Mac OS X Lion Schriftenglättung in Lion ausschalten hat keinen Effekt?

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Mangoschnitzel

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Hallo,

ich habe mir einen Full-HD-Monitor(1920x1080) für meinen MacMini(Lion) gekauft und habe Probleme mit der Schriftglättung bzw. der daraus fehlenden Schärfe. Auf Internet-Seiten nervt das ganz gewaltig. Momentan habe ich beim Arbeiten mit dem Mac immer das gefühl, einen grauen Star zu haben. Also das OS X die Schriften gerne glättet und sich das in den Menüs wohl nicht abschalte lässt, habe ich ja schon gelesen. Die Unschärfe war ja schon an meinem alten 22" Monitor vorhanden, aber bei dem neuen Monitor ist der Effekt aufgrund der größeren Bildschirmdiagonale dann doch etwas ausgeprägter.

Ich habe bereits das Häkchen für die Schriftglättung in den Systemeinstellungen entfernt und den Mini neu gestartet, leider hat das keinen Effekt gehabt und die Schiften sind z.B. auf http://de.wikipedia.org mit dem selben Glättungs-Effekt verunstaltet wie zuvor.

Am Monitor liegts nicht, unter Windows hat der eine absolut saubere und knackig scharfe Schrift bzw. wenn ich einen FullHD-Screenshot von Windows auf dem Mac im Vollbild-Modus anzeigen lasse, sieht das Bild genau so scharf aus wie unter Windows.

Aber warum lässt sich das bei mir in Anwendungen wie z.B. Safari oder Firefox nicht abschalten? Wozu ist dieses Häkchen in den Systemeinstellungen dann da?

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Hallo,

das Wiki-Menü ist ebenfalls unscharf...wenn man das Beispiel-PNG vergrößert, sieht man auch ganz deutlich die Glättung:

http://s7.directupload.net/images/121208/j6hq53an.png

Irgendwelche Ideen, wie man diese Glättung ausschalten kann?

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Wie sieht es denn aus wenn du das Häkchen wieder aktivierst und bei "Text nicht glätten für Schriftgröße" eine 12 eingibst? mit der Einstellung bin ich seit vielen Jahren glücklich.
 
Hallo,

das Wiki-Menü ist ebenfalls unscharf...

Komisch. "Text nicht glätten für Schriftgröße 12p und kleiner" wirkt bei mir sofort.

Da sieht das Menü dann ganz anders aus.

Ach ja: Das Häkchen muss "an" sein.

Hilft aber nichts, ganz abstellen lässt sich die Glättung nicht. Dein Beispiel von
Windows mit den Pixelschriften sieht ja aber auch schlimm aus.
 
Interessiert sich Firefox für diese OS X-Einstellung? Vermutlich nicht …
 
Hallo,

ich habe die Einstellung mal auf nicht glätten für 12p und kleiner gesetzt und dann neu gestartet. Leider immer noch alles geglättet. Sehr merkwürdig!
Wie darf ich deine Antwort verstehen, mds? Glättet der Firefox immer? Oder sollte er nie glätten, egal was in den Systemeinstellungen eingestellt ist?

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Hallo,

ich habe die Einstellung mal auf nicht glätten für 12p und kleiner gesetzt und dann neu gestartet.

In safari wirkt es sich beim mir (zumindest in den Menüs) sofort aus. Muss nichts
neu gestartet werden, das nur zur Info.. Firefox will nicht so.
 
Hallo MacEnroe,

ich kann zumindest einen Teil-Erfolg vermelden: Das Wiki-Menü ist im Safari bei mir jetzt auch ohne Glättung. Der Content-Bereich rechts daneben ist aber weiterhin unscharf. Die Schriftglättung kann man scheinbar tatsächlich nur mit aktivierter Schriftglättung für Schriften <=12 deaktivieren und dann wohl auch nur manchmal...
Im Programm TextEdit sind die Schriften ebenfalls scharf, wenn sie <=12 sind.
Vielen Dank dafür schonmal!

