Sind Mac-User für Microsoft User zweiter Klasse?

DerdenMacliebt

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Nachdem ich jetzt schon seit einigen Wochen Freud und Leid bei der Arbeit mit Word 2008 erlebe, zweifle ich seit gestern wirklich daran, ob Microsoft uns Mac-User ernst nimmt. Mein Sohn zeigte mir gestern nämlich, wie komfortabel er in Word 2007, was bei ihm unter Vista läuft, mathematische Terme mit Brüchen, Exponenten, Wurzeln, Integralen usw. schreiben kann. Natürlich wollte ich dann wissen, ob Word 2008 etwas Vergleichbares bietet. Ergebnis: Fehlanzeige! Außer der doch ziemlich rudimentären Möglichkeit, einige Sonderzeichen einzufügen, fand ich nichts. Das ist schon schwach. Wenn ich es richtig sehe, sollte Word 2008 doch jüngeren Datums als Word 2007 sein. Müsste es dann nicht die gleichen Möglichkeiten bieten? Oder kommen die beiden Programme aus unterschiedlichen Küchen, zwischen denen es keine Kommunikation gibt? (Von der sang- und klanglosen Beschneidung von Word 2008 & Co. um die Möglichkeit, Makros zu erstellen, will ich erst gar nicht mehr reden. Dazu gab es schon an andere Stelle entsprechende Beiträge.)

Ein Lachnummer noch zum Schluss, von der ich in einem anderen Forum gelesen habe: Schreibe in ein Word-2008-Dokument eine 4- oder 5-stellige Zahl, gib nach einem Leerzeichen ein beliebiges Wort ein (also z.B. PLZ und Ort wie: 95548 Bayreuth) und drücke die Eingabetaste! Soll man über die Meldung, die nun erscheint, nämlich "Dieser Befehl ist in dieser Version von Microsoft Word nicht verfügbar." lachen oder weinen?
 
>>Sind Mac-User für Microsoft User zweiter Klasse?
Na klar - schau Dir doch mal die prozentualen Marktanteile von Apple an. Da muß man dann schon realistisch bleiben trotz der Erfolge von Apple in letzter Zeit. Da Word aber ohnehin ein recht bescheidenes Programm ist, würde ich mich nach Alternativen umschauen - es sei denn, Du brauchst die "volle Kompatibilität" zu Office......
Da reicht dann übrigens Office 04 völlig aus!
 
word ist doch von microsoft????? oder???
da wundert einen doch nichts.
 
Natürlich sind wir für Microsoft "User zweiter Klasse".
 
je unlukrativer eine Zielgruppe für Microsoft ist, desto schneller und schmerzfreier gelingt dieser Zielgruppe der Umstieg auf freie kostenlose oftmals benutzerfreundlichere, sich an Standarts haltende, schneller bugbereinigte, plattformunabhängige, schlanke OpenSource Software.

Und gerade beim Thema Office anwendungen gibt es so tolle Alternativen wie Openoffice oder die an OS X angepasste Version NeoOffice.

Ich würde die Verärgerung über das MS Produkt nutzen um in Zukunft Geld, Zeit, Nerven und Festplattenspeicher zu sparen.

Wer weiss schon, wie die .docx Dateien in 10 Jahren zu öffnen sein werden???. Bei Open Doc fühle ich mich da viel sicherer.
 
wäre ja komisch, wenn wir ihnen wichtiger sind, als die benutzer ihres eigenen betriebssystems ...

ps: windows user sind fuer apple auch nur zweite klasse user, immerhin haben sie safari im beta stadium veröffentlich und itunes unter windows is nicht wirklich ein genus ...

edit: fuer den home bereich reicht neooffice vollkommen aus, da kauf ich mir kein ms office dafuer ... wenns geschäftlich is, oder große, aufwendige excel sachen im spiel sind, schaut es aber wieder anders aus ...
 
