smartes Thermostat mit Fragen...

518iT

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moin in die erlauchte Runde,

ich las eben einen Testbericht im NBB-blog zum smarten Thermostaten fritz!dect 302 und habe mich dann Folgendes gefragt:
  1. ist das wirklich sparsamer, als wenn ich mal eben die Heizung aufdrehe?
  2. wie lange braucht es bis zur Amortisation?
  3. wie exakt ist die Regelung überhaupt bei solchen Geräten? (Temp. nahe am Regler vs. Raum z.B. -> Offset-Regelung)
  4. wie ist eure Erfahrung mit solchen Geräten?
immerhin kostet so ein Teil schlanke 79€, die erst einmal eingespart werden wollen, zumal bei uns in einer Mietwohnung eine zentrale Heizung die Wohnungen versorgt (Ablesegeräte etc.)

schonmal vielen Dank für eure Meinungen :)
 
Wir haben einfache digitale Thermostate an den Heizkörpern montiert (8x MaxQ3 mit AA Eneloop Akkus). Wir kommen mit einer Akkuladung grob durch die Heizperiode. Bei dem ein oder anderen müssen wir manchmal nachladen - es hängt von der Häufigkeit der Nutzung des Ventils ab. Fenstersensoren haben sich bei uns nicht bewährt. Einfacher ist es, die Heizung mit einem Zentralschalter für die Zeit des Lüftens zu deaktivieren. Wir brauchen nicjt wirklich "smart" im Sinne von selbst andauernd die Daten zu prüfen oder aus der Ferne zu steuern, sondern die Temperatur so zu produzieren wie gewünscht und alle Thermostate gemeinsam regeln zu können.

Das hat unsere Heizkosten deutlich gesenkt, weil du manuel niemals rechtzeitig und akurat die Temperatur regeln kannst. Die Gleichmäßigkeit der Temperatur in der Wohnung reduziert auch das Kälteempfinden. Dies allein halte ich für die wichtigste Funktion. Wir haben nicht wirklich Heizprofile genutzt, da wir einfacher und zeitlich eindeutiger über die Boostfunktion punktuell Wärme erzeugen konnten.

In Eigenheimen macht es Sinn, die Heizung vollständig zu digitalisieren - beim Neubau sowieso und beim Sanieren sollte man es nicht vergessen. Da eigentlich Solarzellen/Wasserthermie und Wärmepumpen mittlerweile notwendiger Standard sind, geht es eh nicht anders. Es ist alles auch verkabelt und fest installiert Signal, Netzwerk, Strom).
 
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Ich nutze nun seit 3 Wintern Tado Thermostate - und erhalte nun zum dritten Mal ne Gutschrift aus der Nebenkostenabrechnung.

Allein durch den Umstand, dass die kompl. Wohnung darauf reagiert, ob ich nun Zuhause im Homeoffice oder unterwegs in der Firma bin, bietet schon enormes Einsparpotential. Die Fenster-Offen-Erkennung ist an den Geräten selbst und funktioniert bei mir zumindest brauchbar gut. Temperaturen werden auch recht akkurat gemessen.

Durch Geo-Fence wird erkannt, wann ich auf dem Heimweg bin. Bis dahin ist die Wohnung ausreichend geheizt. Also ich mach mir seit drei Jahren exakt keinen Gedanken mehr um das Thema. Das läuft einfach nebenher mit. Akkus (Eneloop) tausch ich meist 1x pro Heizperiode und lad neu.

Man bekommt auch Infos über Luftfeuchtigkeit, was gerade im Winter mit der Lüfterei nicht unwichtig ist.

Das mit dem Offset ist so eine Sache. Hab bspw. die Küche neu gemacht, nun ist ein Regler so halb hinter einem Schrank verschwunden. Der misst jetzt natürlich nicht mehr ganz so exakt ^^ Hab den Schrank ausgeschnitten - es geht, aber ich kann ihm keinen Offset einstellen. Das berücksichtige ich manuell in den Vorgaben der Zeitpläne.
 
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  1. ist das wirklich sparsamer, als wenn ich mal eben die Heizung aufdrehe?
  2. wie lange braucht es bis zur Amortisation?
Das hängt stark von deiner Wohnung, deiner Anwesenheit und deinen Heizgewohnheiten ab.

In der Einzimmer-Studentenwohnung mit nur einem Heitkörper, den du sowieso immer manuell regelst, morgens, abends und bei jedem Verlassen der Wohnung, wird ein smarter Thermostat nichts bringen oder sogar kontraproduktiv sein.

Beim berufstätigen Ehepaar in der Wohnung mit zehn Heizkörpern, wo aber nur abends, morgens und am Wochenende geheizt werden muss, werden die smarten Thermostate viel bringen und könnten sich schon in der ersten Heizperiode amortisieren.

Die Rentnerwohnung mit fünf Heizkörpern liegt irgendwo dazwischen.

Tipp: Rüste im Sommer um. Zum Winter hin werden die Dinger vermutlich erst einmal ausverkauft sein.
 
Die Heizkörper in unserem Wohnbereich habe ich in den letzten 2 Jahren alle mit Tado-Thermostaten ausgestattet und im Wohnzimmer mit seinen 3 Heizkörpern ist auch noch ein zentrales Thermostat von Tado, welches in der Ablage unseres Wohnzimmertischs liegt.

In erster Linie ist es für mich ein Komfortmerkmal, dass ich per Sprachkommando eine Temperatur einstellen kann. Dann kann man die Heizkörper mit der Homekit-Automatisierung automatisch regeln und auch in Abhängigkeit von der Anwesenheit zuhause.

Unsere alten Danfoss-Thermostate waren sowieso schon sehr zäh zu bedienen gewesen und hätten so langsam mal ausgetauscht werden müssen.
 
Wir sind eine 5 köpfige Familie, im OG verwende ich seit Jahren Comet!Dect Thermostate an der Fritz!Box und im EG Tuya Regler für die Fußbodenheizung.
Alles hängt per Homebridge im HomeKit. Das Einsparpotential ist da schon enorm, allerdings muss man auch viel "spielen".

Unter der Woche werden die Kinderzimmer nicht geheizt nur temperiert, am WE sind sie natürlich aber warm.
Die Temperatur ist am WE in Wohnbereich grundsätzlich etwas höher aber im Bad wird später geheizt. An den 2 Tagen in den meine Frau nicht in die Arbeit geht ist auch das Bügelzimmer wärmer.:cool: Sind wir übers WE weg, läuft alles auf niedrigster Temperatur.

Bei der Fußbodenheizung machen nur große Veränderung sinn also Wochenende oder Urlaub. Solch träge Heizungen hoch und wieder runter zu "jubeln" bringt meines Erachtens nix.
 
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