Sind unterschiedliche SSD-Typen unterschiedlich sicher?

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Nicolas1965

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Hallo Gemeinde,

aktuell habe ich nur ein TM-Backup (als Rechner dient mir ein MBP 2017 15'').
Zukünftig werde ich parallel dazu eine bootfähige Kopie des internen Laufwerks anfertigen und
ebenfalls wichtige Daten zusätzlich auf einem weiteren externen Laufwerk ablegen.

ALs externe Laufwerke sollen SSDs zum Einsatz kommen, weil ich diese für mechanisch weniger anfällig halte (der Teufel ist ein Eichhörnchen, man kann auch mal eine Platte fallen lassen; oder jemand nimmt sie in die HAnd und geht unachtsam damit um).

Vor meiner Frage darf ich noch anführen, dass ich kein IT- oder HW-Crack bin; evtl. ist das auch völliger Blödsinn was ich da frage: Gibt es einen Unterschied zwischen den verschiedenen SSD-Typen (SATA, NVMe) hinsichtlich ihrer Datensicherheit? Oder gehen die einen schneller ganz kaputt während die anderen zwischendurch mal ein paar Bits vergessen? ;-)

Danke für Eure Hilfe und bleibt gesund!

Nic
 
Ok, etwas recherchiert und gelesen. SATA und NVMe sind Schnittstellen und sollten keinen Einfluss auf die Haltbarkeit haben.

Habe bei einigen "fertigen Paketen" in die Datenblätter gekuckt und nirgens einen Hinweis gefunden, ob SLC, MLC oder TLC verbaut sind, oder gar QLC.
Ist damit eine Ableitung der Lebensdauer und Datensicherheit nicht möglich?
 
Je weniger daten in einer Zelle sind desto sicherer sollte die SSD sein.

SLC ist also bei Betrachtung der Datensicherheit den anderen möglichkeiten vorzuziehen.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SLC-Speicherzelle schrieb:
SLC-SSD-Speicher ist deutlich teurer als MLC- bzw. TLC-SSD-Speicher und wird wegen der höheren Zuverlässigkeit bei schreibintensiven Speicheranforderungen benutzt.

Allerdings sind auch die anderen Zellen auf einem hohen Niveau.
Faktisch sollte man mit allem klarkommen...
 
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Ich würde eher in die Streuung des Backups investieren. Also eine Kopie aushäusig lagern.

Brand, Diebstahl, Überschwemmung, etc etc und alles ist weg.

Im Moment finde ich die klassische sata SSD am sichersten weil ich die überall anschließen kann.

Wenn ich eine nvme hab und mein Ersatzrechner hat nicht den passenden Anschluß stehe ich auch schlecht da. Eine Sata SSD kann ich fast überall anschließen, USB Adapter hab ich rumliegen oder sind für ein paar Euro zu bekommen.
 
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Ich würde eher in die Streuung des Backups investieren. Also eine Kopie aushäusig lagern.

Brand, Diebstahl, Überschwemmung, etc etc und alles ist weg.

Im Moment finde ich die klassische sata SSD am sichersten weil ich die überall anschließen kann.

Wenn ich eine nvme hab und mein Ersatzrechner hat nicht den passenden Anschluß stehe ich auch schlecht da. Eine Sata SSD kann ich fast überall anschließen, USB Adapter hab ich rumliegen oder sind für ein paar Euro zu bekommen.

Ich dachte an fertige, sog. externe SSDs, also nur einstecken. Und natürlich gibt es nicht nur ein Backup. Aktuell nur TM, es kommt ein Clone dazu und dann ziehe ich mir nur die Daten auf eine dritte Sicherung, die dann auf einem HDD geclont wird und an einem anderen Platz gelagert wird. So sollte ich sowohl gegen Diebstahl als auch "Übermüdung" oder "schlechte Laune" meiner Mitarbeiterin gefeit sein. Das aber nur am Rande.
 
So, liebe Forumsgemeinde,

für den Clone hätte ich mir jetzt diese SSD rausgesucht. In meiner "Gedankenwelt" nehme ich an, dass damit ein Rechnerstart von externer SSD gleich schnell wie von der internen erfolgen kann.
Aber kann ein MBP 2017 15'' die dort angebotene USB-Generation (USB-C 3.2 2x2) überhaupt vollständig nutzen? Also werden mit den macOS-Updates passende Software zur Ansteuerung mit "Hochgeschwindigkeit" geliefert? Oder fehlt dem MBP2017 irgend ein Chip, um die Leistung dieser externen SSD ausnutzen zu können?

Ansonsten gibt es natürlich günstigere mit USB-C "Standard". Mir geht es jetzt darum: Kann ich mit meinem Rechner überhaupt von der Performance der SSD bei Nutzung als Bootlaufwerk profitieren.