Office 2008 ist mit Sicherheit nicht der Riesenhit - über das aktuelle Entourage bin ich als Outlook Nutzer aber wirklich dankbar. Entourage ist für mich der Grund für das Office 2008 gewesen
 
Ich kann mit dem Bild, das Microsoft von uns Mac-Usern hat gut leben. Immerhin ist´s für mich umgekehrt genauso. :D

Ich jedenfalls habe den Microsoft-Produkten komplett entsagt. NeoOffice bietet mindestens das gleiche und die neue OpenOffice-Version soll ab Herbst auch noch die Mac-Integration anbieten. Das ziehe ich dem Microsoft Kram allemal vor. In wie weit eine 100% MS-Office-Kompatibilität wirklich notwendig ist, haben wir hier ja schon vor längerer Zeit ausgiebig diskutiert. ;)

Ich nutze derzeit jedenfalls hauptsächlich iWork, weil das wirklich super ist. Für Dokumente, die an MS-Office User weitergegeben werden müssen, benutze ich NeoOffice und hatte da bisher keine Probleme.

Nachdem ich jetzt schon seit einigen Wochen Freud und Leid bei der Arbeit mit Word 2008 erlebe, zweifle ich seit gestern wirklich daran, ob Microsoft uns Mac-User ernst nimmt. Mein Sohn zeigte mir gestern nämlich, wie komfortabel er in Word 2007, was bei ihm unter Vista läuft, mathematische Terme mit Brüchen, Exponenten, Wurzeln, Integralen usw. schreiben kann. Natürlich wollte ich dann wissen, ob Word 2008 etwas Vergleichbares bietet. Ergebnis: Fehlanzeige! Außer der doch ziemlich rudimentären Möglichkeit, einige Sonderzeichen einzufügen, fand ich nichts. Das ist schon schwach. Wenn ich es richtig sehe, sollte Word 2008 doch jüngeren Datums als Word 2007 sein. Müsste es dann nicht die gleichen Möglichkeiten bieten? Oder kommen die beiden Programme aus unterschiedlichen Küchen, zwischen denen es keine Kommunikation gibt? (Von der sang- und klanglosen Beschneidung von Word 2008 & Co. um die Möglichkeit, Makros zu erstellen, will ich erst gar nicht mehr reden. Dazu gab es schon an andere Stelle entsprechende Beiträge.)

Ein Lachnummer noch zum Schluss, von der ich in einem anderen Forum gelesen habe: Schreibe in ein Word-2008-Dokument eine 4- oder 5-stellige Zahl, gib nach einem Leerzeichen ein beliebiges Wort ein (also z.B. PLZ und Ort wie: 95548 Bayreuth) und drücke die Eingabetaste! Soll man über die Meldung, die nun erscheint, nämlich "Dieser Befehl ist in dieser Version von Microsoft Word nicht verfügbar." lachen oder weinen?
 
Selber kann ich mich dem geschrieben hier nur anschließen.
Bin bis dato noch nicht einmal auf die Idee gekommen ein Microsoft Produkt auf meinem Mac zu installieren.
Selber nutze ich OpenOffice auf meinem Mac und warte nun sehnsüchtig auf die neue Version die ja wohl Herbst kommen soll.

Selbst auf Arbeit nutze ich nicht mal das MS Office sondern auch das OpenOffice und bin damit hier in der Firma der einzige der kein Office Produkt installiert hat und ich überlebe echt gut damit.

Demnach ist mir das egal was ich als evtl. Kunde für Microsoft bin. Von mir aus auch dritt klassig ;)
 
Office 2008 ist mit Sicherheit nicht der Riesenhit - über das aktuelle Entourage bin ich als Outlook Nutzer aber wirklich dankbar. Entourage ist für mich der Grund für das Office 2008 gewesen

Sehe ich genau so. Mal davon abgesehen, läuft Office 2008 bei mir bis jetzt nahezu fehlerfrei.
 
