Difool
MU Team
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Ein relativ großes Problem in Afrika in der Nahrungsmittel-Branche ist, daß Multikonzerne da offiziell schindluder betreiben.Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch? Der afrikanische Bauer kann mit den Preisen von den subventionierten, europäischen Produkten nicht mithalten, aber die Preise gehen runter wenn Europa nicht mehr zu billige Produkte nach Afrika verkauft.
Beispiel: "Maggiwürfel" und Nestle-Wasser mal genannt.
Nestle geht wirklich in die ärmsten Regionen in Afrika mit vor Ort rekrutierten armen Seelen, die für ihre Markteting-Aktionen halt etwas an "gutem Einkommen" inkl. "Maggi-Schulung" bekommen.
Diese vertrauensvollen Landsleute suggerieren dann im Landstrich, dass es nicht nötig ist frische Produkte zu konsumieren,
weil statt dessen ja auf den Nutzen von Brühwürfeln – hier Maggiwürfel – gesetzt werden könne.
Weil es einfacher und günstiger ist und besser schmeckt – frische Produkte sind also nicht nötig und kosten ja auch wesentlich mehr als son' Maggizeug.
Das alles läuft seit Jahrzehnten und mit riesigem Erfolg.
Nestle macht damit riesige Gewinne in Afrika am "kleinen Vieh".
Du kannst mal "traditionelle" afrikanische Gerichte und Rezepte recherchieren – das ist mitunter überall "Maggi" jetzt mit drin.
edit:
Und wohin solch' abstraktes Markteting-Gehabe bei uns führt –
sieht man an lebenswichtigen Aussprüchen wie: "Duplo mit weisser Schoki ist schon wieder nicht erhältlich – ich hasse das!"
Und ähnliches…
Denn merke:
"Jetzt nur – für kurze Zeit… irgendein Schaiz-Mumpitz den du nicht brauchst, aber wegen uns willst, weil du Geld hast, welches wir wollen…"
Aber selbst Maggi funktioniert hierzulande ja auch ganz gut.
Man stelle sich mal vor, würden NUR alleine die Machenschaften von Nestlé und Procter & Gamble inkl. deren AG-Ambitionen verboten werden –
ein hiesiger normaler Durchschnitts-Familieneinkauf würde katastrophal enden…
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