Sensor-Staubreinigung

Na, da habe ich auch mal geforscht und nahezu jede Art von Tipps erhalten. Das ging von "eiin Standardobjektiv kaufen und nicht mehr wechseln", "gar nichts tun und die Punkte mit Bildbearbeitung löschen" bis hin zu "mit Tesa entfernen"..

Brauchbare Infos gibt es hier:
http://www.fotocommunity.de/info/Sensorreinigung

Mein Rat: Nicht überstürzt handeln, sich genügend Halbwissen anlesen und die für sich "beste" Methode wählen. Ich persönlich nutze einen kleinen Blasebalg. Manche raten aber auch davon ab, da man den Staub in der Kamera verteilt.

Gruß
jo

PS: Ich freue mich, wenn die Sensorselbstreinigungskameras endlich kommen (gibt ja schon ein paar Modelle)..
 
Also ich hab 9 Monate mit meiner alten 350D Konzerte, Festivals und Naturaufnahmen gemacht und weiss ich nicht wie oft das Objektiv gewechselt.. nie probleme gehabt.

Jetzt mit der 30D seit Dezember auch kein Staub..

Und für den Fall das doch mal was reinkommen sollte, hab ich nen kleinen Blasebalg und kann den Staub einfach wegpusten ;)
 
Ich muss meine Kamera 2 bis 3 mal im Jahr reinigen.

Ob man ein Staubproblem hat oder nicht, hängt dabei aber nicht nur an der Kamera oder der Art, wie man fotografiert (Umgebung, wenige Objektivwechsel), sondern auch ganz wesentlich am Motiv.

Wer immer nur im Dustern fotografiert und das möglichst noch mit offener Blende (Konzerte, Theater, Hallensport), für den ist Staub weitestgehend kein Thema.

Wer aber auch grosse helle Flächen in seinen Bildern hat (Himmel bei Landschaftsfotografien) und dabei die Blende reiclich zudreht, der hat schon eher mit Staub zu kämpfen.

Sichtbar wird Staub dann, wenn mit kleinen Blenden gearbeitet wird. Makrofotografen können davon ein Klagelied singen.

Tip: einfach mal aus kurzer Entfernung mit normaler Brennweite eine weisse Wand ablichten (manueller Fokus auf unendlich, ISO 100, Blende 22, mindestens eine Stufe überbelichten), so mancher der glaubt, kein Staubproblem zu haben, wird dann eventuell doch eine Menge Pünktchen entdecken.

Davor schützt übrigens auch nicht der (meiner Meinung nach sinnfreie) Ansatz, sich auf ein Objektiv zu beschränken und das nie mehr zu wechseln. In der Kamera findet mechanische Arbeit statt, das geht nicht ohne Verschliess und gelegentlichen mechanischen Abrieb.

-- Markus

P.S.: ich reinige selbst. Das ist keine Hexerei, aber man sollte wissen, was man da tut. Ich hab' mir schonmal einen Anti-Alias-Filter ruiniert (das ist die Scheibe, die unmittelbar vor dem Filter sitzt, man reinigt also strenggenommen nicht den Chip, sondern diesen Filter).
 
freedolin schrieb:
Davor schützt übrigens auch nicht der (meiner Meinung nach sinnfreie) Ansatz, sich auf ein Objektiv zu beschränken und das nie mehr zu wechseln. In der Kamera findet mechanische Arbeit statt, das geht nicht ohne Verschliess und gelegentlichen mechanischen Abrieb.

Vielleicht bringt es was, wenn es eine Festbrennweite ist. Denn bei jedem Zoomen, mit dem sich die Länge (und das Volumen) des Objektivs ändern, wird Luft in die Kamera gesaugt und somit auch Staub.
 
Die Wahrscheinlichkeit ist dann geringer, aber die Kameras sind trotzdem dann nicht hermetisch geschlossen. Der Staub sammelt sich an...irgendwann wird man das merken :(
 
Doppelpost, Sorry ;)
 
iBook_G4 schrieb:
… Denn bei jedem Zoomen, mit dem sich die Länge (und das Volumen) des Objektivs ändern, wird Luft in die Kamera gesaugt und somit auch Staub.
Dieser Staub landet eher im Objektiv als in der Kamera.

freedolin bezog sich nach meinem Verständnis auf den Verschluss und vorallem die Spiegelmechanik.

Ach ja: Ich hab noch nie gereinigt. Ein bisschen Staub gibt dem Foto einen individuellen Touch - sozusagen staubsigniert. ;)

ww
 
Wildwater schrieb:
freedolin bezog sich nach meinem Verständnis auf den Verschluss und vorallem die Spiegelmechanik.

So ist das.

-- Markus
 
Wildwater schrieb:
Dieser Staub landet eher im Objektiv als in der Kamera.

freedolin bezog sich nach meinem Verständnis auf den Verschluss und vorallem die Spiegelmechanik.

Ach ja: Ich hab noch nie gereinigt. Ein bisschen Staub gibt dem Foto einen individuellen Touch - sozusagen staubsigniert. ;)

ww

Ist schon klar, dass die Luft hauptsächlich durch das Objektiv geblasen wird. Aber bei meinem Oly 50-200/2.8-3.5 ändert sich die Objektivlänge schätzungsweise um 10cm beim Zoomen (min zu max) und ich möchte nicht wissen, wo da überall die Luft rausgeblasen wird.

Staub ist bei mir (durch die automatische Reinigung) auch kein Problem ;)
 
janpi3 schrieb:
schmarn
wenn du vorichtig mit einem Wattestäbchen den Sensor von dem Dreck bereinigst passiert da nichts.
Im laden machen die auch nichts anderes, nur wenn du es selber machst bist du dir sicher das du es vorsichtig machst, die Geschäft gehen mit dem Ding um wie mit einem Stück Stahl, da hätte ich eher Angst das da was passiert.

