Smart Home per Kabel (kein W-Lan)

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Hallo,

ich bin gerade bei der Planung zur Unrüstung meines Hauses aus Smart Home.
In dem Haus soll überall LAN verlegt werden und noch mehrere Leerrohre wenn ich mal eine zusätzliche Leitung ziehen muss.

Jetzt suche ich eine Lösung für Smart Home (HomeKit kompatibel damit über Siri steuerbar) die kabelgebunden ist (wichtig, die einzelnen Komponenten sollen nicht über W-Lan angebunden werden).

Ideal wäre wenn es über das LAN-Netzwerk gehen würde dann benötige ich keine zwei unterschiedlichen Netzwerke, Dosen, Kabel, etc.

Steuerbar soll das ganze über eine Steuerzentrale sein (könnte z.B. ein iPad Pro oder eine eigene Steuerzentrale von Hersteller sein) die in der Wand versänkt montiert wird.

Da alle HomeKit komponenten die Apple so anbietet (bzw. auf der Webseite listet) auf W-Lan basieren (bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege) habe ich mir folgendes vorgestellt.

Die einzelnen Komponenten wie Thermostat für die Heizung, Lichtsteuerrung, etc. (müssen ja nicht HomeKit kompatibel sein) laufen auf eine Steurzentrale zusammen (iPad Pro oder eigene Steuerzentrale vom Hersteller).

Diese Steuerzentrale ist dann meine Schnittstelle zu HomeKit. Also diese Steuerzentrale müsste dann zumindest HomeKit fähig sein.

Gibt es so etwas ? Wenn ja, welche Hersteller bieten so etwas an ?
 
Die Homekit Aktore basieren auf Bluetooth LE.

Schau dir mal Loxone an. Ob es HomeKit fähig ist weiß ich jedoch nicht.

Ich würde eh kein verkabeltes System aussuchen, dass nur HomeKit fähig ist.

Was machst du in X Jahren, wenn du mal kein iOS Gerät mehr hast oder Apple einfach HomeKit beerdigt?

Lieber offene Standards nutzen wie Zwave, EnOcean, ZigBee, KNX, etc.
 
@noname951 Bitte auch kein Bluetooth. Ich will die kabelgebunden zusammenschalten (zu einer Steuerzentrale).
 
Wenn du basteln magst, schau dir mal Homebridge an.

Wie viel Geld willst du denn ausgeben und was soll alles Smart werden?

P.S. nicht alles ist Kabelgebunden möglich. Zum Beispiel wie willst du Heizkörperthermostate verdrahten? Sieht doch blöd aus, wenn da ein Kabel hängen würde.

EnOcean ist zum Beispiel für Funk super. Viele Aktore brauchen nicht mal Batterien sondern arbeiten mit Solar und einem Akku.
 
Du kannst auch per WLan alles in Deinem eigenen Zuhause-Netzwerk behalten.
Mußt eben nur alle Dienste, die in die Cloud oder auf externe Server verweisen, unterbinden.

Aber einige Home-Accessoires kann ich mir per LAN-Kabel kaum vorstellen.
 
Hallo,

ich bin gerade bei der Planung zur Unrüstung meines Hauses aus Smart Home.
In dem Haus soll überall LAN verlegt werden und noch mehrere Leerrohre wenn ich mal eine zusätzliche Leitung ziehen muss.

Netzwerk im ganzen Haus ist sinnvoll, zusätzliche Leerrohre für in 10 Jahren auch.
Über Netzwerk kannst du Fernsehen, Internet, Telefon erschlagen.

Jetzt suche ich eine Lösung für Smart Home (HomeKit kompatibel damit über Siri steuerbar) die kabelgebunden ist (wichtig, die einzelnen Komponenten sollen nicht über W-Lan angebunden werden).

Dann scheidet HomeKit aus, das einzige was du dabei per LAN anschliessen kannst ist ein AppleTV als HomeKit-Hub.
ALLES andere arbeitet bei HomeKit über WLAN oder noch kurzsichtiger über Bluetooth.

Steuerbar soll das ganze über eine Steuerzentrale sein (könnte z.B. ein iPad Pro oder eine eigene Steuerzentrale von Hersteller sein) die in der Wand versänkt montiert wird.

Wenn du etwas vernünftiges suchst, das auch nicht in drei Jahren tot ist, bleibt von allem nur KNX übrig.
In deinem Netzwerk einen Server dafür der die Intelligenz und die Visualisuerung beherbergt.

