Schriftsammlung: Extrem viele "exotische Schriften" weder deaktivierbar noch entfernbar

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thulium

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Moin.

Schriftsammlung.app zeigt mir sehr viele "exotische Schriften" wie z.B. "Devanagari, Bangla, A Nile, Al Tarikh" (um nur einen winzigen Teil zu nennen), die weder deaktivierbar noch entfernbar sind.

Sie werden also in allen Schriftauswahlmenüs von Anwendungsoftware (Word, Libreoffice, ...) angezeigt, was mich schon immer sehr gestört hat.

Mein einfaches Ziel: ein Dutzend Schriftarten, die ich gerne einsetze, in der Anwendungsoftware anzeigen, sonst nichts.

1. Wie kann ich bitte erreichen, dass die unerwünschten Schriften nicht mehr in Anwendungssoftware angezeigt werden?

Am Rande: Die vier genannten Schriften sind bei einer Freundin mit einem Mac mit High Sierra ebenfalls in der Schriftsammlung enthalten, bei ihr jedoch deaktivierbar. Bei mir - mit High Sierra - nicht.
Aber dennoch hat auch sie diverse "exotische" Schriften, die auch bei ihr nicht deaktivierbar sind.
Was ist bitte die Ursache dafür, dass die Schriften bei ihr deaktivierbar sind und bei mir nicht?

2. Ich habe versucht, mir mit einer selbst angelegten Schriftsammlung zu helfen.
Nützt nix. Denn man kann in der Anwendungssoftware nicht auswählen "Zeige nur Schriftarten aus Sammlung ..."


Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir passende Schriften in einem Ordner namens Favoriten angelegt und kann in jeder Anwendung darauf zugreifen.
 
@Froyo1952
In Libreoffice 7.0.4.2 (aktuellste Version) wird in der Ausklappliste für Schriften ein solcher Ordner (der von mir der Schriftsammlung angelegte heißt "Test") nicht angeboten.


Unabhängig davon nochmal zu Punkt 1:
Woran liegt es, dass so extrem viele Schriften in der Schriftensammlung nicht deaktivierbar sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur prinzipiell und nur ansatzweise:
Schriften im Benutzerverzeichnis (also typischerweise in ~/Library/Fonts) sollten grundsätzlich deaktivierbar sein.

Wo liegen die nicht-deaktivierbaren Schriften genau auf der Platte?

Es gibt ja mindestens noch /Library/Fonts für alle Benutzer.
Und Schriften im Systemverzeichnis (/System/Library/Fonts) sind dort mit der System- und ggf. weiterer Systemsprachen-Installation hingekommen. Sie sollten (gewöhnlich zumindest) nicht angerührt werden.

Sie werden also in allen Schriftauswahlmenüs von Anwendungsoftware (Word, Libreoffice, ...) angezeigt,
Ich habe versucht, mir mit einer selbst angelegten Schriftsammlung zu helfen.
Nützt nix. Denn man kann in der Anwendungssoftware nicht auswählen "Zeige nur Schriftarten aus Sammlung ..."
Helfen tut es in Word etwa insoweit, als dass du die eigene Schriftsammlung (ggf. eben nur eine einzige) in der Liste oben findest und dich gerade nicht mehr durch alle aktivierten Schriften hangeln musst:
WD2011-Menueband.jpg bzw. WD2011-Menue.jpg
 
@fa66
Die oben erwähnten Schriften liegen in "/System/Library/Fonts/Supplemental"

Davon unabhängig:
Mir ist die Intention von Apple nicht klar.

Offenbar ist "deaktivieren" ja nicht gleichbedeutend mit "zeige die Schrift in den grafischen Auswahldialogen für Schriften nicht an".
Denn dann wäre ja auch jede "Systemschriftart" deaktivierbar. Sie könnte ja weiter von der jeweiligen Software für Darstellungen in GUIs (Menü, Schaltflächen, ...) verwendet werden.

Ja, in Word kann man sich so helfen wie Du es in den Screenshots zeigst.
Schön ist was anderes. Ich konnte es noch nie leiden, wenn auf der Hauptebene Zeug gezeigt wird, was man nie verwendet und erst nach 3 Klicks in Nebenbereichen das, was man täglich verwendet. Das ist aus meiner bescheidenen Sicht ein gravierender Usability-Mangel.

Und in Libreoffice sind Sammlungen nicht zugänglich. Dort sieht man die Liste von 350 Schriften : (
 
Die oben erwähnten Schriften liegen in "/System/Library/Fonts/Supplemental"

Die Schriften in dem von dir genannte Pfad kommen mit deiner Systeminstallation; genauer, die »exotischen« mit den Sprachpaketen der verschiedenen systemseitigen Bedienoberflächen.

Da gibt’s ein Mittel gegen: Keine Standard-Systeminstallation durchgeführt zu haben, sondern eine angepasste; dabei nicht-benötigte Sprachpakete nicht mitinstallieren zu lassen.

Auch die »gewöhnlichen« Systemschriften enthalten neben lateinischen Zeichen auch Kyrillisch und Griechisch; u.U. auch Arabisch und Hebräisch. Wenn’s aber um Mittel- und Ostasien geht, braucht’s eben bestimmter Ergänzungen im Unicodeuniversum.

Dann bietet Apple ja noch zusätzlich Schriften zum Nachladen an. Diesbezüglich ist nichts passiert? (Allerdings würde ich die dann unter /Library/Fonts erwarten, da nicht systemwichtig…)

Offenbar ist "deaktivieren" ja nicht gleichbedeutend mit "zeige die Schrift in den grafischen Auswahldialogen für Schriften nicht an".
Eigentlich™ doch. Meine (alten 32bittigen) MSO2011-Anwendungen etwa brauchen aber eines Programmneustarts, damit die Schriftliste aktualisiert wird. Wie sich da LO verhält, weiß ich nicht.

Allerdings habe ich da nie lang drüber nachgedacht: Neben (~)/Fonts habe ich mir einen (~)/Fonts-rausdamit-Ordner angelegt und Dubletten oder Nichtbenötigtes von Hand dort reinbewegt. Programme neugestartet – und jene Schriften sind dann nicht mehr gelistet. (An /System/Library/Fonts bin ich aber bisher nie manuell drangegangen.)
 
Die Schriften in dem von dir genannte Pfad kommen mit deiner Systeminstallation; genauer, die »exotischen« mit den Sprachpaketen der verschiedenen systemseitigen Bedienoberflächen.

Da gibt’s ein Mittel gegen: Keine Standard-Systeminstallation durchgeführt zu haben, sondern eine angepasste; dabei nicht-benötigte Sprachpakete nicht mitinstallieren zu lassen.
Kann man die Sprachpakete nachträglich auch noch deinstallieren?
Eigentlich™ doch. Meine (alten 32bittigen) MSO2011-Anwendungen etwa brauchen aber eines Programmneustarts, damit die Schriftliste aktualisiert wird.
Das meinte ich nicht.
Daher schrieb ich "Denn dann wäre ja auch jede "Systemschriftart" deaktivierbar. Sie könnte ja weiter von der jeweiligen Software für Darstellungen in GUIs (Menü, Schaltflächen, ...) verwendet werden."

Dass ein Programmneustart nötig ist, ist klar.

Libreoffice bleibt dennoch in seiner Schriftliste unbenutzbar, da es, anders als Word, wie erwähnt nicht auf eine selbst angelegte Schriftsammlung zugreifen kann.
 
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