Ich verstehe nur nicht, warum das so ein Durcheinander ist. Von der Logik her sollten die Programme doch über ein API dem Betriebssystem sagen, welcher Text in welcher Größe im Fenster angezeigt werden soll. Das tatsächliche graphische Rendern übernimmt doch normalerweise immer das Betriebssystem mit seinen Bibliotheken und dort sollte doch dann das Häkchen aus den Systemeinstellungen berücksichtig werden...oder nicht?

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Wie darf ich deine Antwort verstehen, mds? Glättet der Firefox immer? Oder sollte er nie glätten, egal was in den Systemeinstellungen eingestellt ist?
Anwendungen, die für mehrere Plattformen gleichzeitig entwickelt werden, verwenden häufig eigene Funktionen anstelle von System-Funktionen. So auch Firefox vermutlich für die Schriftenglättung … generell ist es übrigens keine gute Idee, eine andere Schriftdarstellung zu verwenden als jene, die das System standardmässig vorsieht – auf Dauer kann man diesen «Kampf» nämlich nur verlieren.
 
Scheint komplizierter zu sein. Im Web werden Fonts ja teils in px, teils in % und in em angegeben,
die werden ja sogar je nach Browser unterschiedlich gerendert. Also alle nicht so "genormt" wie man
es sich vorstellt.

Wenn man die Schriftglättung nicht mag, ist Apple das falsche System.... ist wie einen Cadillac zu fahren,
wenn man Chrom nicht ausstehen kann :D
 
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Hallo,

das "falsche System" - soweit würde ich nicht gehen. Die Option zum Deaktivieren der Glättung ist ja vorhanden und somit von Apple offiziell systemweit vorgesehen. Sie müsste von Apple meiner Meinung nach nur korrekt implementiert werden. Auf den Cadillac bezogen wäre das so, als wäre im Cadillac ab Werk ein praktischer Null-Chrom-Umlackier-Modus eingebaut, der nur leider nicht so richtig funktioniert. :D

Wenn Firefox tatsächlich eigene Routinen für das Rendern der Schriften verwendet(wobei ich vermuten würde, dass die Routinen nicht direkt die Hardware ansprechen, sondern letztendlich auch nur API-Aufrufe starten), wundert es mich eigentlich nur noch mehr, dass dort pauschal alles geglättet wird. Glätten dürfte - wenn man es selbst per Hand programmiert - deutlich aufwändiger sein als einfach eine ungeglättete Schrift zu rendern. Oder aber die Progammierer von Firefox für Mac sind bekennende Fans der OS X Schrift-Glättung oder sie wussten sogar von den Problemen mit dem globalen Deaktivieren der Glättung in den Systemeinstellungen und haben es daher gleich dauerhaft aktiviert, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu liefern. Viel Raum für Spekulationen...

Das Gleiche habe ich übrigens auch an anderen Stellen(z.B. was die Barriere-Freiheit angeht) unter Lion festgestellt. Die Schriftgröße lässt sich leider auch nicht einheitlich größer einstellen, obwohl sich Apple die Barrierefreiheit groß auf die Fahnen schreibt. Man kann zwar einiges auf dem Schreibtisch, im Dock oder auch im Finder und verschiedenen Programmen einstellen, aber in elementar wichtigen Programmen greift die Schriftgrößen-Einstellung dann nur in bestimmten Bereichen und macht dadurch das Programm für menschen mit schlechter Sehkraft praktisch unbenutzbar.
Das Problem hat aber nicht nur Apple, bei Googles Android z.B. ist das ähnlich inkonsequent umgesetzt und das ist ja nun eine moderne Software, die von Grund auf neu entwickelt wurde und bei der man das alles von Anfang an hätte berücksichtigen können. Mac OS X ist meiner Ansicht nach trotzdem ein schönes Betriebssystem und das elegante Design der Geräte muss man einfach lieben. Mal sehen, vielleicht kann ich mich ja irgendwann an die geglättete Schrift gewöhnen.

