Sierra: Time Machine als einzigen Backuptyp für das System oder zusätzlich noch einen Klon?

Zur Erklärung: Mit keine "richtige" Backuplösung ist der Umstand gemeint, dass TM mehr ist als nur ein Backup. Das Konzept erfordert z.B. den dauerhaften Anschluss, was aus Sicherheitsgründen bei Überspannungen nicht unproblematisch ist.

Ich habe einen Bekannten, der regelmäßig die Firmendaten per TM sichert UND zusätzlich auf zwei externen Festplatten, eigentlich vorbildlich, dennoch trat bei ihm der unwahrscheinlichste alle Fälle ein: Ein Blitzschlag im Nachbargebäude (hohe Antennen) killte Rechner, TM und beide Festplatten (hingen beide parallel dran weil es "schneller" geht). Ein Datenrettungunternehmen konnte 90% der Daten rekonstruieren… für 1600€…

Man sichert Daten um sie SICHER zu haben, nicht um sie durch einen zeitgleichen Umstand (Blitz / Feuer / Einbruch etc.) zu verlieren. Privat noch zu verschmerzen (vielleicht auch mit viel Schmerz), beruflich sollte man das Konzept überdenken, das Finanzamt fragt die zu archivierenden Daten manchmal "gnadenlos" ab, was eben zu jener teuren Datenrettung führte!

Ich will TM auch nicht schlecht reden, das grundlegende Konzept finde ich genial, einfach, umfangreich, nützlich. Das einzige Manko ist eben die dauerhafte Verbindung und selbst eine, nicht gerade preiswerte USV rettet eine drahtlose TM nicht immer (wie oben geschildert).

World peace… and an undestructable backup to all ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: electricdawn
Backup habe ich noch hier erzeugt, weil mehrere hundert GB als Upload dauert ewig.
Danach die Platte zum Freund gefahren, der hat sie an seinen Rechner gehängt, keine Ahnung ob er die inzwischen an die Fritzbox gehängt hat, müsste ich mal fragen.
Die Software muss natürlich bei mir und bei ihm laufen.

Ich habe gerade Antwort von Crashplan erhalten.

Mein Vorhaben lässt sich nicht realisieren.

Crashplan kann als Zielort für ein Backup kein Laufwerk auf einem NAS verwenden.

Wirklich schade, dass es für diese Rahmenbedingungen, die in sehr vielen Haushalten fix und fertig ohne die Anschaffung zusätzlicher Hardware bereitsteht, keine elegante Backuplösung gibt.

Ob es rein wirtschaftliche Gründe sind (alle Anbieter wollen ihren Cloudspeicher verticken) oder ob es auch technische Gründe gibt, die das Angestrebte unmöglich machen, weiß ich mangels Kenntnissen nicht.
 
Der TM vertraue ich, Du kannst auch einzelne Ordner suchen die wiederherstellen,
brauchst auch nicht bei neuer Installation gleich am Anfang das Integration Program wählen.
Den Festplatten vertraue ich nicht, dafür hab ich für alles zwei TM und für richtig wichtig 3 davon
Schönen Sonntag vielleicht hilft es Dir weiter

Der IronM
 
1. Eine USB Festplatte direkt am Mac angeschlossen > mit TM stündliches Backup (Hier kann ich bei Bedarf eine Datei oder einen ganzen Ordner einfach im Finder zurück kopieren)
2. Eine zweite USB Festplatte im Netzwerk an der Internetbox angeschlossen > mit einer anderen Software wird hier der Benutzerordner täglich 4x gesichert
3. Inhalt der zweiten USB Platte wird täglich online in eine Cloud gesichert

So bin ich auf der sicheren Seite, falls die Hütte abbrennt, Einbrecher meinen iMac und Festplatten mitnehmen oder sonst was passiert.

Es kommt noch eine zweite Festplatte direkt an den iMac, wo ich dann mit CCC oder ChronoSync einen Klon der internen Festplatte erstelle und diesen dann in die Cloud sichere.

Warum soll alles mit Bordmittel funktionieren und gratis sein? Eine Grundsicherung ist ja mit TM vorhanden, wer mehr will, hat die grosse Auswahl an zusätzlicher Software.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ciccio
@mds
Danke für Deine kritischen Hinweise zu Crashplan.

