Sind Mac-User für Microsoft User zweiter Klasse?

das schreit ja alles nach LaTeX ;) läuft bei mir 100% ohne Fehler, und hey schnell ist es auch. Wie sieht das denn bei Office 2008 aus wenn man 80 seiten mit jeweils 20 Formeln und ein paar Grafiken erstellt hat? Mein PB kackt mit Office 2004 und 5 seiten ab ca. 6 formeln und ein paar Grafiken ab :(
 
Mir ist dermaßen wurst was ich für Microsoft bin, das kannst du dir garnicht vorstellen.
 
Gemessen am Umsatz (ca. 300 Mio.) sind wir für MS wohl weit weniger als zweitklassig. Die Umsatzrendite der MacBU kann sich durchaus sehen lassen: 200 Mio. Gewinn bei 300 Mio. Umsatz finde ich schon erstaunlich, angesichts der Qualität, die da abgeliefert wird.
 
So schlecht ist die Software gar nicht.

Aber verwundern muss es auch nicht.
Da profitiert Microsoft natürlich von der Verbreitung der Windows-Versionen (mehr als Office verkauft die Mac BU ja quasi nicht mehr).
 
Das mit der leichten Umstellung auf "benutzerfreundliche" Software habe ich dann gestern wieder bei Mozilla Thunderbird gemerkt: Man kann die einzelnen Mail-Konten in der linken Auswahlliste leider nicht sortieren, wie man will (und alphabetisch auch nicht). Dazu braucht man schon ein extra Plugin, das nicht mitgeliefert wird - oder, man editiert eine Konfigurations-Textdatei... wahnsinnig benutzerfreundlich... :hamma:

Du vermisst ein Feature bei einer Software:

Open Source Software:

Die Plugin Erweiterung kostet dich nichts, du kannst sie installieren wenn du das Feature brauchst. Wenn du programmieren kannst hast du alle Möglichkeiten, da der Code offen liegt. Du kannst dir für wenig Geld (meist reicht eine kleine Spende für das Projekt) deine Wunschfeatures einbauen lassen. Du wirst als Pro User bei den Einstellmöglichkeiten nicht bevormundet)

Proprietäre Software:

Wenn du Glück hast wird es das Feature vielleicht im nächsten Release geben. Meist kostenpflichtig. Wenn du es nicht brauchst zahlt du quasi trotzdem dafür. Du kannst noch so gut programmieren, du wirst dir nicht selbst aus der Patsche helfen können. (Es sei denn du bist bereit die Lizenzgebühren für Entwickler zu zahlen) Du wirst eventuell bevormundet und eingeschränkt.

Soll sich jeder selbst sein Urteil bilden.
 
Klar.

Wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass von "benutzerfreundlicher" und "schneller bugbereinigt" nicht immer die Rede sein kann. Im Ernst: Das von mir gewünschte ist jetzt wirklich kein Voodoo, sondern eine völlig naheliegende und intuitive Funktionalität, deren Fehlen bei Thunderbird seit Jahren bekannt ist. Und als jemand, der nur minimale Programmierkenntnisse hat, kann ich da auch nicht ohne weiteres was ändern...

Ein Hersteller proprietärer Software würde sich solche Lapsen jedenfalls nicht oder kaum leisten können - für ihn geht dabei bares Geld unzufriedener User verloren...
 
Hi Peter,

ich glaub, du weisst hier nicht so ganz was du schreibst... (!?)
Für OpenOffice auf dem Mac müssen überhaupt keine Bibliotheken angepasst werden. Falls es dir bisher entgangen ist: OpenOffice (bzw. Neo und StarOffice) sind in Java geschrieben. Java ist plattformübergreifend einsetzbar OHNE Anpassung irgendwelcher Bibliotheken!

Somit handelt es sich bei den 3 Programm-Versionen immer um das gleiche Produkt, was die 100% Kompatibilität der Versionen garantiert. ;)

Grüssle
Diehard.


Hallo,

der Enttäuschung kann ich mich zum Teil anschließen, möchte aber dennoch auf einiges hinweisen: MS Office für den Mac ist eine vollständig eigene Software und hat mit den Gegenstücken für Windows ausser dem Geldgeber nichts zu tun. Auch wenn die Werbung (aus naheliegenden Gründen vor allem von Apple) etwas anderes suggerieren will: Es gab und gibt zwischen den Programmen z.T. erhebliche Unterschiede und je nach Arbeitsweise und Anwendungsfall führt das bis zu vollständigen Inkompatibilität.

Keine mir bekannte Software löst alle Aufgaben für alle möglichen Benutzer gleich gut. Der Versuch eben dies zu erreichen führt zu den überladenen und undurchschaubaren Monsterprogrammen wie Office (einschl. OpenOffice/NeoOffice). Es gibt nach wie vor auch Aufgaben, die man mit OpenOffice weniger gut lösen kann als mit MS Office.

