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Re: Vinyl

Original geschrieben von cubd
Außerdem habe ich nur einen alten Siemens PLattenspieler, der mehr oder weniger die Tonspur zerkratzt beim Abspielen. Für den Hausgebrauch und fürs Auto reicht die Kombi aber dicke aus.
 

Mal über einen neuen Tonabnehmer nachgedacht?

Grüße,

tasha
 
Hallo

Eigentlich nicht, da der Tonabnehmer erst etwa 20 Stunden aktiv war und ansonsten die ganze Zeit im Keller verbracht hat - samt Plattenspieler. Den hatte ich mal irgendwann gekauft und dann doch nie, ich glaube aus Platzmangel, aufgebaut. Ich weiß also eigentlich nicht wirklich, wie der Plattenspieler in der Anlage klingt ...

Habe nur das Aufgenommene über den iMac im Ohr.

Gruß aus Altena

B.
 
tip

Hallo, ein Freund hat mir gesagt, wave lab wäre prima zum nachbearbeiten, weil man da das anhören kann, was man herausgefiltert hat - wenn Musikfetzen dabei sind wars zuviel, habe aber keine Ahnung ob es das nur für Dosen gibt?!

ich werde meinen Plattenspieler aufrüsten, Platten waschen und es dann so lassen - filtern nimmt glaube ich immer zuviel weg, oder von Hand, Kratzer für Kratzer, aber wanndann noch Musik hören???

Hast du die Waschmaschine gekauft? Falls nicht, bei http://www.plattenwaschen.de kann man das machen lassen, für einen fairen Preis finde ich..
Gruß Stefan
 
Vinyl auf CD

Gruss an die inspirierende Runde,

das wird mein erster Beitrag, der vielleicht hilfreich ist.
Vor ein paar Tagen habe ich angefangen manche Vinyl-Schätzchen am G4 zu digitalisieren.
Dazu nehme ich einen Thorens TD 147, gehe von dort in den VorVorVerstärker Fidelix LN-1 (habe ein Ortofon MC-System montiert), von dort in den Phono Preamplifier PA 111 von Vivanco (ca.30,-€).
Mit einem Chinch-Kabel auf Stereo-Miniklinke, gehe ich in den Mikrofoneingang des G4 (OS 9.1).
Mit der Software Sound-Studio nehme ich auf, bekomme schon ein saftiges Eingangs-Signal.
Benutze dann den Filter Kompressor und Volumen (jetzt bekomme ich was auf die Ohren.)
Habe jetzt eine kräftige AIFF-Datei, die gebrannt auf der HiFi-Anlage einen tollen Sound rüberbringt, oft besser als die original LP.
Mache selber Musik (E-Gitarre+Keyboard) und versuche das Ganze aufzunehmen.


Redensart:music
 
Na ja, keine Ahnung ob ich was falsch oder richtig gemacht habe.
Vorverstärker oder Verstärker, Kabel und so.
Mein Problem war die Qualität des Vinyl allgemein.
Ich benutzte einen Thorens TD 145 und eine Technics/Sansui CA 2000 Verstärker über normale Chinch-Kabel in Audio/in von meinem G4/400 MHz.
Zu Bearbeiten und Speichern SoundStudio (wirklich empfehlenswert - da intuitiv) das auch Marker setzen kann, um die einzelen Tracks nachher auf dem gewöhnlichen CD-Player anzuwählen.
Mein Problem war, die LP´s vom Staub zu befreien.
Ich habe mich entschlossen, die Platten in einem warmen Wasserbad (etwa 30 Grad) mit etwas Spülmittel und einem Rasierpinsel zu reinigen.

Als ich die Platten später verkaufte, war die Kritik: Toll gepflegtes Vinyl!!!
Klar, nassabgespielt, aber kein Problem.

Also: Beim Aufnehmen, Vinyl gut säubern! Die Knackser und das Rauschen nachher rauszufiltern ist merklich mehr Aufwand.
Viel Spass

Spock
 
Hi,

waschen bringt wirklich einiges. Wir verwenden als billige Alternative zu den vollautomatischen Waschmaschinen die "disco antistat" (sorry, die heißt wirklich so) von knosti, hinterher ein Microfasertuch. Als Reinigungsflüssigkeit hat sich eine 1:2-Mischung aus Isopropanol und dest. Wasser mit einem Spritzer Spüli bewährt. Hat den Vorteil ggüber der Wasserbad-Methode, dass das Etikett nicht so einsifft.

Grüße,

tasha
 
Nicht nur sauber sondern auch rein!

