Schnellstes Desaster Recovery: womit?

Was denn nun??
Die "Snapshots" sollen doch was anders sein als das inkrementelle Datenbackup?! Oder sind das nur 2 Worte für das Gleiche? Gibt es nicht irgendwo eine genauere Beschreibung, wie TM intern arbeitet? Also nicht das sehr simplifizierende "Apple-Latein", aber auch keine Informatik-Doktorarbeit?
 
Soweit ich weiß werden Snapshots intern abgelegt, automatisch oder gewollt. Mit TM extern hat das ja nicht unbedingt etwas zu tun. Die TM Platte könnte ja auch in der Schublade liegen. Aber mehr weiß ich auch nicht.
 
Soweit ich weiß werden Snapshots intern abgelegt,
Kann man die also mit den Windows "Wiederherstellungspunkten" vergleichen? Die sollen ja auch nur gegen Update- oder Konfigfehler und dergleichen helfen, aber nicht bei komplettem Plattenausfall.
 
Kann man die also mit den Windows "Wiederherstellungspunkten" vergleichen? Die sollen ja auch nur gegen Update- oder Konfigfehler und dergleichen helfen, aber nicht bei komplettem Plattenausfall.
Würde ich so sagen.
 
Kann man die also mit den Windows "Wiederherstellungspunkten" vergleichen? Die sollen ja auch nur gegen Update- oder Konfigfehler und dergleichen helfen, aber nicht bei komplettem Plattenausfall.
Wenn das so ist, dann wäre CCC weiterhin für mich der Standard, um neben TM für einen Festplatten-Ausfall (bei Apple-Silicon = Platinen-Ausfall) abgesichert zu sein, auch wenn CCC seit APFS "modifiziert" arbeitet.
 
Die internen Snapshots ersetzen ja kein ext. Backup.
 
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Was denn nun??
Die "Snapshots" sollen doch was anders sein als das inkrementelle Datenbackup?! Oder sind das nur 2 Worte für das Gleiche? Gibt es nicht irgendwo eine genauere Beschreibung, wie TM intern arbeitet? Also nicht das sehr simplifizierende "Apple-Latein", aber auch keine Informatik-Doktorarbeit?

Mit snapshots wird der Stand des gesamten Systems "eingefroren". Da wird nichts kopiert oder verschoben, sondern nur vermerkt, dass diese Speicherblöcke als snapshot gelten und nicht merh verändert werden. Jede Änderungen nach einem snapshot wird dann in anderen Speicherblöcken angelegt / vermerkt. Das bedeutet also, dass diese snapshots immer auf der jeweiligen Platte, sprich auf der internen SSD, sind.

Bei "zurückspielen" des snapshots werden dann alle Speicherbklöcke die nicht als snapshot markiert sind, als nicht mehr relevant betrachtet / verworfen / frei gegeben, so dass nur noch der snapshot übrig bleibt.

TimeMachine legt beim Sichern zuerst einen dieser snapshots an. Dadurch kann das System ganz normal weiter laufen, da alle Änderungen ja den snapshot nicht mehr beeinflussen. TimeMachine nimmt dann den snapshot als Ausgangspunkt der Sicherung und speichert die darin enthaltenen Dateien auf einem externen Datenträger ab. Der snapshot ist konsistent und damit auch die TimeMachine-Sicherung.

Auch wenn kein externer Datenrräger vorhanden ist, erstellt TimeMachine diese lokalen snapshots. Das hat eben den Vorteil des sehr schnellen "Zurückspielens" oder besser gesagt, des Verwerfens der Äderungen nach dem snapshot.

Die lokalen snapshots werden nur 1 Tag behalten.

Das tolle an snapshots ist, dass du diese auch selbst anlegen kannst (musst aber auch selbst wieder löschen). So kannst du also erst einen snapshot anlegen, dann nach herzenslust am Mac herum friemeln, Testen, Software isntallieren, und bei Nichtgefallen einfach den snapshot zurückspielen und alle deinen Änderungen sind wieder weg.

