Sicherheit: Beschaffenheit sicheres Anmeldekennwort MAC OS

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oktagon

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Werte Foristi,
angestoßen durch diverse Diskussionen im Forum und in verschieden Medien habe ich mir Gedanken zur Sicheheit von Kennwörtern gemacht.

Unbestritten dürfte sein, daß insbesondere Passwörter, die mit "bruteforceangriffen" ermittelbar sind, einen besonders hohen Sicherheitsstandard erfordern. Insbesondere dürfte dies Kennwörter betreffen, die man auf Webseiten eingeben muss, welche wiederum quasi per Internet von der ganzen Welt aus erreichbar und wo Kennwörter mit schnellen Rechnern entsprechend per Fernabfrage zu ermitteln sind.

Wie ist es aber mit den Anmeldekennwörtern für Benutzer von MAC OS Geräten, oder auch den Administratorenaccounts bei MAC OS?
Also das Anmeldekennwort, was man bei der Anmeldung am MAC-Rechner mit der Tastatur eingibt (oder alternativ auch das Passwort für den Schlüsselbund, das gibt man ja auch nur direkt im MAC OS-Gerät mit der Tastatur ein).
Ich würde hier vermuten, daß man das nicht entsprechend per "bruteforceangriff" automatisch ermitteln kann, und man daher hier ein relativ einfaches, bequemes Kennwort (kurzes Wort etc.) verwenden kann, weil sich quasi ein "Mensch" vor den Rechner setzen und manuell ohne Rechnerunterstützung entsprechend viele Kombinationen eingeben müsste, was damit fast unmöglich wäre.

Oder kann man auch die Anmeldekennwörter doch irgendwie per "bruteforceangriff" knacken, weshalb auch hier ein entsprechend hoher Sicherheitsstandard (größer 15 Zeichen, groß, klein, Ziffern, Sonderzeichen, keine ganzen Worte...) notwendig ist? Und wenn ja, wie groß ist dieser Aufwand und wie viele Personen haben die Mittel dafür (letztenendes kann ja im Prinzip jeder Sicherheitsstandard von irgendwem überwunden werden, allerdings wird dieser Personenkreis mit zunehmender Sicherheit immer kleiner …)?

Kurzum: Wie sollte ein sicheres Anmeldekennwort für einen MAC aussehen (verwendete Zeichen, Zeichenanzahl etc.), damit es wirklich sicher ist?

Herzliche Grüße
 
Hallo,

]M2Rh3:vQ\54a5g*ho#;
 
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Die Empfehlung für sichere Passwörter ändern sich doch immer.
Am Mac kann man auch die Entfernte Anmeldung aktivieren und automatisch das Password durchrattern lassen per SSH.
Für diese sichere Passwort Zeichenmischung Teile gibt es garantiert auch Wörterbücher.
Wichtiger wäre das Checken, ob es nicht auf einer Liste ist.
 
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Da aktuell meistens mit 248 Bit verschlüsselt wird, würde ich ein 248 Zeichen langes Passwort empfehlen.

Ne, im Ernst: nix, was man in einem Wörterbuch finden kann, und wenn die Basis ein Satz sein soll, zum besseren merken, irgendetwas Ausländisches (aber nix von den Angelsachsen). Mixx von Großbuchstaben und Kleinbuchstaben und Zahlen und nichtgewöhnlichen Zeichen.
Nimm Hans-Ulrichs Vorschlag, den wird, weil schon mal im Netz veröffentlicht, nie jemand benutzen (nein, nein, ich mag keine Smileys!).
 
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Antworten.

Ich denke, ich hätte den letzten Satz vielleicht so nicht schreiben sollen. Wie man ein Passwort erstellt, das möglichst gut vor einem bruteforceangriff schützt ist mir ja klar.