Fast 100% davon läuft ohne ständige Internetverbindung, ohne irgend einen Server/Cloud bei irgend einem Hersteller/Anbieter von dem man sich dann vollkommen abhängig macht. HomeKit läuft ausschliesslich über die Apple eigenen Server in den USA. Alleine das würde mir aus Sicherheits und rechtlichen Gründen weder im Wach- noch im Traumzustand einfallen.

Da alle HomeKit komponenten die Apple so anbietet (bzw. auf der Webseite listet) auf W-Lan basieren (bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege) habe ich mir folgendes vorgestellt.

Ich will dir HomeKit nicht ausreden, jedem das seine.

Ich rate dir aber dringend, bevor du Geld ausgibst, dich mal bei allen anderen "Heimautomatsierungs-Anbietern" umzusehen
wie viele Komponenten es dort gibt und was damit möglich ist. Du wirst z.B für die HomeKit Insel keinen einzigen Lichtschalter finden.


Die einzelnen Komponenten wie Thermostat für die Heizung, Lichtsteuerrung, etc. (müssen ja nicht HomeKit kompatibel sein) laufen auf eine Steurzentrale zusammen (iPad Pro oder eigene Steuerzentrale vom Hersteller).

Mit alleine einem iPad an der Wand kommt man nicht weit.

Ich nutze KNX zusammen mit OpenHAB2 das auf einem NAS läuft.
Die "Steuerzentrale" ist ein iPad und jedes beliebige iPhone im Haus, falls ich das will.

Anbinden in meine "Heimautomatisierung" habe und kann ich jedes beliebige Gerät von KNX, Miele, Tado, Tradifari, Bosch, Hue,
Sonos, HomeMatic, Max! und weiteren. Da diese über OpenHAB2 untereinander agieren spielt es kaum noch eine Rolle spielt
von welchem Hersteller die Hardware stammt.

Siri nutze ich so gut wie überhaupt nicht, dafür Alexa.
Der Grund, Alexa hat Skills für jeden erdenklichen Mist den man so einbinden kann.
Apple ist dazu nicht mal ansatzweise in der Lage.
 
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Von Fibaro gibt es UP Module, die hinter den vorhandenen Lichtschalter gebaut werden können.
https://www.amazon.de/Fibaro-Single-Switch-Apple-HomeKit/dp/B075QMM15W

Das ist richtig, releativ neu und nichts für den Laien.

Tiefe UP-Dosen in der Wand sind absolut zwingend.
Ist die nicht vorhanden passen Modul und Schalter zusammen nicht hinein.
Aber das Problem hat man mit anderen Lösungen auch.

Dauer L und N sind als Betriebsspannung 230V notwendig, anschliessbar so oder so nur durch eine Elektrofachkraft.

Den vorhandenen grün-gelben Schutzleiter als "N" verwenden/ zu missbrauchen ist grundsätzlich unzulässig.

Seit mindestens 10 Jahren sind FI-Schutzschalter für alle Steckdosen vorgeschrieben.
Bei Steckdosen für Kochfelder, Backöfen nicht zwingend.

Daher würde das auch nicht gehen wenn man den L vom Schalter nimmt und den N von der Steckdose über FI.
Das würde nur gehen wenn die Steckdose am gleichen Stromkreis wie das Licht angeschlossen ist, was aber
Pfusch wäre, den die Steckdose wäre in dem Fall nicht FI geschützt.

Reine Lichtstromkreise benötigen keinen FI.

Schalter und Steckdose in Kombination vorhanden, ohne FI, geht denn da ist ein N an der Steckdose vorhanden und nutzbar.


Also eher nichts für den normal üblichen App konfigurierenden HomeKit-Anwender und öfter
mal gar nicht anwendbar da bei einem einzelnem Single-Schalter, einem Kreuz- oder Wechselschalter
oft gar kein N vorhanden ist. Glück kann man eine einer Tasterschaltung haben, wg. der eingebauten Kontrolllampe.

Daher würde ich das niemanden empfehlen der nicht die passenden Kenntnisse besitzt.


Kaufen kann man grundsätzlich alles.
 
@Stargate wieso ist es Pfusch wenn die Steckdosen und das Licht in einem Raum über ein und dieselbe Sicherung laufen?
Du hast doch nicht an jedem Stromkreis/ Sicherung einen Fi sondern wahrscheinlich pro Etage?

Eigentlich hat man doch hinter jedem normalen Lichtschalter L N und den Draht, der zur Lampe geht.
Nur in älteren Häusern fehlt oft der N Leiter direkt in der Dose.

Naja, das geht jetzt aber am Thema vorbei.

