Server für kleines Büro mit Mac-Umfeld einrichten

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methtical

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Guten Tag liebe Forumsmitglieder,

ich bin grundsätzlich sehr IT-affin und interessiert, aber Interesse und Fähigkeit sind ja unterschiedliche Eigenschaften..
Es geht um ein sehr kleines Büro mit insgesamt 3 Mitarbeitern. Es werden hauptsächlich PDFs, Bilder und Projektdateien von Software ausgetauscht (z.B. Fahrtenbuchsoftware und die jeweiligen Einträge bearbeitet/geteilt). Also reiner Fileserver, ohne Datenbanken.
Momentan fungiert ein Powermac G5 mit 3-4 TB als Server und es ist ein absolutes Chaos. Es funktioniert soweit alles ok, aber wenn man mal was braucht oder nach dem TimeMaschine Backup auf dem Server sucht, findet man es kaum. Nun wurde ich gefragt, ob man das nicht mal alles neu aufsetzen könnte und die 3 Macs (Büro benutzt ausschließlich Apple Hardware und Parallels) mit einem Server strukturiert und übersichtlich, vernetzen könnte.

Ich würde das grundsätzlich sehr gerne machen, alleine aus Interesse und um mich damit mal befasst zu haben und näher in das Thema zu schlüpfen, allerdings handelt es sich immer noch um einen Betrieb, der 3 Menschen den Arbeitsplatz bietet. Damit möchte ich nicht spielen.

Aber die Aufgabe, 3 Macs zu vernetzen und die einfachen Dateien und Backups auf einem Server abzulegen, auf den alle zugreifen können, klingt prinzipiell erstmal machbar - oder übersehe ich etwas wichtiges? Die Gesamtgröße der Dateien auf dem Server beträgt gerade mal 300 GB (ohne TM-Backups).

Was meint ihr? Was wäre die schlauste/effizienteste Lösung? Geht das mit einem macMini zum Beispiel über den verschiedene Festplatten zur Sicherung angeschlossen werden, wie vernetzt an die Macs am besten mit dem Server und geht das vielleicht auch kostengünstiger mit einem Raspberry Pi oder ist das zu unsicher und leistungsschwach?

Für Anregungen und Gedankengänge jeglicher Art wäre ich im Voraus dankbar!

Liebe Grüße
methtical
 
Finger weg und jemanden beauftragen, der das professionell macht.
 
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Hi,
lass dir die Hardware incl Konfiguration, von nem Profi erstellen, erspart dir viel Ärger u Stress.

Gruß Franz
 
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Grundsätzlich ist der Tipp mit dem Profi natürlich erstmal richtig.
Raspberry Pi kannst du erstmal wieder vergessen - dafür taugen die Teile mangels vernünftiger LAN- und Massenspeicher-Anschlüsse nicht!
MacMini wäre der richtige Ansatz wenn es Apple sein muss, allerdings ist das was Apple momentan als Mini anbietet eine Frechheit in Bezug auf Preis/Leistung. Auch hat das Teil hardwareseitig rein gar nichts mit einem Server zu tun.
Eine passende Lösung könnte eine NAS sein, Tipp wie immer Synology oder QNAP. Deren Produktpalette ist groß - vom Privatumfeld, über SOHO bis hin zum Mittelstand.
Mit dem NAS allein hättest du einen FileServer und Backupspeicher für die 3 Macs, fehlt dann aber nochmal ein bzw. mehrere Backups vom NAS!
 
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Synology NAS - macht genau das was ihr wollt und funktioniert nach dem Einschalten und nach ca ner Stunde Reingefummel wartungsfrei.
Tipp: Kauf einen mit 4 Schächten+, dann kannst Du später aufrüsten
 
Synology NAS - macht genau das was ihr wollt und funktioniert nach dem Einschalten und nach ca ner Stunde Reingefummel wartungsfrei.
Für ein professionelles Umfeld ist diese Aussage wenig hilfreich. In einer Stunde ist da schonmal gar nichts gemacht, und "wartungsfrei" gibt es nicht! Die Stunde braucht man schon mindestens um sich vorher erstmal einen Kopf über die Anforderungen zu machen und zu diese und deren Umsetzung zu dokumentieren. Und was nützt eine Sicherung wenn diese nicht funktioniert, diese muss auch regelmäßig kontrolliert werden (wie auch alle anderen Meldungen des Systems) oder noch besser auch regelmäßig "proberestored" werden.
Synology bietet da aber auch sehr gute Möglichkeiten der Filterung und eMail-Benachrichtigungen - aber dazu muss man sich schon ein wenig tiefer mit beschäftigen und passt nicht in dein vorgegebene Stunde.
"Stunde und wartungsfrei" unterschreibe ich für den Privatbereich auch wenn es da auch noch leicht übertrieben ist), aber keinesfalls für eine Firma.
Trotzdem ist Synology ein guter Ansatz, vernünftige Einrichtung, Dokumentation und vor allem Backupkonzept dahinter und regelmäßig nen Auge drauf kann man da auch im SOHO-Bereich durchaus glücklich mit werden.
 
