Schweiz in die EU? - Umfrage -

Soll die Schweiz der EU beitreten?

  • iu

    Stimmen: 25 40,3%
  • nei

    Stimmen: 37 59,7%

  • Umfrageteilnehmer
    62
Hossie

Hossie

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Da hier schon der Schweizer EU Beitritt angeschnitten wurde, hier die passende Umfrage dazu.
 
Aber nur, wenn dann die Toblerone billiger wird! :D ;)
 
Oute mich hiermit noch als 100%-iger EU Befürworter.
Ich werde nicht einmal der Zinsinsel CH nachtrauern :D
 
Hab mich ja bereits als EU Freund geoutet. Wobei ich ja kein Papier Schweizer bin. Aber 18 von 22 Jahren in der Schweiz sollten wohl klarstellen was meine Heimat ist. :D

CH for EU
 
*FalschPost*
 
dagegen!!
warum?weil ich super gern und oft in der schweiz in der hütte bin und es verdammt gut finde dass die sich dermaßen gekonnt aus der ganzen eu kacke raushalten und ihre eigenen sachen um einiges besser machen.
 
Ich sehe vor allem das Schweizer Image unter der "Rosinenpicker-Mentalität" im EU Raum schwinden.
Wenigstens haben wir bis 2014 wenn alles gut geht uneingeschränkten Personenverkehr mit der EU :)
 
ich geh doch so gerne dutty free einkaufen ....
 
Du bist ja auch aus Basel :)
Die habens gut die Grenzstadt-Bewohner
 
Bei der Umfrage wäre noch interessant gewesen zwischen Schweizern und EU-lern zu splitten.

Bei den bisherigen Volksabstimmungen verloren die EU-Befürworter ja immer nur um Haaresbreite. Die Westschweiz und die Städte waren für einen EU-Beitritt, der Rest - insbesondere die Zentralschweiz - dagegen.
 
crab schrieb:
Bei den bisherigen Volksabstimmungen verloren die EU-Befürworter ja immer nur um Haaresbreite. Die Westschweiz und die Städte waren für einen EU-Beitritt, der Rest - insbesondere die Zentralschweiz - dagegen.

Dem ist leider nicht so. Im Jahre 2001 gab es eine Initiative "Ja zu Europa", die dem Volk zur Abstimmung vorgelegt wurde.
Wäre diese Initiative angenommen worden, hätten rasch Beitrittsverhandlungen mit der EU aufgenommen werden müssen.

Die Initiative wurde mit 77% "nei" Stimmen an der Urne abgelehnt...
 
ein nein, aber kein richtig überzeugtes. Solange sich die EU mehr für das Geld auf unseren Konten interessiert, als für unsere demokratischen Strukturen, sehe ich schwarz.

Wenn die EU nach Schweizer Vorbild ein Abstimmungs- und Referendumsrecht einführt, können wir wieder darüber reden...
 
Hossie schrieb:
Dem ist leider nicht so. Im Jahre 2001 gab es eine Initiative "Ja zu Europa", die dem Volk zur Abstimmung vorgelegt wurde.
Wäre diese Initiative angenommen worden, hätten rasch Beitrittsverhandlungen mit der EU aufgenommen werden müssen.

Die Initiative wurde mit 77% "nei" Stimmen an der Urne abgelehnt...

die Initiative "ja zu europa" wollte den Bundesrat verpflichten, Beitrittsgespräche aufzunehmen. Das widersprach den Regeln, dass der Bundesrat die Kompetenz hat, selbst über solche Gespräche zu bestimmen, daher das grosse nein. Zu den Nein-zu-Europa-Stimmen kamen nich die dazu, die den Bundesrat als Instanz nicht mit einem Ja zu dieser Initiative schwächen wollten.

Das war übrigens die einzige Initiative, bei der ich anders gestimmt habe, als meine Überzeugung war. Aus den zweiten Grund hätte ich "nein" stimmen müssen, aber das wäre Wasser auf die Mühlen der SVP gewesen. Da es eh klar war, habe ich trotzdem Ja gestimmt.
 
blipper schrieb:
die Initiative "ja zu europa" wollte den Bundesrat verpflichten, Beitrittsgespräche aufzunehmen. Das widersprach den Regeln, dass der Bundesrat die Kompetenz hat, selbst über solche Gespräche zu bestimmen, daher das grosse nein.

Ich verstehe jetzt nicht genau, was Du damit meinst. Der BR kann auf jeden Fall Beitrittsgespräche aufnehmen, das einzige, was es dazu braucht ist der entsprechende Auftrag von Volk und Ständen.
 