Wenn du tiefere technische Infos willst, schaue mal bei den verfügbaren WWDC Videos und Sessions nach. Da gibt es viele Infos zu APFS
 
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um neben TM für einen Festplatten-Ausfall (bei Apple-Silicon = Platinen-Ausfall) abgesichert zu sein, auch wenn CCC seit APFS "modifiziert" arbeitet.

Auch TimeMachine sichert dich gegen einen Platinen-Ausfall ab, da TimeMachine ebenso auf externe Datenträger sichert. Da TimeMachine im Restorefall sogar besser ins System integriert ist, halte ich es für sinnvoller als CCC. Denn: du musst auch beim CCC-Restore das System neu installieren / updaten und beim Restore-Prozess können leichter Fehlbedienungen erfolgen, als beim Restore mit TimeMachine. Lies dir nur mal die Threads durch, bei denen User versucht haben einen "clean install" zu machen und erst mal schnell die Platte löschen. Genau dieses Platte löschen, brauchst du nach einem Platinen-Ausfall beim Restore mit TimeMachine nicht. Aber, ich weiß, .... das Forum ist von CCC begeistert und ich persönlich finde es nur überbewertet.
 
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Mit snapshots wird der Stand des gesamten Systems "eingefroren". ....
Aha, nun sehe ich klarer, das war in etwa das an Erklärung, was ich gesucht habe, danke dafür! (y)
Jetzt frage ich mich nur, wie ich an diese Snapshots ran komme, denn das, was über das Leisten-Icon angeboten wird sieht mir bloß nach Daten-Backup aus. Oder verbergen sich die Snapshots in der Recoveryoption mit opt-R?
 
Oder verbergen sich die Snapshots in der Recoveryoption mit opt-R?

Sehen / löschen kannst du sie im Festplattendienstprogramm. Zurückspielen nur durch Start in die Recovery und dort via TimeMachine.
 
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Anzeigen von Snapshots geht am Besten über:
tmutil listlocalsnapshots /

Das Festplattendienstprogramm zeigt bei mir nur einen Snapshot an, ich habe aber mindestens fünf oder sechs Snapshots.
 
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TimeMachine legt beim Sichern zuerst einen dieser snapshots an.
Ist das der Grund, warum bei den neuesten Systemen gelegentlich von der Verweigerung eines TM-Backups zu lesen ist, weil nicht genügend Platz auf dem Quell-Volume vorhanden ist?
 
Ist das der Grund, warum bei den neuesten Systemen gelegentlich von der Verweigerung eines TM-Backups zu lesen ist, weil nicht genügend Platz auf dem Quell-Volume vorhanden ist?
ja, möglich, aber nicht ausschließlich.

Der snapshot selbst belegt zum Zeitpunkt des Anlegens ja keinen zusätzlichen Speicherplatz. TimeMachine löscht zudem nach 1 Tag seine snapshots.
Snapshots anderer Programme wie z.B. CCC oder ARQ-Backup, müssen natürlich von diesem Programm selbst gelöscht werden.

Wer also viel installiert und löscht und TimeMachine nicht oder nur ab und zu verwendet, hat natrülich viel Speicherbedarf der alten snapshots. wenn dann noch CCC dazu kommt... kann es durchaus eng werden.
 
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Auch TimeMachine sichert dich gegen einen Platinen-Ausfall ab, da TimeMachine ebenso auf externe Datenträger sichert. Da TimeMachine im Restorefall sogar besser ins System integriert ist, halte ich es für sinnvoller als CCC. Denn: du musst auch beim CCC-Restore das System neu installieren / updaten und beim Restore-Prozess können leichter Fehlbedienungen erfolgen, als beim Restore mit TimeMachine. Lies dir nur mal die Threads durch, bei denen User versucht haben einen "clean install" zu machen und erst mal schnell die Platte löschen. Genau dieses Platte löschen, brauchst du nach einem Platinen-Ausfall beim Restore mit TimeMachine nicht. Aber, ich weiß, .... das Forum ist von CCC begeistert und ich persönlich finde es nur überbewertet.
Also, so, wie ich das verstehe, gibt es mehrere Szenarien:
1. System neu aufsetzen: über Recovery und ggf. Datenwiederherstellung von externer TM-Sicherung
2. System nach Crash wiederherstellen: über local SnapShot von der internen Platte
3. Platinen-Ausfall (Festplatten-Ausfall): leere Platte.
Entweder a) neu aufsetzen (1) und Datenwiederherstellung von externer TM-Sicherung.
Oder b) einmalige Freigabe vom Booten eines USB-Mediums freigeben; dann booten von CCC-Klon mit CCC-Rücksicherung (Zurück-Klonen) vom externen CCC-Klon auf die leere interne Platte.
Das ist die Denke von einem, der bisher immer mit GUID/HFS+ rumgewerkelt hat.Würde das so funktionieren?