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Für ein professionelles Umfeld ist diese Aussage wenig hilfreich. In einer Stunde ist da schonmal gar nichts gemacht, und "wartungsfrei" gibt es nicht! Die Stunde braucht man schon mindestens um sich vorher erstmal einen Kopf über die Anforderungen zu machen und zu diese und deren Umsetzung zu dokumentieren. Und was nützt eine Sicherung wenn diese nicht funktioniert, diese muss auch regelmäßig kontrolliert werden (wie auch alle anderen Meldungen des Systems) oder noch besser auch regelmäßig "proberestored" werden.
1x Share für alle
1x TM für alle
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Was genau ist daran jetzt kompliziert? Wozu braucht man hierzu Konzepte? Wir reden hier für 3 MA, da habe ich privat mehr Anwender dran hängen.
Ich wüsste auch gar nicht, was man nach den 2 Einstellungen für TM und Share noch machen könnte...
Das ist ja schon Consultant-Denke: Aus einer 1 Stunde Arbeit 10 machen und 15 abrechnen.
Man könnte das NAS noch konfigurieren, dass es Sonntag mittags blinkt, wenn Du unbedingt Stunden verballern willst.
 
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Ich plädiere auch für ein NAS, zum Beispiel von Synology. Der G5 und absolut zu viel des Guten, vor allem vom Stromverbrauch her.
 
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Herzlichen Dank erstmal für die zahlreichen Beiträge. Eure Bedenken und den Rat, das lieber auf professionelle zu verlagern, kann ich selbstverständlich nachvollziehen. Da ich zu dem Inhaber des Kleinbüros eine familiäre Beziehung habe, ist das mit dem Sündenbock zwar primär nicht problematisch, aber bei anfallenden Fehlern oder Ausfällen würde ich mich natürlich trotzdem persönlich blicken lassen müssen - das muss ich aber jetzt beim sehr fehleranfälligen Umfeld auch dauernd. Ständig brechen Verbindungen ab oder die Festplatten sind überfüllt weil überflüssige Backups auf ein und dieselbe Festplatte erstellt werden...

Danke auch an @Hausbesetzer , eben weil es sich "nur" um 3 iMacs handelt und die Funktionalität auch recht übersichtlich ist, dachte ich mir, könnte man sich der Sache ja vielleicht annehmen. Das mit dem NAS klingt sehr interessant, da werde ich mich mal genauer mit auseinandersetzen.

Wie sieht es mit der Sicherung und Back-Ups aus? Man kann ja nie genug machen, aber was sollte reichen? Ich denke bislang an: Klon vom Server auf separate Festplatte, jeweils das TM-Backup der iMacs auf dem Server und ggf. vielleicht noch auf jeweils separaten Festplatten. Das müsste doch reichen? Wobei das natürlich dann relativ viele Festplatten á mind. 500GB wären...
 
Wie sieht es mit der Sicherung und Back-Ups aus?
Die TM-Backups zu sichern wäre eine "Sicherung der Sicherung". Das wäre gerade aufgrund der mittlerweile nicht mehr wirklich zuverlässigen TM-Software nicht der beste Weg.
Wo liegen denn die wirklich wichtigen Daten - auf den Macs oder zentral auf dem FileServer?
Ein guter Weg wäre es, die wichtigen Daten generell auf dem NAS abzulegen, diese werden dann lokal (externe USB-Platte) oder wenn möglich innerhalb des Gebäudes soweit wie möglich räumlich getrennt per Netzwerk auf ein zweites NAS gesichert. Zusätzlich kann man dann auch noch ein verschlüsseltes Backup auf beliebigen Cloudspeicher machen. Somit deckt man auch die lokalen Risiken wie zB Überspannung, Feuer, Wasser, Diebstahl ab.
Das NAS kann man auch gut und gerne mit einem Raid konfigurieren um die Verfügbarkeit zu erhöhen bzw. die Aufwände beim einem Plattenausfall zu minimieren.
Ein kleine USV vors NAS kann auch nicht schaden.
 