Die Frage ist nur, ob man das hierfür wirklich braucht? Weil (ein Unberechtigter) - z. B. nach Diebstahl - das Anmeldepasswort per Rechnerunterstützung / bruteforce knacken kann. Ich hätte gedacht - oder besser gehofft, das ginge schon deshalb nicht, weil man ohne das entsprechende Anmeldepasswort keinen anderen Rechner mit dem Gerät "verbinden" können dürfte. Weshalb ein relativ simples Kennwort ausreichen müsste. Also in dem Fall, dass man selbst keine "Entfernte Anmeldung" aktiviert (siehe 108) hat, die ein Dieb/Unberechtigter daher auch nicht nutzen könnte und ihm nur der manuelle Versuchsweg bleibt.

Kann ich als Benutzer oder mindestens mit Administratoraccount wirklich nicht alle "elektronischen" Einfallsmöglichkeiten in meinen MAC abschalten bzw. deaktivieren?

Was bringt dann überhaupt FileVault? Wenn ein Dieb den Rechner einfach anstöpseln und das Anmeldepasswort knacken kann, dann kann er sich einfach anmelden und dann alle Daten kopieren bzw. einsehen ....

Herzliche Grüße
 
Ohne FileVault kann ich auch ohne dein Passwort zu knacken die Daten auf deiner Festplatte lesen. Noch wilder, ich kann auch dein Passwort einfach ändern ohne es zu kennen. Dazu braucht es auch keine besonderen Fähigkeiten außer googlen zu können.
 
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Kann ich als Benutzer oder mindestens mit Administratoraccount wirklich nicht alle "elektronischen" Einfallsmöglichkeiten in meinen MAC abschalten bzw. deaktivieren?
Das Benutzerpasswort ist nicht dafür gedacht deine Daten vor fremden Zugriff zu schützen, es ist nur dafür gedacht, im Netzwerk oder bei verschiedenen Benutzeraccounts die Daten vor dem den Augen der anderen berechtigten Nutzer zu schützen. Bei Hardwarezugriff hat aber jeder, wie oben erwähnt auch ohne großartige Kenntnisse Zugriff auf unverschlüsselte Daten, das Benutzerpasswort muss man dafür weder kennen noch hacken.
Einzig eine Verschlüsselung, zum Beispiel mit FileVault oder auch zusätzliche Hilfsmittel, wie ein Firmwarepasswort schützen dich dann und hier gilt wie immer, je mehr Sicherheit, je mehr Bequemlichkeit geht verloren und die Passworte sollte man sich dann auch tunlichst merken und natürlich dann auch über ähnliche Wege sein stets vorliegendes Backup in ähnlicher Weise sichern.
 
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Du vergisst dass viele Eingaben von Passwörtern sich bei einer gewissen Anzahl an Falscheingaben sperren. Da ist dann nichts mit Brute Force.
 
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Unbestritten dürfte sein, daß insbesondere Passwörter, die mit "bruteforceangriffen" ermittelbar sind, einen besonders hohen Sicherheitsstandard erfordern. Insbesondere dürfte dies Kennwörter betreffen, die man auf Webseiten eingeben muss, welche wiederum quasi per Internet von der ganzen Welt aus erreichbar und wo Kennwörter mit schnellen Rechnern entsprechend per Fernabfrage zu ermitteln sind.
Ich will das mal bestreiten :D
Sicherheitssysteme, die derartigen Zugriff anbieten, haben gegen BruteForce entsprechende Mechanismen implementiert, oder sie sind ihren Namen nicht wert. Es reicht ja z.B. schon aus, nach einem (oder mehreren) Fehlversuch eine Zwangspause einzubauen, und diese exponentiell zu erhöhen. Aber es gibt da mit Sicherheit deutlich ausgeklügeltere Verfahren… Ich sehe BruteForce-Angriffe aus dem Netz (egal, ob lokal oder remote) auf entsprechende Systeme im Normalfall nicht als wirkliche Bedrohung an, wenn es ums „ausprobieren“ von Kennwörtern geht.
 
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