Ich denke, die Probleme hat die Bananensoftware von Kleinweich generell (gab es schon mal etwas von MasoSado, dass auf ANhieb funktioniert hat??), erst schnell rausbringen und dann auf Beschwerden reagieren. Bei mir läuft Office 2004 (gibt es einen echten Excel Ersatz???) ohne zu mucken, 2008 dürfen die bezahlenden BetaTester erst fit machen bevor ich daran gehen…
 
Hallo,

der Enttäuschung kann ich mich zum Teil anschließen, möchte aber dennoch auf einiges hinweisen: MS Office für den Mac ist eine vollständig eigene Software und hat mit den Gegenstücken für Windows ausser dem Geldgeber nichts zu tun. Auch wenn die Werbung (aus naheliegenden Gründen vor allem von Apple) etwas anderes suggerieren will: Es gab und gibt zwischen den Programmen z.T. erhebliche Unterschiede und je nach Arbeitsweise und Anwendungsfall führt das bis zu vollständigen Inkompatibilität.

Keine mir bekannte Software löst alle Aufgaben für alle möglichen Benutzer gleich gut. Der Versuch eben dies zu erreichen führt zu den überladenen und undurchschaubaren Monsterprogrammen wie Office (einschl. OpenOffice/NeoOffice). Es gibt nach wie vor auch Aufgaben, die man mit OpenOffice weniger gut lösen kann als mit MS Office.

Die Kompatibilität zwischen den Systemen (Windows, Mac, Linux/Unix) ist nach wie vor ein Problem. Lösungen existieren vollständig eigentlich nur auf dem Papier. Bei OpenOffice klappt das relativ gut, weil nahezu alles von dem Projekt selbst programmiert wurde. Deshalb ist es auch so schwer, das Projekt nativ auf den Mac zu übertragen. Dazu müssen nämliche viele Bibliotheken angepasst oder gar neu geschrieben werden. NeoOffice verbindet den Rechenkern von OpenOffice über Java mit der Benutzeroberfläche des Mac. Das klappt deshalb, weil Apple viel Zeit und Geld in die Anpassung der Java-Bibliotheken gesteckt hat. Das ist vielleicht der Weg für die Zukunft - mit moderner Hardware läuft die Software auch ausreichend flott.

Wer sich die Mühe macht, sich auch nur ein wenig mit der Komplexität der Aufgabenstellung für die Softwarehäuser vertraut zu machen - der wird schnell seine pauschalen Urteile zurückziehen. Ärger bleibt trotzdem hin und wieder und vor allem die Enttäuschung über nicht gehaltene Werbezusagen.

Es stimmt übrigens auch: der Markt für kommerzielle Mac-Software ist viel kleiner als für derjenige für Windows. Deshalb arbeiten in der "Mac Business Unit" von Microsoft viel weniger Leute als in den Gegenstücken für Windows. Vor den Programmierern in der MBU ziehe ich den Hut. Nebenbei - ohne Internet und bequemer Lokalisierung gäbe es Apple nicht mehr. Mellel kann nur deshalb überleben, weil es im weltweiten(!) Markt ausreichend Kunden gibt.

Peter
 
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Mein Sohn zeigte mir gestern nämlich, wie komfortabel er in Word 2007, was bei ihm unter Vista läuft, mathematische Terme mit Brüchen, Exponenten, Wurzeln, Integralen usw. schreiben kann. Natürlich wollte ich dann wissen, ob Word 2008 etwas Vergleichbares bietet. Ergebnis: Fehlanzeige! Außer der doch ziemlich rudimentären Möglichkeit, einige Sonderzeichen einzufügen, fand ich nichts.

Natürlich kann man auch in Word 2008 Terme eingeben:
Hierfür klickt man in der Menüleiste zunächst auf "Einfügen", dann auf "Objekt..." und wählt hier den "Microsoft Formel-Editor" aus.
So fügt man übrigens in jeder Office-Version, die ich kenne (Office 2007 gehört nicht dazu), - egal ob Windows oder Mac - Formeln ein!

Ich bin mit Office 2008 bisher eigentlich recht zufrieden... mir ist es nur beim Start zu langsam.
 