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Was genau ist daran jetzt kompliziert? Wozu braucht man hierzu Konzepte? Wir reden hier für 3 MA, da habe ich privat mehr Anwender dran hängen.
Ich wüsste auch gar nicht, was man nach den 2 Einstellungen für TM und Share noch machen könnte...
Das ist ja schon Consultant-Denke: Aus einer 1 Stunde Arbeit 10 machen und 15 abrechnen.
Man könnte das NAS noch konfigurieren, dass es Sonntag mittags blinkt, wenn Du unbedingt Stunden verballern willst.
Als Privatanwender hast du aber keine gesetzlichen Auflagen. Aufbewahrungsfristen gelten auch für elektronische Dokumente, DU musst sicherstellen das deine Backups etc. auch in 10 Jahren noch lesbar sind usw.
Datenschutz bzgl. Kundendaten, Löschfristen etc. pp.
Das ist nicht mal eben ein Share aufsetzen und fertig. Schön wäre es. Ist aber nicht so. Auch nicht für eine 3 Mann "Bude".
Und das sollte man, gerade als kleinere Firma, schon vernünftig machen. Die finanziellen Strafen treffen dich als kleinen Betrieb um ein vielfaches härter als Firmen wie Google, Facebook oder auch Siemens oder Vodafone. Für die sind 10000 Euro Strafe für das Nichteinhaltung des Datenschutzes Portokasse, für eine 3-Mann-Bude kann das existenzbedrohend sein.

Also von daher schliesse ich mich dem Rat hier an: Beauftragt einen Profi dafür.
 
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...und wo betrifft das nun den TE mit seiner Drei-Mann-Butze? Er will ein Share und Backups davon, fertig. Wie er wem diese Daten zugänglich macht ist doch ein ganz anderes Thema.
Was mich immer wieder wundert: Manche scheinen in anonymen Forendiskussionen so richtig ab zu gehen, wenn es um das (vermeintliche) Einhalten von Vorschriften geht. Die stehen plötzlich plakativ stramm und knallen die Hacken zusammen, gehen exzessiv über die eigentliche Problematik hinaus, meist nur um anderen deren vermeintliche Unkenntnis zu demonstrieren.

Der TE hat für seine Zwecke bisher einen G5 genutzt - wie hat das die ganze Zeit nur funktionieren können, ohne ein datenschtz- und steuerrechtliches Armageddon?!

Macht euch mal locker... ;)
 
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Was genau ist daran jetzt kompliziert? Wozu braucht man hierzu Konzepte?

Der TE hat doch selbst gesagt, dass er mit der jetzigen Situation unzufrieden ist:
Momentan fungiert ein Powermac G5 mit 3-4 TB als Server und es ist ein absolutes Chaos. Es funktioniert soweit alles ok, aber wenn man mal was braucht oder nach dem TimeMaschine Backup auf dem Server sucht, findet man es kaum. Nun wurde ich gefragt, ob man das nicht mal alles neu aufsetzen könnte und die 3 Macs (Büro benutzt ausschließlich Apple Hardware und Parallels) mit einem Server strukturiert und übersichtlich, vernetzen könnte.

"Konzept" bedeutet sich vor der Einrichtung Gedanken zu machen über zB Shares, Größenlimits, Ordnerstruktur, benötigte Berechtigungen, User-/Gruppenverwaltung etc.
Das jetzige "absolute Chaos" soll ja nicht 1:1 übernommen werden sondern bei der Gelegenheit auch gleich etwas strukturierter aufgebaut werden.
Das ist auch bei nur 3 Usern sinnvoll, da im gewerblichen Umfeld ja auch schnell mal ein Mitarbeiter wechselt. Wenn dann zB alle Einstellungen über Benutzergruppen statt nur über User geregelt sind, wird für die zukünftige Pflege vieles vereinfacht.
 
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Bei 3 Users wozu mehrere Shares? Da will doch eh jeder auf alles zugreifen.
Bei 3 Usern Gruppen? Was für welche? GruppeMA1, GruppeMA2, GruppeMA3?
Also nochmal: 1x Share, 1x TM:
Selbst ohne Ahnung in 1h zusammengeklickt.
Wenn Du Redundanz und externes Backup in der Cloud haben willst, noch mal 30 Minuten drauf
 
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"Konzept" bedeutet sich vor der Einrichtung Gedanken zu machen über zB Shares, Größenlimits, Ordnerstruktur, benötigte Berechtigungen, User-/Gruppenverwaltung etc.