Den Part mit "versucht haben einen "clean install" zu machen und erst mal schnell die Platte löschen" habe ich nicht verstanden ... Warum sollte ich nach einem Platinen-Ausfall (Festplatten-Ausfall) noch die Platte für einen Clean-Install löschen?
Die alte FP wäre dann doch hin und es käme eine leere neue Platine mit aufgelöteter Festplatte rein.

"und beim Restore-Prozess können leichter Fehlbedienungen erfolgen, als beim Restore mit TimeMachine". Hmmm, bisher noch kein Problem gehabt, ein System auf eine leere Festplatte zurückzuklonen indem Szenario externe USB-Platte mit laufendem macOS klont sich zurück auf leere interne Platte. Glaube nicht, dass sich CCC selber den Ast absägt, auf dem es gerade sitzt läuft ...

CCC Harakiri.png
Warte ...! Habe gerade mal die obige Warnung weggeklickt und spasseshalber auf den "Klonen"-Button gedrückt.
Verdammt! Das Programm startet dann tatsächlich, die eigene Systemplatte, von der es läuft, überschreiben zu wollen ...
:motz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Part mit "versucht haben einen "clean install" zu machen und erst mal schnell die Platte löschen" habe ich nicht verstanden ... Warum sollte ich nach einem Platinen-Ausfall (Festplatten-Ausfall) noch die Platte für einen Clean-Install löschen?
Die alte FP wäre dann doch hin und es käme eine leere neue Platine mit aufgelöteter Festplatte rein.

Auf einem neuen Mac ist immer ein System drauf. Gut, das einzige was ich nicht 100%-ig weiß ist, ob ein Motherboardtausch dazu führt, dass die darauf befindliche SSD ohne System daher kommt.

Wenn also bereits ein System drauf ist, warum willst du es durch das eines "Klons" ersetzen?

Wenn kein System drauf sein sollte, kannst du es aber definitv über die Internet-Recovery drauf spielen. Warum dann nochmals das System vom "Klon" zurück spielen?

Sollte das System des "Klons" älter als das der Internet-Recovery bzw. des MB-Tausches sein, musst du es nochmals aktualisieren. Macht Sinn, oder?

Im übrigen ist ein CCC-"Klon" keiner wie du ihn vielleicht von Linux und Utilities mit dd kennst, also keine Block-Level-Kopie, sondern lediglich eine File-basierte Kopie.

Edit:

Ach ja, selbst CCC sagt, dass das externe Booten eines aktuellen Mac mit defekter interner SSD nicht möglich ist. Was bringt da dann also dein bootfähiger "Klon"?
 