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Glätten dürfte - wenn man es selbst per Hand programmiert - deutlich aufwändiger sein als einfach eine ungeglättete Schrift zu rendern.

Damit eine Schrift so dargestellt wird, wie du es willst, muss sie erst einmal einen
Bildschirm-Satz für verschiedene Größen enthalten.

Das ganze Apple-Rendering ist auf die Outlines (Vektoren) der Schriften
eingestellt. Damit die Schriften so aussehen, wie sie aussehen und eben kein
pixeliger Pixel-Ersatz dafür dargestellt wird.

In jedem Grafikprogramm ist das auch bei Windows seit langem so. Wie könnte
man mit großen Schriften, Headlines usw. arbeiten, wenn man gar nicht mal
erkennen könnte, um welche Schrift es sich genau handelt? Korrekte Abstände
der Buchstaben (Kerning) gibt es am Bildschirm auch nur mit geglätteten
Schriften.

Apple hat sich für das Rendering der korrekten Outlines entschieden und das
ist richtig so, spätestens mit Einführung noch höher aufgelöster Displays sind
die Pixel-Fonts, die du willst, endgültig Geschichte.
 
Hallo,

Apple hat sich für das Rendering der korrekten Outlines entschieden und das
ist richtig so, spätestens mit Einführung noch höher aufgelöster Displays sind
die Pixel-Fonts, die du willst, endgültig Geschichte.

das verstehe ich nicht ganz. In einer TrueType-Schrift bestehen die Buchstaben meines Wissens nach aus durch Vektoren repräsentierte Konturen. Mir ist schon klar, dass da keine verpixelten Bitmaps skaliert werden. Diese Kontur-Linien können doch auch ohne Glättung mit Farbe gefüllt werden und somit mit steigender Display-Auflösung und proportional steigender Skalierung ein immer schärferes Schriftbild liefern. Je höher die Pixeldichte des Monitors ist, desto eher kann ich doch ohne Glättung ein scharfes Bild einer Vektor-Schrift darstellen. Umgekehrt liefert ein niedrig aufgelöstes Display bei geglätteten Schriften ja auch eine für das Auge größere Unschärfe als bei einem wesentlich höher Aufgelösten Display. Von daher verstehe ich nicht, warum es gerade bei höher aufgelösten Displays ein Problem mit dem sauberen Rendern von ungeglätteten Schriften geben sollte? Ich hätte jetzt tatsächlich vermutet, dass ich auf dem Retina-Display des neuen Mac Books endlich mal ungeglättete Schriften knackig scharf genießen könnte. Aber vermutlich wird die durch Glättung entstehende Unschärfe mit steigender Auflösung ebenso verschwinden, wie die pixelige Darstellung von ungeglätteten Schriften. Sollte es somit ab einer gewissen Auflösung nicht völlig unerheblich sein, ob man nun glättet oder nicht? Und ist damit das Thema "Glättung" eventuell so etwas wie eine Glaubensfrage?

Ebenso wenig verstehe ich, warum es bei ungeglätteten Schriften ein Problem mit dem für Proportional-Schriften variablen Buchstaben-Abstand geben sollte?

Grüße,
Mangoschnitzel
 
Scheint komplizierter zu sein. Im Web werden Fonts ja teils in px, teils in % und in em angegeben,
die werden ja sogar je nach Browser unterschiedlich gerendert. Also alle nicht so "genormt" wie man
es sich vorstellt.

Wenn man die Schriftglättung nicht mag, ist Apple das falsche System.... ist wie einen Cadillac zu fahren,
wenn man Chrom nicht ausstehen kann :D

Die Diskussion wird hier schon seit Jahren geführt, es ist so wie oben steht:

entweder Du findest Dich damit ab oder musst wieder zu Windows wechseln - wobei Du es spätestens in drei Monaten gar nicht mehr sehen wirst.
 
Hallo,

wobei Du es spätestens in drei Monaten gar nicht mehr sehen wirst.

