Server aufsetzen

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Guten Tag, werte Gemeinde.

Ich habe mich von meinen lieben Kollegen überzeugen lassen, dass wir nunmehr einen Server benötigen, um die Projekte in unserem Hause besser koordinieren zu können (spr. ein gutes System der Projektidentifizierung zu realisieren: eine Projektnummer und alle beteiligten legen den Kram fein in dem entsprechenden Ordner ab) und die Arbeitskisten zu entlasten – von Datenmüll etc. Und um ein einfacheres Backup realisieren zu können. So weit, so gut. Nun ist es so, dass wir nicht gerade in der dicken Kohle schwimmen…*und ich bin auf der Suche nach einem preisgünstigen Server/Rechner den ich als Server verwenden kann. Hier stehen folgende Kisten rum: 2x G4 Powermac, 1x eMac, 2x Powerbook, 1x Clone (Schreibmaschine und Leo). Ich gehe davon aus, dass wir demnächst noch mindestens einen weiteren Arbeitsplatz anbauen müssen.

So jetzt Ihr! Bitte.
 
als reinen File-Server für die paar Leute reicht im Prinzip jeder Mac, der unter OS 9.2 läuft. Benutzer und Gruppen einzurichten ist unter OS9 easy, OS9 läßt max 10 gleichzeitige (!) Benutzer zu.

Am besten gleich ein DAT-Laufwerk zum Datensichern dran (1 x gekauft, dann hat man laaange Ruhe) und Retrospect zum Sichern (www.dantz.com), fertig.

Retrospect kostet so etwa EUR 100,- - 200,-. Ein DAT-Laufwerk mit Bändern etwa EUR 1.000,-- (ich würde 5 Bänder für MO-FR vorschlagen und einige für eine Monatsabschlußsicherung).

No.
 
Danke dir. War schon mal eine gute Hilfe.
 
Hi
Ich würde mal ein Systemhaus anrufen, die beraten dich dann.
 
norbi schrieb:
...
(ich würde 5 Bänder für MO-FR vorschlagen und einige für eine Monatsabschlußsicherung).

No.

Ein anderes Konzept für die (Band)sicherung sieht 6 Bänder vor.
Pro Woche sind jeweils zwei Bänder im Einsatz, die im täglichen Wechsel benutzt werden.
So hat man immer ein Band vom Vortag, zwei von letzter und zwei von vorletzter Woche.
Zusätzlich kann man noch Snapshots machen und/oder Projektsicherungen.

Zwei Dinge halte ich noch von extremer Wichtigkeit.
1. Die Bänder sollten in einem anderen Raum als der Server aufbewahrt werden. Möglichst weit weg und möglichst feuersicher (z. B. im Keller), so verliert man bei einem möglivhen Brand oder Einbruch nicht Originaldaten und die Sicherung.
2. Die Backups sollten regelmäßig geprüft werden.
Sonst passiert u. U. das, was ich von einer Steuerberaterkanzlei gehört habe.
Die Geschichte (in Kurzform) ist wirklich lesenswert
Die haben schön brav jahrelang Ihre Bänder gewechselt.
Als dann die Festplatte des Servers kaputtging, haben sie dann Ihren Supporter angerufen..
Der hat dann natürlich nach den Sicherungsbändern gefragt.
"Nein, nicht die neuen; Die, die Sie im täglichen Einsatz haben."
"Das sind die."
Es hat sich dann herausgestellt, dass das Bandlaufwerk einen "Motorschaden" hatte und alle "Sicherungs-"Bänder unbespielt waren.
Den Schaden kann man sich vorstellen.
 
kann Maceis nur zustimmen - aus Erfahrung...

Vor allem das regelmäßige Testen der Sicherung (durch Rücksicherung). Wenn die Software sagt, alles sei OK, muß das nicht unbedingt so sein.

No.
 
norbi schrieb:
Retrospect kostet so etwa EUR 100,- - 200,-. Ein DAT-Laufwerk mit Bändern etwa EUR 1.000,-- (ich würde 5 Bänder für MO-FR vorschlagen und einige für eine Monatsabschlußsicherung).

Ich empfehle einen Blick auf AIT. Gibt's mit AIT-1 oder 2 als FireWire-Gerät in bezahlbaren Dimensionen. Mit DAT würde ich mich nicht mehr 'rumärgern wollen.

Bye
blue-skies
 
AIT: watn dat?

No.
 
AIT

Abkürzung für "Advanced Intelligent Tape" • Sony-Weiterentwicklung der 8mm-Helical Scan-Technologie zur Datenaufzeichnung mit dem besonderen Merkmal, dass sich das Inhaltsverzeichnis auf einem Chip als Bestandteil der Cartridge befindet.