Original geschrieben von tasha
vollautomatischen Waschmaschinen die "disco antistat"

Hat den Vorteil ggüber der Wasserbad-Methode, dass das Etikett nicht so einsifft.
 

Ja, das stimmt. Ich habe mir mal für einen Tag so einen Cleaner ausgeliehen, von einem Freund, der ein HiFi-Studio hat.
Da ist wirklich kein Molekül mehr in der Rille. Musik bleibt natürlich drauf.

Das mit den Etiketten ist dann nicht so schlimm, wenn man die LP nur bis zum Label eintaucht. Dann mit dem Rasierpinsel (feine Qualität) sorgfälltig reinigt.

Gruss
Spock
 
Hi,

die disco antistat ist ja keine automatische, das ist im Prinzip die verfeinerte Variante deiner Rasierpinselmethode:
Ein Behälter für die Reinigungsflüssigkeit, bei dem auf beiden Seiten feine Ziegenhaarpinsel angebracht sind, durch die die Platte durchgezogen wird:
Knosti_DA.jpg


Grüße,

tasha
 
...meine Platten digital - das hätt´ich ja auch gerne mal.
Kann man sowas auch machen lassen wenn man kein
Thorens-, Sansui-, Vivanco- oder Disco-Dings hat?
Oder besser wo kann man sowas machen lassen und
was kostet sowas? Kennt ihr euch da aus?
 
RGB-digitalisieren deligieren

Hallo RGB,

ich kenne jetzt auch keine kommerziellen Angebote, die Dir die Arbeit abnehmen, aber bei den heutigen Arbeitskosten pro Stunde in diesem Land, kommt da bestimmt eine beeindruckende Summe, sprich Rechnung zu Stande.
Ich habe keine Firma, aber vielleicht kommt man ja privat ins Geschäft. Vorausgesetzt Du würdest meine CD`s gut befinden (Hörprobe).
Pro Song (ca. 5 min) kommen so ungefähr 15-30 min an Arbeit zusammen.
Suche selber noch nach Methoden der Optimierung, bin den Links nachgegangen, finde die Tips von Spock und Tasha wertvoll und wichtig.
Aber die super-teure Software zur Eliminierung des Rillenlaufgeräusches und des leichten Knisterns lohnt noch nicht.

Don`t give up
Grüsse redensart :music
 
RGB-Nachtrag

Hallo RGB,

wenn ich mir aber angucke, mit welchem Rechner Du durch die virtuellen Welten braust, kannst Du das leicht selber bewerkstelligen.
Du hast einen Plattenspieler, der optimal justiert ist, entweder einen VorVorVerstärker+Vivanco Phono Vorverstärker, entsprechende Kabel (andere Kombinationen sind hier vorgeschlagen worden), dann geht das mit der shareware Sound-Studio in Deinem Rechner mit links.
Ob Dein Doppel-Whopper die Software optimal unterstützt, kann fast vernachlässigt werden. Die Filter-Anwendungen brauchen halt etwas Rechenzeit, auf meinem ollen G4.
Zudem hast einen grösseren Zugriff auf entsprechende Software, da Du OS-X installiert hast.

Also nur Mut
Grüsse Redensart :music
 
Kann dem nur beipflichten, was redensart geschrieben hat.
Der HiFi-Freund hat so einen spezellen Brenner der die Daten vom Verstärker gleich umwandelt und auf CD speichert.
Er muss nur noch - während die LP läuft - die Marker setzen, für die einzelnen Tracks.
Ich habe mal gefragt was das kosten würde. Er meinte, es gäbe Kunden, die wollen halt ihre Vinyls (Raritäten) auch auf CD. Das wäre jedoch ziemlich teuer. Also so etwa 50 Euro. Keine Ahnung mehr, ob er damit den Preis für mich meinte. Ich denke, wenn man Zeit hat, ist es mal ne schöne Sache, die alten Scheiben in ein neues (keinesfalls besseres) Medium zu wandeln.
Mir hat es Spass gemacht.
Insgesamt habe ich damals etwa 250 Platten digitalisiert.
Zum Teil mit Marker, andere ohne.
Ganz nett ist es, wenn man nicht auf die ursprüngliche LP-Gestalt (Anzahl der Tracks) wert legt, gleich 2 bis 3 LPs auf eine CD zu brennen.
Das hätte ich nie bei John Coltrane oder Roxy Music gemacht.
Aber solche Pop-Songs von z.B. Prefab Sprouts oder Aztec Camera habe ich zu einer Best-Of umgemodelt.
Ich weiß "fein" ist das nicht.