Ich werde versuchen, mich an die neue Art der Schrift-Darstellung zu gewöhnen. :)

Grüße,
Mangoschnitte
 
das verstehe ich nicht ganz. In einer TrueType-Schrift bestehen die Buchstaben meines Wissens nach aus durch Vektoren repräsentierte Konturen. Mir ist schon klar, dass da keine verpixelten Bitmaps skaliert werden. Diese Kontur-Linien können doch auch ohne Glättung mit Farbe gefüllt werden und somit mit steigender Display-Auflösung und proportional steigender Skalierung ein immer schärferes Schriftbild liefern. Je höher die Pixeldichte des Monitors ist, desto eher kann ich doch ohne Glättung ein scharfes Bild einer Vektor-Schrift darstellen. Umgekehrt liefert ein niedrig aufgelöstes Display bei geglätteten Schriften ja auch eine für das Auge größere Unschärfe als bei einem wesentlich höher Aufgelösten Display. Von daher verstehe ich nicht, warum es gerade bei höher aufgelösten Displays ein Problem mit dem sauberen Rendern von ungeglätteten Schriften geben sollte? Ich hätte jetzt tatsächlich vermutet, dass ich auf dem Retina-Display des neuen Mac Books endlich mal ungeglättete Schriften knackig scharf genießen könnte. Aber vermutlich wird die durch Glättung entstehende Unschärfe mit steigender Auflösung ebenso verschwinden, wie die pixelige Darstellung von ungeglätteten Schriften. Sollte es somit ab einer gewissen Auflösung nicht völlig unerheblich sein, ob man nun glättet oder nicht? Und ist damit das Thema "Glättung" eventuell so etwas wie eine Glaubensfrage?

Ebenso wenig verstehe ich, warum es bei ungeglätteten Schriften ein Problem mit dem für Proportional-Schriften variablen Buchstaben-Abstand geben sollte?

Ungeglättet hast du nur die Wahl zwischen z.B. "1 Pixel breiter Strich" und "2 Pixel breiter Strich" , so werden eigentlich gleich dicke
Striche oft völlig unterschiedlich interpretiert, genauso sind gleiche Abstände nicht möglich, außer genau im Pixelraster, was aber
so gut wie nie vorkommt. Also entsteht zwischen Linien mal ein 2-Punkt, mal ein 3-Punkt Abstand, obwohl er eigentlich immer
gleich wirken sollte.


Also hat man entweder eine grausige "Schrift" oder man nutzt vorgefertigte Screen-Fonts in bestimmten
Größen, die an eine bestimmte Pixel-Größe angepasst sind, dann sieht das ganze einigermaßen erträglich aus.

Wie etwa auch die alten Mac-Fonts in Classic vor OSX...

Durch die Schriftglättung erhält die Schrift die Rundungen, Abstände und Dicken, die die spezielle Schrift
eben ausmachen. Anders geht es nicht, außer durch sehr hohe Bildschirmauflösung, wie du richtig bemerkt
hast. Nur wird da auch die Schriftglättung dich eh nicht mehr stören. Wie zum Beispiel auf einem iPad oder
einem iPhone oder einem Android-Phone, soweit ich weiß ist da inzwischen überall Schriftglättung Standard.
 
Servus,
also ehrlich gesagt ich mag die Schriftglättung überhaupt nicht! Für das Auge ist die unschärfe sehr anstrengend, weil es immer versucht die Schrift scharf zu stellen.

Wie auch immer, ich habe ein Tool gefunden, mit welchem man die Schriftglättung fast überall weg bekommt. Das App heißt "TinkerTool" und ist gratis. Man stellt einfach die Schriftglättung auf Schriftgröße 144 und weg ist sie...

Für Firefox hab ich auch eine Lösung: schreibe in den Browser: "about:config" -> setze den Eintrag "gfx.use_text_smoothing_setting" auf TRUE. Bei mir hats geklappt, Firefox ist Schriftglättenfrei!!
 
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