Gehälter werden nunmal vor allem in den oberen Etagen vom Markt bestimmt. Will man gute Leute, muß man auch entsprechend dafür zahlen. Und da die Anzahl guter Leute anscheinend begrenzt ist, treibt das halt den Preis...
Ansonsten halte ich dieses immer wiederkehrende Herumgehacke auf den bösen Feind "Manager" für puren Neid.
Oder siehe es mal andersrum: Wenn du morgen wegen guter Arbeit und damit du mit deinem Wissen und Fähigkeiten nicht abwanderst eine Gehaltsverdopplung bekommst, lehnst du diese garantiert ab, mit der Begründung du wolltest auf dem Boden der Tatsachen bleiben....
Grüße fox78, kein Manager, aber auch kein Neider
Das hat mit Neid nix zu tun. Mir ist wurscht, wieviel jemand verdient.
Wenn er es sich
verdient hat.
Das Gehalt wird hierzulande nicht vom Markt bestimmt sondern von Angebot und Nachfrage. Geringes Angebot an Fachkompetenz + Hohe Nachfrage nach Fachkompetenz = hohe Preise. Also nimmt man was man kriegen kann. Trotzdem oder gerade deshalb ist der Markt unvollständig. Das Angebot kann die Nachfrage nicht befriedigen. Der Managermarkt ist ein Verkäufermarkt und dementsprechend können sich die Manager ihre Jobs aussuchen. Niedrige Managementgehälter würden davon zeugen, dass ein Überangebot an Fachkompetenz besteht.
Wenn wir denn einen Markt haben, dann zeigen die Gehälter nur, dass wir ein Unterangebot an guten Managern haben. Trotzdem haben wir viele Managerstellen zu besetzen. Mit wem werden die wohl besetzt wenn es nur wenige gute gibt?
Management wird in Deutschland viel zu oft institutional betrieben und Shareholder Value zählt mehr als Stakeholder Value. Kurzfristige Unternehmensergebnisse stehen dabei viel zu sehr im Vordergrund.
Internationale Märkte und kurze Informationswege unter den Kunden verlangen nach Bottom-Up-Management. Nach Konzepten wie TQM, Kaizen, etc. Nach Kundenorientierung bis in die letzte Einheit des Unternehmens. Das schließt das Management nicht nur ein sondern fordert das Management. Das Problem ist nur, dass das deutsche Management das in der Regeln nicht leisten kann. Dazu hängen wir zu sehr am Top-Down-Management und an der Allmacht der Unternehmensführung.
Hohe Managergehälter? Ja! Mit diesen Leistungen? Nein!
Ich kann jedem (egal ob Manager oder Kunde) nur empfehlen, sich mal mit
TQM,
Kaizen,
Deming, dem RADAR-Konzept (oder dem
PDCA-Zyklus) auseinanderzusetzen.
Es gibt viele gute Beispiele für funktionierendes Management. Zum Beispiel die Unternehmensgeschichten von Ritz Carlton Hotels oder Hewlett Packard. Da kann hier in Deutschland in Bezug auf vorbildliches Management kein Unternehmen auch nur annähernd mithalten.
Kurzum: Jede Initiative die dafür sorgt, dass das Management in Deutschland (in diesem Fall sind uns die Schweizer voraus) markt- und leistungsorientiert entlohnt wird, kann ich nur begrüßen.