Dann setzt er das Konzept um und hinterher sind wieder alle auf dem Mac mit Admin-Rechten unterwegs :D

Kauf ein NAS mit 4 Schächten, mach aus jeweils 2 Platten ein RAID1, einer für die TM-Backups und einer für das Netzlaufwerk.

Wenn Du ganz auf sicher gehen willst hängst Du noch ein paar dicke USB-Platten ans NAS und sicherst das NAS halt da nochmal drauf... Oder einen großen iCloud- Dropbox- Cloudirgendwas-Account...

Die gesetzlich vorgeschriebene E-Mail-Archivierung macht man mit dem Mailanbieter (z.B. großer Office 365 Plan) und die restliche Archivierung sollte die eingesetzte Software (Warenwirtschaftssystem) mitbringen, worauf man das speichert ist ja egal, wichtig ist, dass es revisionssicher (unveränderbar) gespeichert wird.
 
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Ich plädiere auch für ein NAS, zum Beispiel von Synology. Der G5 und absolut zu viel des Guten, vor allem vom Stromverbrauch her.

Vor allem der Stromverbrauch.... Mein Qnap verbraucht mit einer 2,5" Festplatte etwa 7-9 Watt. Mein G5 Single 1.8 verbraucht im Leerlauf schon etwa 180 Watt. Rechne das mal durch.
 
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Vor allem der Stromverbrauch.... Mein Qnap verbraucht mit einer 2,5" Festplatte etwa 7-9 Watt. Mein G5 Single 1.8 verbraucht im Leerlauf schon etwa 180 Watt. Rechne das mal durch.
Deswegen sprach ich das an. Vollkommen übertrieben für ein bißchen Dateiserver.
 
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Erstmal erneut herzlichen Dank für sämtliche Ratschläge. Ich weiß eure Meinung, egal in welche Richtung sie geht, sehr zu schätzen.
Was ich so lese bestärkt genau meinen Respekt, den ich vor der Sache habe, aber auch mein anfängliches Gefühl, dass es kein Hexenwerk sein sollte. Über gesetzliche Vorschriften, vorgeschriebene Archivierungszeiten, etc. weiß ich tatsächlich nichts. Dazu scheint mir aber der Beitrag von @iQuaser sehr vernünftig:
Die gesetzlich vorgeschriebene E-Mail-Archivierung macht man mit dem Mailanbieter (z.B. großer Office 365 Plan) und die restliche Archivierung sollte die eingesetzte Software (Warenwirtschaftssystem) mitbringen, worauf man das speichert ist ja egal, wichtig ist, dass es revisionssicher (unveränderbar) gespeichert wird.

Also das Büro ist nicht nur von den Mitarbeitern und Räumlichkeiten her klein, sondern es gibt auch wirklich keinen Grund da gewisse Informationen versteckt zu halten oder einem der Mitarbeiter den Zugriff zu bestimmten Ordnern zu verweigern. Es können ruhig alle Admins sein und jede einzelne Datei einsehen und bearbeiten - das ist sogar erwünscht! Ob das sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Aber die Arbeitsatmosphäre zu hinterfragen, wäre ja auch Teil meiner Aufgabe.

Sicherheit ist dem Büro ebenso "unwichtig", weil auf dem Server keine firmeninternen- oder sensiblen Dateien gehalten werden. Alles was hochgeladen ist, muss nicht tausendfach abgesichert sein. Sofern sich jemand ungewollten Zugriff von außen verschafft, kann er keinen Schaden anrichten.

Also Zugriffsrechte spiele keine Rolle. Der Server muss nicht über die neuste Technik abgesichert sein. Es wollen nur 3 verschiedene Rechner auf gemeinsame Dateien zugreifen, diese bearbeiten und für die anderen sichtbar, wieder abspeichern können.
Es ist nur wichtig, dass die Daten nicht plötzlich alle weg sind, deswegen hatte ich neben externen Festplatten noch an eine zusätzliche Cloud-Absicherung gedacht. Was würde der Spaß für so 200GB in etwa kosten?
 
deswegen hatte ich neben externen Festplatten noch an eine zusätzliche Cloud-Absicherung gedacht. Was würde der Spaß für so 200GB in etwa kosten?
Bei Dropbox entweder 10 Euro pro Monat für 3TB oder 15 Euro für soviel wie Du willst
 
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