Seid Ihr im Familien- und Bekanntenkreis auch der erste Ansprechpartner für Computerprobleme aller Art?

Meine Lieblingsunterhaltung:
"Was machst Du?"
"Informatiker"
"Hey, ich hab da n Problem mit Windows..."

Danke für das Gespräch. Daher erzähle ich nie, was ich mache und was ich studiert habe. :p
Oh ja, das kenne ich nur zu gut. "Du bist doch in der Forschung sicher auch am Rechner, oder? Kannst du nicht mal dieses und jenes?"
Oft reicht es, wenn man sagt, dass man seit W95 nicht mehr vor Redmond Systemen gesessen hat und sich damit null auskennt. Ist natürlich zum Teil geschwindelt, aber ich habe nach Feierabend meist echt keinen Bock mehr und oftmals sind es so lapidare Sachen, die man mit etwas Eigeninitiative problemlos selbst gelöst bekommen könnte. Wenn man denn will.
Innerhalb der Familie ist es um ein Vielfaches einfacher. Wir sind bis auf einen Schultablet mit W10 komplett in den Fängen von Apple. Das läßt sich alles leicht administrieren.
 
Hier ist das so, dass meine erwachsenen Kinder ihre Notebooks zwecks Überprüfung/Neuinstallation bei mir abliefern.
In dieser Generation sollte man sich meines Erachtens bei so etwas selbst helfen können.
Aber heute können sie ja nur noch Facebook, Instagram und Spiele spielen …
 
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Wenn ich gerade Zeit und Lust habe, helfe ich selbstverständlich gerne. Bei sehr einfachen Aufgaben lasse ich meistens dann erst mal selbst versuchen und schauen was dabei rauskommt. Ansonsten muss man halt schauen, ob die hilfebdürftige Person nur zu Faul ist oder wirklich Hilfe braucht.
Aber letztendlich helfe ich meistens gerne, weil man lässt sich ja auch gerne mal helfen. Wenn ich keine Zeit habe, sage ich das und biete einen späteren Termin an.

Was ich festgestellt habe, mein Verständnis von "Einstellungen" beim Computer kommt nicht überall gut an. Da wird dann Bequemlichkeit über Datenschutz gesetzt, beispielsweise im Browser bei den Cookies und dem eingeben des Passwortes. Bei mir löscht sich alles automatisch nach dem schließen des Browsers. Ich gebe dann aber auch jedes mal erneut mein Passwort ein und klicke die Datenschutzhinweise weg. Privater Modus im Firefox ist standard, da wie ein Werbeblocker. Diese Einstellung ist bei normalen Anwendern eher unbeliebt.
 
Meine Lieblingsunterhaltung:
"Was machst Du?"
"Informatiker"
"Hey, ich hab da n Problem mit Windows..."

ob das bei einem Arzt auch so funktioniert? du hast doch Medizin studiert, kannste mir ne Niere rausschneiden? :hehehe:
 
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Jein. Es gibt nämlich genau 2 Sorten Menschen denen man mit dem Computer hilft:

Sorte 1 - Wirklich dankbar, wenn mal wieder was kaputt ist wird höflich nach Hilfe gefragt

Sorte 2 - "Ja aber, warum sieht das denn jetzt anders aus?" - Und nach einem halben Jahr ist die Kiste warum auch immer gestorben und man ist Schuld "Weil man hat ja damals dran rumgespielt". - Denen rät man dann liebend gerne zum bezahlten IT-Support.
 
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Also ich helfe gern. Bei meiner großen Familie gelte ich als der Hüter des Auenlandes.
 
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Seit 1997 im Familien und Freunde Support unterwegs... MacOS und Windows
 
Ich helf seit meinen Teenagerzeiten im Familien und Freundeskreis, hab aber mal ein paar Leute abgeschossen als sie anfingen mich als menschliche Suchmaschine zu benutzen. Im Normalfall sind aber alle recht dankbar. Und mittlerweile bin ich in nem technischen Supportjob gelandet, wo ich eigentlich tagaus tagein genau nur das mache, was ich sonst in meiner Freizeit getan hab. Mit dem Unterschied, jetzt krieg ich Kohle dafür :D
 
Ich erinnere mich noch an einen entfernten Verwandten der Probleme mit seiner Fritzbox und dem Internet hatte (älterer Herr dem ich schon oft erfolgreich geholfen habe). Er war wirklich schon am verzweifeln und mit den Nerven am Ende. Er war dann mehr als verblüfft, dass sein Internet nach wenigen Minuten wieder funktionierte und was man noch so alles mit der Fritzbox machen kann.

Manchmal ist es teilweise auch lustig auf was für Ideen manche Leute kommen können. Wenn man es nicht mit eigenen Augen sehen würde, (...) Habt ihr sicherlich auch schon erlebt.
 
In meinem Umfeld gibt es anscheinend nur einen mit einem Mac, und der kennt sich besser aus als ich.
Und die anderen glauben wohl immer noch, daß Mac und Windows auf völlig unterschiedlichen Planeten liegen.
Allerdings bekomme ich so alle paar Jahre von einem Freund, der einen Computerladen hat, mal einen Mac zum Neuinstallieren oder wegen Kleinkram, weil er sich in dieser fremden Welt absolut nicht auskennt. Da gibt es dann eine Flasche Wein, find ich voll okay.
Mein erster "Einsatz" betraf einen Knubbel-iMac, bei dem angeblich das CD-Laufwerk kaputt war. weil es nicht auf dem Schreibtisch auftauchte. Na ja, war auch keine CD drin…
Zu iTunes gab es früher ab und zu mal Fragen, wenn ich beim Grillen, Feiern u.ä. Musik laufen hatte, aber das fiel unter "normale Unterhaltung".
 
Was ich auch immer sehr nervig finde: Man telefoniert/spricht mit der Person und gibt ihr entsprechende Anweisungen: Bitte das und das nachschauen, so und so klicken. Und dann kommt oft zurück geht immer noch nicht. Auf Nachfrage ob man denn die Schritte durchgeführt hat: nee, habe ich nicht oder nur mal romgeklickt und nicht in der Reihenfolge usw.
Da kriege ich dann echt die Krise und werde auch etwas ungehalten. Und breche es dann auch ab (wenn das noch so ein Fall ist wo man helfen "muss"), bei dieser Art von Person macht es keinen Sinn.
Ich mache dann erst weiter wenn die das machen was ich gesagt/angefragt habe. Meistens geht es dabei dann ja um Informationen, die genaue Fehlermeldung etc.
 
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