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Nunja, man wird, wenn es rein um das Schreiben von Texten geht, ggfls. auch mit Einbindung von mathematischen Formeln, und das ganze möglichst Plattformübergreifend ohne das die Formatierung verloren geht, nicht um Latex mit den entsprechenden Erweiterungen herum kommen. Natürlich ist die Lernkurve steiler als bei WYSiWYG-Programmen, aber dafür ist das Ergebnis plattformunabhängig auch hervorragend.
 
Natürlich kann man auch in Word 2008 Terme eingeben:
Hierfür klickt man in der Menüleiste zunächst auf "Einfügen", dann auf "Objekt..." und wählt hier den "Microsoft Formel-Editor" aus.
So fügt man übrigens in jeder Office-Version, die ich kenne (Office 2007 gehört nicht dazu), - egal ob Windows oder Mac - Formeln ein!

Ich bin mit Office 2008 bisher eigentlich recht zufrieden... mir ist es nur beim Start zu langsam.

Da war ich mit meinem Urteil wohl etwas zu vorschnell. Vielen Dank für den Typ! Unter diesem Menüpunkt hätte ich den Formeleditor nicht gesucht.
 
Ich kann deinen Aerger nachvollziehen. Ich bin seit 3 Jahren Macuser und bin mit meinem iBook sehr zufrieden. Bis auf die Tatsache dass es keine einzige Textverarbeitung gibt die mir zusagt: Office 2004 ist bis auf Excel unbrauchbar langsam, NeoOffice noch viel schlimmer. Einzig und allein OpenOffice fuer X11 ist zu gebrauchen, wobei es aber auch kein Geschwindigkeitswunder ist und Augenkrebs verursacht. Mellel gefaellt mir, ich kann es jedoch aus Kompatibilitaetsgruenden mit Kollegen nicht nutzen.

Momentan sitze ich auf Arbeit an einem Athlon 1600 mit SuSE Linux. Mit Virtual Box wird Windows XP emuliert und das klappt sehr gut: MS Office laeuft wunderbar und praktisch mit nativer Geschwindigkeit. Und das auf einem PC der, sagen wir mal, noch 70 Euro wert ist. Da frage ich mich doch ob ich wieder einen ueberteuerten Mac kaufen soll.

Ich empfehle dir Folgendes: wenn du einen Intel Mac hast, kaufe dir Parallels und installiere Office 2007, das wird besser und flotter laufen als der Dreck den MS der Mac Kundschaft anbietet.
 
Ausgangsfrage: Klar irgendwie... schliesslich macht Office:win deutlich mehr Umsätze, und wohl auch Gewinne. Die Mac-Entwicklung war nicht zuletzt auch wegen des Intel-Switches eine Weile hinterher.
Nein, weil es auf Intel Rechnern kaum bis gar nicht läuft
Doch, weil es auf Intel-Rechnern einigermassen akzeptabel läuft.
je unlukrativer eine Zielgruppe für Microsoft ist, desto schneller und schmerzfreier gelingt dieser Zielgruppe der Umstieg auf freie kostenlose oftmals benutzerfreundlichere, sich an Standarts haltende, schneller bugbereinigte, plattformunabhängige, schlanke OpenSource Software.
Nun... Outlook Express bzw. Windows Mail dürfte keine riesig lukrative Zielgruppe generieren.

Das mit der leichten Umstellung auf "benutzerfreundliche" Software habe ich dann gestern wieder bei Mozilla Thunderbird gemerkt: Man kann die einzelnen Mail-Konten in der linken Auswahlliste leider nicht sortieren, wie man will (und alphabetisch auch nicht). Dazu braucht man schon ein extra Plugin, das nicht mitgeliefert wird - oder, man editiert eine Konfigurations-Textdatei... wahnsinnig benutzerfreundlich... :hamma:
 
ich bin jetzt nicht gerader poweruser was word angeht aber ich bin froh über das neue office 2008, es läuft stabiler und ohne seltsame fehlermeldungen. bis jetzt. flott isses trotzdem.
 
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