@123 wie dir gesagt wurde, lies dich ins Thema ein, überlege was du Smart machen möchtest und wieviel Geld du ausgeben möchtest.
Smarthome ist teuer!
 
@Stargate wieso ist es Pfusch wenn die Steckdosen und das Licht in einem Raum über ein und dieselbe Sicherung laufen?
Du hast doch nicht an jedem Stromkreis/ Sicherung einen Fi sondern wahrscheinlich pro Etage?

Ich schrieb: "Das würde nur gehen wenn die Steckdose am gleichen Stromkreis wie das Licht angeschlossen ist, was aber
Pfusch wäre, den die Steckdose wäre in dem Fall nicht FI geschützt."

Da es aber schon seit Jahren Pflicht ist.. Steckdosen über FI, so dann eben nicht korrekt.
Es ist sogar noch schlimmer, fast ein Elektriker eine so "alte" elektrische Anlage an, muss er die so herrichten das sie dem Stand von heute entspricht.* Es gibt in der Elektrotechnik keinen "Bestandschutz". Das ist Wunschdenken.

So weit bis hier. Viele Firmen lassen die 5 gerade sein und Unterschreiben alles.
Jedoch, auch erwähenswert, passiert mal etwas gravierendes, interessiert den Staatsanwalt nur eine einzige Sache:

Wer hat das gemacht..
(Und genau der jenige sitzt dann im silbernen Auto hinten im Käfig mit der 8 an den Handgelenken)


Kommt darauf an wer geplant und gebaut hat und vieviel Geld vorhanden war/ist.
Grundsätzlich ist seit Jahren JEDE Steckdose an der ein Nutzer ständig Geräte ein- und austecken kann über FI zu betreiben.

In älteren Häusern sind Steckdosen- und Lichtstromkreise ziemlich oft nicht getrennt, dort geht das. (Bis man die Anlage anfasst..)
Wenn aber jemand so gebaut hat, das es getrennt ist, was durchaus emfehlenswert ist, geht es eben nicht so ohne weiteres.

Denn man kann nicht den N von einem FI-Stromkreis und den L von irgend einem anderen Stromkreis verwenden -> FI löst sofort aus.

Arbeitssteckdosen in der Küche, Bad, Werkstatt, Waschküche, Garage, Garten über FI sind seit Jahren Pflichtveranstaltung.
Die Steckdose für Kühl- und Gefriergeräte, Backöfen, Kochfelder ist keine Pflichtveranstaltung.

Es ist richtig das man aus kostengründen oft auf einen einzigen FI für eine Etage ausweicht.

Der Nachteil dran ist, löst er aus, ist alles das aus was über den FI angeschlossen ist. Auch eventuell der Gefrierschrank.
Dann möchte ich nicht 14 Tage in Urlaub gewesen sein und nach Hause kommen.

Das hinter jedem beliebigen Schalter auch ein N zu finden ist stimmt leider so nicht. L und Lampendraht schon.
Mit N findet sich nur in neueren Gebäuden so.


* Daher weigern sich manche Elektriker, machen gerade die Tasche wieder zu und gehen.
 
Ich nutze jetzt seit gut fünf Jahren eine HomeMatic. Die gibt es als Wired und als Wireless auf 867-MHz-Basis. Das System ist extrem flexibel konfigurierbar und man kann sehr viel damit im Haus steuern. Die HomeMatic-Komponenten lassen sich über eine Homebridge auch sehr gut per SIRI steuern. Zudem habe ich noch den ioBroker mit einigen Adaptern laufen, um auch andere Systeme in die Haussteuerung einzubinden und das Ganze auf einem Tablet zu visualisieren und zu steuern. Nachteil: die Einrichtung ist extrem zeitaufwändig, kostet dafür aber verhältnismäßig wenig Geld. Wir haben jetzt in unserem Haus ca. 90 HM-Komponenten im Einsatz, die zusammen keine 5.000,- € gekostet haben.

Hier und hier mal zwei Beispiele von mir, was man so alles machen kann.
 
Ich will dir HomeKit nicht ausreden, jedem das seine.

Ich rate dir aber dringend, bevor du Geld ausgibst, dich mal bei allen anderen "Heimautomatsierungs-Anbietern" umzusehen
wie viele Komponenten es dort gibt und was damit möglich ist. Du wirst z.B für die HomeKit Insel keinen einzigen Lichtschalter finden.

... doch. Der Hue Dimmer Switch ist über die Philips Hue Bridge seit einiger Zeit HomeKit kompatibel.
 
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