeindeamt etc.“

Mit den Telefonaten, Wohnflächenermittlung, Grundbuch einsehen usw. bin ich schon lang beschäftigt
und immer noch nicht fertig.

Das liegt nicht an der Elster Software, sondern an der Unfähigkeit der Behörden.
Man müsste mal die Arbeitszeit hochrechnen, was das ganze kostet, völlig verrückt.
 
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Wenn man alle Daten parat hat ... ja, das Eintragen geht problemlos.

Aber wenn man z.B. nach dem Bodenrichtwert sucht, steht auf der entspechenden Seite „wurde noch nicht ermittelt, bitte
wenden sie sich an entsprechnde Stellen, z.B. Gemeindeamt etc.“

Mit den Telefonaten, Wohnflächenermittlung, Grundbuch einsehen usw. bin ich schon lang beschäftigt
und immer noch nicht fertig.

Das liegt nicht an der Elster Software, sondern an der Unfähigkeit der Behörden.
Man müsste mal die Arbeitszeit hochrechnen, was das ganze kostet, völlig verrückt.
Scheint also mal wieder an der unterschiedlich guten Vorbereitung und den unterschiedlich guten Möglichkeiten, die Daten im internet zu finden in den verschiedenen Bundesländern zu liegen.
 
Scheint also mal wieder an der unterschiedlich guten Vorbereitung und den unterschiedlich guten Möglichkeiten, die Daten im internet zu finden in den verschiedenen Bundesländern zu liegen.
Das scheint so zu sein.
Ich habe verschiedenen Leuten aus meinem Dorf geholfen.
In einem Fall hatten sie Grundstücke in Thüringen und musste sich die Daten ziemlich mühsam über Grundbuch-, Kataster- und Finanzamt zusammensuchen.
Wir hier in RLP hatten quasi die Daten vorgekaut.
Trotzdem verstehe ich es nicht. Es sollte doch möglich sein, Schnittstellen zwiwchen den einzelnen Systemen zu schaffen. Aber das wäre dann ja zu einfach.
 
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Mal als Beispiel:
Ist das Beispiel SAP eigentlich schon gefallen? Ich bin mit der Oberfläche als auch mit Produktsortiment und Konzern nie so richtig klar gekommen. In der User-Community habe ich die Themen auch nie verstanden. Ein Universum für sich… Das war der Konkurrent Oracle macht finde ich irgendwie nachvollziehbarer.
 
Aber zu Deinem Thema:
Ich habe während meiner (IT)Laufbahn mal zwei SAP Kurse in Walldorf besucht. Damals dachte ich, halbwegs fit zu sein und mein Kollege auch.
Wir haben tatsächlich über weite Strecken nur "Bahnhof" verstanden. Deren Vokabular hatte mit unserem fast nichts zu tun. Und intuitiv war es für uns auch nicht.
Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) ist das System anerkannt.
ja, hatte ich auch mal
 
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Hi,
Bei SAP, hängt sehr viel von der Einrichtung ab, hab schon sehr viel mit SAP gearbeitet, du kannst es mit der Giesskanne, aber auch Zielgerichtet einrichten.
LG Franz
 
Ich habe lange Zeit für Familienforschung und auch größere Projekte (>10000 Personen) zwei deutsche Systeme erwendet. Beide haben die Anforderungen problemlos geschafft, waren unterschiedlich komplex aber alles andere als "intuitiv".
Jetzt nutze ich ein französisches Produkt. Ist gut auf Mac und Win abgestimmt, läuft auch unter iPadOS (etwas abgespeckt). Aber die Bedienerführung ist eingängig und viele Funktionen einfach da.
Ob das ein rein deutsches Problem ist, wage ich mal zu bezweifeln. Das gibts bestimmt überall.
 
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Hi,
Bei SAP, hängt sehr viel von der Einrichtung ab, hab schon sehr viel mit SAP gearbeitet, du kannst es mit der Giesskanne, aber auch Zielgerichtet einrichten.
LG Franz
Ja, ich komme aus der Naturwissenschaft, kenne da einige Systeme. Wir wollten uns ein LIMS (LaborInformationsManagementSystem) anschauen und hatte so unsere Vorstellungen von den bei uns implementierten. Das hätte auch irgendiwe funktioniert. Aber immer wenn wir während der Schulung hängen blieben, hieß es: Da musst Du hier noch customisieren und dort auch noch. Aber einfach die Begrifflichkeit hat uns quasi als Outsider stehen lassen.l Das war ne ganz eigene Welt. Obwohl: Das Schulungszentrum war schon erste Sahne. Das hatte ich so noch nicht gesehen.
Da war Oracle (ja auch ein Moloch) irgendwie "einfacher" zu verstehen.
 
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st das Beispiel SAP eigentlich schon gefallen? Ich bin mit der Oberfläche als auch mit Produktsortiment und Konzern nie so richtig klar gekommen. In der User-Community habe ich die Themen auch nie verstanden. Ein Universum für sich… Das war der Konkurrent Oracle macht finde ich irgendwie nachvollziehbarer.
In Fachkreisen auch als Synonym für: "SoftwareAusPakistan" oder SandUhrenAnzeigeprogramm" genommen ... :)
 
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Mal als Beispiel:
- Elster (sehr kompliziert, aber wenigstens keine Captchas)

Darum gibt es zahlreiche alternative ELSTER-Clients, u.a. wiso:mac.

Grundsätzlich: Staatlich verordnete Software ist bürokratisch, die APIs aber meist offen.
 
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