Liest hier jemand mit, der Arq Backup mit einem Fritzbox-NAS als Ziel verwendet? Geht das wirklich?

@IronM
Du missverstehst mein Anliegen noch. Ich suche ja keine Alternative zu TM, weil ich TM schlecht finde. Im Gegenteil, das Konzept gefällt mir. (Zur Zuverlässigkeit kann ich nichts sagen.) Aber TM erlaubt eben kein NAS als Zielort. Und mir liegt daran, ein aktuelles Backup an einem von meiner Wohnung entfernten Ort zu haben.

@SwissBigTwin
Klar kann vieles manuell tun. Ich möchte das nicht. Mein Ziel ist eine Automatisierung des externen Backups.
Zu Deiner Sicherung in eine Cloud: ich möchte keine zusätzlichen laufenden Kosten haben. Bei mir ginge es um ca. 1TB ingesamt.
 
Aber TM erlaubt eben kein NAS als Zielort.

Da hast du was nicht verstanden. Die Fritzbox kann kein TM Backup... andere NAS schon.

Bildschirmfoto 2017-01-29 um 11.56.26.png
 
Ich verwende Time Machine mit Synology-NAS, aber das entsprechende Backup muss spätestens alle paar Monate erneuert werden, sprich Time Machine meldet einen Fehler und beginnt neu. Mag sein, dass Time Machine mit Synology-NAS bei anderen zuverlässiger läuft.

Ein Fritz!Box-NAS ist vermutlich für jede Art von Backup zu langsam. Ob Arq damit funktioniert, müsste man ausprobieren; Arq unterstützt Netzwerk-Ordner sowie SFTP.
 
OK, ich wußte tatsächlich nicht, dass ein TM-Backup auf einem anderen NAS funktioniert. Aber wenn es alle paar Monaten einen Fehlermeldung gibt, scheidet es, finde ich, wg. Unzuverlässigkeit aus.

Zur Geschwindigkeit:
Dazu kann ich mangels Kenntnissen nichts sagen.
Ich hätte vermutet, dass die Uploadrate der Flaschenhals ist. Hier sind es 10Mbit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mausfang
10Mbit Upload ist, meiner Meinung nach, das absolute Minimum, damit es einigermassen flutscht :)
 
hi..
bin von nem TM-Backup auf nem NAS wieder abgekommen, zu unzuverlässig !!, mache die TM-Backups nur mehr auf ne USB-Platte u nen Klon mit CCC auf ne Firewire 800 Platte.

Franz
 
#Thulium,

wie du siehst, gibt es (fast) so viele Anforderderungen an Backups wie es Macuser gibt.
Ich sage "fast", weil sich ja immer mal wieder herausstellt, dass der eine oder andere User tatsächlich keinerlei Backup hat...
(cih liebe das Argument "grad wollt' ich Morgen eine Backup-Platte kaufen, da passiert mir Folgendes... oder, auch gern genommen: "ich verbitte mir jede Kritik daran, dass ich kein Backup habe, sagt mir einfach nur, wie ich wieder an meine Daten komme....)

Also:
Ordentliche Backups sind immer mindestens deren zwei.
Ordentliche Backups werden immer mit unterschiedlichen Programmen erstellt.
Backup-Platten sind nie (NIE!) alle gleichzeitig am zu sichernden Compouter angeschlosssen
Zumindest eine der Backup-Platten wird räumlich getrennt vom zu sichernden Computer aufbewahrt.
Und:
eins deiner Backups sollte jederzeit, ggfs auch ohne Zugriff auf irgendwelche Clouds, start- und griffbereit sein.

Der Backup-Aufwand lässt sich selbstverständlich reduzieren, wenn du größere Mengen "ruhender" Daten (Bildersammlungen von anno dazumals, oder dergleichen) sowieso bereits eparat gesichert hast (doppelt! siehe oben)

Und zum Schluss:
Ich versteh nicht, warum die Frage nach Backup-Strategien hier fühllbar täglich neu gestellt wird. Da wird im Forum so oft drüber geredet, dass man zum Antworten auf Copy & Paste klicken könnte...

So einzigartige Probleme kann doch eigentlich keiner haben-

Gruss, Ciccio
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
hi..
du unterschätzt die Naivität mancher User allgemein, was ich da alles in meinem Job sehe, da kannst du nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, bzw den Kopf schütteln..