Experten nach vorn!! ;-)
 
Ich dachte an fertige, sog. externe SSDs, also nur einstecken. Und natürlich gibt es nicht nur ein Backup. Aktuell nur TM, es kommt ein Clone dazu und dann ziehe ich mir nur die Daten auf eine dritte Sicherung, die dann auf einem HDD geclont wird und an einem anderen Platz gelagert wird. So sollte ich sowohl gegen Diebstahl als auch "Übermüdung" oder "schlechte Laune" meiner Mitarbeiterin gefeit sein. Das aber nur am Rande.

Ich mag lieber standard Teile, wie eine Sata SSD in einem universellen Gehäuse, von mir aus auch eine NVMe im Adaptergehäuse für USB-C oder Thunderbolt. Die kann ich dann falls der Controller versagt auseinanderbauen und hab eine gewisse Chance dass die noch zu benutzen sind. Externe Dinge sind gefährdeter gegen Ausfall oder Antistatikunfälle weil die Naturgemäß häufig gesteckt und angefasst werden.
 
Ein paar grundsätzliche Anmerkungen:

- SSDs sind deutlich flotter als HDD, deswegen wird man vermutlich öfter einen kompletten Klon anlegen (bei mir dauert ein Backup mit CCC und einer USB-C SSDs nur wenige Minuten, selbst bei 60-80 GB an neuen Daten)
- die SSDs sind nicht nur flott (ich komme mit einer solchen Externen auf ca. 960 MB/s , dass reicht eigentlich "für alles", boot in wenigen Sekunden z.B.)
- SSDs als Langzeitlager sind allerdings noch nicht so sehr lange erprobt, die Geräte sollten nicht zu lange komplett vom Strom getrennt werden, da es in einigen Fällen wohl zu "Gedächtnisverlust" kommen kann (partielle Lesefehler können auftreten, die Erfahrung habe ich bei einer 3-4 Jahre im Safe gelagerten Thunderbolt2-SATA SSD gemacht)

Zwei Sicherungen, einmal schnell und einmal Langfrist (HDDs schlagen sich hier scheinbar noch besser) sind also keine schlechte Option. Als Externes Medium von dem regelmäßig gebootet wird nimmt man "natürlich" eine schnelle SSD - ich habe z.B. ein Catalina-System auf einer solchen (weil ich derzeit immer noch auf Mojave angewiesen bin)

edit: die Geschwindigkeitsangaben (20 GB/s) beziehen sich auf den Anschluss, aktuell bringen die schnellsten SSDs (Samsung etwa) aber maximal 3,5 GB/s. Knapp 1 GB/s über USB-C bremsen im Betrieb aber nicht wirklich…
 
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- die SSDs sind nicht nur flott (ich komme mit einer solchen Externen auf ca. 960 MB/s , dass reicht eigentlich "für alles", boot in wenigen Sekunden z.B.)
- SSDs als Langzeitlager sind allerdings noch nicht so sehr lange erprobt, die Geräte sollten nicht zu lange komplett vom Strom getrennt werden, da es in einigen Fällen wohl zu "Gedächtnisverlust" kommen kann (partielle Lesefehler können auftreten, die Erfahrung habe ich bei einer 3-4 Jahre im Safe gelagerten Thunderbolt2-SATA SSD gemacht)
edit: die Geschwindigkeitsangaben (20 GB/s) beziehen sich auf den Anschluss, aktuell bringen die schnellsten SSDs (Samsung etwa) aber maximal 3,5 GB/s. Knapp 1 GB/s über USB-C bremsen im Betrieb aber nicht wirklich…

Danke für Deine Infos; Du bestätigst, was ich gestern über'n Tag recherchiert habe.
Der Clone ist bei dem/ meinem bevorstehenden Umstieg auf 10.15 ein Nervenberuhiger, im Daily Business ein "Beschleuniger" für den Notfall. Grundsätzlich rechne ich nicht damit, dass das interne Laufwerk des MBP 2017 die Hufe hoch reißt.
Die zusätzliche Kopie der Benutzerdaten auf zwei technisch unterschiedlichen Medien sollte, so gut es geht und für ein kleines Büro darstellbar ist, das Risiko minimieren.
Soviel zum Backup-Konzept.

Kommen wir zur "Geschwindigkeit": Nach Deinen Ausführungen gibt es insbesondere beim Boot keine praxisrelevanten Unterschiede zwischen der von mir verlinkten SSD und einer, die bis ca. 1000 MB/s lesen und schreiben angegeben ist.
Die Schnittstelle des MBP kann ohnehin nur 10GB/s, dann könnte eine "langsamere" also auch reichen.

Gibt es eigentlich bekannte Unterschiede was Zuverläsigkeit anbelangt zwischen den Herstellern der Zellen, also WD, Samsung oder Thoshiba?
 
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