Gruss
Spock
 
Original geschrieben von redensart
Also nur Mut
 

...daran läge es nicht. Bin generell nur etwas "bequem"
veranlagt. Zudem geht mir i.d.R. zuerst der Gedanke
"Was kostet meine Zeit - und was kostests wenn ichs
jemanden machen lasse" durch den Kopf. Und da ist
es mir im Zweifelsfall lieber, ein paar Euro zu investieren.

Aber wenn ich das auf meine Sammlung hochrechne und
den Lerneffekt addiere.....tja, dann hast Du wohl recht.
Ich machs mir leber selbst. ;)
 
RGB+Spock den Mutigen gehört die "Hörwelt"

Hallo Spock,
Deine Methode, vom Verstärker direkt zur Brennsoftware (Toast?) ist mir nicht klar, mit Marker setzen und so...
Aber es ging ja offensichtlich.
Mich würde nur interessieren ob Du an den digitalisierten Stücken nochmal "herumschraubst", also im Sound-Studio Filter einsetzt, um den Sound zu optimieren, denn ob als Quelle Vinyl oder CD herangezogen wird, die Lieblosigkeit mit der Musik von den Presswerken (etc.) auf CD gebrannt wurde und wird, oder in das Vinyl geritzt wurde, lässt oft zu Wünschen übrig.
Peter Gabriels "SO" ist mit so einem miesen Pegel überspielt worden, das man das schon als Beleidigung für den Konsumenten und Musiker verstehen könnte. Siehe dazu die sorgsame Produktion von Stockfisch Records, was möglich ist.
Also zumindest der Filter Volume ist ein Muss, denke ich.
Wie seht Ihr das?

was auf die Ohren
redensart :music

grüsse ans Innenohr
 
ich lese hier immer von filtern...

weiss leider nicht genau ob es sooo gut ist (weil ich selber keine erfahrung damit habe), aber vielleicht ist das ja was für euch:

http://www.griffintechnology.com/software/software_imic.html

ihr kennt ja sicher das iMic, ein USB analog audioport als günstige alternative (besser als der linein, und noch besser wenn man gar keinen lineIn hat).

da gibt es die software "final vinyl" - scheint genau für eure zwecke zu sein. wie gesagt - hab es selbst noch nicht ausprobiert, aber vielleicht wills ja einer testen.

gruss
 
Sowas geht natürlich auch, aber um einen Entzerrer-Vorverstärker für den Plattenspieler kommt man dennoch nicht herum.
Schade, für PC gab es da mal ein Bundle aus so nem Teil und dem Steinberg Clean... das hat eigentlich ganz gut gefunzt und ein Declicker/Denoiser ist auch gleich mit drinne, das ganze war vor allem für Einsteiger sehr intuitiv bedienbar.

gruss vom Tom
 
Re: RGB+Spock den Mutigen gehört die "Hörwelt"

Original geschrieben von redensart
Hallo Spock,
Deine Methode, vom Verstärker direkt zur Brennsoftware (Toast?) ist mir nicht klar, mit Marker setzen und so...
Aber es ging ja offensichtlich.
Mich würde nur interessieren ob Du an den digitalisierten Stücken nochmal "herumschraubst", also im Sound-Studio Filter einsetzt, um den Sound zu optimieren, denn ob als Quelle Vinyl oder CD herangezogen wird, die Lieblosigkeit mit der Musik von den Presswerken (etc.) auf CD gebrannt wurde und wird, oder in das Vinyl geritzt wurde, lässt oft zu Wünschen übrig.
Peter Gabriels "SO" ist mit so einem miesen Pegel überspielt worden, das man das schon als Beleidigung für den Konsumenten und Musiker verstehen könnte. Siehe dazu die sorgsame Produktion von Stockfisch Records, was möglich ist.
Also zumindest der Filter Volume ist ein Muss, denke ich.
Wie seht Ihr das?

was auf die Ohren
redensart :music

grüsse ans Innenohr

Es ist die Methode meines HiFi-Freundes (der so einen speziellen Brenner nutzt).
Ich werden (vielleicht interessiert es jemand) noch posten, welch´ Gerät genau es ist.
Als ich meine LP-Sammlung verkaufte, wurde ich von jedem Zweiten gefragt, wieso ich solche schönen Vinyls´s verkaufe (verramsche).
Ich lese auch Bücher und die brauchen auch Platz.
Ich habe die LP´s einfach nicht mehr gehört. War mir zu umständlich, jedesmal den Thorens auszupacken (damals war mein Junge gerade 3 Jahre alt und unternehmungslustig).
Kann sein, wenn meine Silberlinge nicht mehr silbern klingen, die Lp´s immer (konservierte) Musik liefern, mit es was Knistern zwar.