Franz..
 
@Ciccio

Deine Aufzählung der Merkmale von guter Praxis kann ich nur zustimmen.

Es fehlt IMHO jedoch eine wesentliche Eigenschaft:
Automatisierung

Solange sich das gesamte Backupsystem nicht vollständig automatisieren lässt, werden die meisten privaten Nutzer es nicht umsetzen.

Und ich rede hier ja im engen Sinne von dem von Dir genannten Merkmal "Zumindest eine der Backup-Platten wird räumlich getrennt vom zu sichernden Computer aufbewahrt.".

Genau das wünsche ich mir: automatisiert. Auf einem Fritzbox-NAS bei einem Freund in der gleichen Stadt.


Zu schade, dass noch kein kundiger Mitleser eine Backupsoftware mit dem Ziel Fritzbox-NAS ausprobiert hat.

Auch im Netz finde ich keinen Bericht. Meine eigenen administrativen Fähigkeiten sind schlecht, daher werde ich es ohne vielversprechende Hinweise nicht selber ausprobieren.

Es wäre z.B. spannend, wie lange ein Mac pro Tag mit dem NAS verbunden sein müsste, damit die Datenmenge eines Ottonormalnutzers bei einem inkrementellen Backup übertragen werden kann. Dabei schließe ich mal die extrem großvolumigen Daten wie Filme aus. Und es wäre interessant, ob die Software Techniken enthält, die ein automatisches Aktivieren des Standby verhindern, solange noch Daten übertragen werden müssen.
Nur nochmal zur Klarstellung: initial wird das Backup für das Fritzbox-NAS natürlich lokal beladen, weil nur dann die sehr großen Datenmengen anfallen. Danach erst wird das Laufwerk "zum Freund getragen".

Sprich: alles, was eine solche Lösung überhaupt erst praxistauglich machen würde.
 
Genau das wünsche ich mir: automatisiert. Auf einem Fritzbox-NAS bei einem Freund in der gleichen Stadt.
Zwar nicht direkt an der Fritzbox .... sondern mit der Hilfe eine kleinen Raspberry Pi. Dann kannst du per SFTP von arq aus drauf sichern.
Platz und Stromverbrauch des kleinen Pi sind fast zu vernachlässigen.
Das von der Fritzbox (standardmäßig) angebotene Samba-Protokoll oder auch ftp wird kaum von einer Backup-Software unterstützt und sollte mangels fehlender Verschlüsselung auch nicht direkt übers Internet freigegeben werden.

Beachte bei deiner Backup-Zeitplanung aber auch die 24-Stunden-Zwangstrennung die die meisten DSL-Anschlüsse haben, oft auch noch verbunden mit einer IP-Änderung .... auf deiner Seite und auf der Seite des Freundes.
 
Zuerst mal solltest du "Fritzbox NAS" etwas relativieren... die Fritzbox hat eine NAS ähnliche Funktion, aber bei weitem nicht die Möglichkeiten eines richtigen NAS, wie z.B. Synology, Qnap, etc.

Ein Backup von deinen Daten über das Internet auf ein NAS an anderer Stelle ist sicher möglich, aber hierfür benötigst du...
1. einen sehr guten Upload deiner Internetverbindung
2. das Empfänger NAS einen sicheren Zugang von aussen
3. eine entsprechende Kostenpflichtige Backup Software

Wie lange die Verbindung des NAS mit dem Internet dauern kann, hängt vom Upload deiner Internetleitung und von der Schreibgeschwindigkeit des NAS ab... was natürlich eine Bremse sein kann.

Eine weitere Möglichkeit wäre per Arq Verschlüsselung deine Daten in eine Cloud zu sichern, was sicher weniger aufwendig ist, aber auch sehr sicher.
 
@SwissBigTwin

Mir ist klar, dass ein richtiges NAS mehr Funktionen hat als ein "Fritzbox-NAS". Jedoch ist bei mir "Fritzbox-NAS" ganz klar gesetzt. Ich werde kein richtiges NAS anschaffen. Sowohl die Kosten als auch der Zeitaufwand zum Warten ist mir viel zu hoch.

Ein Fritzbox-NAS existiert fix und fertig in 10.000enden Haushalten.

Daher finde ich eine Backuplösung damit so attraktiv.