Hossie schrieb:
Ich verstehe jetzt nicht genau, was Du damit meinst. Der BR kann auf jeden Fall Beitrittsgespräche aufnehmen, das einzige, was es dazu braucht ist der entsprechende Auftrag von Volk und Ständen.

Der Bundesrat hat die Kompetenz, selber die Gespräche zu führen (oder eben nicht), auch ohne Auftrag von Volk- und Stände. ZB wurde der Beitritt zur UNO und PfP soviel ich weiss auch nicht vom Volk lanciert, sondern hat der BR selbstständig gemacht. Dagegen wurde das Referendum von denjenigen ergriffen, die reflexartig "NEIN" schreiben wollen, sobald sie das Wort "International", "Europa" oder "Organisation" lesen.

Das letzte Wort hätte dann aber eh das Volk, da es sich um einen Beitritt zu einer Internationalen Organisation handelt. Es ging halt darum, dass der BR zu einer Handlung hätte gezwungen werden sollen, über die er selber entscheiden darf. Wenn der Bundesrat findet, die Zeit sei noch nicht reif für einen Vollbeitritt, dann ist das seine Entscheidung. Wenn wir die Personenfreizügigkeit abgelehnt hätten, dann wäre der Vollbeitritt vielleicht die letzte Gelegenheit gewesen, sich nicht vollends zu isolieren. Ich nehme an, in diesem Fall hätte der BR die Beitrittsverhandlungen angefangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist mir klar was Du meinst :)
Dann hast Du also als "EU-Turbo" bei den Bilateralen I, Personenfreizügigkeit, nein gestimmt? :D
 
bei EU-Fragen bin ich etwas gespalten... ich finde unseren bilateralen Weg nicht mal so übel. Die EU mag in wirtschaftlichen Sachen (Zoll, Grenzen, Währung, technische Normen etc.) ganz gut sein, aber es gibt halt Sachen, die ich nicht gerne aufgeben möchte. So eben das Referendumsrecht oder das Initiativrecht. Ob das die EU bieten kann, ist fraglich.

Eigentlich habe ich immer Ja gestimmt (Bilaterale I, II, Pers. Freizügigkeit, PfP, UNO, Internationale Armeeeinsätze, Schengen/Dublin...), aber als Euroturbo würde ich mich nicht ganz bezeichnen.

Nur beim EWR habe ich nein gestimmt, aber das war jugendlicher Leichtsinn. Ist eine der wenigen Abstimmungen, bei der ich heute anders stimmen würde.
 
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blipper schrieb:
Wenn die EU nach Schweizer Vorbild ein Abstimmungs- und Referendumsrecht einführt, können wir wieder darüber reden...
Von Eurer halbdirekten Demokratie träumen wir doch nur :) Da kannst Du lange warten bis man über sowas in der EU nachdenkt denn... atens) gibt es keinen europäischen Demos und btens) hat die EU durch die lächerlichen Rechte des EU-Parlamentes ja noch nichtmal demokratische Qualität.
 
Ich bin doch ziemlich überrascht, dass es hier so viele Ja-Stimmen gibt! :) Ich dachte immer, ein EU-Beitritt hätte nicht den Hauch einer Chance! Ich bin eigentlich auch ganz klar Pro-Europa, aber in der letzten Zeit ist meine Zustimmung zur EU doch gesunken. Vorallem der völlig aufgeblasene Beamtenstab stimmt mich nicht gerade positiv. Über kurz oder lang kann sich die EU ein solches System nicht leisten. Ich würde deshalb eine zum Teil ziemlich harte und politisch extrem heikle Lösung vorschlagen: Englisch wird einzige Staatssprache und die EU konzentriert sich hauptsächlich auf einen gemeinsamen Wirtschaftsraum und die Aussenpolitik (back to the roots).

Natürlich wäre es ziemlich problematisch, wenn man England durch eine Sprachenregelung so bevorzugen würde. Doch Englisch ist nun mal DIE weltsprache und wird von sehr vielen Leuten in der EU gesprochen. Das man jedes Dokument in 20 Sprachen übersetzten muss, ist ja wohl ziemlichicher Unsinn! Natürlich ist es schade, wenn dadur die Sprachenvielfalt abgeschwächt wird, aber das passiert durch die Globalisierung so oder so.

Wenn zudem der Aufgabenbereich der EU reduziert wird und ein eher Föderalistisches System gelebt wird, dürfte die Zustimmung der Leute zu diesem System wieder steigen. Abstimmungen zu wichtigen Fragen (à la Schweiz) könnten sicher auch helfen, die Akzeptanz massiv zu erhöhen. Aber leider scheint das System der direkten Demokratie nicht überall beliebt zu sein... :rolleyes:
 
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