Bloss keine Wattestäbchen.
Damit produzierst du nur Streifen.

Besser, ein Stück Pappe passend zuschneiden, ein kleines Stück Microfasertuch um das eine Ende rum befestigen und damit über den Sensor streichen.
Ich nehme Isopropanolalkohol (was für ein Wort) zum reinigen.
 
derBernhard schrieb:
Bloss keine Wattestäbchen.
Damit produzierst du nur Streifen.
wie macht man mit trockenen Wattestäbchen Streifen?
 
<klugscheissmodus>
@derBernhard
Die Endung -ol bei "Isopropanol" bezeichnet das ganze schon als Alkohol. ;)
Das zusätzliche schrieben von Alkohol ist also nicht mehr nötig.
</klugscheissmodus>

Jetzt wieder ernsthaft.
Du musst einfach aufpassen, Isopropanol ist hygroskopisch, sprich es zieht Feuchtigkeit aus der Luft und fängt dann an zu schmieren. Also am besten medizinsche Isopropanoltupfer benutzen. Diese sind gut getränkt, fuseln nicht und sind einzeln verpackt.

Cheers
 
Schattenmantel schrieb:
<klugscheissmodus>
@derBernhard
Die Endung -ol bei "Isopropanol" bezeichnet das ganze schon als Alkohol. ;)
Das zusätzliche schrieben von Alkohol ist also nicht mehr nötig.
</klugscheissmodus>

Jetzt wieder ernsthaft.
Du musst einfach aufpassen, Isopropanol ist hygroskopisch, sprich es zieht Feuchtigkeit aus der Luft und fängt dann an zu schmieren. Also am besten medizinsche Isopropanoltupfer benutzen. Diese sind gut getränkt, fuseln nicht und sind einzeln verpackt.

Cheers

danke für die Unterweisung.
Mein Isopropanalkohol kommt aus der Apotheke.
Ist das gut?
 
Wildwater schrieb:
. . .
Ach ja: Ich hab noch nie gereinigt. Ein bisschen Staub gibt dem Foto einen individuellen Touch - sozusagen staubsigniert. ;)

ww

Ein Hauch von Analogfeeling für ganz umsonst! :zwinker:



Mit Isopropylalkohol habe ich damals immer die Tonköpfe im Tapedeck gereinigt. :)
 
@derBernhard
Nope noch nicht richtig. ;)
Spike hats korrekt geschrieben, wobei dies die alte und in der Chemie nicht mehr so geläufige Schreibweise ist.

Isopropylalkohol

Grüsse ausm Labor :)
 
freedolin schrieb:
Tip: einfach mal aus kurzer Entfernung mit normaler Brennweite eine weisse Wand ablichten (manueller Fokus auf unendlich, ISO 100, Blende 22, mindestens eine Stufe überbelichten), so mancher der glaubt, kein Staubproblem zu haben, wird dann eventuell doch eine Menge Pünktchen entdecken.

Und doch wird er nur Staub entdecken, kein Staubproblem. Wie du ja selber sagst, manche kommen bei ihren Motiven nicht in Bereiche, in denen man den Staub sieht, und das dürften viele Anfänger sein. Denen nun einzureden, sie müssten völlig weltfremde Tests machen, nach denen sie in Panik verfallen und ihren Sensor zerkratzen, ist imho überflüssig. Oder man setzt auf die Retromasche wie wildwater :cool: .
 
also ich habe mir die pec-pad/eclipse lösung besorgt und Druckluft (spezieller Druckluftaufsatz, damit keine feuchtigkeit rausgeblasen wird)
Dazu eine sehr spitze pinzette (damit man in die ecken kommt).

Die cam nehmen und entweder das sensor reinigungs program starten (bei eos350d geht sowas) oder langzeitbelichtung, und mit der Druckluft den groben dreck rausblasen.

Auf die pinzette wird dann das PAD rumgewickelt, so das an der metallspitze ca 3-5mm pad übersteht (als puffer).
Das ganze mit ein bisschen eclipse betröpfeln, und feinfüllig den sensor reinigen.
Beim ersten mal ist es wichtig, dass das PAD befeuchtet wird. mit einem trockenem Tuch, könnte die Schmutzpartikel Kratzer im Sensor machen.

Wenn man dann fertig ist, macht man ein bild einer weißen Fläche mit der kleinsten Blende.
Nach einer Auto-Tonwertkorrektur des Bilds sieht man evtl die Schmutzpartikel besser.

Das ist auch das gleiche was Canon oder Nikon Support macht, wenn sie den Sensor reinigen.


--edit--
Bisher hab ich das nur einmal gemacht, als ich bei blende 16 ein ganz dickes Korn gesehen habe.
Normalerweise sieht man die Körner auf den Bildern (je nach größe) erst ab einer Blende von 22...

Ich habe schon von Einigen Hobbyfotographen mal diesen Schmutztest (mit der kleinen Blende) gemacht, und muss sagen dass ich noch kein "absolut sauberen Sensor" gesehen habe. Und vielen ist es auch Wurst, weil die in dem Bereich eh nie fotorgrafieren (wie schon hier erwähnt wurde)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schattenmantel schrieb:
@derBernhard
Nope noch nicht richtig. ;)
Spike hats korrekt geschrieben, wobei dies die alte und in der Chemie nicht mehr so geläufige Schreibweise ist.

Isopropylalkohol

Grüsse ausm Labor :)

würdest du mir glauben, dass mir genau diese Bezeichnung auf der Zunge, resp. der Tastatur lag?

Naja, auf jeden Fall weiss ich's jetzt.
 
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