Zu Volume-Filter
Natürlich habe ich ein paar CD´s lang experimentiert, bis ich die richtige Aussteuerung gefunden habe. Von Lp zu Lp schwankte da schon der Output.
Ebenso habe ich alle Track-Enden mit dem Fade Out bearbeitet.
Klar, wenn kein Ton in der Rille ist, knistert merklich mehr.
Meine LP´s waren zum Teil aus den 68 - 70er Jahren.
Original Beggars Banqeut z.B.
Auch gewaltige Kratzer (habe schließlich auch Parties gefeiert) musste ich von Hand (per Cut) entfernen.

Unglaublich, während ich die LP´s verkaufte (dauerte so etwa 3 Monate) fing ich nochmal an, einige Vinyls zu sammeln.
Ich habe es dann doch aufgegeben. Zu kostspielig.
Den Thorens behalte ich natürlich (steht bei einem Freund, der LP´s liebt)
Der läuft und läuft.

Ich besitze auch die SO, kenne aber dein Pegelproblem nicht. Besonders Mercy Street donnert gewaltig gut.

Ich bin in Soundbearbeitung wirklich nur ein Amateur. Einige Digitalisierungen spiele ich nicht mehr auf der Anlage ab (weil sie einfach zu mies sind). Heute kann ich nicht mehr sagen, ob es am Vinyl lag oder an meiner mangelhaften Übertragung.
Es war halt doch eine ganze Menge an Musik, die ich da durch den Rechner trieb.
Anfangs noch mit einem 200MHz 7500er PPC.
Der konnte aber trotzdem gleichzeitig digitalisieren und 4-fach brennen.

Nach alldem, war mein großes Augenmerk, die Cover für jede CD selbst zu gestalten. Das hat mich dann auch nochmal Wochen gekostet.

So wie es heißt, das Auge hört mit, liebe ich die Produktionen von dem Münchner Label
Winter & Winter
 
Zuletzt bearbeitet:
Vinyl auf CD-Optimierung

Hallo Spock,

danke für Deine ausführliche Beschreibung Deiner Sound-Bio.
Dass manche Deiner LP`s unter den Parties der Vergangenheit knisternd gelitten haben und mit manchem Knackser aus der Vergangenheit grüssen, veranlasst wohl manche Kids uns Grufties zu schimpfen.
Ich habe solche Feten erlebt, wo Gäste die Scheibe vom Teller nahmen und sie auf den Teppich zu den anderen legten, nur weil der Soundwechsel schnell gehen sollte.
Ein ALPTRAUM :( für HiFi Freaks.
Nimm doch versuchsweise mal mercy street (Hmmmm..Gänsehaut) von CD mit Soundstudio auf, Du wirst schon beim reinlaufen der Datei sehen, dass noch mind. 6dB Headspace bleibt, bevor es verzerrt.
Stelle den Kompressor auf ca. 25%, die restlichen Einstellungen einfach lassen, dann erhöhe mit dem Volumen-Filter nochmals um ca. 4dB.
Die so gebrannte AIFF-Datei klingt jetzt schon schauerlich schööön, ohne das sich Deine Fensterscheiben nach aussen biegen müssen.
Einige Mischpult-Freaks werden zwar die Augen verdrehen, weil der Kompressor zu sehr gereitzt zu pumpen anfängt (er macht leiser, um lauter zu werden ;-), aber er dickt Rock/Pop gut auf.

Grüsse Redensart :music
 
OK redensart, ich geh´ nun hoch, nehme mal "mercy street" auf den Rechner und mach so, wie du es geschrieben hast. Das ist mir die Erfahrung wert.

Gruß Spock
 
Original geschrieben von Spock
Ich habe mal gefragt was das kosten würde. Er meinte, es gäbe Kunden, die wollen halt ihre Vinyls (Raritäten) auch auf CD. Das wäre jedoch ziemlich teuer. Also so etwa 50 Euro.
 

Noch mal nachgefragt: 25 - 35 € professionelles (nehme ich mal an) Kopieren. Für den Privatgebrauch sollte das wohl legal sein.
Wenn man nun die LP´s verkauft, hm...wohl nicht.

Ich habe das wohl mit den DM-Preisen verwechselt.

Gruß Spock
 
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