AIT-1-Bandlaufwerke bieten mit bis zu 35 GByte einen ideale Einstiegspunkt in die AIT-Technologie.
Die Info ist von 2001. ;) Mittlerweile sollte man schon die AIT-3-Geräte nehmen, wenn überhaupt Tape.
Die Kapazitäten werden jetzt eher für die Geräte in TeraBytes statt in GigaBytes gemessen. Dafür werden mehrere Bänder in einem Gerät vorgehalten.

Wer nicht so viel Speicher braucht, also ca. 500GB bis 1TB, kann auch auf RAID-Festplattensysteme (RAID5 als sicherste Variante oder einfac RAID1 als Mirror) vertrauen. Die MTBF (durchschnittliche Betriebsdauer bis zum Fehlerfall) ist da natürlich geringer, kann aber durch redundanten Aufbau fast schon vergessen werden. Ein einfacher Austausch im laufenden Betrieb (HotSwap) ist bei den besseren Systemen problemlos möglich.
siehe: Festplatten statt Streamer? Ein 70 Terabyte Backup-RAID in der Praxis
 
Würde (gerade wegen dem nicht so dicken Budget) vielleicht mal über einen kleinen Linux-Server mit nem Hardware-RAID im RAID1 oder RAID5 nachdenken. Datentransfer per Samba. Tägliche Backups sind schön und gut, aber ich würde doch mindestens auf eine Platte einen Mirror hängen. Sicher ist sicher.

[EDIT] Hoppala.. hatte Deinen Eintrag wohl nicht ganz gelesen :rolleyes:
 
RAID Systeme sind schön und gut, schützen aber nicht gegen Datenverlust durch Diebstahl, Feuer u. ä.
Ob man sich gegen solche Fälle auch schützen möchte/muss ist natürlich eine Frage der persönlichen Entscheidung.
 
Hmm.. naja.. DVD-Brenner mit Dual-Layer (gibts ja nun schon recht günstig). Kann immerhin 9GB auf eine Disc bannen. Oder eben DVD-RAM. Würde ich wenn es besonders kritische Daten sind zB in ein Schließfach bei der Bank legen.
 
DieTa:
Wenn du Pech hast, ist der Rohling dann im Notfall defekt. Die Rohlinge müssen gu geschützt (Feuchtigkeit, Licht) gelagert werden.

Ok, ein RAID-System schützt nicht gegen Diebstahl und Feuer (außer man hat ein Rechenzentrum mit Argon-Löschanlage und dem restlichen Schnickschnack;)). Daher empfiehlt sich auch dann ein Backup auf Tape. Der Vorteil vom RAID ist doch die Geschwindigkeit (Echtzeit) und Sicherheit im laufenden Betrieb. Wenn der Server dann halt abends ein Backup macht, hat er dafür die ganze Nacht Zeit. Am nächsten Morgen kommt dann der Sysop und bringt das Tape woanders hin. (Manche Firmen kaufen sich gleich alles doppelt, falls das Backupsystem ausfällt oder der Hersteller nicht mehr helfen kann, da z.B. keine Ersatzteile oder KnowHow mehr vorhanden ist. Alles schon gesehen.)
 
Hi
nochmals der Hinweis:

Hände weg vom Servereigenbau!

falls du keine Erfahrung im Thema Server hast und das entnehme ich deiner Frage.
Es reicht nicht eine Kiste zu kaufen und Serversoftware drauf zu knallen,
dass kann man im privaten Bereich noch hinnehmen und damit rumspielen,
aber im professionellen Bereich mit wichtigen Kundendaten oder Projektdaten, kann ein falsch konfigurierter Server schlimmes anrichten.
Mein Vorschlag ist du suchst dir einen Experten, der dir den Server für
dein Unternehmen aufsetzt, der weiss auch welche Hardware und Software für dein Unternehmen passt, sowas lässt sich pauschal nicht sagen.

OT: Backup/Sicherung
im privaten Bereich ist DVD-Brenner ok aber im Unternehmen sollte
der laufende Betrieb mit einem Raid-System gesichert werden und
für Backup ist Tape immer noch Pflicht.
 
glotis schrieb:
OT: Backup/Sicherung
im privaten Bereich ist DVD-Brenner ok aber im Unternehmen sollte
der laufende Betrieb mit einem Raid-System gesichert werden und
für Backup ist Tape immer noch Pflicht.

Danke, wenigstens einer ;)

*Unterschreib*

Bye
blue-skies
 
Also, wenn Du wirklich noch keine Ahnung davon hast, rate ich Dir auch dazu Dir jemanden zu suchen der das macht! Vorallem auch noch ne RAID oder Tape Lösung!

Als Server reicht ein alter PC, würde mind. PII empfehlen und Linux drauf.
 
@all,

habt Dank für Eure Hinweise. Ich glaube, ich werd' mich an den Hinweis halten, der zum Ende am häufigsten gegeben wurde: Profi fragen.

Danke noch einmal.
 
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