Die Kompatibilität zwischen den Systemen (Windows, Mac, Linux/Unix) ist nach wie vor ein Problem. Lösungen existieren vollständig eigentlich nur auf dem Papier. Bei OpenOffice klappt das relativ gut, weil nahezu alles von dem Projekt selbst programmiert wurde. Deshalb ist es auch so schwer, das Projekt nativ auf den Mac zu übertragen. Dazu müssen nämliche viele Bibliotheken angepasst oder gar neu geschrieben werden. NeoOffice verbindet den Rechenkern von OpenOffice über Java mit der Benutzeroberfläche des Mac. Das klappt deshalb, weil Apple viel Zeit und Geld in die Anpassung der Java-Bibliotheken gesteckt hat. Das ist vielleicht der Weg für die Zukunft - mit moderner Hardware läuft die Software auch ausreichend flott.

Wer sich die Mühe macht, sich auch nur ein wenig mit der Komplexität der Aufgabenstellung für die Softwarehäuser vertraut zu machen - der wird schnell seine pauschalen Urteile zurückziehen. Ärger bleibt trotzdem hin und wieder und vor allem die Enttäuschung über nicht gehaltene Werbezusagen.

Es stimmt übrigens auch: der Markt für kommerzielle Mac-Software ist viel kleiner als für derjenige für Windows. Deshalb arbeiten in der "Mac Business Unit" von Microsoft viel weniger Leute als in den Gegenstücken für Windows. Vor den Programmierern in der MBU ziehe ich den Hut. Nebenbei - ohne Internet und bequemer Lokalisierung gäbe es Apple nicht mehr. Mellel kann nur deshalb überleben, weil es im weltweiten(!) Markt ausreichend Kunden gibt.

Peter
 
Hi Peter,

ich glaub, du weisst hier nicht so ganz was du schreibst... (!?)
Für OpenOffice auf dem Mac müssen überhaupt keine Bibliotheken angepasst werden. Falls es dir bisher entgangen ist: OpenOffice (bzw. Neo und StarOffice) sind in Java geschrieben. Java ist plattformübergreifend einsetzbar OHNE Anpassung irgendwelcher Bibliotheken!

Somit handelt es sich bei den 3 Programm-Versionen immer um das gleiche Produkt, was die 100% Kompatibilität der Versionen garantiert. ;)

Grüssle
Diehard.


Bei Mac OS X könnte man schon was basteln, da Apple die Java SDK zusammen bastelt.
Und ich glaube Mac OS X rennt immer noch mit Java 5?

Ich hatte erst Parallels und Office 2007 auf meinem MacBook, aber der imense Platzverbrauch und die Ressourcen die dabei herhalten müssen stehen doch in keiner Relation!
Das wären rund 6 GB für ein Office Programm und 4 GB RAM, damits flüssig läuft und man auch noch was anderes machen kann mit dem Mac :rolleyes:

Ich würde es mal mit Crossover probieren, das zieht meiner Meinung nach nicht soviel Platz weg.

Und ich hab mal vergleichsweise Office 08 mit Pages verglichen bei einem 80 Seiten Dokument....

Office hat doch ziemlich gestockt, bis es das Dokument drin hatte... :mad:
 
Hi Peter,

ich glaub, du weisst hier nicht so ganz was du schreibst... (!?)
Für OpenOffice auf dem Mac müssen überhaupt keine Bibliotheken angepasst werden. Falls es dir bisher entgangen ist: OpenOffice (bzw. Neo und StarOffice) sind in Java geschrieben. Java ist plattformübergreifend einsetzbar OHNE Anpassung irgendwelcher Bibliotheken!

Hallo,

was die Kenntnisse betrifft gebe ich Dir das gern zurück. Das eigentliche OpenOffice ist mitnichten in Java geschrieben und läuft auf dem Mac auch nur deshalb, weil in der X11-Umgebung die Bibliotheken für Linux/Unix laufen. NeoOffice ist ein Mix: der eigentliche Code ist in C++ und entspricht demjenigen der anderen Versionen - die Benutzerschnittstelle ist in Java entwickelt. Nicht irgendein Java, sondern das von Apple für sein Mac OS X angepasste. Die von Sun vertriebene Laufzeitumgebung funkt eben nicht ohne Anpassung auf einem Mac OS X - System so, wie es Apple erwartet. Genau deshalb ist die native Portierung von OpenOffice auch so aufwendig und bisher unter großem Einsatz einzelner Programmierer bis zu einer Alpha-Version fortgeschritten.

Peter
 
Man kann mit Word zurechtkommen, aber nach 1,5 Jahren Pages und NeoOffice (weil es kein Word gab, das gut auf Intel-Macs lief) fällt es unglaublich schwer. In einem Punkt hat Microsoft jedoch einen Fortschritt gemacht: in der Hilfefunktion. Mit der würde man übrigens auch den Formel-Editor finden. Immerhin.

Trotzdem ist Word für mich Software zweiter Klasse zu einem Preis (125 Euro fürs Upgrade), der übertrieben ist und der Qualität des Programms nicht entspricht. Ich bin nur froh, nicht das ganze Office-Paket gekauft zu haben.

Bei Apple kostet das hervorragende iWork-Paket in der Vollversion 79 Euro, Nisus Writer Pro kostet in der Vollversion 79 USD. Beides ist Word in vielen Punkten überlegen - außer in der Marktverbreitung und der Akzeptanz bei den Deppen, die nicht mehr können als offene Word- und PowerPoint-Dokumente durch die Welt zu schicken.
 
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