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Auf einem neuen Mac ist immer ein System drauf. Gut, das einzige was ich nicht 100%-ig weiß ist, ob ein Motherboardtausch dazu führt, dass die darauf befindliche SSD ohne System daher kommt.
Wenn also bereits ein System drauf ist, warum willst du es durch das eines "Klons" ersetzen?
Wenn kein System drauf sein sollte, kannst du es aber definitv über die Internet-Recovery drauf spielen. Warum dann nochmals das System vom "Klon" zurück spielen?
Sollte das System des "Klons" älter als das der Internet-Recovery bzw. des MB-Tausches sein, musst du es nochmals aktualisieren. Macht Sinn, oder?
Na klar, wenn die Rücksicherung über TM-Backup oder Migrationsassisten laufen soll, macht das natürlich keinen Sinn, ein System, das gerade erst bzw. schon vor-installiert ist, wieder plattzumachen. TM-Backup geht doch auch garnicht, ohne das vorher ein System installiert worden ist.
Und wenn bei den neuen Macs, wie Du weiter unten schreibst, das externe Booten garnicht mehr möglich sein soll, wie anders, als über Internet-Recovery sollte man sonst macOS auf eine neue Festplatte/Platine bekommen.
Ach ja, selbst CCC sagt, dass das externe Booten eines aktuellen Mac mit defekter interner SSD nicht möglich ist. Was bringt da dann also dein bootfähiger "Klon"?
Hmm, das Booten vom externen Klon ist für mich aktuell eines der Killer-Features von CCC bei meinen "alten" intel-Macs (bzw. auch den PPC-Macs), weil man damit sofort weiterarbeiten kann und parallel das System ruck-zuck wieder auf eine interne Austauschplatte zurückklonen kann.
Für das Einrichten mehrere identische Macs ist das Klonen über FW ebenfall genial - hatte bis Anfang letzten Jahres mehrere Macs als RDP-Clients in einem Windows-Terminal-Client-Server-Netzwerk - das hat das Erstellen mehrerer identischer Mac-Clients einfach gemacht. Klar, ginge auch über Festplatten-Utility.

Aber falls Booten vom externen FP-Klon garnicht mehr geht und Rücksichern der kompletten Daten von einem CCC-Klon auch nicht mehr auf die bekannte Art und Weise, dann muss ich mich erstmal in andere Backup-Optionen/Abläufe eindenken, falls ich irgendwann mal auf einen Apple-Silicon-Mac umsatteln sollten (wird aber so bald nicht passieren ...)
Gibt's diese Einschränkungen erst mit den neuen M-Prozessoren, oder auch schon bei den späten intel-Macs mit verlötetem Speicher? (Werde das gleich mal bei meinem 11"MBA/BigSur ausprobieren ...)

Immerhin, das zweite Einsatzgebiet von CCC, das klonen von externen Festplatten (Original + 2-3 Backups), bleibt als zweites wichtiges Einsatzgebiet bestenen. (Das ist hier im Thread aber eher nicht das Thema.)
 
Es geht nicht um externes Booten generell, sondern darum dass externes Booten auf M1 Rechner nicht möglich ist, wenn die interne SSD defekt ist.

Im übrigen ist das Restore von TimeMachine auch nicht langsamer als der Weg über externes Booten und via CCC zurück kopieren. Wie gesagt, CCC ist kein "Klon" im Sinne von block-weiser Kopie, sondern eine ganz banale File-Kopie, also auch nichts anderes als TimeMachine.

Nur mit dem Unterschied, dass TimeMachine in die Historie gehen kann und direkt mit einem neuen Mac funktioniert. CCC nicht. CCC hatte mal vor Jahrzehnten bevor TimeMachine da war, sicher einen Sinn, aber den Hype der immer noch darum gemacht wird ist mir nicht verständlich.

Selbst diese ganzen angeblichen "Killerfeatures" wie ein lauffähiges externes System. Was hindert einen daran, auf einer externe Platte macOS zu installieren und dann darauf ein TimeMachine-Backup zurück zu spielen? Gut, CCC kostet Geld und macht faktisch das exakt gleiche. Aber da es Geld kostet muss es wohl besser sein.

Und auch dieses tolle Feature "klonen von externen Platten".... CCC macht eine einfach File-Kopie. Genau das was man ohne Probleme auch mit x anderen Tools und Apps, sogar mit Terminal und Co erledigten kann. Gut CCC kostet Geld, also muss die Kopie wohl besser sein.
 
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Sicher nicht verkehrt. Aber das Wichtigste - die Daten - waren ja auch gesichert.
Hätte halt nicht vermutet, dass das Löschen des Refind-Ordners aus der Efi P. solche Auswirkung hat.
kann man das nicht wieder herstellen? müsste doch auf einer FAT-Partition liegen?
 
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Zu spät.... ;)
 
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