Wie auch immer: offenbar ist das Thema komplex und nur eine Redaktion wie z.B. von der c't könnte die Praxistauglichkeit im Labor testen.

Zu Deinem Vorschlag "Cloud" hatte ich ja weiter oben schon geschrieben: kommt für mich nicht in Frage. Zu hohe laufende Kosten bei 1,5 TB. Und es ist mir auch wenig sympathisch meine gesamten Daten in eine Cloud zu pusten.
 
Ich habe eine kleine Synology DS116 zuhause (kostete glaube ich so ca.200Euro, 2TB), welche an meinem Fritzbox Router hängt. TimeMachine macht da über das Wlan die normalen Backups wenn ich zu Hause arbeite.

Zusätzlich mache ich einmal in der Woche einen Klon mit CCC auf eine schnelle externe SSD, welche dann am Arbeitsort eingeschlossen wird.

Das reicht wohl für den kleinen Privatanwender. Für mich auf jeden Fall.
 
#Thulium,

ich zitier dich mal:
Zu schade, dass noch kein kundiger Mitleser eine Backupsoftware mit dem Ziel Fritzbox-NAS ausprobiert hat.
Auch im Netz finde ich keinen Bericht. Meine eigenen administrativen Fähigkeiten sind schlecht, daher werde ich es ohne vielversprechende Hinweise nicht selber ausprobieren.

Im Umkehrschluss (warum wohl macht das keiner so?) ergibt sich die Antwort: es ist unbefriedigend.
Daher macht dir dies Forum Vorschläge zu befriedigenden Lösungen, nicht zu zweifelhaften.

Gruss, Ciccio

Edith sagt zum Thema "Automatisierung"
Time Machine sichert automatisiert und sollte immer dann betriebsbereit sein, wenn der zu sichernde Computer benutzt wird (bei woanders angestöpselter Platte solle auch sichergestellt sein, dass diese jederzeit erreichbar ist... - übrigens reisen die Daten dann durch die Cloud... nur mal als Hinweis amn alle Cloud-Gegner)
Statt Automatisierung eines anderen Backups empfiehlt sich Disziplin: die Platte mit dem Klon ist griffbereit, wenn der User an seinem Computer sitzt, wird angesteckt und zum Klonen benutzt, bevor der User das Haus verlässt - und die Platte mitnimmt.
 
@SwissBigTwin

Mir ist klar, dass ein richtiges NAS mehr Funktionen hat als ein "Fritzbox-NAS". Jedoch ist bei mir "Fritzbox-NAS" ganz klar gesetzt. Ich werde kein richtiges NAS anschaffen. Sowohl die Kosten als auch der Zeitaufwand zum Warten ist mir viel zu hoch.

Ein Fritzbox-NAS existiert fix und fertig in 10.000enden Haushalten.

Daher finde ich eine Backuplösung damit so attraktiv.

Wie auch immer: offenbar ist das Thema komplex und nur eine Redaktion wie z.B. von der c't könnte die Praxistauglichkeit im Labor testen.

Zu Deinem Vorschlag "Cloud" hatte ich ja weiter oben schon geschrieben: kommt für mich nicht in Frage. Zu hohe laufende Kosten bei 1,5 TB. Und es ist mir auch wenig sympathisch meine gesamten Daten in eine Cloud zu pusten.

Du willst es nicht verstehen, oder? Alle sagen doch eindeutig, dass mit der Fritzbox und einer daran angeschlossenen USB Festplatte nicht viel geht, was deinem Wunsch entsprechen soll. Dass eine richtige NAS etwas kostet, ist klar, allerdings willst du ja alles gratis. Was aber den Zeitaufwand angeht, verstehe ich es nicht... was soll da an Zeitaufwand entstehen?

Also eine Cloud soll es auch nicht sein, ist natürlich zu teuer (ca. 100 €/Jahr) und wegen der Datensicherheit. Daher mein Tipp mit Boxcryptor, weil voll verschlüsselt. Willst du dein Backup bei einem Freund (ob er Vertrauenswürdig ist, was deine Daten angeht, musst du selbst wissen) sichern, fliegen deine Daten aber auch durchs Internet... nur so als Hinweis.

Ich wollte dir nix aufzwingen, du kannst machen was du willst... nur wird das, was du so vorhast, nicht gehen.
 
Zurück
Oben Unten